Hi!!
Ich hoffe, euch gefällt mein erstes Fic! Der Titel ist voll doof, ich weiß, darin ich ich schon immer eine Niete.
Alle Personen, außer natürlich denen, die ich erfunden habe, gehören der großen, einzigwahren Joanne K. Rowling!!
Cu!! Halefa
PS: Wenn euch die Story gefällt, reviewt fleißig! Sonst gehts nicht weiter ...
Liebe des Todes
Prolog
Langsam ging Elena die Treppe hinunter. Sie schwitzte und ihre Hand hinterließ eine feuchte Spur auf dem Treppengeländer. Ihr T-Shirt klebte ihr am Rücken und eine feuchte Locke fiel ihr in die Stirn. Die Zauberstäbe waren drohend auf sie gerichtet und auf den Gesichtern der Todesser entdeckte sie hämische Freude.
Elena war auf der letzten Treppenstufe angekommen. Deutlich roch sie den Schweiß der Männer, das Parfüm ihrer Mutter und den leichten Geruch von beißendem Rauch.
"Ist sie nicht süß, die Kleine?", sagte ein Todesser und kam ein Schritt auf sie zu.
"Ja, genau das, was Männer wie wir brauchen.", bestätigte ein anderer und grinste. Ein anderer legte demonstrativ den Kopf zur Seite.
"Was meint ihr, töten oder foltern? Oder was kann man noch mit so einem kleinen Ding anstellen?" Sie brachen in schallendes Gelächter aus.
Elena stand wie erstarrt, als sie auf sie zukamen. Ihr Herz pochte wie wahnsinnig, doch es war ihr, als wenn alles Blut geronnen wär.
Beatrice fuhr schweißgebadet auf. Das Nachthemd klebte ihr am Rücken und ihre Haare hatten sich aus dem Knoten gelöst.
Im Zimmer war es dämmrig. Der Vollmond warf sein weißes Licht direkt in ihr Zimmer, doch Beatrice beachtete ihn nicht. Sie war wieder die kleine Elena, als ihr Haus von Todessern angegriffen wurde. Sie hörte die Schreie ihrer Eltern und ihrer Schwester, roch den Tod und das Feuer, das ihr Haus zerstörte. Und sie spürte die Schmerzen, die ihr die Todesser zufügten.
Beatrice merkte nicht, wie ihr die Tränen über das Gesicht rannen. Jahrelang hatte sie ihren Schmerz und ihren Kummer verborgen, ihn strengstens geheimgehalten. Alle dachten, die Wunde wäre längst verheilt und hätte nur eine Narbe hinterlassen. Auch Beatrice, früher einmal war sie Elena gewesen, hatte es gedacht, doch jetzt war die Wunder erneut aufgebrochen und schmerzte schlimmer denn je.
Die Tür ihres Zimmers wurde leise geöffnet und eine kleine, mollige Frau setzte sich zu Beatrice ans Bett. Sie strich dem Mädchen übers Haar und gab leise tröstende Laute von sich. Langsam versiegten die Tränen. Die Frau drückte ihre Pflegetochter sanft wieder in die Kissen zurück und deckte sie zu. Mit einem zufriedenen Seufzen verließ sie das Zimmer und schloss vorsichtig wieder die Tür.
Beatrice konnte jedoch lange nicht wieder einschlafen. Sie dachte an den Brief der heute, oder war es bereits gestern?, von einer wunderschönen Schneeeule gebracht wurde und ihre Pflegeeltern in helle Aufregung versetzt hatte. Sie in helles Entsetzten.
HOGWARTS-SCHULE FÜR HEXEREI UND ZAUBEREI
Schulleiter: Albus Dumbledore
Sehr geehrte Miss Faver,
Wegen einem Fehler in unseren Listen bekommen Sie leider erst jetzt die Einladung, die Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei zu besuchen. Natürlich müssen Sie deswegen kein Schulgeld bezahlen. Der Unterricht beginnt wieder am 1.September.
Mit freundlichen Grüßen
Minerva McGonagall
Stellvertretende Schulleiterin
Beatrice schauderte, als sie an den Brief dachte. Sie sollte zu einem Menschen ausgebildet werden, der nur eine Handbewegung machen musste, um zu töten? Sie sollte mit solchen Ungeheuern auf eine Schule gehen, wie die, die ihre Eltern umgebracht haben? Über diese Gedanken schlief sie schließlich doch ein.
Blass, müde und mit dunklen Ringen unter den Augen trottete Beatrice am nächsten morgen in die Küche.
Ihr Pflegevater, Gareth, ein hagerer, schmächtiger Mann, warf ihr einen Blick zu. Ihre Pflegemutter, Aslade, schob ihr einen Stuhl hin und legte ein fertig geschmiertes Honigbrötchen vor sie hin.
Beatrice wich ihren Blicken aus und biss heftig in ihr Brötchen. Sie wusste, dass die beiden ein Erklärung von ihr forderten, denn Beatrice hatte noch nie Albträume gehabt, selbst dann nicht, als sie als ein kleines verstörtes, schwarzhaariges Mädchen zu ihnen kam. Und Tränen sah man bei ihr nur selten.
"Was hattest du denn heute Nacht?", fragte Aslade wie nebenbei und schenkte sich Kaffee ein. "Ich habe mir Sorgen wegen dir gemacht!"
Beatrice biss die Zähne zusammen. Jetzt bloß nicht rot werden oder stottern, befahl sie sich.
"Ach, ich habe nur daran gedacht, dass ich euch ja fast ein Jahr nicht sehen werde, wenn ich auf diese Schule gehe." Was ich aber nie tun werde, fügte sie in Gedanken hinzu.
Aslade lächelte ihr freundlich zu und tätschelte ihr leicht die Hand.
"Aber das macht doch nichts! Es gibt doch Herbst-, Winter- und Osterferien, dann können wir uns sehen."
Sofort gab es Beatrice einen Stich, sie belogen zu haben.
Sie nickte leicht und legte ihr angebissenes Brötchen wieder zurück. Bittend sah sie Gareht an.
"Ich hab jetzt keinen Hunger."
Gareht ließ die Zeitung sinken, hinter der er sich jeden Morgen versteckte.
"Gut, dann geh. Aber um ein Uhr bist du wieder da."
"Ja, ja!" Eilig stand Beatrice auf und ging so ruhig wie möglich auf ihr Zimmer. Kurze Zeit später schloss sie die Haustür hinter sich.
Sie atmete tief ein. Die Luft war noch ein wenig frisch, doch gegen Mittag würde es bullig heiß werden.
Beatrice joggte beinahe die Straße entlang. Nach zehn Minuten stand sie vor dem großen, weißen Haus. Als sie klingelte, konnte man einen leisen Gong hören.
Die Tür wurde einen Spalt geöffnet und ein Gesicht erschien.
"Sie wünschen?", fragte eine hohe, piepsige Stimme.
"Ich bin's, Larissa! Ist Jane da?!"
"Ja," antwortete die Stimme. "Wen darf ich melden?"
"Mensch, Larissa, lass mich rein, es ist wichtig!", flehte Beatrice.
Das Gesicht kniff die Augen zusammen und betrachtete sie prüfend.
"Ich habe meine Vorschriften! Also, wen darf ich Miss Jane melden?"
"Mich!", fauchte Betrice ungewollt grob. "Beatrice Faver. Lässt du mich jetzt rein?!"
Das Gesicht verschwand.
"Wenn Miss sich bitte ein wenig gedulden würden?", ertönte es von innen. Beatrice biss die Zähne zusammen. Es wurde merklich wärmer.
Nach fünf Minuten wurde die Tür ganz geöffnet. Vor ihr stand die Besitzerin der Stimme und des Gesichts, Larissa, die Dienerin der Dumbers.
"Wenn Miss mir bitte folgen würden."
Beatrice trottete hinter dem zierlichen Mädchen mit der weißen Bluse, dem schwarzen Rock, der weißen Schürze, weiße Söckchen und schwarzen Schuhe her. Dann waren sie vor einer dicken Eichentür angelangt, an dem ein Schild mit der Aufschrift Zutritt nur mit der Erlaubnis der Bewohnerin! Jane hing.
Larissa klopfte leicht an die Tür.
"Miss Beatrice Faver wünscht einzutreten.", sagte sie mit ihrer piepsigen Stimme.
"Lass sie rein, Larissa.", ertönte Janes Stimme und sofort wurde die Tür aufgerissen und Jane stand, nur mit einem Nachthemd bekleidet, unfrisiert und barfuß, in der Tür und strahlte Beatrice an.
"Schön das du kommst! Komm rein!" Sie zog Beatrice ins Zimmer und knallte die Tür zu.
"Du, ich muss dir was erzählen!", sagten sie beide gleichzeitig. Beatrice grinste etwas schief und Jane lachte gekünstelt. Normalerweise hätten sie beide jetzt angefangen zu lachen und erst aufgehört, wenn Janes großer Bruder nebenan an die Wand bummerte.
"Fang du an!", brach Beatrice schließlich die fast peinliche Stille. Jane schmiss sich auf ihr Bett und bedeckte ihr Gesicht mit den Händen.
"Ich bin so schrecklich aufgeregt!"
Beatrice zog die Augenbrauen hoch. Irgendwie war Jane immer schrecklich aufgeregt, sah dabei aber oft ziemlich gelassen und cool aus.
"Ach ja?"
Jane setzte sich mit einem Ruck auf. Böse funkelte sie Beatrice an.
"Wenn du in meiner Situation wärst, wärst du auch schrecklich aufgeregt!", fauchte sie. Besorgt runzelte Beatrice die Stirn. Diesmal schien es ernst zu sein, denn sonst ließ sich ihre beste Freundin nicht so leicht aus der Fassung bringen.
"Ich hab mich verliebt!", stöhnte Jane. Erleichtert seufzte Beatrice. Soo schlimm war es also doch nicht.
"Und er hat mich für heute ins Kino eingeladen und ich weiß nicht, ob ich hingehen soll!"
Beatrice zuckte die Achseln.
"Warum solltest du denn nicht hingehen?"
Jane starrte sie an.
"Mensch Beatrice! Ich kenn ihn doch kaum und wenn ich vor ihm stehe bekomm' ich sicher kein Wort raus!"
Sie nahm sich ihr Kissen und presste ihren Kopf hinein.
Beatrice trat ans Fenster und sah schweigend hinaus.
"Ich soll in London auf ein Internat gehen.", sagte sie schließlich. Jane sah sie mit weit aufgerissenen Augen an.
"Aber ... das ist ja schrecklich!" Mit einem Satz war sie neben Beatrice und umschlang sie mit den Armen. "Wie furchtbar! Das können wir nicht zulassen!"
Beatrice löste sich aus der Umarmung ihrer Freundin und starrte auf die Tür.
"Ich wüsste nicht, wie man es verhindern könnte."
Jane warf dramatisch die Arme in die Luft.
"Ach, das ist doch ganz einfach! Weißt du was, ich helfe dir, ist doch klar! Also, du steigst ganz normal in den Zug nach London und an der nächstbesten Haltestelle steigst du wieder aus und kommst zurück. Ich bring dich dann .... in unser Ferienhaus. Das wird schon seit Jahren nicht mehr benutzt, dort wirst du bestimmt nicht gefunden!"
Beatrice schwieg. Wie sollte sie Jane auch beibringen, dass alles, was sie tun würden, unnütz wäre? Die Leute von diesem Internat müssten nur den Zauberstab schwenken und schon wüssten sie, wo sie sich versteckt hielt. Und dann würde sie ihre Strafe erhalten. Beatrice erschauderte. Sie ahnte, wie diese Strafe aussehen würde. -
Ganz langsam schob sie ihren Wagen über den Bahnsteig. Überall um sie herum waren Leute. Leute die lachten, redeten und fröhliche Gesichter machten. Sie wurde sich bewusst, dass sie hier die Einzigste sein musste, die keiner guter Laune war.
Beatrice blieb vor Gleis 10 stehen und sah auf ihre Fahrkarte. Gleis 9 3/4. Sie sah sich um. Nirgendswo war ein Gleis 9 3/4. Ihr Herz begann vor Freude zu klopfen. Wenn sie nicht wusste, wo ihr Zug abfuhr, konnte man ihr ja nicht nachsagen, sie hätte die Schule geschwänzt, wenn sie wieder nach Hause ging!
Doch gerade als sie sich abwenden wollte, ging eine Gruppe Schüler an ihr vorbei. Sie hatten ebenfalls jeder ein Gepäckwagen mit großen Koffern und sie glaubte, aus ihrem Gespräch deutlich das Wort "Gleis 9 3/4" zu hören. Die Gruppe ging eifrig redent auf die Absperrung zwischen Gleis 9 und Gleis 10 zu. Und plötzlich waren sie verschwunden.
Vorsichtig ging Beatrice auf die Absperrung zu um sie zu betrachten. Als sie nur noch ein paar Zentimeter davor stand und stehen bleiben wollte, verschwand die Absperrung und sie sah direkt auf eine große rote Dampflok. Erstaunt blieb sie stehen. Da wurde sie plötzlich von hinten angestoßen und prallte gegen ihren Gepäckwagen. Der rollte jedoch weg und so landete sie ziemlich unsanft auf ihrer Nase. Die fand das nicht sehr freundlich und gab ein empörtes Knacksen von sich.
"Oh, entschuldigung. Hast du dir was getan?"
Beatrice blieb eine Weile benommen liegen. Ihre Knie, und besonders ihre Nase schmerzten. Aus den Augenwinkeln sah sie, wie ein paar abgenutzte Schuhe in ihrem Blickfeld erschienen, dann ein paar Knie und schließlich ein braun gebranntes, besorgtes Gesicht.
Sie stöhnte und richtete sich auf.
Vor ihr kniete ein Junge mit schulterlangem roten Haaren, freundlichen braunen Augen in denen der Schalk blitzte und einem Ohrring im linken Ohr. Er war ungefähr ein Jahr älter als sie und trug ein V-Abzeichen an seinem schwarzen Umhang.
"Hast du dir weh getan?"
Beatrice lächelte scheu und schüttelte den Kopf. Mit Jungen hatte sie noch nie viel zu tun gehabt, und schon gar nicht mit so gut aussehenden.
Der freundliche Junge half ihr aufzustehen. Als er sah, dass ihre Hose an den Knien aufgerissen war, zog er seinen Zauberstab.
"Das haben wir gleich wieder."
Beatrice zitterte und schloss die Augen. Sie hörte, wie der Junge etwas murmelte. Nichts passierte. Vorsichtig öffnete sie wieder die Augen.
Der Junge sah sie prüfend an.
"Bist du sicher, dass es dir gut geht?"
Beatrice wurde rot.
"Ja ja, nur ein bisschen benommen."
Er lächelte ihr aufmunternd zu.
"Das legt sich wieder. Ach übrigens, ich bin Bill Weasly, Vertrauensschüler von Gryffindor. Bist du neu?"
Beatrice nickte.
"Beatrice Faver."
"Ok, Beatrice. Ich hoffe, dich bald in Gryffindor willkommen zu heißen!"
Sie wurde schon wieder rot. Der Junge nickte ihr zu.
"Ich muss weiter. Tschüß!"
"Tschüß!"
Sie sah ihm nach. Geschickt schlängelte er sich durch die Schülermenge hindurch und trat zu einer jungen, molligen Frau. Neben ihr stand ein großer Kinderwagen mit Zwillingen und ein jüngerer ebenfalls rothaariger Junge, der ungefähr in Beatrices Alter war.
Sei seufzte. Dann griff sie nach ihrem Gepäckwagen und versuchte sich ebenfalls so geschickt durch die Schülermenge zu schlängeln, wie der rothaarige Junge. Dabei wurde sie jedoch s herumgeschubst und geschoben, dass sie es bald aufgab und nur noch in den Zug wollte um sich irgendwo hinzusetzten. Schließlich konnte sie immer noch abhauen, wenn sie angekommen waren.
So, der Prolog ist fertig. Wenn euch die Story gefällt, sofort auf den Review-Button klicken und den Text tippen. Sonst seid ihrs selber Schuld, wenn nichts passiert ...
