Disclaimer: The one and only, JKR. Mir gehören weder Severus noch Hermine (leider!!), ich leihe sie mir nur aus. Die Idee jedoch gehört mir, miiiiir, mir allein! xD °leicht größenwahnsinnig umguck°
Meine Lieben, ich darf euch zu einer neuen Runde Hermine/Snape einladen. Diese Fanfiction entsprang erst vor wenigen Tagen den Tasten meiner Laptoptastatur und ich bin - scheinbar weil ich jetzt Semesterferien habe - kreativ überladen. Ich bin nur noch am Schreiben und wenn es so weitergeht, werde ich wohl 1-2 Mal die Woche updaten.
Args, ich rede zu viel. Lest selbst. Über einen klitzekleinen Kommentar würde ich mich freuen :) Ach ja, und bitte seid nicht irritiert über die Perspektivenwechsel, ich bin noch dabei, mich auszuprobieren.
Das Rating M wurde übrigens gewählt, weil es im Verlauf der Story doch zu "eindeutigen" Situationen kommen wird. Ich werde davor nicht noch gesondert warnen.
Eure,
jadedfool
Chapter 1
Das Gelände, in dessen Zentrum die Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei thronte, lag verlassen da. Es war ungewohnt ruhig, doch in Anbetracht der Tatsache, dass der reguläre Schulbetrieb erst am folgenden Tag wieder aufgenommen wurde, war diese Ruhe keineswegs negativ.
Zu lange hatte Hogwarts seine Pforten geschlossen gehabt. Etwas mehr als ein Jahr war vergangen, als der letzte Schüler das Schloss verlassen hatte.
Der Krieg war gewonnen. Im Sommer des vergangenen Jahres, gerade als alle Schüler den Weg in die Heimat angetreten hatten, war der Krieg ausgebrochen.
Sie hatten gekämpft. Und viele von ihnen hatten ihr Leben dabei gelassen. Dieser Krieg hatte ein großes Loch in die Zauberergemeinschaft gerissen. Doch sie hatten letztlich gewonnen. Der bittere Beigeschmack über die vielen Verluste war allgegenwärtig. Und dennoch – das Leben in dieser Welt ging weiter.
Ja, es ging weiter. Die Schüler kehrten endlich nach Hogwarts zurück. Und vielleicht... ja, vielleicht würde bald wieder ein Gefühl von Alltag in diese Welt zurückkehren.
Die Dunkelheit brach über Hogwarts hinein und im Vergleich zu dem Jahr, in dem Hogwarts verlassen gewesen war, brach der nächste Tag mit einer rasanten Geschwindigkeit an. Das Schloss füllte sich wieder mit Leben, als die ersten Lehrer eintrafen und sich in ihren Büros und Wohnräumen einrichteten. Die Hauselfen waren schon Tage zuvor fleißig gewesen und hatten die letzten Spuren der einjährigen Verwahrlosung beseitig – auch wenn sie das ganze Jahr über dort geblieben und sich um Hogwarts gekümmert hatten.
Als die rote Dampflok in den Bahnhof von Hogsmeade einrollte, schien es fast so, als hätte der Krieg nie stattgefunden. Der Bahnsteig füllte sich mit Schülern in ihren Umhängen, Koffer standen im Weg herum, so dass ständig jemand darüber stolperte, Käfige mit Eulen oder anderen Tieren wurden herumgereicht, aufgeregte Erstklässler blickten sich staunend um.
Als Hermine Granger gemeinsam mit Harry Potter, Ron und Ginny Weasley und Neville Longbottom aus dem Zug ausstieg, durchflutete sie eine Welle des Glücks. Sie war wieder zuhause. Es war alles so, wie sie es von den früheren Jahren in Erinnerung hatte.
Nein, war es nicht, rief sie sich ins Bewusstsein. Hagrid, der die Erstklässler immer über den See zum Schloss geleitet hatte, fehlte. Er war im finalen Kampf getötet worden.
Ein dicker Kloß setzte sich in ihrem Hals fest und sie schluckte mehrmals heftig. Die Tränen, die in ihre Augen traten, blinzelte sie mühevoll weg. Es hatte keinen Zweck, immer wieder in Trauer auszubrechen. Sie hatten alle genug getrauert.
Sie blickte sich um. Auf dem Bahnsteig erblickte sie einige bekannte Gesichter. Luna Lovegood stand weiter hinten mit ein paar anderen ihres Jahrgangs und blickte verträumt in Richtung Schloss. Pavarti und Padma Patil winkten ihr zu, als sich ihre Blicke trafen und Hermine winkte zurück. Sie wusste bereits, dass es auch Verluste unter den Schülern gegeben hatte. Dean Thomas... Colin Creevey... um nur einige Namen zu nennen.
„Hey Mine, lass uns die nächste Kutsche nehmen", sagte Ginny neben ihr und stieß sie leicht mit dem Ellenbogen an.
Hermine folgte ihrem Blick und zum ersten Mal fiel ihr auf, dass sie die Thestrale nun auch sehen konnte. Sie schluckte erneut.
Gemeinsam mit ihren Freunden bestieg sie die Kutsche. Die Fahrt hinauf zum Schloss war recht schweigsam, jeder ihrer Freunde hing den eigenen Gedanken nach und Hermine bedurfte es keiner großen Anstrengung, sich auszumalen, woran sie dachten.
Die Auswirkungen des Krieges waren auch hier auf Hogwarts noch immer zu spüren.
Es war eine große Erleichterung, als sie das Schloss endlich wieder betrat. Endlich zuhause. Endlich wieder dort, wo ihr Herz war.
Die Große Halle war festlich dekoriert, jedoch war auch hier erkennbar, dass man darauf bedacht war, nicht allzu fröhlich zu wirken.
Severus Snape saß bereits gemeinsam mit den anderen Lehrern am großen Tisch am Kopfende. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und man sah im nur zu deutlich an, dass er keinen großen Wert auf die Willkommenszeremonie legte. Eigentlich hätte er in seiner Funktion als stellvertretender Schulleiter die Erstklässler empfangen und für die Zuordnung zu ihren jeweiligen Häusern vorbereitet. Doch in Anbetracht der Tatsache, dass hier noch nichts seinen gewohnten Gang lief, wollte Professor McGonagall die neuen Schüler höchstpersönlich empfangen, nachdem sie von Professor Raue-Pritsche, die Hagrids Aufgabe übernommen hatte, ins Schloss geführt wurden.
Die ersten Schüler strömten in die Halle und nahmen an ihren Haustischen Platz. Severus musterte gerade intensiv die Verzierung auf seinem Trinkkelch, nur um nicht auf die Schüler blicken zu müssen, als er etwas Ungewöhnliches wahrnahm. Seine Sinne schärften sich augenblicklich und sein Blick hob sich.
Er spürte eine starke Präsenz in dieser Halle, doch er konnte aufgrund der vielen Emotionen, die durch die Wiedersehensfreude der Schüler verströmt wurde, nicht ausmachen, woher sie kam.
Der Strom der Schüler verebbte und schließlich saß jeder an seinem Platz. Minerva McGonagall betrat die Halle durch die Lehrertür in der Nähe des Lehrertisches und führte eine Schar Erstklässler hinter sich her. Sie wies ihnen an, auf zwei langen Bänken an der Seite der Halle Platz zu nehmen, bevor sie die Stufen hoch zum Lehrertisch stieg und sich an die Schüler wandte. Schlagartig wurde es still.
„Meine Lieben, willkommen zurück auf Hogwarts. Es macht mich glücklich, so viele von euch wieder zu sehen." Sie machte eine Pause und es war offensichtlich, dass sie um ihre Fassung rang. Für die älteren Schüler war es ein höchst ungewöhnlicher Anblick, denn im Normalfall - oder sollte man besser sagen vor dem Krieg ? – war Professor McGonagall die Selbstbeherrschung in Person.
„Wie ihr sicher alle wisst, hat es auch hier in Hogwarts Verluste gegeben und es wird lange dauern, bis wir diese Verluste überwunden haben. Dennoch steht uns ein neues Schuljahr bevor. Ein Schuljahr, in dem wir versuchen wollen, die Trauer zu verarbeiten und uns weiterzuentwickeln. Der Krieg hat euch geprägt, aber ihr solltet auch bedenken, dass ihr daran gewachsen seid, so merkwürdig das auch klingen mag.
Ihr seid zurückgekommen, um eure Ausbildung zu einer fähigen Hexe oder einem fähigen Zauberer zu vollenden, oder", sie deutete mit einer knappen Handbewegung zu den Reihen von Erstklässlern, die gebannt und voller Nervosität ihren Worten lauschten, „zu beginnen.
Da Hogwarts so lange geschlossen war, sind wir uns im Klaren darüber, dass ihr aus schulischer Sicht gesehen ein ganzes Jahr verloren habt. Und umso stolzer macht es mich, zu sehen, dass jeder von euch zurückgekommen ist."
Applaus entbrannte in der Halle und eine merkwürdige Stimmung kam auf. Einerseits war allen klar, dass sich die Reihen unter ihnen, gerade in Slytherin, gelichtet hatten. Doch andererseits war diese Bekanntgabe etwas, das alle mit Stolz erfüllte und ein nie da gewesenes Gefühl der Zusammengehörigkeit heraufbeschwor – man konnte es fast greifen.
„Ich möchte euch einige Änderungen im Lehrerkollegium bekannt geben. Wie ihr sicher wisst, habe ich die Nachfolge von Albus Dumbledore angetreten" – erneuter Applaus – „und den Posten des Stellvertreters hat Professor Severus Snape übernommen, der weiterhin das Fach Zaubertränke unterrichten wird."
In diesem Fall klatschten nur vereinzelt Schüler.
Minerva McGonagall fuhr fort. „Einige von euch werden ihn sicher noch kennen – Professor R.J. Lupin ist ab diesem Schuljahr Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste und seine Frau, Nymphadora Tonks, ach, ich meine natürlich Lupin-Tonks, löst mich ab sofort als Lehrerin für Verwandlungen ab."
Erneut brachen die Schüler in tosenden Applaus aus. Lupin lächelte zurückhaltend und nickte kurz, während Tonks über das ganze Gesicht strahlte und in die Menge winkte.
„Der Einfachheit halber hat mich Professor Tonks darum gebeten, dass sie als Professor Tonks angesprochen wird, da alles andere ansonsten zu großer Verwirrung führen könnte.
Professor Raue-Pritsche wird Pflege magischer Geschöpfe unterrichten und sich auch, soweit es ihr möglich ist, um die Ländereien von Hogwarts kümmern, bis sich ein Ersatz für... Rubeus Hagrid gefunden hat." Ihre Stimme bröckelte erneut.
„Eine letzte Sache noch: Wie ihr sicher bemerkt habt, gibt es dieses Jahr mehr Erstklässler als sonst, da aufgrund des ausgefallenen Schuljahres zwei Jahrgänge von Schülern bereit sind, eingeschult zu werden. Es kann dadurch vielleicht manchmal etwas eng werden, aber es wurde bereits Vorsorge getroffen und weitere Schlafräume geschaffen. Nun aber genug geredet, die Auswahlzeremonie soll nun stattfinden."
Während der sprechende Hut hineingetragen wurde und sein alljährliches Lied sang – wenngleich dieses Lied sehr knapp ausfiel – ließ Severus seinen Blick über die Schüler schweifen. Diese Präsenz... sie irritierte ihn. Er versuchte, sie ausfindig zu machen und schloss seine Augen. Indem er sich ganz auf die Präsenz konzentrierte und sich dabei von der Welt um ihn herum mehr oder minder abschottete, entging ihm, dass der erste der neuen Schüler nach Slytherin geschickt wurde.
Da! Dort war sie! Er öffnete seine Augen wieder und ließ den Blick von seinem Gefühl leiten. Er blinzelte erschrocken, als er die Präsenz ausgemacht hatte. Nein. Das konnte nicht sein. Er ließ sich noch einmal von seinem Gefühl leiten und... wieder. Nein.
Er rutsche unbehaglich auf seinem Stuhl hin und her. Professor Sinistra, die neben ihm saß, bekam von seinem Verhalten augenscheinlich nichts mit, denn ihr Blick war interessiert auf die Auswahlzeremonie gerichtet.
Fast schon so etwas wie Panik kroch in Severus auf. Nein, es konnte nicht sein. Woher...?
Er konnte es nicht glauben, aber sooft er sich auch vergewisserte, jedes Mal kam er zu dem Ergebnis, dass diese Präsenz die von Hermine Granger war, die scheinbar unwissend zwischen ihren Mitschülern am Gryffindor-Tisch saß.
Während des Festmahls beobachtete er sie unauffällig. Granger verhielt sich normal und schien wirklich nicht zu wissen, welch mächtige Aura sie umgab.
Noch immer hoffte er, sich zu irren und schließlich festzustellen, dass er sich geirrt hatte. Doch je weiter der Abend voranrückte, desto sicherer wurde er, dass er sich nicht irrte. Er musste mit Minerva sprechen. Noch heute Abend.
Wenn sich seine Vermutung bestätigte, so durfte keine Zeit verloren werden.
Das Fest war vorbei und die Schüler machten sich auf den Weg in ihre Gemeinschaftsräume. Hermine beobachtete, wie die Vertrauensschüler die Erstklässler bei sich versammelten und sie dachte mit einem Lächeln daran zurück, wie aufgeregt sie das alles gefunden hatte, als sie selbst noch Erstklässlerin gewesen war. Das alles lag nun schon sieben Jahre zurück. Sieben Jahre, in denen so viel geschehen war...
„Hey Mine, hast du noch Lust auf eine Runde Schach?" fragte Ron, der plötzlich neben ihr aufgetaucht war.
„Sei mir nicht böse, aber ich würde gerne schlafen gehen", antwortete sie ausweichend. Sie verspürte nicht die geringste Lust, mit Ron Schach zu spielen. Zum einen, weil er eh gewinnen würde, und zum anderen, weil sie sich zur Zeit nicht im Geringsten über ihre Beziehung zu ihm im Klaren war.
„Och Mine, komm schon", bettelte er. „Harry und Ginny hängen doch eh wieder aufeinander und ich hab keine Lust, doof daneben zu sitzen."
„Du kannst ja schon mal einen Blick in die Bücher werfen, Ronald", giftete sie zurück. „Das würde dir sicher nicht schaden." Mit diesen Worten beschleunigte sie ihre Schritte und ließ Ron hinter sich zurück.
Eilig kletterte sie durch das Portraitloch und verschwand in ihrem Schlafraum. Als sie die Tür hinter sich zumachte, und damit auch den Trubel im Gemeinschaftsraum ausschloss, atmete sie erst einmal tief durch und blickte sich dann in ihrem Zimmer um. Es war klein, aber gemütlich. Und sie schätzte nun mehr als jemals gedacht das Privileg der Schulsprecherin auf ein eigenes Zimmer.
Sie ließ sich auf das große Bett mit den vier Pfosten und dem Baldachin fallen und fühlte mit einem Schlag eine große Müdigkeit. Ihren Koffer konnte sie auch noch morgen auspacken. Hauselfen hatten ihn auf eine Kommode unter einem der beiden Fenster des Turmzimmers gestellt. Hermine seufzte und rappelte sich auf, um wenigstens ihren Schlafanzug aus dem Koffer zu holen.
In Windeseile hatte sie sich umgezogen und war unter die Bettdecke gekrochen. Kaum hatte sie eine bequeme Schlafposition gefunden, war sie auch bereits eingeschlafen.
Zur gleichen Zeit war ein anderer Bewohner des Schlosses hellwach. Severus lief ungeduldig im Büro der Schulleiterin hin und her und wartete auf ihr Eintreffen. Als in der Halle allgemeine Aufbruchsstimmung herrschte, hatte er sie kurz beiseite genommen und sie um ein dringendes Gespräch unter vier Augen gebeten.
Minerva war zwar nicht begeistert gewesen, aber hatte zugestimmt, als sie bemerkt hatte, dass ihn etwas beschäftigte.
Die Tür schwang auf und Minerva trat ein. „Severus, was ist los mit dir? Du benimmst dich äußerst merkwürdig."
Er nahm endlich in einem der beiden gemütlichen Sessel vor dem Schreibtisch Platz und auch Minerva sank mit einem Seufzer in ihren. „Also, was ist los?" wiederholte sie ihre Frage.
„Es geht um Miss Granger." Severus wusste nicht recht, wo er anfangen sollte.
„Ja?"
„Sie ist... ich glaube..." Merlin, wieso fiel es ihm denn nur so schwer, einen vernünftigen Satz hervorzubringen? Vielleicht, weil er selbst nicht genau wusste, wie er beschreiben sollte, was er vermutete.
„Severus, jetzt beruhige dich doch mal. Was ist mit Miss Granger?" Die Schulleiterin wirkte nun leicht besorgt.
„Hast du schon einmal von der Gabe gehört, Minerva?"
Sie runzelte die Stirn und dachte einen Moment nach. „Gehört, ja", antwortete sie vage, „aber ich weiß nichts Genaues darüber."
In knappen Sätzen skizzierte Severus, was es mit der Gabe auf sich hatte. Minerva erbleichte.
„Und du bist dir sicher, dass Miss Granger..."
Er nickte ernst. „Ziemlich sicher. Ich habe ihre Präsenz so deutlich gespürt, als wenn sie neben mir gestanden hätte."
Für einen Augenblick wirkte die Schulleiterin sehr, sehr erschöpft. Dann strafften sich ihre Schultern und ihr Kopf hob sich. „Was tun wir denn jetzt?"
„Ich würde vorschlagen..." Er zog eine Grimasse. So sehr ihm der Gedanke auch missfiel, er musste seine eigenen Interessen in den Hintergrund stellen. Wenn er wirklich Recht hatte, dann war Hermine Granger eine wandelnde Bombe. Und er musste verhindern, dass sie explodierte. „Ich werde sie testen, um zu schauen, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege. Wenn das der Fall ist, so muss sie sich selbst unter Kontrolle bekommen."
„Was genau schlägst du vor?"
„Ich werde sie unterrichten."
Minerva runzelte die Stirn. „Severus, kann es sein, dass du mehr weißt, als du mir sagen willst?"
Er wich ihrem Blick aus. Er wollte sie nicht anlügen. „Ich habe... Erfahrungen im Umgang mit der Gabe gesammelt", gab er ausweichend zur Antwort. „Ich denke, ich bin der einzige hier auf Hogwarts, der dieses Problem lösen kann."
„Gut Severus. Ich vertraue deinem Urteil. Was denkst du, wie lange es dauern wird?"
„Im Normalfall dauert es ein Jahr, bis Menschen gelernt haben, mit derGabe umzugehen. In Anbetracht von Miss Grangers... Übereifer", er betonte das Wort spöttisch, „denke ich, dass es weit weniger als ein Jahr sein wird. Vorausgesetzt, sie arbeitet regelmäßig daran."
„Was verstehst du unter regelmäßig?"
„Ein bis zwei Male die Woche."
Minerva nickte nachdenklich. „Ich denke auch, es wäre am besten, wenn niemand von der Sache erfährt. Du wirst Miss Granger so bald wie möglich informieren. Offiziell wird sie Zusatzunterricht in Zaubertränke erhalten. Einverstanden?"
„Gut."
Er stand auf und verabschiedete sich.
Seufzend blickte ihm die Schulleiterin hinterher.
„Glaubst du tatsächlich, dass Miss Granger die Gabe hat?" fragte die Stimme von Albus Dumbledore unvermittelt aus dem Portrait, welches gegenüber des Schreibtisches etwa in Augenhöhe Minervas hing.
„Ich denke schon. Severus ist davon überzeugt", antwortete sie und schenkte sich eine Tasse Pfefferminztee ein. „Albus, woher weiß er so viel über die Gabe?"
Der ehemalige Schulleiter zuckte die Schultern und gab sich unwissend, doch das Lächeln um seinen Mund herum strafte ihn Lügen. „Ich denke, das musst du Severus schon selbst fragen."
tbc...
