Samstagnacht

Sara Sidle fluchte. Auf ihre Arbeit und das kam wirklich sehr selten vor.

Aber es war ruhig heute und Grissom hatte die anderen längst nach Hause geschickt.

Nur sie saß noch hier und überlegte was sie angestellt hatte um das zu verdienen.

Natürlich war es wichtig, dass der Papierkram erledigt wurde, aber ausgerechnet Samstagnacht?


Grissom war zufrieden. Sein Plan schien aufzugehen. Die Halle des Labors waren fast leer und der Sonntagmorgen noch weit weg.

Er hatte sich mehrere Kartons auf die Sackkarre geladen und fuhr damit nun zu Sara.

„Wie weit bist du?"

„Gleich fertig."

Sie sah nicht auf, aber Grissom erkannte an ihrer Stimme und Körpersprache, dass sie sauer war.

„Es ist schon spät. Ich will das Zeug noch ins Lager bringen. Hilfst du mir?"

„Ich dachte, das ist Männerarbeit."

Grissom lachte. „Bitte. Mir zuliebe."

Seufzend stand Sara auf.

Er wusste genau, dass sie ihm kaum etwas abschlagen würde.

„Wir nehmen den anderen Fahrstuhl. Der geht direkt hinter ins Archiv."

Sie nickte und lief mit ihrem kleinen Karton vor ihm her. Nach einer Weile hatte sie ein komisches Gefühl. Als wenn ihr Grissom ….

Sie drehte sich um und fand ihre Annahme bestätigt.

„Hey, du schaust mir auf den Hintern. Grissom ?"

Er war ganz in Gedanken versunken.

„Was ?"

Inzwischen waren sie beim Fahrstuhl angekommen und so entkam Grissom einer Antwort.

Sara wunderte sich. Irgendwas hatte sich in den letzten Wochen geändert. Er war viel lockerer geworden und flirtete fast immer, wenn sie sich im Aufenthaltsraum sahen.

Grissom lies Sara den Vortritt.

Als sich der Fahrstuhl in Bewegung setzte, stellten sie sich auf die gegenüberliegenden Seiten.

Grissom wollte gerade etwas sagen, da flackerte das Licht im Fahrstuhl und im nächsten Moment war es dunkel und der Fahrstuhl stand.

Nach ein paar Sekunden ging das Notlicht an.

„Grissom ?"

„Schau mich nicht so an. Ich habe damit nichts zu tun."

Er ging zur Sprechanlage und drückte den Knopf. Nichts.

„Gibst du mir mal deine Taschenlampe? Ich habe meine nicht dabei.", fragte er Sara.

„Was willst du damit?"

„Hier ist ein Schild mit einer Telefonnummer. Ich kann es nicht lesen."

„Oh", kam es nach einer Weile.

„Das hört sich nicht gut an. Los spuck es aus."

„Der Notdienst ist am Wochenende eingeschränkt. Wir müssen darauf hoffen, dass jemand merkt dass der Fahrstuhl nicht kommt."

Na toll, dachte Sara. Das konnte ja dauern. Das Gebäude war fast leer.

Dann huschte ein Lächeln über ihr Gesicht. Sie war ja nicht allein. Und wenn sie schon in einem Fahrstuhl feststeckte, dann am liebsten mit Grissom.

Der wartete eigentlich auf einen Ausbruch von Sara und war überrascht als der nicht kam.

In dem Moment fiel ihm ein, dass sein Plan nun wohl ins Wasser fallen würde. Dabei hatte er alles so gut geplant und deshalb musste Sara auch bleiben. Während eines Picknicks bei Sonnenaufgang wollte er sie fragen, ob er noch eine Chance bei ihr hatte.

Er sah auf seine Uhr. Noch hatten sie Zeit. Vielleicht würde es noch klappen.

Sara beobachte wie Grissom auf die Uhr sah.

„Hast du noch etwas vor?"

„Nein, ja."

Sie sah ihn fragend an und setzte sich dann auf den Boden.

„Tut mir leid."

Grissom sah sie an.

„Irgendwie glaube ich dir nicht. Warum bist du nicht sauer?"

„Ob ich oben den Papierkram erledige oder hier mit dir bin, was denkst du?"

„Danke. Du vergleichst mich also mit langweiligem Papierkram."

Er nahm die Kartons und baute sich etwas zum Setzen. Der Fußboden sah nicht gerade einladend aus.

„Also was machen wir nun?"

„Da unsere Telefone nicht funktionieren, warten bis jemand kommt. Und wir könnten reden.", schlug Sara vor.

Sie konnte sich vorstellen, dass Grissom sich unwohl mit ihr fühlte. Er konnte ihr hier nicht entkommen.

Hervorragend.

„Worüber willst du reden?", hörte sie zu ihrer Überraschung Grissom fragen.

„Mmm. Es gibt so viele Themen, die interessant sind. Insekten, Mörder, ungelöste Fälle. Uns."

Nun hatte sie seine ungeteilte Aufmerksamkeit.

„Du willst nicht über uns reden?"

„Wie kommst du drauf", erwiderte Grissom. „Wir können gern über uns reden."

Sara war sprachlos. Langsam stand sie auf und ging zu ihm herüber.

„Du hoffst, dass der Fahrstuhl gleich wieder los fährt. Was wenn nicht ?"

Grissom erhob sich von seinem „Sitz".

Nun standen sie sich beide gegenüber.

Grissom trat näher an sie heran. Sara einen Schritt zurück. Grissom folgte ihr. Dann stand sie mit dem Rücken an der Wand und konnte nicht weiter.

Er stützte sich an der Wand ab und wartete.

Dann beugte er sich zu ihr und küsste sie. Zuerst ganz vorsichtig. Dann öffnete Sara ihren Mund und seine Zunge fand ihre.

Er vertiefte den Kuss und presste sich gegen Sara.

Sara spürte seinen Körper und wie seine Erregung wuchs. Sie bewegte sich und hörte wie er aufstöhnte.

Interessant, dachte sie und wiederholte das Experiment.

„Sara", warnte er und lies sie los.

„Schau mich nicht so unschuldig an. Du weißt genau was du getan hast."

„Keine gute Idee ?"

„Doch, die beste. Komm her."

Sie war nicht wirklich weit weg, aber er fand es toll, dass sie seinem Wunsch folgte.

Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und küsste sie. Dann lies er sie los und begann ihre Bluse aufzuknöpfen.

Er streifte sie über ihre Schulter. Sie hob ihre Arme und er zog ihr das T-Shirt aus. Schließlich stand sie nur im BH vor ihr.

Grissom begann sie zu streicheln und Sara lehnte sich nach hinten um ihm einen besseren Zugang zu gewähren.

Sie schloss die Augen und fühlte wie sein Mund über ihren Hals glitt und ihre Brust erreichte.

Ihr BH war alles andere als sexy, aber das schien Grissom nicht zu stören. Er öffnete den Verschluss und sah sie einfach nur an.

Da stand sie mit geschlossenen Augen, ihr Gesicht vor Leidenschaft leicht gerötet und wartete auf ihn.

Er hatte sich das erste Mal mit ihr ganz anders vorgestellt, aber vielleicht war es besser so. Keiner konnte die Flucht ergreifen.

„Es ist so gut wie im Flugzeug?", flüsterte er ihr zu.

Sara öffnete die Augen und legte ihre Arme um seinen Hals.

„Viel besser. Weil du es bist."

Ihre Brüste pressten sich gegen ihn, aber Sara wollte seine Haut fühlen, nicht seine Kleidung.

„Soll ich dir beim Ausziehen helfen?"

Aber Grissom hatte selbst damit angefangen.

Schließlich war auch sein Oberkörper frei und Sara begann leichte Küsse zu verteilen.

Ihre Hände wanderten zu seinem Gürtel, öffneten ihn und dann den Reißverschluss der Hose.

Sie schaute ihn an, als Hand in die Hose fuhr und hörte wie er die Luft anhielt als sie ihn berührte.

Sie rieb ihn und merkte wie sein Penis größer und steifer würde.

„Sara, ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist. Der Ort hier ist nicht gerade ideal."

„Soll ich aufhören?"

„Es wäre vielleicht das Beste."

Aber als Sara ihre Hand wegnahm, vermisste er sie sofort.

Er sah sich in dem kleinen Raum um.

Sara verdiente wirklich etwas Besseres. Er sah sie an.

„Griss, denk nicht soviel nach. Wir sind hier, allein. Sex im Fahrstuhl hatte ich noch nie. Es wäre für uns beide das erste Mal, oder?"

Grissom nickte.

„Denk nicht nach. Lass es einfach geschehen."

Grissom lies sich das kein zweites Mal sagen. Er setzte sich auf die Kartons und zog Sara zu sich auf den Schoß. So konnte er Sara Brüste viel besser küssen.

Plötzlich hörten sie beiden ein Geräusch.

Der Fahrstuhl bewegte sich.

„Oh mein Gott. Hoffentlich hat niemand etwas gemerkt und wartet nun. Zieh dir rasch die Bluse an."

Grissom nahm Saras BH, das T-Shirt und sein Hemd und packte die Sachen in die Kiste. Er machte seine Hose zu und zog seine Jacke an. Niemand würde sich wundern, wenn er mit geschossener Jacke herum lief.

Dann stellte er sich an die Tür und schützte damit Sara vor neugierigen Blicken. Sie konnte gerade noch die Bluse zu knöpfen, da hielt der Fahrstuhl.

Die Türen gingen auf und sie waren im Keller.

Grissom atmete auf.

Er nahm Sara am Arm und führte sie raus. Dann holte er die Kartons aus dem Fahrstuhl und versuchte ruhig zu werden.

Sara stand neben ihm und wusste nicht was sie machen sollte.

Es war so peinlich.

Grissom dreht sich zu ihr herum.

„Honey, geht es dir gut ? Es tut mir so leid."

Ihr kamen Tränen.

„Was ?"

Sie hatte ihn falsch verstanden.

„Nein, nicht das mit uns. Sieh mich bitte an."

„Nein."

Er legte seinen Finger an ihr Kinn und hob ihren Kopf hoch, so dass sie ihn ansehen musste.

„Unsere Schicht ist fast vorbei. Hast du Zeit für ein Frühstück ?"

„Warum?"

„Warum nicht. Komm. Lass dich einfach überraschen. Einverstanden."

„Einverstanden. Aber wenn wir hier fertig sind, sollten wir die Treppe nehmen."