Dieser
Monolog wurde erneut durch ein Foto inspiriert . Es zeigt
Draco,
kniend und auf ein Katana gestützt. Die Atmosphäre
dieses Bildes hat mich
zutiefst bewegt...
Geschmiedet
im Feuer meiner Rachsucht...
Entfacht im Wunsch nach
Vergeltung...
Gelöscht im Blut meines Geliebten...
Gereinigt
mit den Tränen meiner Verzweiflung...
Nur drei Schritte
trennten mich an jenem Tag von dir, als dich das grüne
Licht
umschloß und für immer von mir nahm.
Ich vermag immer
noch nicht zu erfassen was dieser Verlust in mir zerstörte.
Vermag
nicht zu verstehen, warum ich nicht verhindern konnte das er dich
von
meine Seite riss. Mein Herz brach in dieser Stunde meiner
größten Not und
ließ nichts als den unsäglichen
Wunsch nach Rache zurück.
Das Instrument meines Zorns
verlängert meinen rechten Arm und wird
vernichten, töten
und zerstören wie auch er, der Empfänger meines
Zorns,
nichts anderes tat, als zu vernichten, zu töten und zu
zerstören.
Ich werde jedwedem Ende entgegengehen, um mein
Ziel zu erreichen - werde bis
zuletzt kämpfen, um ihn tot zu
sehen.
Ich knie hier vor den Trümmern von Hogwarts, in dessen
Hallen deine letze
Schlacht zuende ging, um an dieser Stelle
meinen heiligsten Schwur zu
leisten.
Keine Macht auf Erden
wird mich davon abringen, zu töten, was nichts
Geringeres als
die Auslöschung verdient hat.
Er wollte deinen Tod mehr als
alles andere und zog dich mit List in die
Falle seiner Gier nach
Vollendung. In frühen Jahren gescheitert, vollbrachte
er, was
ihm bis zu jenem Tag verwehrt geblieben war.
So unwürdig und
unfair.
Nicht imstande einen offenen Kampf zu führen, aus
Angst erneut zu versagen,
trieb ihn seine Verschlagenheit und
Hinterlist zu einem Betrug.
Welche Schande...
Nur Merlin
weiß, wie es seinen Gefolgsleuten möglich, war die Mauern
von
Hogwarts zu überwinden. Daß es ihm gelang, dich von
allen anderen zu
trennen, läßt weitere offene Fragen
über ihre Vorgehensweise zurück.
Unmöglich
nachzuvollziehen, ist mir bis heute die brutale Vorgehensweise
mit
der sie deiner habhaft wurden. Nie zuvor hörte ich einen
Menschen so vor
Schmerzen schreien ...
Welch komplexe Magie
sie einsetzten um dich zu bändigen, mich vorn dir
fernzuhalten
und ohne großen Widerstand an ihr Ziel zu gelangen, ist
mir
ebenfalls ein Rätsel.
Und jede Nacht frage ich mich ob
du noch leben würdest wenn ich schneller an
deiner Seite
gewesen wäre - frage mich, ob ich dein Leben hätte
retten
können...
Ich kann nicht in Worte fassen wie sehr
ich dich vermisse...
Noch immer höre ich das grausame Lachen
des dunklen Lords. Sehe wie er
selbstgefällig auf dich
zuschreitet.
Meine Augen weiteten sich vor Panik als ich das
schlanke Schwert in seiner
Hand erblickte und Szenarien des
Grauens spulen sich wie mechanisch vor
meinem geistigen Auge
ab.
Noch immer schmerzen meine Arme wenn ich daran denke, welche
Anstrengung ich
unternommen habe, um mich aus den Griffen seiner
Schergen zu befreien, was
mir jedoch nicht gelang...
Noch immer
wird mir übel wenn ich meine Augen schließe und sehe, wie
sie
dich schlagen und mich dazu zwingen zuzusehen.
Noch immer
höre ich mein Bitten und Flehen dein Leben zu schonen, dich
nicht
von meiner Seite zu nehmen, völlig verdrängend mit
wem ich da sprach...
Noch immer sehe ich deine mit Tränen der
Verzweiflung gefüllten Augen und
die stummen Worte aus deinem
Mund der ein letztes "Ich liebe dich³ in meine
Richtung
schickt.
Noch immer wache ich des Nachts auf und schreie wie an
jenem Abend, als das
Schwert in den Händen deines Mörders
in deinen Körper fuhr.
Noch immer sehe ich die Augen des
Lords vor mir wie sie mich mit einer
wahnsinnigen Ekstase der
Perversion anfunkeln und seine Hand dabei langsam
den Schaft des
Schwertes nach rechts dreht.
Erschütterung, undefinierbare
Panik und das Wissen, daß alles was ich liebe
gerade vor
meinen Augen stirbt, erweckten unmenschliche Kräfte in mir
-
trieben sämtliche in mir verbliebenen Emotionen nach außen
und ermöglichten
mir, mich aus der Umklammerung meiner
verhaßten Feinde zu lösen.
... drei Schritte...nur drei
Schritte...bevor ich deinen sterbenden Körper
auffangen
konnte sprach er die vernichtenden Worte.
"Aveda Kedava³
Schweißperlen rannen an deinem Gesicht
hinab und meine Hysterie der
Hilflosigkeit gipfelte in einem
lauten Schrei als ich endlich deinen Körper
in meinen Armen
hielt.
Mit Erschütterung vernahm ich sein wahnsinniges
Lachen. Bizarr und
unwirklich sah ich durch meine
tränenverschwomene Sicht sein Gesicht, sah
wie er sich zum
Gehen abwandte.
Triumphierend.
Arrogant.
Ich legte dich
behutsam auf die Seite und ergiff meinen Zauberstab.
Meine
Anstrengung Ihn aufzuhalten und zu stellen wurde durch seine
Gefolgsleute im
Keim erstickt. Immer weiter entfernte er sich und
ließ mich erneut sein
selbstgefälliges Lachen
hören.
Wieviel kann ein Mensch ertragen, bevor er
zerbricht?
Ich weiß nur, daß ich an diesem Abend jene
unbekannte Grenze überschritt
...und daran zerbrach...
Die
nachfolgenden Mißhandlungen und Qualen waren unerheblich,
bedachte ich
dein Opfer. Warum sie mich am Leben ließen,
kann ich nur vermuten...
Seit jenem Abend sind nunmehr vier
Wochen verstrichen und ich habe diese
Zeit damit verbracht mich
vorzubereiten. Ich schmiedete dieses Schwert aus
dem Hass und der
Trauer meiner Seele. Es wird mich leiten durch den Zauber
den
jeder Magier, der Harry kannte, auf diese Klinge legte.
Mit der
Hilfe dieses Metalls werde ich ihn zerstören und mich an
seinen
Qualen weiden. Nichts wird von ihm übrig bleiben wenn
ich vollbrachte was
mich seitdem Tag für Tag antreibt.
Doch
was immer ich auch tun werde...du mein Geliebter bist mir genommen
und
wirst durch keine Tat an meine Seite zurück kehren...
niemals...
