Jack and Bonny- The true life beginns!

Kapitel 1: Dem Käfig entflohen!

Es stank, es war laut sogar unglaublich laut und es war verdammt gefährlich!

Es war einfach der beste Ort, den es in der ganzen Karibik zu geben schien.

Tortuga!

Wie lange hatte sie gehofft, gebetet dass sie endlich an so einem Ort landen würde, an einem Ort wie Tortuga. Ihre langen blonden Haare wehten in der milden Abendbrise, ja hier konnte sie endlich frei sein.

Zu lange hatte sie in einem Käfig gelebt, wie ein Kanarienvogel. Sie verfluchte die Reichen und ihre Sitten und Marotten. 18 Jahre lang hatte sie das Gefühl gehabt in einer Welt zu leben, in die man sie gezwungen hatte. Sie war einfach keine Frau, die gerne zu eng geschnürte Mieder und zu weite Röcke trug und dann erst diese Verhaltensweisen.

„Sitz gerade… starr nicht so in der Gegend herum… halte dich von den Leuten von der Straße fern…" Ihr ganzes Leben lang dröhnten diese Predigten in ihren Ohren und noch viele andere. Ihre Eltern wollten immer die perfekte Tochter haben, doch sie konnten nicht akzeptieren, dass sie gerne Hosen trug, ihre Meinung äußerte und vor allem nie einen Mann heiraten würde, der meint sie könne nicht mal 1 und 1 zusammenzählen und dann auch noch der Meinung war, dass das genau so zu sein hätte.

Doch nun war sie endlich frei, sie konnte es fast schon auf ihrer zarten, blassen Haut spüren.

Sie konnte nun endlich über ihr eigenes Leben bestimmen und es würde toll werden!

Ein schelmisches Grinsen schlich sich auf ihre Lippen, als sie daran denken musste wie ihre Eltern reagieren würden, wenn sie erfahren sollten, dass ihre einzige 18 jährige Tochter sich in Tortuga, der Stadt der Piraten aufhielt. Oh man die würden ausflippen und wahrscheinlich die halbe Garde hinter ihr herschicken um sie zurück zuholen.

Mit einem Mal, sie blickte verträumt in der Gegend herum, tippte ihr jemand nicht gerade zaghaft auf die Schulter.

Wäre sie immer zuhause geblieben, wie es ihre Eltern immer gewollt hatten, dann hätte sie sich jetzt wahrscheinlich zu Tode erschrocken. Allerdings war sie nie eine gehorsame Tochter gewesen, eher das vollkommene Gegenteil. Der Hafen und die verwegenen Menschen hatten sie schon von klein auf fasziniert und angezogen.

Langsam, voller Anmut und Arroganz drehte sie sich um und blickte in die wohl schönsten braunen Augen, die sie jemals gesehen hatte. Doch diese Augen waren nicht das Einzige was sie fesselten, sondern einfach der ganze Mann. Seine fast schon aristokratischen Gesichtszüge, die braungebrannte Haut, die langen schwarzen Haare.

Vor ihr stand wohl der attraktivste und wenn auch skurrilste Pirat den sie je zu Gesicht bekommen hatte und auf ihrer Fahrt von Port Poyal nach Tortuga hatte sie so einige gesehen.

In ihrem Inneren brodelten die Gefühle, doch nach außen zeigte sie immer noch das arroganteste Gesicht das sie auf Lager hatte. Konnte das vielleicht Liebe auf den ertsen Blick sein?

„Ach sei nicht albern! So was gibt es gar nicht!" dachte sie bevor giftig zischte: „ Was willst du?"

Auf dem Gesicht des Mannes bildete sich ein hinterlistiges Grinsen als er sich ein wenig zu ihr hinunterbeugte und ihr fast schon in die Augen starrte.

„Das du mir aus dem Weg gehst Liebes! Ich hab es verdammt eilig, klar soweit?" säuselte er dunkel und kam noch ein Stück näher.

„So fett bist du aber nicht, dass du nicht um mich herum gehen könntest, mein Lieber! Also mach das du Land gewinnst!" spie sie ihm trocken entgegen und in ihren Augen fing es vor Kampfeslust an zu funkeln.

Der Fremde richtete sich abrupt wieder auf, was ihn scheinbar ziemlich aus dem Gleichgewicht zu bringen schien. Er schwankte heftig und fuchtelte wild mit seinen Armen. Sie wusste zwar nicht wieso er dies tat, aber es war ihr auch egal. Der Kerl gefiel ihr vom ersten Augenblick an.

„Jetzt hör mir mal gut zu mein Schatz ich bin Captain Jack Sparrow klar soweit, und wenn ich genau diesen Weg gehen will, dann werde ich da auch lang gehen. Also geh mir aus dem Weg!"

Jack gefiel dieses Spiel. Dieses Weib war nicht wie andere Frauen. Sie war nicht auf den Mund gefallen und schien ziemlichen Mut zu haben, so scheinbar ganz alleine in Tortuga rum zulaufen. Nagut im großen und ganzen war sie wie die ganzen Huren, die hier arbeiteten, doch etwas war anders, ganz anders. Sie schien aus gutem Hause zu kommen, wenn man von ihrer Haltung und ihrer blassen Haut ausging. Doch was hatte sie dann hier zu suchen.

Ihre Augen funkelten so blau wie das Meer, dass er so liebte und ihre blonden Haare waren lang und fielen ihr immer wieder ins Gesicht. Ihre Haut war zart, wenn auch zu hell für seinen Geschmack, doch im großen und ganzen gefiel ihm was er da vor sich sah. Sie war zwar nicht die Schönheit pur, aber auf jeden Fall verdammt gut anzuschauen.

Sie trug einen schlichten grauen Baumwollrock und eine weite rote verwaschene Bluse, doch Jack konnte sich denken was für ein Körper sich unter diesen alten Sachen verbarg.

Etwas versöhnlicher beugte er sich wieder vor und sagte fast schon zärtlich: „ In Ordnung Liebes was hältst du davon wenn wir noch mal von vorne anfangen und nicht mehr Katz und Maus spielen!"

Mit Freude stellte er fest, dass ihre Augen einen sanfteren Ausdruck annahmen, doch ihre Gesichtszüge blieben adelig arrogant.

Überlegen kreuzte sie ihre Arme vor der Brust und sah ihn abschätzend an.

Sie war gespannt, was heute noch alles passieren würde. Doch bis jetzt war alles wie sie es sich immer erträumt hatte.

„Was hältst du davon, wenn du aufhörst hier so dämlich rum zu säuseln und mich endlich zu was zu trinken einlädst, denn ich denke das es genau deswegen so eilig hattest. Hab ich recht oder hab ich recht?" fragte sie und grinste ihn schelmisch an.

Jack schien seine Möglichkeiten abzuwegen und kam nur auf einen guten Schluss zurück.

„Aye du hast recht Liebes! Doch ich zahle nicht einen einzigen Becher, bevor du mir nicht gesagt hast wie du heißt, klar soweit!" sie fand es klang schon ziemlich nach einem Befehl und dann auch noch dieser Finger, den er ihr ins Gesicht hielt.

Aber schon jetzt war sie dieses verrückten Piraten mit Haut und Haar verfallen.

Jack fand sie sogar noch hübscher, als sich ein ehrliches und strahlendes Lächeln auf ihre Lippen zauberte.

„Abgemacht Captain Sparrow!" Sie reichte ihm die Hand, welche er nach kurzem Zögern auch herzlich und mit einem breiten Grinsen, was seine Goldzähne hervorhob entgegennahm.

„Nenn mich Jack Liebes! So alt bin ich dann auch wieder nicht, aye?"

Sie lächelte ihn immer noch an und Jack spürte wie sich in ihm etwas regte.

Etwas was er noch nie zuvor gespürt hatte.

Etwas das ihm geradezu Angst machte.

Was zum Teufel war das?

„Aye Jack! Ich bin, Bonny, Bonny Carter!" stellte sie sich vor und schüttelte seine Hand.

Verwirrt runzelte Jack die Stirn und sah Bonny kritisch von oben bis unten an.

„Also Bonny Carter, entweder ist das nicht dein richtiger Name oder ich hab mich in deiner Abstammung geirrt," sagte er und starrte sie fast schon an.

„Was?"

Nun lag es an Bonny die Stirn zu runzeln und verwirrt dreinzuschauen.

Jack lachte kurz auf und fuchtelte mit seinen Armen um seine Worte zu unterstreichen: „ Naja Schatz der Name Bonny Carter ist im Adel nicht sehr häufig!"

Bonnys Gesicht hellte sich schlagartig wieder und sie begann glockenhell zu lachen.

„Na komm schon lass uns in die Taverne gehen ich hab durst! Ich erzähl dir meine Lebensgeschichte wenn wir sitzen, schließlich bin schon den ganzen Tag auf den Beinen," meinte sie, wischte sich schnell eine ihrer blonden Strähnen aus dem Gesicht und nahm den verdutzten Captain Sparrow bei der Hand um ihn hinter sich herzuziehen.

„Jetzt lass ich mich schon von herumführen, wie einen kleinen Köter! Gerade mal 10 Minuten kenn ich diese Frau und schon hat sie mich voll unter Kontrolle! Ich will wieder auf meine Pearl!" dachte Jack und doch sein Gesicht zeigte die reine Freude.

Was sprach schon dagegen so einen Perle an der Hand zu haben.

TBC!

Na was haltet ihr davon? Ist noch im Aufbau auch was die Schreibweise angeht. Ich brauch immer etwas bis ich rein gekommen bin. Auf jeden fall hoffe, dass es euch gefällt! Würde mich echt über Reviews freuen!

Liebe Euch!