Disclaimer: Charaktere und überhaupt Harry Potter an sich gehört JKR… leider schnief Ich leih sie mir bloß aus
Anmerkung der Autorin:
nur was kurzes, was mir spontan zu dem thema einfiel. zwar gefällt mir
eine formulierung immer noch nicht so ganz, aber als ich nach einigem
nachdenken zu keinem besseren wort gelangt bin hab ich mich damit
zufrieden gegeben. hoffe es gefällt :)
Tot.
Langsam machte sie einen Schritt rückwärts.
Tot.
Nein. Das konnte, das durfte nicht wahr sein.
Ihr Kopf war wie leergefegt. Nur ein Wort schien zu existieren: tot. Es blockierte die anderen Gedanken wie eine Mauer und hämmerte sich immer wieder in ihr Bewusstsein.
Ihre Hände begannen, unkontrolliert zu zittern, und sie glaubte, sich nicht mehr eigenständig auf den Beinen halten zu können.
„Nein…" flüsterte sie. Ihre Stimme schien nicht mehr funktionstüchtig zu sein.
Tot. Tot, tot, tot.
Vor ihr begann alles zu verschwimmen. Zitternd stolperte sie rückwärts, bis ihr Rücken gegen eine Wand stieß. Ihre Beine gaben nach, langsam ließ sie sich an der Wand hinab gleiten.
„Du lügst."
Noch immer war ihre Stimme nicht mehr als ein Flüstern.
Braune Augen, die sie bis eben besorgt gemustert hatten, wandten sich ab. Die Person vor ihr schüttelte den Kopf.
„Ich wünschte, ich täte es."
Der letzte Hoffnungsschimmer verblasste, der letzte Funken, an den sie sich verzweifelt geklammert hatte, flackerte noch einmal auf und erstarb. Fort wie ein abgestorbenes Blatt, das der Wind grausam von seinem Baum abriss und mit einer starken Böe ins Nichts trug. Zurück blieb Hermione. Alleine in der Dunkelheit.
Tot.
Ihr Blick löste sich von der Person, wanderte zur gegenüberliegenden Wand. Jegliches Zeitgefühl war verloren. Etwas Nasses tropfte auf ihre Hand. Sie brauchte einen Moment bis sie realisierte, dass es eine Träne war. Ihre Träne.
Alles schien still zu stehen, sogar ihr Herz. Und immer noch nur dieses eine Wort. Tot.
Ein Schluchzen entkam ihrer Kehle. Er hatte sie allein gelassen. Hinfort gegangen zu einem Platz, an den sie nicht folgen konnte.
Ein Bild tauchte in ihrem Kopf auf. Es verdrängte nicht das Wort, verstärkte es eher. Ein roter Haarschopf, zwei funkelnde blaue Augen. Ron. Er lächelte, unwissend das sie einander nie wieder sehen würden. Ein schmerzhaftes Stechen durchfuhr ihr Herz. Und plötzlich war ihr kalt, so furchtbar kalt.
Als sie wieder aufblickte, war sie allein. Mit ihren immer noch zitternden Händen zog sie ihre Knie an sich, stützte ihr tränennasses Gesicht auf sie. Er hatte es doch versprochen.
Ihr Blick fiel auf den schillernden Verlobungsring an ihrem linken Ringfinger. Er hatte es versprochen.
