Titel: Völlige Dunkelheit
Fandom: Matrix
Disclaimer: Da hier sowieso keine Charaktere von Matrix vorkommen, wäre er eigentlich überflüßig.
Aber zur Sicherheit: Mir gehört nix davon und ich bekomme auch kein Geld dafür.
Anmerkungen: Das hier ist eine ziemlich alte Geschichte, die ich kurz nachdem ich Matrix zum ersten
Mal gesehen habe geschrieben habe. Mir kam noch im Kino der Gedanke, was wäre wenn ein Mensch
sich zwar aus der Matrix ausklinkt, aber der Vorgang nicht richtig funktioniert und er in einer
Zwischenwelt steckenbleibt.
Völlige Dunkelheit
Sein Leben. Was gibt es dazu zu sagen? Er lebte in einer Kapsel, die gerade so groß war,dass er
genug Platz zum Liegen darin fand. Es war dunkel, kein Licht. Nur der ewig rötliche Schimmer, der
überall zu gleich war. Er erinnerte sich an die Zeit, als es die Stimme noch gab. Diese erzählte
Geschichten. Die Stimme konnte erzählen und erzählen. Ohne müde zu werden. Und er selbst
konnte zuhören ohne müde zu werden. Die Stimme erzählte von Licht, Farben, Menschen, Tieren,
Pflanzen und von der Welt. Sie konnte die Bilder in seinem Kopf lebendig werden lassen. Er stellte
sich Dinge vor, die er nie zuvor gesehen hatte. Grün sind die Bäume, Büsche und der Rasen, erzählte
die Stimme. Er stellte es sich vor.
Doch die Stimme war fort. Schon lange. Sie war auf einmal nicht mehr da. Er hatte sie noch nie gerufen,
doch jetzt tat er es. Keine Antwort. Keine Geschichten mehr. Keine Gedanken. Lange Zeit verbrachte er
im Halbdunkeln. Ohne Stimme, ohne Gedanken. Nur er selbst.
Und dann beschloß er, die Stimme zu sein. Er redete. Erzählte von einem Wald den er von der anderen
Stimme kannte. Er erzählte, wie er durch eine Wiese lief, sich fallen ließ und durch das weiche, nasse
Gras kugelte. Wie er liegen blieb und in den blauen, so ewig weit entfernten Himmel blickte. Das Gras
unter sich und den Himmel über sich.
Später einmal erzählte er von den Windspielen. Von hunderttausenden von Windspielen, die über ihm an
einer unsichtbaren Decke befestigt waren. Sie wirbelten und klimperten im leichten, warmen Sommerwind.
Von Musik,die leise durch die Luft schwebte. Und alles war hell um ihn herum.
Von Kälte im Schnee, der weiß um ihn herumwirbelte. Er tollte durch ihn wie ein kleines Kind. Schlug
Purzelbäume und Räder. Warf mit Schneebällen auf festgelegte Ziele. Dann der Kakao, der heiß und gut
die Kehle hinuterläuft. Er erzählte von den Bunten Bl„ttern und den Kastanien. Von Maiglöckchen und
Krokus. Von Nächten voll Sternen.
Und er erzählte von jemanden, der ihn festhielt und ihm Geborgenheit gab. Ihm Vertrauen und Mut schenkte.
Der ihm Hoffnung gab.Und dann war er irgendwann am Ende. Er wusste nichts mehr zu erzählen.
Und er war auch zu müde um weiter zu erzählen. Er hörte einfach auf und wurde immer erschöpfter.
Er hörte noch, wie jemand nach der Stimme rief, bevor er irgendwann langsam einschlief.
Fandom: Matrix
Disclaimer: Da hier sowieso keine Charaktere von Matrix vorkommen, wäre er eigentlich überflüßig.
Aber zur Sicherheit: Mir gehört nix davon und ich bekomme auch kein Geld dafür.
Anmerkungen: Das hier ist eine ziemlich alte Geschichte, die ich kurz nachdem ich Matrix zum ersten
Mal gesehen habe geschrieben habe. Mir kam noch im Kino der Gedanke, was wäre wenn ein Mensch
sich zwar aus der Matrix ausklinkt, aber der Vorgang nicht richtig funktioniert und er in einer
Zwischenwelt steckenbleibt.
Völlige Dunkelheit
Sein Leben. Was gibt es dazu zu sagen? Er lebte in einer Kapsel, die gerade so groß war,dass er
genug Platz zum Liegen darin fand. Es war dunkel, kein Licht. Nur der ewig rötliche Schimmer, der
überall zu gleich war. Er erinnerte sich an die Zeit, als es die Stimme noch gab. Diese erzählte
Geschichten. Die Stimme konnte erzählen und erzählen. Ohne müde zu werden. Und er selbst
konnte zuhören ohne müde zu werden. Die Stimme erzählte von Licht, Farben, Menschen, Tieren,
Pflanzen und von der Welt. Sie konnte die Bilder in seinem Kopf lebendig werden lassen. Er stellte
sich Dinge vor, die er nie zuvor gesehen hatte. Grün sind die Bäume, Büsche und der Rasen, erzählte
die Stimme. Er stellte es sich vor.
Doch die Stimme war fort. Schon lange. Sie war auf einmal nicht mehr da. Er hatte sie noch nie gerufen,
doch jetzt tat er es. Keine Antwort. Keine Geschichten mehr. Keine Gedanken. Lange Zeit verbrachte er
im Halbdunkeln. Ohne Stimme, ohne Gedanken. Nur er selbst.
Und dann beschloß er, die Stimme zu sein. Er redete. Erzählte von einem Wald den er von der anderen
Stimme kannte. Er erzählte, wie er durch eine Wiese lief, sich fallen ließ und durch das weiche, nasse
Gras kugelte. Wie er liegen blieb und in den blauen, so ewig weit entfernten Himmel blickte. Das Gras
unter sich und den Himmel über sich.
Später einmal erzählte er von den Windspielen. Von hunderttausenden von Windspielen, die über ihm an
einer unsichtbaren Decke befestigt waren. Sie wirbelten und klimperten im leichten, warmen Sommerwind.
Von Musik,die leise durch die Luft schwebte. Und alles war hell um ihn herum.
Von Kälte im Schnee, der weiß um ihn herumwirbelte. Er tollte durch ihn wie ein kleines Kind. Schlug
Purzelbäume und Räder. Warf mit Schneebällen auf festgelegte Ziele. Dann der Kakao, der heiß und gut
die Kehle hinuterläuft. Er erzählte von den Bunten Bl„ttern und den Kastanien. Von Maiglöckchen und
Krokus. Von Nächten voll Sternen.
Und er erzählte von jemanden, der ihn festhielt und ihm Geborgenheit gab. Ihm Vertrauen und Mut schenkte.
Der ihm Hoffnung gab.Und dann war er irgendwann am Ende. Er wusste nichts mehr zu erzählen.
Und er war auch zu müde um weiter zu erzählen. Er hörte einfach auf und wurde immer erschöpfter.
Er hörte noch, wie jemand nach der Stimme rief, bevor er irgendwann langsam einschlief.
