Peter schlief in der Regel wie ein Baby. Er wusste genau das seine Freunde wichtige Dinge diskutierten während er schlief aber es störte ihn nicht wirklich. Sie würden ihn später informieren aber er bevorzugte seinen Schlaf.

Aber heute Nach hatte er sich nicht einmal auf den Weg zum Schlafsaal gemacht. Er sass zusammengesunken in einem Sessel am Feuer. Leere Süssigkeitenverpackungen waren um ihn verstreut und er knabberte an einer Tafel vom Honigtopfs besten während er da sass. Seine Tagesvorrat von Hogsmeade war beinahe aufgebraucht und er hatte noch immer nicht herausgefunden was er tun würde.

Flashback.

Die drei Besen waren warm und gemütlich wie immer, Madam Rosmerta unterhielt sie wie immer fröhlich und der Krug voll Butterbier füllte sich zwischen seinen Händen warm an. Peter grinste und lehnte sich auf seinem Platz zurück.

Das Leben war gut.

Er entschuldigte sich um auf die Toilette zu gehen und als er sich wenige Minuten später auf den Rückweg zur Bar machte ging ein grosser Mann mit einem schattigen Gesicht an ihm vorbei ging. Peter füllte einen Druck auf seiner Hand und sah hinunter um zu sehen das in seiner Faust ein Stück Pergament war, er öffnete seine Hand und entfaltete es, las er den einzelnen Satz schnell.

Ehre ihre Erinnerung und trete uns bei

Verbotener Wald, Mitternacht

Das Zeichen darunter diente mehr als jede Unterschrift.

Es brauchte einen Augenblick zum Realisieren und sobald der Satz komplett in seinem Hirn angelangt war füllte er sich schwindlig. Er griff hinüber um nach der Messing Schiene zu greifen die um das obere Ende der Bar lief um sein Gleichgewicht zu behalten und in diesem Augenblick ging eine wilde Möglichkeit durch seinen Kopf.

Flashback im Flashback.

«Es ist nur eine Kampagne», bestand Julie, griff hinüber um seine Hand zu fassen. Peter sah seine Schwester an. Fünf Jahre älter, mit derselben blassen Haut und wässrigen grauen Augen, auch wenn ihr Haar dunkler, dicker und ihr Gesicht ovaler als rund war. Ihre Augen leuchteten vor Begeisterung.

«Denk darüber nach. Einige Demonstrationen um sicher zu gehen, dass du eine bessere Zukunft hast, wo du mit Gleichgestellten zur Schule gehen kannst.»

«Aber die Zeitungs sagte…» begann er, aber Julie unterbrach ihn.

«Oh, das war nur eine Cover Geschichte von diesem alten Quacksalber Dumbledore. Er würde alles machen damit seine Absichten rein aussehen, aber es ändert nichts. Er hat diesen Mann dennoch getötet.»

Peter zweifelte, aber stimmte dennoch zu.

«Nun ja offensichtlich.»

Julies Gesicht fing an zu strahlen.

«Guter Junge. In ein paar Jahren werde ich dich mit mir nehmen. Für jetzt halten wir es geheim ja?»

Sie stand auf, hob ihre Tasche auf, blies ihm einen Kuss zu und schloss die Tür leise hinter sich.

Flashbacks Ende

Peter umarmte seine Knie. Seine Schwester war eine wundervolle Person, süss, clever (sie war in Ravenclaw und seine Mutter stolz gemacht), nicht zu sprechen von leidenschaftlich. Und ihr Mord hatte es auf die Titelseite geschafft. Aurors in einem gewöhnlichen Muggel Supermarkt. Sie hatte sich ein Pint Milch gekauft.

Ein verdammtes Pint Milch.

Es war Barty Crouch, dieser verrückte der die politische Leiter hochkletterte, welcher den Befehl gegeben hatte. Töten beim Sehen, hatte er gesagt. Als sie später ihren Zauberstab überprüft hatten, hatte sich herausgestallt das der gefährlichste Zauber den sie je gesprochen hatte ein Wabbelbeinfluch gewesen war.

Aber es war nicht wichtig. Wenn du auf der Zielliste der Regierung stehst, dann war es egal was deine Vergehen waren. Sie waren unverzeihlich.

Es würde seine Schwester nicht zurückbringen. Er wusste das. Aber es konnte den Schmerz stillen, vielleicht. Und er würde es nicht wissen bis er es versuchte.

Er zitterte, auch wenn es beinahe brennend heiss im Gemeinschaftsraum war.

Ja. Er würde es tun. Schliesslich war er ein Gryffindor. Er musste es ihn sich haben oder sonst würde sein Mut verloren gehen und für was einen bessern Grund konnte er ihn nutzen als seiner Schwester zu zeigen das er ihr Leben schätzte? Schnell, sauber, würde er seine Schwester rächen. Auge um Auge, Zahn um Zahn, er würde den Tod seiner Schwester rächen und das wäre das Ende. Er würde rein und rausgehen bevor es zu ernst wurde und niemand musste es je erfahren.

Er sah auf die Uhr. Viertel nach elf. Er musste sich beeilen wenn er rechtzeitig im Wald sein wollte. Aufstehend machte sich Peter auf zum Portrait. Er war nur einige Schritte gegangen als er merkte das er noch seinen gestreiften Schlafanzug und sein Nachthemd trug. Er sollte sich besser umziehen wenn er einen anständigen Eindruck machen wollte. Er ging schnell die Treppe hoch, betete das seine Freunde bereits schliefen. Falls nicht müsste er sie halt treffen wie er war.

Langsam die Tür zum Schlafsaal aufstossend, steckte er seinen Kopf herein. Er hatte Glück. Die Lichter waren alle aus und drei regelmässige Atemzüge sagten ihm das seine Freunde schliefen, müde vom langen Tag im Dorf. Auf Zehenspitzen ging er zu seiner Kommode, zog eine Schublade auf und zuckte zusammen als sie quitschte.

«Was machst du Pete?» murmelte Remus' Stimme schläfrig. Peter erstarrte.

«Hole…hole nur ein Glas Wasser», flüsterte er zurück, seine Stimme rutsche in sein gewöhnliches Quietschen.

«Oh.»

Peter stand still, hörte wie Remus sich umdrehte und auf seinen Bauch legte. Der Atem seines Freundes wurde wieder zu einem stetigen Rhythmus jeder seiner angespannten Muskeln entspannte sich. Er glitt durch den Raum, öffnete die Tür einen Spalt und liess ein Lichtstrahl die Silhouetten seiner Freunde bescheinen. Er lächelte. Seine Freunde würden ihm vergeben, irgendwann. Und er würde sie vor dem dessen Name nicht genannt werden darf beschützen. Wenn es je soweit kam.

«Ich will», murmelte James, offensichtlich träumte er von der bevorstehenden Hochzeit. Peter seufzte. James hatte Glück. James hatte das perfekte Leben: die schöne Verlobte, die reichen Eltern, das Quidditch Talent. Nicht das Peter ihn für etwas davon beneidete. Er hätte nicht für einen besseren Freund hoffen können, nicht als der talentlose Mitläufer der er war.

Dann bemerkte er es. Wenn er akzeptiert würde, dann könnte er den dunklen Lord davon abhalten seine Freunde zu töten! Er könnte ihn stoppen, flehen, handeln, bitten…

Er schuldete es James. Dem besten Freund den er je haben würde.

Vor sich hinlächelnd, glitt er hinaus und schloss die Tür.

«Harry?»

«Mmm?»

Ginny zog ihren Kopf aus der Kuhle unter Harrys Kinn und richtete sich auf dem Sofa auf. Es war viertel vor zwölf und obwohl sie beinahe schlief, hatte sie ein Auge auf der Kopie der Karte der Rumtreiber gehabt, die Kopie die Harry von den Zwillingen bekommen hatte. Der schnell bewegende Punkt beschriftet mit Peter Pettigrew wieselte durch die Gänge die zum Gryffindor Turm führten.

Wieseln, dachte sie bitter, genau wie eine Ratte…

Harry zu vollem Bewusstsein weckend, nickte sie mit ihrem hellen Kopf zur Karte. Harry spannte sich an, augenblicklich alarmiert, schob er sie sanft von seinem Schoss um aufzustehen. Er griff nach dem Zauberstabhalter in seinem Ärmel und bedeutete Ginny aus der Tür zu folgen.

Peter füllte einen Adrenalinrausch durch sich pulsieren als er die Treppen zur Eingangshalle hinunter eilte. Er würde es tun. Er würde den Tod seiner grossen Schwester rächen. Er würde das Leben seiner besten Freunde retten. Er würde –

«Wohin gehst du Pettigrew?»

Die Stimme war beinahe alarmierend freundlich. Er sackte zusammen als er Professor Potter locker über das Geländer lehnen sah, eine Augenbraue gehoben.

«Erm…ich wollte nur…gehe…mache…»

«Ich glaube ich weiss genau was du tun wolltest», Harrys Stimme wurde noch samtener und freundlicher, das Gift darin so ersichtlich wie die Narbe auf seiner Stirn. Er lehnte sich weiter über das Geländer und seine Stimme wurde zu einem leisen zischen, «Ich glaube ich weiss genau was du tun wolltest. Wegschleichen um es dem Boss zu sagen oder? Unterschreibst das Todeszeugnis für meine Eltern in ein paar Jahren nicht wahr?»

Peter machte einen Schritt rückwärts, überrascht über das Gift in der Stimme des jungen, freundlichen Lehrers und über die Beschuldigung die gerade wie ein Giftpfeil von der Zunge des Mannes geschossen wurde.

«W…was? Ich wollte…Ich versuche sie zu retten…»

«Deine eigene Haut? Ha, das wusste ich schon Pete. Aber du wirst nicht so weit kommen. Du wirst deinem Boss nicht verraten das ich hier bin verstanden?»

Peter konnte sich nicht bewegen, konnte nicht atmen, nicht denken. Er hörte nicht mal den Ruf ´Obliviate!´ der von einer nahen Säule ertönte. Peter sah aus als wäre er mit einem Hammer über den Kopf geschlagen worden. Seine wässrigen Augen wurden unfokussiert, seine Knie gaben beinahe nach und er sank auf den Boden, hoch rot, flach atmend. Harry lächelte schräg.

«Nun ich nehme an du würdest es jetzt nicht verstehen.»

Er stiess Peter mit seinem Stiefel an.

«Nun verschwinde aus meinem Blickfeld. Mach dich auf den Weg und melde dich bei deinem schmutzigen Rang verstanden?»

Peter stolperte auf die Beine, gab ein erschrockenes quietschen von sich beim Anblick des blassen Gesichts seines Lehrers und stolperte beinahe über sich selbst eilte die Treppe hinunter und hinaus aus der grossen Tor. Harrys Augen glitzerten heftig als er auf den Fleck glitt an dem Peter kurz zuvor beinahe zusammengebrochen war. Ginny glitt hinter der Säule hervor schluchzte leise als sie sein Gesicht sah. Eilte zu ihm hinüber, ihre kleine Hand fand seine und sie rollte sich neben ihm auf den Steinstufen zusammen. Es dauerte beinahe eine Minute bis Harry einen einzelnen, trockenen Schluchzer hören lies.