Cinder und Ella

Kapitel 1, Ellamara

Ich liege im Krankenhaus. Auf 70% meiner Haut hatte ich Verbrennungen 2. und 3. Grades. Meine Mutter war tot. Der Unfall war schrecklich gewesen. Meine Mutter hatte mir zum Geburtstag einen Ski-Urlaub geschenkt. Unterwegs sind wir in einen Schneesturm geraten. Als ein Schwerholztransporter auf dem Glatteis ausrutschte und direkt in uns hinein raste, hatte unser Auto Feuer gefangen.

Ich fragte eine Schwester die gerade herein kam ob mein Handy hier war. Als sie dieses bejahte, fragte ich sie ob sie es mir geben könnte. Sie zögerte ein wenig, gab es mir dann aber doch. Als ich es in der Hand hatte öffnete ich mein Mail-Programm. Es dauerte eine Weile aber schließlich hatte ich Cinders Email-Adresse in das dafür vorgesehene Feld eingegeben. Cinder. Er ist mein bester Freund, obwohl ich ihn noch nie persönlich kennen gelernt habe. Ich kenne seinen Namen nicht und ich habe noch nie mit ihm telefoniert. Trotzdem, er war mein bester Freund, und leider auch der Junge in den ich mich verliebt habe. Wenn du jetzt denkst das das ja eigentlich was Schönes sein sollte hast du eigentlich Recht, allerdings gibt es da ein Problem. Ich wohne in Boston, an der Ostküste, und er in Los Angeles, an der Westküste. Es hielt mich aber nicht davon ab jetzt, in dem ersten Moment wo ich wieder soweit bei mir war das ich sinnvolle Sätze zustande bringen konnte, ihm eine Mail zu schicken. Ich drückte auf das kleine Mikrofon auf meinem Handy und begann zu sprechen. „Hey Cinder, ich weiß du wunderst dich wahrscheinlich warum ich mich jetzt 1nen Monat nicht gemeldet habe, aber es ist was passiert. Ich hatte einen Unfall. Einen schlimmen Unfall". Meine Worte erschienen wie von Zauberhand auf dem Bildschirm, und wie gewohnt hatte es nicht Cinder sondern Cilla geschrieben. Ich wollte gerade auf betreffende Stelle klicken und sie verändern, als ein Mann in mein Zimmer stürmt. Mein Vater. Jener Mann der mich vor zehn Jahren im Stich gelassen hatte.

Als ich acht Jahre alt war ging mein Vater fort. Es war ein Tag wie jeder andere. Mit dem Unterschied das ich nach Hause kam und er nicht mehr da war. Er war weg. Zuerst glaubte ich er hätte eine Dienstreise. Nach einer Woche wurde mir klar dass das nicht so ist. Ich ging also zu meiner Mutter und fragte ob er tot sei. Das war für mich damals die einzige logische Erklärung dafür das ein Mensch einfach so, von einen Tag auf den anderen verschwindet. Meine Mutter sah mich traurig an und sagte mir dann das Paps nicht tot ist. Sie meint er sei weggegangen. Ich verstand es nicht, ich war so traurig und ich dachte er sei wegen mir gegangen, weil ich am Morgen noch gesagt hatte das ich einen Hund haben wollte und es so gemein von ihm fände das er es mir nicht erlaubt. Ich schickte ihm eine Karte in der ich mich entschuldigte und ihn bat wieder nach Hause zu kommen. Ich bekam nie eine Antwort.

Als ich ungefähr siebzehn war trudelte eine Email bei mir ein. Ich hatte zwei Postfächer, eins für meine Blog, wo ich Bücher und Filme Rezensiere, und eins für meine normalen Emails. Diese Email kam in mein Blog Postfach. Sie war von einem gewissen Sie kam mir sofort verdächtig vor da in ihr nur Stand „Ellamara?". Mehr nicht. das war alles. Mein Vater hatte mich über meine Blog gefunden. Er hatte nach Buch-Bloggern gesucht und war dabei auf mich gestoßen. Er schrieb mir noch ein paar Mal eine Email, aber ich ignorierte sie alle. Wogegen ich allerdings nichts machen konnte, war die Tatsache dass er meine Blog las. So erfuhr er mehr über mich als mir lieb war, aber ich wollte wegen ihm nicht mit dem bloggen aufhören. Das würde r mir nicht auch noch zerstören nahm ich mir fest vor.

Als Mein Vater jetzt mein Zimmer betrat, wurde mir unwohl. „Ellamara Liebes, du bist wach!" Ich stöhnte innerlich auf. Alles was ich gerade wollte ist allein sein und die Mail an Cinder zu Ende schreiben. Ich wollte garantiert nicht mit diesem Mann, der mich im Stich gelassen hatte, in einem Raum sein, geschweige denn mit ihm reden. Die Schwester merkte dass mir unwohl war und bat meinen Vater dann höflich das Zimmer zu verlassen. Mein Dad warf mir noch einen flehenden Blick zu, aber ich hatte keine Lust auf ihn. Alles was ich wollte ist endlich meine Mail an Cinde zu Ende schreiben, und dann auf seine Antwort warten.

Als ich fertig war die Email auf mein Handy einzusprechen, war ich sehr erschöpft. Ich schaffte es gerade noch so die Mail abzuschicken, bevor mir, vollkommen erschöpft, die Augen zu fielen.

oneandonlyAlani widmet sich wieder dem echten Leben. Bis bald xox