Don Alejandro hatte seine verstorbene Frau Elena stets für ihre Klugheit bewundert. Eine Eigenschaft, die Diego von ihr gerbt hatte. Und auch wenn sich der alte Mann oft über die scheinbare Feigheit seines Sohnes beschwerte, so war er sich doch bewusst, das Nachdenken und Planen dem impulsiven Handeln durchaus überlegen war.
Aus diesem Grunde ließ er sein Pferd gemütlich traben und hing seinen Gedanken nach. Nicht zum ersten Male hatte er das Gefühl, etwas Wesentliches zu übersehen. Etwas, was zwar offensichtlich war, es zu erkennen ihm aber trotzdem verwehrt war.
Trotz intensiven Nachdenkens wurden die Dinge nicht wirklich klarer. Seine Erinnerungen blieben verschwommen. Halbwegs sicher war er sich jedoch, dass er vor diesen Ereignissen in der Bibliothek ein Buch gelesen hatte – auch weil es eine Entspannung war, die er sich selten gönnte. Danach musste etwas geschehen sein, was ihn zu Zorros Versteck gebracht hatte.
Seltsam nur, dass er sich ausgerechnet daran nicht erinnern konnte. Vielleicht würde es helfen, sich genau wieder in diese Situation zu begeben?
Ob es helfen würde, wusste er nicht. Aber es war auf jeden Fall ein Versuch wert.
