Siegel der Schatten
Disclaimer: Immer noch nix mir außer der Story
Wie ihr merkt, befinden wir uns im Endspurt. Viel Spaß
Siegel der Schatten
38. Rückkehr
Es vergingen noch einige Sekunden, bevor sich Bakura und Marik ohne ein Wort zu verlieren auf unterschiedliche Seiten des runden Raumes bewegten, so dass sie rechts und links des Schulleiters standen. Dumbledore warf ihnen kurze Blicke zu, nickte dann aber nur und straffte seine Gestalt ein wenig. Auch Remus und Severus hatten das unausgesprochene Signal verstanden und trennten sich nach einem kurzen Händedruck. Sie stellten sich beide rechts und links der Eingangstür auf und bildeten so mit dem noch immer am Schreibtisch stehenden Dumbledore ein gleichschenkliges Dreieck, in dessen Mitte Harry und Draco standen. Hermine gab Ron einen schnellen Kuss, doch die beiden Schüler trennten sich nicht, sondern stellten sich Hand in Hand zwischen den Professor für Zaubertränke und den Professor für Verteidigung gegen die Dunklen Künste. Die beiden Gryffindors standen somit dem Schulleiter genau gegenüber und bildeten mit Marik und Bakura das andere Dreieck, welches Harry und Draco in ihrer Mitte umgab.
Yuugi sah zuerst seine beiden langjährigen Gefährten und anschließend die Hogwartszauberer nachdenklich an und dann trat er entschlossen und von Yamis hoffnungsvollen Gedanken begleitet die letzten Schritte ins Zentrum des Sechseckes. Dort angekommen, drehte sich der Japaner zu Harry und Draco um und sah die beiden jungen Männer zuversichtlich aber weiterhin wortlos an. Es bedurfte auch keiner weiteren Erklärungen. Alle Anwesenden schienen ihre Rolle bei dem folgenden Ritual zu kennen. Vielleicht vermittelte die in der Kartusche gespeicherte Magie unterschwellig dieses Wissen, vielleicht war es aber einfach nur Intuition basierend auf ihrer jeweiligen Magieerfahrung. Allen war klar, dass Hogwarts und im speziellen Dumbledores Büro mit einigen Schutzzaubern versehen war, die alle möglichen negativen Effekte eines in diesem Raum ausgesprochenen Zaubers von der restlichen Schule abhalten würde. Außerdem hielten sich sowohl Marik und Bakura mit ihrer Schattenmagie, als auch die fünf Hogwartsmagier mit ihren Zauberstäben in der Hand bereit, ebenfalls die Schule zu schützen. Keiner von ihnen konnte voraussehen, wie viel Magie in den folgenden Minuten entfesselt werden würde und unter keinen Umständen durften die Auswirkungen des Rituals das Schulgebäude gefährden.
Yuugi streckte seine rechte Hand aus und ergriff Harrys Linke. Der Gryffindor nahm mit seiner Rechten wiederum Dracos Linke und verschränkte ihre Finger miteinander. Im Unterschied zu den anderen Hogwartszauberern hatten Harry und Draco keine Zauberstäbe gezückt, denn sie spürten, dass das folgende Ritual stabloser Magie bedurfte. Zauberstäbe sollten den Zauberer nur bei der Fokussierung seiner Magie unterstützen, aber Harry wusste schon seit seinem zehnten Lebensjahr und jenem denkwürdigen Ausflug in den Zoo an die Scheibe der Boa constrictor, dass jeder Zauberer auch ohne Zauberstab mächtiger Magie fähig war.
Draco hielt noch immer die geöffnete Kartusche in der Rechten, warf diese aber nun in die Luft direkt ins Zentrum zwischen Harry, ihm selbst und Yuugi. Die Kartusche begann augenblicklich in Augenhöhe zu schweben und richtete sich von selbst und ohne das Zutun der Schattenmagier oder der Zauberer in eine aufrechte Position. Nichts bewies deutlicher, dass innerhalb des Turmalinkristalls immense Magie gespeichert war, die zuvor einfach nur niemand gespürt hatte, weil die Zeit noch nicht reif dafür gewesen war. Die Innenseite mit dem Text des Rituals richtete sich automatisch zu Harry und Draco hin aus, während die Außenseite mit Merrats Namen in Yuugis und somit auch in Yamis Richtung blickte. Draco zögerte kurz und überlegte offensichtlich, ob er doch noch seinen Zauberstab ziehen sollte, denn der nächste Zauber den er ausführen musste, gehörte nicht zum Ablauf des Rituals und würde somit auch nicht von der Magie der Kartusche unterstützt werden. Doch da flüsterte Dumbledore einen leisen Zauber und das Pergament mit der Übersetzung des Kartuscheninneren in Hermines klarer Handschrift schwebte in den inneren Kreis und blieb etwas oberhalb der Kartusche hängen, so dass Harry und Draco den Text problemlos lesen konnten. Wie Dumbledore zuvor schon festgestellt hatte, waren nicht so sehr die Worte entscheidend, wie der Wunsch, der mit den Worten verwoben sein würde. Daher war es unerheblich, in welcher Sprache Harry und Draco das Ritual sprechen würden, solange sie sinngemäß die richtigen Worte nutzten.
Nachdem nun alle Vorbereitungen abgeschlossen waren, griff Dracos Rechte nach Yuugis ausgestreckter Linken. Alle im Raum spürten die unmittelbare Konzentration der Magie in der gleichen Sekunde, in der sich der Kreis um die Kartusche schloss. Es war wie eine elektrische Entladung, die von Yuugi zu Harry, weiter zu Draco und von diesem zu – Yami floss, bevor sie bei Yuugi den Kreis erneut begann. Noch immer stand nur Yuugis Körper den beiden Hogwartsschülern gegenüber und doch kam es Harry und Draco so vor, als würden sie nicht in einem Dreieck sondern in einem Viereck stehen. Unsichtbar und doch sichtbar war Yamis Körper zwischen Yuugis und Dracos verbundenen Händen eingefügt. Wenn jetzt noch einer von ihnen einen Zweifel an der Intention der Prophezeiung gehabt hätte, wäre sie nun endgültig beseitigt gewesen.
Die elektrische Spannung fuhr immer schneller durch ihre verbundenen Hände und vereinte sie in einem tiefen Gefühl der Verbundenheit und es dauerte nur Sekunden, bis Draco und Harry den richtigen Zeitpunkt als gekommen spürten.
In diesem Moment sprachen sie ohne zu Zögern und synchron die Worte der Prophezeiung um das Siegel zu brechen.
„Flamme der Macht, leuchte getrennt."
Die Kartusche begann von innen heraus golden zu leuchten und auf Yuugis Gesicht breitete sich ein seliges Lächeln aus. Er sah aus wie jemand, der an einem warmen Sommertag an den Ort zurückgekehrt war, den er Heimat nannte. Jemand, der von all seinen Freunden und geliebten Menschen begrüßt worden und absolut glücklich war.
Harry und Draco fuhren fort: „Brenne im Gleichklang, wirf Schatten geteilt."
Die Kartusche strahlte noch etwas heller, als nun auch die in Elektrum geschriebenen Hieroglyphen auf der Vorderseite und der Rückseite in silbrigem Licht erstrahlten.
„Oh kaltes Feuer, erwachse aus Dunkelheit."
Yuugis Gestalt änderte sich kaum merklich, als Yami den gemeinsamen Körper bei diesen Worten in Besitz nahm. Die Augen zeigten das Karmesinrot der Augen des Pharaos, bevor sie sich schlossen und dann umwaberte den Körper der beiden vereinten Schattenmagier eine Wolke aus violetter Dunkelheit. Die Dunkelheit der Schatten. Doch es lag keine Bedrohung in dieser wallenden Schwärze und sie verschluckte Yamis und Yuugis Körper auch nicht, sondern umfing sie nur wie eine schützende Hülle.
„Oh warme Flamme, werde geboren aus Licht."
Nun schlug Yuugi wieder die Augen auf und seine violetten Pupillen hefteten sich machtvoll auf die noch immer leuchtende Kartusche. Gleichzeitig leuchtete sein Körper in einem warmen, goldenen Leuchten, welches den sieben Zauberern außerhalb des inneren magischen Kreises Tränen in die Augen trieb. Doch Harry und Draco und auch Yuugi blieben von der Helligkeit unbeeindruckt und die beiden ersteren fuhren fort, die Worte der Prophezeiung auszusprechen.
„Vereinigte Macht weise den Weg in die Ewigkeit."
Wie auf ein stummes Signal hin hoben Yuugi, Harry und Draco ihre ineinander verschränkten Hände nach oben Richtung Kartusche zu einem unausgesprochenen Gebet. Die Kartusche leuchtete noch etwas intensiver in ihrem goldenen und silbernen Schein und Yuugis goldene Wärme und Yamis kalte Schatten waberten nun tatsächlich so stark verhüllend und gleichzeitig blendend um Yuugis und Yamis Körper herum, dass dessen Umrisse verschwammen und fast nicht mehr sichtbar waren. Das einzige, was noch deutlich zu erkennen war, war das Auge des Horus auf dem Milleniumspuzzle, welches noch immer um Yuugis/Yamis Hals hing.
„Licht, bedecke den Schatten; Schatten, erglühe im Licht." Die letzten Worte waren gleichzeitig ein Flüstern und ein Schreien. Ihr Echo hallte von den Wänden des Büros des Schulleiters wieder und schlich sich gleichzeitig in die Gedanken der Zauberer, die außerhalb des Zentrums dieser leuchtenden Helligkeit standen.
Dann erstrahlte die Kartusche in einem so blendenden Gleißen, dass Hermine die Augen abwenden und ihr Gesicht in Rons Schulter vergraben musste. Remus hob die zauberstabbewehrte Hand vor das Gesicht, Severus schloss mit einem gequälten Keuchen die Augen und Dumbledore seufzte leise auf, während er den Blick zu Boden senkte. Bakura stieß einen Fluch aus, den jedoch nur Marik verstand, da er in altägyptisch gesprochen wurde. Marik selbst warf den Kopf in den Nacken und lachte laut und beinahe hysterisch auf, bevor Bakuras Fluch an sein Ohr drang und ihn aus einem ganz anderen Grund erneut und diesmal leiser auflachen ließ.
Und dann herrschte Dunkelheit.
„Harry?"
„Hm, ich bin noch da."
Draco erleichtertes Lachen erklang in der Dunkelheit und langsam kehrten die Sinne aller Anwesenden zurück. Nach und nach realisierten alle, dass keineswegs Dunkelheit das Büro des Schulleiters einhüllte, sondern dass sich ihre Augen nur erst ganz langsam wieder an die Abwesenheit des blendenden Lichtes gewöhnten.
Dracos Hand umschloss noch immer Harrys und er hatte auch nicht wirklich daran gezweifelt, dass sein Geliebter noch immer neben ihm stand. Dennoch hatte er sich verbal von dieser Tatsache überzeugen müssen, denn er traute seinen eigenen Sinnen nicht mehr so ganz. Sein Körper fühlte sich so müde an, wie vor zwei Tagen nach dem Ende der Schlacht um Hogwarts. Wenn ihn jetzt jemand darum gebeten hätte, einen einfachen Lumoszauber durchzuführen, er glaubte nicht, dass es ihm gelungen wäre, dieses Unterfangen erfolgreich auszuführen. Alle Magie schien aus seinem Körper gewichen zu sein, als das Leuchten der Kartusche und ganz offensichtlich auch die Kartusche selbst verschwunden waren.
Da spürte er plötzlich, wie Harrys Finger die seinen sanft drückte. Dann hoben sich ihre beiden verschränkten Hände ohne Dracos Zutun an und plötzlich spürte der Slytherin Harrys kräftigen Herzschlag durch dessen Haut, als sich Harry entschlossen, wenn auch bedingt durch die eigene Erschöpfung mit wenig Nachdruck, an Dracos Körper presste und ihre Lippen zu einem Kuss voller Liebe versiegelten. Der Blonde lächelte in den Kuss und erwiderte die Liebkosung zärtlich und voller Gefühl. Harry und er hatten schon oft miteinander geschlafen. Sie hatten sich mit Gesten und Worten ihre gegenseitige Liebe gezeigt. Sie kannten einander in und auswendig und hatten immer geglaubt, sich nicht noch näher kommen zu können, als sie es schon waren. Doch während dieser letzten Sekunden des Rituals waren sie sich so nahe gewesen, wie sie es nicht einmal während der Vereinigung ihrer beiden Körper jemals gewesen waren. Für einige Sekunden waren ihre Seelen eins gewesen. Für einige Sekunden waren Draco und Harry sich so nahe gewesen, wie es Yami und Yuugi wohl schon immer waren. Yami und Yuugi….
Harry und Draco fuhren erschrocken herum und starrten an die Stelle, wo zu Beginn des Rituals Yuugis Körper mit Yamis Geist in seinem Inneren gestanden hatte. Sie hatten angesichts ihrer eigenen Verbundenheit völlig übersehen, dass ihre Hände nicht mehr diese andere Berührung gespürt hatten. Doch ihr Schrecken wandelte sich sofort in Freude angesichts des Bildes, was sich ihnen nun bot. Direkt im Zentrum von Dumbledores Büro standen Yuugi und Yami eng umschlungen und in einem innigen Kuss versunken da und ignorierten ebenfalls alles um sich herum.
Yamis und Yuugis Körper war gleich groß, wie zuvor. Auch das Haar stand beiden gewohnt dreifarbig in alle Himmelsrichtungen ab. Doch da, wo Yuugi weiterhin sein gewohntes Lederoutfit mit dem Halsband und den Metallarmbändern trug, war Yami in eine weiße Tunika gehüllt, die nicht ganz bis zum Knie reichte. Ein purpurner Herrschermantel war über die Schultern zurückgeschlagen und reichte bis zum Boden. Die mit goldenen Schienen verzierten Beine steckten in weißen Sandalen und auch seine Hüfte, seine Oberarme und selbst seine Ohren waren mit Gold verziert. Die Ähnlichkeit zu Yamis Kostüm auf der Halloweenparty war erkennbar, doch die Kleidung wirkte aufgrund ihrer gleichzeitigen Einfachheit und ihres offensichtlichen Prunkes unglaublich authentisch. Dies war die Kleidung eines Pharaos und Harry und Draco erkannten gleichzeitig mit den anderen Umstehenden, was der Grund dafür war. Yami hatte den Körper zurückerhalten, den er vor 3000 Jahren aufgegeben hatte. Yami war in den Körper des Pharaos Atemu zurückgekehrt.
Harry hörte Mariks ungläubiges Aufkeuchen nur am Rande, als er mit der seltsamen Empfindung kämpfte, sich vor diesem Herrscher verneigen zu müssen. Es kostete seinen müden Körper all seine Kraft aufrecht stehen zu bleiben und als Dracos Hand, die immer noch mit seiner verschränkt war, leicht zuckte und sich dann fest an ihn klammerte, wusste Harry, dass es dem anderen ebenso erging.
Plötzlich unterbrachen Yami und Yuugi ihren innigen Kuss und karmesinrote Augen blickten mit einem unergründlichen Blick erst zu Harry, dann zu Draco und fielen dann auf einen Punkt hinter den beiden. Yami drehte seinen Körper etwas und der Umhang umspielte seine Gestalt wie von unsichtbarem Wind bewegt. Yuugis Hand war innig mit Yamis verschränkt und der Japaner folgte dem beinahe düsteren Blick seines Geliebten mit warmen und sanften Augen.
Auch Harry drehte sich um und er und Draco waren nicht überrascht, dass Marik am Boden kniete und sich vor seinem Herrscher, dem Pharao, verneigte. Nur wenige Sekunden zuvor hatten sie ja den gleichen Drang verspürt. Dennoch beschlich sowohl Harry als auch Draco ein ungutes Gefühl. Sie waren mit dem Wissen aufgewachsen, dass da ein mächtiger Zauberer blinden und unbedingten Gehorsam verlangte. Dieser Zauberer hatte seine Gefolgsleute vor sich im Staub kriechen lassen und sie bei Ungehorsam erbarmungslos bestraft. Nur wenige Tage zuvor hatten sie alles daran gesetzt, diesen Zauberer zu vernichten, um zu verhindern, dass er die ganze Welt unter seine grausame Herrschaft zwang.
Hatten sie nun eine ebensolche Macht heraufbeschworen?
Sie kannten Yami zwar, doch sie kannten ihn bisher nur als Seelenteil Yuugis. Wie viel seines ursprünglichen Wesens war durch Yuugi ausgeglichen worden? Wie viel Schatten war von Yuugis Licht überstrahlt worden?
Noch vor wenigen Stunden hätte Harry zwar beschworen, dass Yami niemals etwas anderes wollte, als seinen Geliebten und dessen Welt zu schützen. Doch Harry wusste auch, dass Yami dafür auch bereit war, zu den finstersten Mitteln zu greifen. Und er erinnerte sich noch überdeutlich an diesen Impuls seines Körpers, sich vor der deutlich spürbaren Macht des Pharaos zu verbeugen. Was, wenn das Yamis wahres Wesen war?
Dieses Wesen mochte aus der unumstößlichen Gewissheit um seine Macht über das Schattenreich geboren und deshalb durchaus begründet sein. Aber ein solches Wesen konnte in dieser Zeit nicht existieren ohne den Widerstand aller vernunftbegabten Menschen herauszufordern.
Harrys Gedanken überschlugen sich und er konnte spüren, dass in Draco ähnliche Befürchtungen aufstiegen, denn der Blonde an seiner Seite drückte beinahe grob noch immer Harrys Hand. Die Tatsache, dass Bakura unmittelbar aus den Schatten neben Marik auftauchte und diesen mit einem scharfen Flüstern zum Aufstehen aufforderte, half Harry nicht dabei, seine Befürchtungen als haltlosen Unsinn zurückzudrängen. Seine Gefühle und Logik riefen sich im Inneren seines Kopfes widersprüchliche Argumente zu und es war nicht wirklich hilfreich, dass sowohl die Logik als auch die Gefühle Rechtfertigungen für beide Seiten vorbrachten.
Plötzlich schritt Yami ruhig und beherrscht aber gleichzeitig unglaublich majestätisch an Harry vorbei und blieb für eine Sekunde wortlos vor Marik und Bakura stehen. Der Grabräuber funkelte Yami beinahe mit Mordlust in den Augen an, doch Yami hielt dem Blick problemlos stand. Yuugi hatte sich nicht von der Stelle gerührt und Harry ahnte, dass ein Blick auf das Gesicht des Japaners all seine Fragen über den Wahrheitsgehalt seiner Befürchtungen hätte beantworten können. Doch Harry konnte sich nicht zu dem Geliebten des Pharaos umsehen. Sein Blick hing wie gebannt an den drei Gestalten – dem ägyptischen Pharao einer längst vergangenen Zeit; dem Geist des ewigen Widersachers und nur widerwilligen Verbündeten und dem loyalen Gefolgsmann, der zwischen diesen Fronten gefangen war.
Dann verstrich die Sekunde und Yami ging in einer fließenden Bewegung in die Knie. Sein purpurner Mantel breitete sich hinter ihm auf dem Boden aus wie eine Blume und Yamis Hände ergriffen Mariks und hoben sie an seine Lippen.
„Wächter meines Grabes und Hüter meines Andenkens. Deine Loyalität ehrt mich mehr als alle Worte des Dankes und mehr als alles Gold dieser Welt. Doch deine Freundschaft ist mir noch sehr viel wertvoller als deine Loyalität und niemals sollst du mehr vor mir knien."
Yamis Stimme war sanft und leise und seine Emotionen waren deutlich herauszuhören. Harry spürte, wie ihm und allen anderen Hogwartsmagiern eine unglaubliche Last von den Schultern wich, denn nichts hätte mehr gezeigt, was für ein Mensch Yami Atemu war, als diese deutliche Geste.
Diesem einst mächtigen Herrscher eines riesigen Reiches und noch immer Herrscher eines der mächtigsten magischen Artefakte lag nichts ferner, als die Welt zu erobern. Yami war noch immer genau der Mann, den sie in den letzten Wochen kennen gelernt hatten und den Harry gern und mit reinem Gewisse zu seinen Freunden zählte.
Marik blickte diesen Freund ein wenig verwirrt und doch erleichtert an und stand dann langsam auf. Bakura umarmte den Geliebten besitzergreifend und jeder konnte deutlich den verwirrten Blick sehen, den der Grabräuber dem noch immer symbolisch am Boden knienden Yami zuwarf. Der Geist des Milleniumsringes hatte ganz offensichtlich nicht mit diesem Verhalten des Pharaos gerechnet und auf seinem Gesicht zeigte sich deutlich der Kampf zwischen dem in den letzten Jahren mühsam erwachsenen Respekt und dem alten Hass gegen den alten Feind. Doch dann tat Bakura dass, was er immer tat, wenn er in solchen Situationen steckte. Er überließ das Feld jemandem, der weitaus besser mit diesen Situationen umgehen konnte. Deshalb blinzelte Ryou angesichts des abrupten Wechsels eine Sekunde verwirrt und umarmte dann seinerseits Mariks Körper beschützend, aber auch unterstützend. Marik lächelte leicht und streckte dann Yami die Hand entgegen.
„Deine Freundschaft ehrt mich ebenfalls und ich nehme sie dankbar und glücklich an, mein Pharao."
Yami grinste nun breit, was ihn beinahe wie Yuugi erscheinen ließ und dann ergriff der Mann im herrschaftlichen Ornat den Arm seines ehemaligen Gefolgsmannes und langjährigen Freundes und erhob sich. In einer fließenden Umarmung umschloss er erst Marik und dann Ryou, bevor er sich wieder von den beiden Schattenmagiern löste und zurück zu Yuugi trat. Erst, als sich die Hände der beiden Geliebten wieder getroffen hatten, wandte Yami seine Aufmerksamkeit den Hogwartszauberern und allen voran Harry und Draco zu.
„Ich bin mir nicht einmal sicher, ob ich jemals ausreichende Worte des Dankes für eure heutige Tat finden werde. Ich…."
Zum zweiten Mal innerhalb weniger Stunden erlebte Harry den ehemaligen Pharao sprachlos, doch dieses Mal nutze Harry die Situation aus, trat nach vorn und umarmte den Mann einfach fest. Yamis freie Hand legte sich mit einer dankbaren Geste um Harry und so verharrten sie eine endlose Sekunde, bevor Harry sich von dem anderen löste. Sekunden später war er es, der in eine überraschende Umarmung gezogen wurde, denn Yuugi presste ihn nun seinerseits an sich. Der junge Japaner war ebenfalls sprachlos, doch Harry konnte dessen zitternde Schultern spüren und er ahnte, dass der Mann vor Glück und Dankbarkeit weinte.
Etwas verlegen zog sich Yuugi nach einiger Zeit wieder zurück und tatsächlich sah Harry Spuren von Tränen auf Yuugis glücklichem Gesicht. Yuugi schnappte sich einen Zipfel von Yamis Umhang und wischte sich damit unzeremoniell über das Gesicht, was allen ein amüsiertes Lächeln entlockte.
Nun traten auch Hermine und Ron sowie die drei Professoren näher heran. Die Zauberstäbe verschwanden wieder in den Roben und alle umarmten zuerst Yami und anschließend Yuugi. Es war, als bräuchten alle die physische Bestätigung, dass ihre Augen sie nicht trogen und dass Yami tatsächlich dort neben Yuugi in einem eigenen Körper stand. Selbst Severus Snape tat es ihnen allen nach, wenn auch seine Umarmungen nur jeweils wenige Bruchteile einer Sekunde dauerten und seine ganze Körperhaltung abweisend und kalt erschien. Draco war dann der letzte, der die beiden Schattenmagier umarmte und im Gegensatz zu seiner sonstigen Unnahbarkeit zeigte er deutlich, wie sehr er sich für die beiden Geliebten freute. Dann streifte sein Blick jedoch das Milleniumspuzzle an Yamis Hals und sein Stirnrunzeln ließ auch Harry einen neugierigen Blick auf die magische Pyramide werfen.
„Es sind wieder zwei Pyramiden und doch sehen sie anders aus als in den letzten Wochen. Yuugis Pyramide wirkte bisher immer wie ein Abbild ohne Macht, aber jetzt…" Harrys Worte verloren sich und er betrachtete nachdenklich die umgekehrten Pyramiden, die Yuugi und Yami jeweils mit der freien Hand angehoben hatten und zur näheren Betrachtung vor ihre Gesichter hielten.
Dann lächelten Yami und Yuugi jedoch gleichzeitig und Harry ahnte, dass sie sich in ihren Gedanken zuvor blitzschnell ausgetauscht und ihre eigenen Befürchtungen beruhigt hatten.
„Es ist weiterhin nur ein Milleniumspuzzle, doch die Teile sind auf uns beide aufgeteilt worden, denn wir besitzen wie zuvor beide jeweils einen Teil der Flamme der Macht. Wie die Prophezeiung vorhergesagt hatte, brennen unsere Flammen im Gleichklang nebeneinander. Wie könnte dies besser symbolisiert werden, als dadurch, dass unsere Puzzles jeweils den nichtmagischen Teil des anderen beinhalten."
Alle erkannten nun, was Yuugi meinte. Hielt man die Milleniumspyramiden nebeneinander, war immer genau das Teil, welches in Yamis Pyramide etwas goldener und intensiver – substanzieller – strahlte, in Yuugis Pyramide etwas blasser und matter und wirkte irgendwie leblos. Und dies galt andersherum genauso. Es war eindeutig, dass man beide Puzzles hätte aufteilen können, um ein völlig magisches und ein völlig nichtmagisches Artefakt zu erhalten. Aber allen war klar, dass Yami und Yuugi etwas Derartiges niemals zulassen würden.
Gerade als Yami und Yuugi die Pyramiden wieder herab fallen ließen, so dass sie an ihren metallenen Ketten wieder vor ihrer Brust hingen, krachte die Tür des Büros laut in ihren Angeln und flog dann mit einem Schlag auf. Im gleichen Moment, als das schwere Holz laut gegen die Wand knallte, eilte Professor McGonagall mit fluchbereitem Zauberstab und Entschlossenheit in den Augen in den Raum und erstarrte dann verblüfft, als sie keinerlei Bedrohung vorfand. Hinter der zum Kampf bereiten Hexe quetschten sich Professor Flittwick und Professor Hooch durch die Tür und man hörte deutlich das angestrengte Keuchen von Professor Sprout, die sich noch in der Hälfte der Wendeltreppe befand und mühsam versuchte, mit ihren Kollegen Schritt zu halten.
Die Hogwartszauberer waren bei dem plötzlichen Aufruhr herumgefahren und Professor Snape hielt tatsächlich einen Zauberstab in der Hand und war einen Schritt vor Remus getreten. Auch Hermine und Ron hielten ihre Waffen in der Hand, wenn auch nicht wie der Tränkeprofessor zum Angriff erhoben. Remus und Dumbledore hatten nichts zu ihrer Verteidigung unternommen und Harry ahnte, dass beide damit gerechnet hatten, dass etwas Ähnliches passieren würde. Dumbledore ging auch sogleich mit beschwichtigend erhobenen Armen auf die noch immer angestrengt nach einer Bedrohung suchenden Professorin für Verwandlung zu.
„Liebe Minerva, vielen Dank für deine Sorge, doch es besteht kein Grund dazu. Wir haben lediglich einen alten Zauber versucht, der keinerlei Schaden für das Schloss bedeutete. Ich habe mich leider dazu hinreißen lassen, ihn sofort auszutesten, nachdem ich davon erfuhr, ohne dir und den anderen Professoren eine Warnung zukommen zu lassen."
Der strenge Blick, den seine Hauslehrerin dem Schulleiter zuwarf, ließ Harry erschauern und er war froh, dass er weiter entfernt im Raum und von Remus, Dumbledore und Professor Snape verdeckt war. Natürlich würde Professor McGonagall ihn und die anderen beiden Gryffindors noch irgendwann entdecken, doch wenn es nach Harry ging, könnte das lieber später als früher geschehen. Er glaubte sich dunkel daran zu erinnern, dass sie an diesem Nachmittag eigentlich auch noch eine Stunde Verwandlung gehabt hätten. Vermutlich würde die Hauslehrerin nicht sehr erfreut darüber sein, dass sie ihre Stunde schwänzten, um stattdessen im Schloss herumzugeistern und wie immer gefährliche Zauberei auszuführen. Harry sah ihre Hauspunkte schon bedenklich in den Keller stürzen. Doch da fiel der Blick der vier neu aufgetauchten Professoren mit Verblüffung auf Yamis Erscheinung, die in seinem herrschaftlichen Aufzug bei weitem auffälliger war, als Harrys und Dracos müde Gestalten. Sprachlos sah Professor McGonagall zwischen Dumbledore und Yuugi und Yami hin und her und Harry hatte den Eindruck, dass nicht viel gefehlt hätte, bevor die resolute Professorin ihren älteren und erfahreneren Kollegen angefahren und wie Harry sonst immer ausgeschimpft hätte. Harry zuckte noch mehr zusammen, als ihm klar wurde, dass die Hauslehrerin insbesondere nach Dumbledores Worten von zuvor annahm, dass er den alten und mächtigen Zauber gesprochen haben musste, der Yamis Gestalt zurückgebracht und vermutlich ganz Hogwarts zum erzittern gebracht hatte.
Gerade als sich der Gryffindor auszumalen begann, wie die Frau reagieren würde, wenn sie herausfand, dass tatsächlich erneut Harry der Grund für die scheinbare Bedrohung des Schlosses war, die sie im Laufschritt zu Dumbledores Büro hatte eilen lassen, flüsterte eine amüsierte Stimme ihm zu:
„Was hältst du davon, wenn wir alle von hier verschwinden?"
Harry sah sich um und sah Ryou direkt neben sich stehen. Marik stand mit Draco, Ron und Hermine nicht weit entfernt und alle sahen mit leichtem Unbehagen zu McGonagall, Dumbledore und Remus hinüber, die sich nun mit ernsten Stimmen unterhielten. Ab und an brandeten die Worte „Kartusche" „Ägyptische Prophezeiung" und Yamis und Yuugis Namen an ihre Ohren und Harry nickte hastig. Er wollte wirklich nicht mehr hier sein, wenn McGonagall erfuhr, dass er und Draco den Zauber gesprochen hatten – selbst mit der Billigung des Schulleiters. Ein kurzes violettschwarzes Wabern einige Meter entfernt ließ Harry noch einmal kurz Zögern, doch dann streckte er die Hand aus und ergriff Ryous. Sekunden später nahmen der Japaner und Marik die drei Gryffindors und den Slytherin durch die Schatten mit und setzten sie direkt in dem für sie extra hingezauberten kleinen Raum im Gryffindorturm ab. Eine weitere Sekunde verging, und die beiden Schattenmagier verschwanden wieder in den Schatten und ließen die vier Schüler allein. Sollten sich doch die Professoren die Köpfe heiß reden und auseinander dividieren, wie genau der Spruch der Prophezeiung nun hatte wirken können und welche Gefahr für das Schloss wirklich bestanden hatte. Harry wollte sich einfach nur noch an Draco gekuschelt zusammen rollen und erneut zwei Tage lang durchschlafen.
Sein letzter Gedanke, bevor er genau dies in die Tat umsetzte, galt jedoch Yami und Yuugi. Die beiden Schattenmagier hatten ebenfalls die Gunst der Stunde genutzt und waren ungesehen und Hand in Hand durch die Schatten aus Dumbledores Büro entkommen. Doch Harry ahnte, dass diese beiden besseres zu tun hatten, als zu schlafen. Mit einem glücklichen Lächeln sank Harry neben Draco auf ihr gemeinsames Bett und dann schlief er einfach ein.
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Noch immer erfüllte das warme goldene Leuchten Yuugis Inneres und er konnte weder in Worte fassen, wie glücklich er sich fühlte, noch konnte er genug Emotionen in den Kuss mit Yami legen oder über ihr Seelenband teilen, um sein Glück adäquat auszudrücken. Doch er spürte, wie fest Yami sich an ihn presste und nicht gewillt war, den Kuss auch nur für eine Sekunde zu unterbrechen und außerdem brandete von dessen Seite ihrer geteilten Verbindung genau die gleiche chaotische aber auch überwältigende Fülle an Emotionen und Liebe heran. Yuugi wusste daher genau, dass es dem Pharao ebenso erging, wie ihm selbst und auch dessen Innerstes vor Glück schier zu zerspringen drohte. Es musste schon mehrere Minuten her sein, seit sie durch die Schatten aus Dumbledores Büro verschwunden waren, doch noch immer konnten sie nichts anderes tun, als sich eng umschlungen zu halten und sich immer wieder zärtlich und voller Liebe zu küssen.
Yuugi und Yami spürten und sahen beide noch immer die unglaublich warme Magie des vergangenen Zaubers in ihren Seelenräumen leuchten. Dieses Ritual war so anders gewesen, als die drei anderen Rituale der Zauberer zuvor, die ebenfalls immer einen von ihnen beiden zum Ziel gehabt hatten. Harrys und Dracos Magie hatte sich mit der in der Kartusche gespeicherten ägyptischen Magie vereint und beides zusammen hatte Yami so sanft und zärtlich gerufen, wie es nur eine liebende Mutter mit ihrem Kind, eine sanfte Gottheit mit ihren Gläubigen, ein gütiger Herrscher mit seinen Schutzbefohlenen vermochte. Oder wie ein Geliebter seine Liebste oder seinen Liebsten rief. Die Rituale zuvor waren hingegen roh und brutal, ja zumeist sogar gewaltsam gewesen. Selbst der Ruf, an dem Dumbledore mit seinen Hogwartszauberern teil genommen hatte, war wie eine eiserne Waffe gewesen, die Yamis und Yuugis Band versucht hatte, zu zerteilen. Nur ihre Weigerung und ihr Kampf gegen diese Forderung hatten sie davor bewahrt, einander für immer zu verlieren.
Der Spruch der Prophezeiung hingegen hatte sie von Anfang an mit Liebe fest aneinander gebunden und mit Wärme, Kraft, Glauben und Schutz umhüllt. Dieser Zauber war dazu geschaffen worden, zu bewahren und zu belohnen und nicht zu fordern und zu strafen, wenn dem Ritual nicht Folge geleistet werden sollte. Bei diesem Zauber gab es auch keinerlei Grund, sich zu weigern, denn von Beginn an hatten sie gespürt, dass hier keinerlei Bedingungen angeknüpft waren und keinerlei Preis gefordert wurde. Beinahe hatten Yuugi und Yami es bedauert, als die ägyptische Magie nach Beendigung des Spruches zusammen mit der Kartusche erloschen war, denn so geborgen hatten sie sich noch nie zuvor in ihrem Leben gefühlt. Doch dann hatten sie die Augen aufgeschlagen und einander erkannt.
Es war wie ein Echo jenes Erwachens vor anderthalb Monaten im Verbotenen Wald gewesen, nur ungleich stärker und beglückender. Sie hatten einander in die so unterschiedlichen und doch so gleichen Augen gesehen. Yuugi hatte seine eigene Seele in Yamis karmesinroten Augen erkannt und Yami erging es ebenso. Und dann hatte die Welt für Sekunden aufgehört um sie herum zu existieren, denn was zählte, waren nur sie beide und die Erkenntnis, dass dieses Glück nun für immer währen würde.
Die Minuten danach waren für Yuugi gleichzeitig wie im Traum vergangen und unauslöschlich und glasklar in sein Bewusstsein eingeprägt. Noch immer sah er mit Wärme im Herzen das Bild Yamis vor seinem geistigen Auge, wie sein Pharao mit einer scheinbar so bedeutungslosen Tat nicht nur Mariks ewige Freundschaft behielt, sondern die unumstößliche Loyalität Bakuras errang. Und gerade weil er wusste, dass Yami nicht vor Marik auf die Knie gegangen war, um Bakura zu überzeugen, sondern weil es das einzig Richtige gewesen war, liebte Yuugi seinen Pharao noch umso mehr. Der Grabwächter war schon längst mehr als ein Gefolgsmann Yamis und es war lange überfällig gewesen, dass der junge Ägypter dies auch mitgeteilt bekam. Und Bakura – Yuugi wusste, dass der Grabräuber noch eine Zeitlang brauchen würde, biss er begriff, was Yami seinem Geliebten und damit auch ihm selbst geschenkt hatte und es würde noch länger dauern, bis Bakura akzeptieren konnte, dass er und Yami Freunde waren. Doch wenn er endlich begriff, dass der Pharao ihm vergeben hatte, würde Bakura sich vielleicht endlich auch selbst vergeben können und vielleicht konnte der Mann dann auch, nach 3000 Jahren, ebenfalls glücklich sein.
Die Umarmungen ihrer Freunde in der Zaubererwelt waren gleichzeitig wie aus weiter Ferne an Yuugi heran gedriftet und zugleich spürte er sie alle auch jetzt noch als warme Berührungen an seiner Seele. Yuugi wusste, dass er und Yami diese Freundschaften niemals vergessen würden. Was Harry und Draco Yami und ihm geschenkt hatten, war mit nichts auf der Welt zu bezahlen und konnte nur mit immerwährender Freundschaft vergolten werden. Doch vor der Sensation ihrer gemeinsamen Berührungen traten auch diese Gedanken schnell in den Hintergrund und so hatten Yami und er sich nach der Rückkehr in ihr gemeinsames Zimmer nur weiter gegenseitig halten und das Glück des Augenblickes genießen können. Sie wussten, dass dieses Glück für die Ewigkeit gemacht war und doch konnten sie nicht anders, als jeden Augenblick dieser Ewigkeit staunend zu genießen.
/Ich liebe dich, mein Licht, mein Hikari./ Yamis Gedankenstimme erklang voller Gefühl und unausgesprochenen Emotionen in Yuugis Gedanken und dieser lächelte zufrieden in ihren nächsten Kuss hinein. Wie bezeichnend es doch war, dass sie einander schon immer als das angesprochen hatten, was sie waren. Schatten und Licht, Yami und Hikari, zwei Hälften der gleichen Flamme und der gleichen Seele.
‚Und ich liebe dich, mein dunkles, zweites Ich.'
Weitere zwei Minuten küssten sie sich, bevor sich Yami dann doch etwas zurück zog und Yuugi mit so viel Gefühl in den Augen ansah, dass dem Japaner die Knie weich wurden. Ihre Körper waren bis zur Brust, an der sich die Milleniumspuzzle klingend berührten, noch immer dicht aneinander gedrängt und Yuugi konnte tatsächlich nicht sagen, wo sein Körper endete und Yamis begann. Ihre Empfindungen waren weiterhin eins, so wie zuvor. Sie waren noch immer in Seele, Geist und Liebe miteinander verbunden und wenn Yuugi Yamis Gesicht nicht direkt vor sich gesehen hätte, wäre er vielleicht ins Zweifeln gekommen, ob dies alles real war.
Doch Yami lächelte ihn nur wissend an. /Es ist wahr und es wird für immer wahr sein./ Es wunderte Yuugi überhaupt nicht, dass der Pharao seine Gedanken gelesen hatte, obwohl er sie nicht einmal in ihrem geteilten Seelenraum laut ausgesprochen hatte.
‚Wir sind eins.' Yuugi wollte Yami erneut küssen, doch dieser legte verschmitzt lächelnd einen Finger zwischen ihre Lippen, bevor sie sich erneut treffen konnten.
/Wenn du nicht aufhörst, mich zu küssen, werden wir zu nichts anderem kommen./
Yuugi hatte eigentlich nichts dagegen, Yami für alle Ewigkeit zu küssen, doch da sah er das Verlangen in Yamis Augen und spürte gleichzeitig dessen Erregung an seinen Oberschenkel pressen. Und plötzlich konnte es ihm gar nicht schnell genug gehen, dass sie mehr taten, als sich nur zu küssen.
In einer fließenden Bewegung ging Yuugi vor dem Pharao in die Knie, doch dessen amüsiertes Lachen brachte Yuugi wieder zur Besinnung. Und anstatt Yami sofort in den Mund zu nehmen, wie es seine eigentliche Intention gewesen war, stoppte sich Yuugi mit einem tiefen Einatmen. Dann ließ er die Stirn an Yamis Bauch verharren und wartete darauf, dass sein Verstand seine Emotionen und Hormone wieder unter Kontrolle bekam. Yami sagte ebenfalls kein Wort und ließ nur seine Finger liebkosend durch Yuugis Haar gleiten.
Nach einer weiteren Minute hatte sich Yuugi wieder soweit im Griff, dass er seine nächsten Bewegungen bewusst steuern konnte und dann begann er zielstrebig, aber unendlich sanft und langsam, Yami von seiner Kleidung zu befreien. Zuerst half er dem Geliebten aus den weißen Schuhen und entfernte die goldenen Beinschienen. Dann erhob sich Yuugi wieder, vermied tunlichst einen Blick auf Yamis Schritt und das kleine Zelt in der weißen Tunika an dieser Stelle und half Yami dann dabei, die goldenen Spangen und Schnallen zu öffnen, die Yamis Umhang und Gewand an seinem Platz hielten. Rascheln von seidigem Stoff erklang in der atemlosen Stille und Augenblicke später stand der Pharao in all seiner bronzenen Nacktheit vor Yuugi. Der Duellant schluckte krampfhaft.
‚Du bist wunderschön.' Yuugis traute seiner Stimme nicht mehr genug, um die Worte laut auszusprechen, doch der Pharao lächelte nur wissend und sprach ebenfalls in Gedanken: /So wie du./
Yami trug noch immer den goldenen Schmuck an den Armen, den Ohren und um den Hals und Yuugi konnte es kaum erwarten, diesen Schmuck zum Klingen zu bringen. Das einzige, was stören würde, war jedoch das Milleniumspuzzle, welches noch immer an Yamis Brust hing. Langsam hob Yuugi eine Hand und umfasste damit die nach unten zeigende Spitze der Pyramide. Kurz konzentrierte er sich und dann verschwand das Puzzle in den Schatten. Doch es gab noch ein weiteres Milleniumspuzzle, welches verhinderte, dass sich die beiden Geliebten Haut an Haut und so eng wie nur irgend möglich aneinander würden schmiegen können. Daher lehnte sich nun Yami vor, legte ihre Stirn aneinander und schloss seine Hand um Yuugis Puzzle. Auch dieser Teil der Milleniumspyramide verschwand Augenblicke später in den Schatten und dann war es an Yami, Yuugi von seinem schwarzen Leder zu befreien. Die atemlose Stille wurde nur von den Geräuschen der Reißverschlüsse und dem Klirren von Yuugis beiden Gürteln unterbrochen, als diese auf den Boden aufschlugen. Dann kniete sich der Pharao in einer fließenden Bewegung vor seinen Geliebten, half ihm aus den Schuhen und schälte ihn unendlich langsam, aber unnachgiebig aus dessen hautenger Hose.
Yuugis eigener Goldschmuck klirrte, als er die Arme bewegte und nun seinerseits durch das weiche Haar Yamis strich. Und dann verkrallten sich seine Finger in den dreifarbigen Strähnen, als Yami ihn ohne zu zögern tief in den Mund nahm.
‚Oh bei Re, Yami!' Yuugis Gedanken verwirrten sich und seine Konzentration sammelte sich in diesem einen Punkt zwischen seinen Beinen, den sein Geliebter unerbittlich aber auch unerlässlich mit tiefen Bewegungen in sich hinein und wieder hinaus gleiten ließ. Und Yuugi spürte über ihr Seelenband Yamis vollkommenes Glück darüber, dass er seinem Hikari wieder solche Lust mit einem eigenen Körper bereiten konnte. Zwar war es erst drei Tage her, dass sie in eben diesem Schlafraum in der Nacht vor der Schlacht miteinander geschlafen hatten, doch seither hatten sie so viel Verzweiflung durchlebt, dass es ihnen wie eine Ewigkeit vorkam.
Außerdem hatte sich etwas Entscheidendes verändert, obwohl dieser Umstand auf den ersten Blick unwichtig erschien. Yami hatte SEINEN Körper zurück. So seltsam es klang, aber es machte einen entscheidenden Unterschied, dass der Körper, den Yamis Seele jetzt bewohnte, sein eigener war. Der, den er vor 3000 Jahren bei seiner natürlichen Geburt erhalten hatte. Weder ihm noch Yuugi war bisher klar, wie die Kartusche Yamis Körper in die jetzige Zeit gebracht hatte, wo er doch bei der Versiegelung von Yamis Seele in das Milleniumspuzzle eigentlich einbalsamiert und begraben worden sein müsste. Vielleicht war es eine Kombination aus einem Zeitzauber und einem Stasefeld gewesen oder vielleicht war der seelenlose Körper des Pharaos durch ein Portal herbeigezaubert worden, während eine Kopie seinen Platz in der Vergangenheit eingenommen hatte. Fakt war, dass der Körper, den Yami durch Magnus' und Dumbledores Ritual erhalten hatte dennoch nicht sein eigener gewesen war. Es war ein Körper gewesen, der anhand von Yuugis Ebenbild und Yamis seelischem Abdruck durch Magie erschaffen worden war, damit die Seele des Pharaos ein Gefäß bekommen konnte. Doch Yami und dadurch auch Yuugi spürten nun die größere Vertrautheit und ein Gefühl von Richtigkeit, welches nur dadurch zu begründen war, dass tatsächlich irgendwie der Körper des Pharaos aus der 3000 Jahre zurückliegenden Vergangenheit hier in die Gegenwart gelangt war und als neue alte Heimat für Yamis Seele zur Verfügung stand.
Yamis Körper erlebte somit erneut zum ersten Mal all die Sensationen einer gemeinsamen Liebesnacht mit seinem vom Schicksal vorherbestimmten Partner. Seine Zunge liebkoste zum ersten Mal Yuugis aufgerichtete Männlichkeit und kostete zum ersten Mal von Yuugis Samen. Seine Nase nahm zum ersten Mal Yuugis nach Leder und Schweiß und Sex duftenden Geruch auf und seine Ohren hörten zum ersten Mal das laute Keuchen und Stöhnen des Geliebten, während Yamis Mund ihn langsam aber unaufhörlich um den Verstand brachten. Yami spürte zum ersten Mal, wie sich Yuugis Hände in seinen Haaren verkrallten, als Yuugis Orgasmus über ihm zusammen schlug und sich der Japaner in seinen Mund ergoss. Und dann schluckte der Pharao zum ersten Mal die Essenz der Liebe seines Hikaris. Der Geschmack war vertraut und gleichzeitig neu und berauschte ihn mehr als alle Schattenmagie und alle Macht seiner alten Herrscherzeit.
Erst Minuten, nachdem Yuugi in Yamis Mund gekommen war, erhob sich der Pharao aus seiner knienden Position. Er hob die Wange von Yuugis Oberschenkel und es kostete ihn erstaunlich viel Kraft, sich überhaupt von dem Geliebten zu trennen. Eigentlich hätte Yami auch nichts dagegen gehabt, hier ewig so an seine lichte Hälfte gelehnt zu verharren, in diesem perfekten Moment des Glücks. Doch er wusste, dass diesem ersten Moment der Zufriedenheit weitere folgen würden und er sehnte sie genauso sehr herbei, wie er das Andauern jenes eben vergangenen Momentes zurücksehnte. Doch der Wunsch, die nächsten Momente ebenso auszukosten überwog und wurde nicht nur von Yamis Gedanken, sondern auch von Yuugis genährt. Als sich Yami nun erhob, empfingen ihn warme Arme und Yuugi presste ihre so ähnlichen und doch so verschiedenen Körper verlangend aneinander.
‚Leg dich aufs Bett. Lass mich diesen neuen Körper so erkunden, wie ich deinen alten Körper erkundet habe. Lass mich dich spüren und berühren und anbeten und….' Yuugis Stimme stockte selbst in Gedanken, als der Pharao dieser Bitte uneingeschränkt nachkam und sich schamlos und gleichzeitig flehend Yuugis Blicken darbot. Karmesinrote Augen blickten fest aber sehnsuchtsvoll in Violette und dann streckte Yami eine Hand aus und befahl und bat Yuugi zu sich.
Der junge Japaner konnte gar nicht anders, als augenblicklich zu gehorchen und kletterte hinter Yami her aufs Bett. Auf allen Vieren verharrte Yuugi kurz, als er auf Höhe von Yamis noch immer hart aufgerichtetem Penis war, doch dann hauchte er nur einen flüchtigen Kuss auf die vor Lust tropfende Spitze und schob sich dann katzengleich weiter über Yamis Körper. Dann ließ er sich vorsichtig auf Yamis Körper sinken und presste seinen Hintern sanft auf dessen Bauch und Hüfte. Mit nun erhobenem Oberkörper verharrte Yuugi und nahm für eine Minute nur das Bild in sich auf, was sein Geliebter auf den schwarzen Laken unter ihm bot. Lustgetränkte Augen blickten verlangend und doch voller Vertrauen zu ihm auf. Die goldenen Ketten und Armbänder bildeten einen wunderschönen Kontrast zu der bronzenen Haut und funkelten im Licht der untergehenden Sonne. Yamis Haar stand zerzauster als sonst in alle Himmelsrichtungen ab und die blonden Spitzen leuchteten ebenfalls im letzten Tageslicht.
Yuugi beugte sich langsam vor, doch anstatt Yamis rote und mittlerweile leicht geschwollene Lippen zu küssen, hauchte er erst auf die Stirn und dann auf beide Wangen zarte Küsse. Dann wanderte Yuugi mit seinen Lippen und seinen Fingern liebkosend und unendlich sanft und zärtlich an Yamis Hals hinab zu dessen Schlüsselbein. Einige Momente später hob Yuugi seinen Oberkörper wieder an, griff nach Yamis rechter Hand und führte deren Finger zu seinen Lippen. Langsam küsste er sich an dem Arm entlang nach unten, bis er an der Schulter ankam, wanderte dann langsam über Yamis sich heftig hebende und senkende Brust, umkreiste die Brustwarzen herausfordernd und wanderte dann an Yamis linkem Arm wieder aufwärts, als habe er alle Zeit der Welt. Und genauso war es auch. Sie hatten alle Zeit der Welt. Und Yuugi wollte jeden Augenblick davon genießen.
Yamis Augen hatten sich halb geschlossen und er spürte jeder Berührung seines Geliebten nach. Sein Atem ging stockend und er musste seine ganze Willenskraft zusammen nehmen, um nicht bei jeder Bewegung Yuugis laut aufzustöhnen. Doch seine Gedanken konnte er nicht so gut beherrschen und so hörte Yuugi doch bei jeder seiner Liebkosungen das lustvolle Keuchen und spürte die wohlige Schauer, die durch den Körper des Pharaos wanderten. Von diesen innigen Gefühlen befeuert, fuhr Yuugi fort, sich über Yamis Körper hinweg zu bewegen, wie wenn ein Betender über einen Altar streicht. Er erhob sich wieder auf alle Viere und küsste sich dann langsam aber stetig seinen Weg hinab zu Yamis Schoß. An den definierten Bauchmuskeln des anderen hielt er sich ein wenig länger auf, während er auf die Hüftknochen nur flüchtige Küsse setzte. Dann bewegte sich Yuugi mit Lippen und Fingern weiter südlich, beachtete den pulsierenden Schritt des Pharaos jedoch nicht, sondern wanderte zuerst das rechte Bein hinab bis zu den Knöcheln und anschließend das Linke wieder hinauf.
Am Ende wurde er damit belohnt, dass Yami sich stöhnend und keuchend unter ihm wand und seine Wortlosigkeit zusammenhanglosem Gestammel gewichen war. Die Hände des Pharaos krallten sich verzweifelt in die Laken und über ihr geteiltes Seelenband brandete so viel Verlangen zu Yuugi, dass dieser sich fragte, wie sein Pharao es noch immer aushielt, sich nicht selbst zu berühren. Yuugi war sich ziemlich sicher, dass er nicht so viel Selbstbeherrschung gehabt hätte. Doch endlich hatte er ein Einsehen mit seiner dunkleren Hälfte und nahm nun ohne zu Zögern dessen Penis tief in den Mund. Bei der ersten Berührung bäumte sich Yami auf und schrie seine Lust heiser hinaus. Yuugi lächelte zufrieden und war über seine eigene Selbstbeherrschung nicht minder erstaunt. Sein eigener Schwanz war schon längst wieder hart und presste sich an seinen Bauch, doch in diesem Moment beherrschte nichts anderes seine Gedanken, als der Wunsch, Yami so viel Vergnügen wie möglich zu bereiten. Binnen weniger Minuten brachte Yuugi Yami genauso um den Verstand, wie dieser es mit ihm zuvor getan hatte.
Als Yami in Yuugis Mund kam, schluckte der Japaner den Samen genussvoll hinunter und liebkoste die noch immer harte Männlichkeit des anderen dann noch etwas weiter, indem er mit der Zunge langsam hinauf und hinab glitt. Noch immer schwiegen sie sogar in ihren Gedanken, doch Worte waren auch nicht nötig. Yuugi und Yami wussten, was weiter geschehen musste und würde. Mit ein wenig Bedauern über die Trennung von Yamis Schritt und gleichzeitig mit Vorfreude, schob sich Yuugi wieder nach oben und legte sich dann ganz auf Yamis Oberkörper. Ohne auf eine Aufforderung seitens Yami zu warten, spreizte er die Beine und wartete dann auf die eindringenden Finger. Er musste nicht lange warten. Zielgerichtet drang der Pharao erst mit einem und schon bald mit einem zweiten und dritten Finger in Yuugi ein und bereitete seinen Hikari vor. Schon nach wenigen Minuten keuchte und stöhnte Yuugi in Yamis Halsbeuge und forderte mit zusammenhanglosen Gedanken nach mehr.
Der Pharao ließ sich das nicht zweimal sagen, rollte ihre Körper auf dem großen Bett herum, so dass er nun zwischen Yuugis Beinen lag und dann drang er mit einem einzigen Stoß tief in Yuugi ein. Ihr gemeinsamer Schrei der Lust erklang laut in dem Raum und in ihrem Geist wieder und dann hielten sie sich zitternd aneinander fest, weil sie die Sensation dieser Vereinigung beinahe sofort überwältigte. Doch sie wollten beide mehr, viel mehr. Also bewegte sich der Pharao Augenblicke später mit kräftigen Stößen in Yuugi und der Duellant hieß jedes Eindringen ekstatisch willkommen. Mit dem einen Arm stützte sich Yami auf dem Bett auf, doch die andere Hand suchte und fand Yuugis Hand. Ihre Finger verschränkten sich ineinander und ihre Lippen trafen sich zwischen jedem keuchenden Atemzug zu kurzen aber verlangenden Küssen. Yuugi spürte die goldene Kette um Yamis Hals über seine Brust streichen und er hörte immer wieder das melodische Klingen der Armbänder, die seinen und Yamis Körper zierten und bei ihren Bewegungen aneinander stießen.
Minuten vergingen und Yuugi streifte am Rande das Erstaunen darüber, dass sie noch immer nicht gekommen waren. Es fühlte sich an, als würden sie schon ewig am Rande der Klippe entlang tanzen und doch kippten sie nicht darüber hinweg. Doch dann verlagerte Yami seine Position etwas, hob Yuugis Beine ein wenig an und traf dessen Prostata in einem neuen Winkel, der Yuugi mit jedem Stoß Sterne der Lust und der Ekstase sehen ließ. Und dann war es um ihn geschehen. Mit einem lauten Schrei sprang Yuugi über die Klippe und stürzte in einem langsamen und unglaublich angenehmen Fall in die Tiefe. Yami begleitete ihn im selben Augenblick und ergoss sich tief in ihm. Ihre Gedanken vereinten sich. Ihre Gefühle verflochten sich und ihre Liebe erstrahlte und ging in dem goldenen warmen Leuchten auf, welches die ganze Zeit schon ihr Innerstes erfüllt hatte. Sie waren vereint in Körper, Geist und Seele und so würde es von nun an für alle Zeiten sein.
So, da fand sich zum Abschluss ja sogar noch ein wenig Sex an ^_^. Als nächstes kommt noch ein Lose-Fäden-aufroll- und Tschüssi-sag-Kapitel und ein Epilog, da ich an der Idee einfach nicht dran vorbei gehen konnte.
Also bleibt dran. CU. Fly.
