Willkommen hier hin zu meinem anderen Account, hier poste ich meine FolterFF (arbeittitel^^) hoffe sie gefällt euch =D
Einige behaupten wir würden uns von Blut ernähren und nachts in der Dunkelheit kleine Kinder fressen, andere meinen wir wären die Ausgeburt der Hölle, und dann gibt's immer noch diese Gerüchte die einem schon fast schmeicheln, aber nichts davon ist wahr. Okay einmal hab ich Blut getrunken, da hab ich eine Wette verloren, aber geschmeckt hat es nicht. Blut ist eklig.
Wir sind eigentlich ganz normale Lebewesen, die nur etwas zu viel in der Dunkelheit gelebt haben. Seit sich unser Planet in zwei teilte. Unsere manchmal rotleuchtenden Augen kommen auch nicht davon, dass wir Blut trinken oder rohes Fleisch in uns stopfen – wobei ich das bei meinem Boss nie so genau sagen konnte. Aber die Dunkelheit hat uns schon verändert, aus normalen Menschen wurden wir, die Asmodier.
Eine neue Rasse Mensch, mit neuen Fähigkeiten und Eigenschaften. Die uns viele Vorteile verschafften und uns dadurch nahezu unbesiegbar machten. Aber nur fast.
Auf der anderen Seite sind natürlich diese möchte-gern Engel, die so tun als wären sie heilige Kreaturen Gottes, dabei führen sie genauso Kriege gegen uns, wie wir gegen sie.
Und ich würde nicht sagen, dass sie dabei in irgendeiner Weise Engeln ähneln. Abgesehen von ihren weißen Schwingen auf dem Rücken. Aber die haben Vögel auch.
„Mello?", hörte ich eine weibliche Stimme und drehte mich um, sah Mika - eines der Dienstmädchen - in der Tür stehen. „Der Anführer will Euch sehen." Der wollte mich immer sehen, sobald ich wieder in der Festung war.
„Ich komme schon.", sagte ich und warf ein letztes Mal einen Blick in den Spiegel.
Gutaussehend, verdammt sexy und überaus mächtig, so beschrieben mich andere und die anderen kannten mich bloß nicht. Wobei selbst das war eher unwahrscheinlich. Bei meinem Ruf, der mir ja schon vorauseilte.
Mit einer Hand warf ich meine glatten blonden Haare zurück und ging zum großen Empfangssaal, in dem unser ach so toller Anführer sein Dasein fristete und sich von schönen Frauen unterhielten ließ. Nicht dass mein Boss komplett inkompetent war, so war das nämlich nicht, er saß schon zu Recht auf dem fetten Thron. Aber er war ziemlich faul. Mit der Macht kommt halt die Faulheit, weil man Bedienstete hat, die die unschöne Arbeit für einen erledigen. Schließlich halt ich mein Zimmer auch nicht selbst sauber, zumal ich einfach zu sehr damit beschäftigt bin irgendwen für meinen Boss zu töten. Denn genau das ist meine Aufgabe hier, zumindest eine davon. Als Auftragsmörder verdient man zumal auch gar nicht so schlecht.
Die Ketten an meiner Kleidung klimperten beim Gehen und durch den Marmor hörte man laut und deutlich meine Schritte. Die Wachen verbeugten sich vor mir, als ich an ihnen vorbeiging.
Ja.. so war das. Ich war verdammt mächtig und angesehen. Ich hatte den zweithöchsten Rang - somit stand ich direkt unter unserem Anführer. Ich war sein engster Vertrauter, seine rechte Hand. Natürlich neben unserem Tempelpriester und noch irgendeinem Wichtigtuer.
Erhobenen Hauptes betrat ich den großen prunkvollen Saal, der zwar nicht weiß und vergoldet war, weil das einfach nicht zu uns passte, aber schwarz und silber sah auch viel besser aus. Andere träumten davon, den Palast zu besichtigen, ich lebte hier. Naja zeitweise, wenn ich nicht gerade irgendwo anders auf unserem Stück Planet war.
Wie erwartet saß unser Anführer in seinem Thron, hatte ein junges Mädchen auf dem Schoß und führte sie wohl in die Kunst der Liebe ein. Naja wie auch immer, war mir eh egal, mit was und mit wem er sich in seiner Freizeit beschäftigte.
Solang nicht ich es war, den er unter sich haben wollte. Im Bett versteht sich.
„Ihr habt mich gerufen Eure Majestät.", sagte ich und kniete mich kurz vor ihm. Wie ich diese Förmlichkeiten nicht leiden konnte.
„Ich habe eine Aufgabe für dich Mello.", sagte er. „Und eine kleine Belohnung für deine letzte erfolgreich abgeschlossene Aufgabe."
„Wie gütig.", gab ich zurück, nicht sonderlich begeistert.
„Kommen wir zuerst zu deiner Belohnung.", er schubste das Mädel runter von seinem Schoß und ordnete ihr an meine Belohnung zu bringen. Keine Minuten später war sie wieder zurück mit einer kleinen hübschen Schachtel und überreichte sie unserem Anführer. „Mello ich möchte es dir persönlich anlegen. Komm her." Uff Körpernähe. Dennoch machte ich wenigen Schritte auf ihn zu und ließ es über mich ergehen. Aus der kleinen Schachtel, holte er zwei schwarze, gar nicht mal so schlecht aussehende, Ohrringe raus und steckte sie mir an.
„Vielen Dank.", sagte ich, nicht wirklich anerkennend. Und dabei fand ich die Teile gar nicht mal so übel.
„Kommen wir nun zu deiner Aufgabe. Ich möchte, unseren gemeinsamen Feind mit den Elyos endlich mal vernichten, damit wir uns endlich mal um unser Hauptziel, die Elyos selbst, kümmern können. Ich möchte, dass du zu ihnen reist und ihnen den Vorschlag unterbreitest für eine kurze Zeit mit uns zu arbeiten."
„Wie Ihr wünscht."
Wie ich diese Engelsteile nicht leiden konnte. Und jetzt noch weniger. Vor allem, weil die sich genau auf der anderen Seite unseres Planeten befanden und der Weg dorthin nicht gerade ein Katzensprung war. Das hieß ich wäre erst frühestens in zwei Monaten zurück. Toll.
Nach kurzer Vorbereitung machte ich mich bereits auf den Weg, auch wenn ich lieber irgendwas anderes gemacht hätte. So als Laufjunge kam ich mich echt blöd vor. Okay vermutlich war kein anderer für diesen Job besser geeignet als ich, schließlich sprachen wir hier von diesen Lichtvergötteren, und die kannten keine Gnade wenn sie einen von uns sahen. Als überaus fähiger Kämpfer müsste ich einige von denen erst mal ausschalten und dann mit deren Boss sprechen. Welch Glück, dass ich so toll war.
Der obere Teil des Planeten, also unsere Seite, war eigentlich mehr Schnee als alles andere. Okay ab und zu gabs Wald und irgendwelche Höhlen mit Lava drin, aber eigentlich war Rest nur Schnee. Aber mit der Zeit hatte sich unsere Rasse daran gewöhnt und wir strahlten erstens Wärme aus und auch sonst war es nicht besonders kalt. Zumindest für uns. Das war übrigens einer der Gründe warum sich die Elyos nicht wirklich in unsere Gebiete trauten, die wären hier erfroren noch ehe sie an der ersten Festung ankamen.
Ich flog gerade über einen schneebedeckten Wald und schaute mich nicht wirklich nach Feinden um, da hier eh niemand lebte. Als mich dann doch etwas von hinten traf und ich einige Meter nach unten fiel. Sofort war ich in Kampfbereitschaft, bereit alles und jeden zu vernichten, der sich mir in den Weg stellte.
Doch da war keiner. Dennoch traf mich wieder etwas, diesmal an der Schulter. Fuck, das tat weh verdammt. Ich versuchte meinen Gegner zu erblicken doch da war einfach keiner. Und die Tatsache, dass ich nichts sah gefiel mir ganz und gar nicht. Vor allem weil ich nie vor einem Kampf flüchten würde. Egal wie aussichtslos er auch aussehen mochte.
Wieder ein Treffer, am Rücken. Verdammt.
„Komm raus und kämpfe gefälligst richtig!", schrie ich ins Nichts. Und kaum, dass die Worte meine Mund verlasen hatten, war ich umzingeln von meines gleichen. Schwarze Flügel auf dem Rücken und ziemlich große Waffen in der Hand. Oh oh. Es waren sicher zehn. Okay keine Zeit zum Beobachten meiner Gegner. Ich holte blitzschnell meine Waffe raus, einen Dolch, und versenkte ihn so schnell in der Brust des Kerls vor mir, dass die anderen noch nicht einmal realisierten was geschehen war. Und da fiel der Kerl schon wie ein Stein zu Boden.
Sofort gingen alle auf mich los, ein Pfeil traf mich direkt in den Flügel, ich keuchte vor Schmerz auf, Fuck.. das war eine verdammt empfindliche Stelle.
Dann vernahm ich einen festen Schlag im Nacken, und ging selbst zu Boden. Ich landete unsanft neben einem Baum, konnte gar nicht so schnell zu mir kommen, da standen zwei Type vor mir.
Einer hielt mich fest und der andere packte einen meiner schwarzblauen Schwingen.
Ich versuchte, mit dem freien Flügel nach ihm zu schlagen, es tat weh, wenn er da so fest zu drückte, und ich zappelte, aber er ließ mich nicht los. Ich hörte ein grausames Lachen, dann spürte ich eine zweite Hand direkt neben der ersten, direkt dort wo der Flügelschutz endete.
Und dann eine ruckartige Bewegung, ein lautes Krachen, als Knochen nachgaben, man konnte es gar nicht überhören - und dann dieser schreckliche, unerträgliche Schmerz... Ich schrie lautlos auf, kein Laut drang aus meiner Kehle, und dann wurde mir schwarz vor Augen.
Ich verlor das Bewusstsein.
