Das Tagebuch

Erschrocken schlug er das Buch zu!

Aber von wem?! Und wer würde einen falschen Einband über dieses Buch machen, damit man nicht mehr erkennt das es ein Tagebuch ist?! Fragte sich Nuka verwirrt während er vorsichtig den Fake Einband von Donner und Schatten entfernte um den richtigen Einband des Buches sehen zu können.

Es war in einem schlichten Blau gehalten ohne irgendein Titelbild oder eine Schrift die daraufhin deuteten, wer der eigentliche Besitzer dieses Tagebuchs war.

Allerdings konnte Nuka erkennen das der Einband ziemlich abgenutzt aussah, denn er war an machen Stellen eingerissen und hatte ein paar Brandflecken darauf.

Vielleicht hat der Besitzer dieses Buches deshalb einen anderen Einband darüber gemacht überlegte Nuka weiter damit man nicht mehr sieht das es so kaputt ist.

Dennoch blieb immer noch die Frage zu wem es gehörte.

Nuka blickte auf das Buch und betrachtete es unsicher. Er wusste das es eigentlich nicht erlaubt war fremde Tagebücher zu lesen aber wenn er herausfinden wollte wer dessen Besitzer war, blieb ihm wohl keine andere Wahl.

Zumal er das Buch eh in der Bibliothek gefunden hatte und somit für jeden der es lebend in dieses Schloss schaffte einfach gelesen werden konnte. Oder?

Trotz seiner Zweifel schlug Nuka vorsichtig das Buch erneut auf und begann den ersten Eintrag zu lesen:

Datum: 6. März Jahr: 15

Hallo, ich bin Brian und bin heute 10 Jahre alt geworden!

Und ich habe von meinem Bruder Notch ein Tagebuch geschenkt bekommen…

Wow…

Toll…

Großartig…

Sowas wollte ich schon immer mal haben...

Nuka grinste über diese Ironie.

Na ja, Notch meinte das es durchaus gut wäre seine Gedanken und Gefühle am Ende des Tages aufzuschreiben, da es irgendwie helfen soll Ordnung und Struktur in seine Gedanken zu bringen.

Ich kann das nicht wirklich nachvollziehen, da ich eh kein Fan von Ordnung bin aber ich werde es versuchen. Ihm zuliebe.

Ich kann im übrigen nicht versprechen das ich es schaffe jeden Tag was hier rein zu schreiben da ich bei sowas sehr vergesslich bin.

Aber die Hoffnung stirbt zuletzt!

Mein anderer Bruder Steve hat mir unterdessen ein Holzschwert geschenkt! Eines der besten Geschenke die ich je bekommen habe!

Notch meint zwar ich wäre noch zu jung dafür aber schließlich muss ich auch irgendwann kämpfen lernen.

Ich weiß er will mich nur beschützen aber ich kann auf mich selbst aufpassen!

Steve will trotzdem anfangen mit mir morgen zu trainieren.

Ich kann es kaum erwarten!

Er ist schon jetzt ein großartiger Kämpfer und will eines Tages auch so gut kämpfen wie er. Mindestens!

Apropos Tag, mein Geburtstag neigt sich langsam dem Ende zu und eigentlich hätte ich schon vor einer halben Stunde im Bett sein müssen.

Nocht guckt auch schon ganz böse in meine Richtung.

Er wartet mit Sicherheit nur darauf das ich gleich aufhöre zu schreiben, damit er mir eine Standpauke halten kann.

Aber ich denke ich tue ihm heute den Gefallen und werde gleich ohne Widerworte ins Bett gehen.

Vielleicht.

Brian

Nuka schluckte.

Schnell schlug er das Buch wieder zu!

Er wusste nun wer der Verfasser dieses Buchs war oder hatte zumindest eine starke Vermutung. Konnte es sein das…?

Aber warum würde er sein Tagebuch einfach so offen in der Bibliothek lassen, anstatt es an einem sicheren Ort zu verstecken?

Nukas Blick wanderte wieder zu dem Buch er war jetzt noch unentschlossener als zuvor. Sollte er es weiterlesen?

Einerseits war er durchaus neugierig auf die weiteren Einträge da sie mit Sicherheit einen tiefen Einblick in Herobrines Gefühls- und Gedankenwelt geben und ihm auch einige Fragen beantworten würden.

Aber andererseits, wenn das wirklich das Tagebuch von Herobrine war, was Nuka nun nicht mehr ausschließen konnte und er dann herausfinden würde das Nuka es gelesen hatte…

Nuka schauderte.

Er mochte sich gar nicht vorstellen was Herobrine dann mit ihm anstellen würde. Nein!

Nuka nahm das Buch und machte vorsichtig den falschen Einband wieder darum. So nicht! Dachte er entschlossen Ich werde nicht das wenige Vertrauen zerstören das Herobrine mir bis jetzt entgegengebracht hat. Ich werde erst mit ihm reden und ihm die Chance geben sich zu erklären!

Er stand auf und legte das Buch im vorbeigehen auf den Schreibtisch und ging aus dem Zimmer.

Er war entschlossen Herobrine zu finden und ihn danach zu fragen!