Die Geschichte der drei Brüder

In der Bibliothek angekommen, machte Nuka sich sofort auf die Suche nach Geschichtsbüchern.

Es dauerte nicht lange und er fand ein ganzes Regal voll davon und während er die Titel auf den Bücherrücken durchlas, fiel ihm plötzlich ein relativ dünnes Buch auf das sein Interesse erregte.

Die Geschichten und Legenden von Minecraftia hieß es.

Vielleicht könnte das mir ein paar Antworten geben dachte Nuka hoffnungsvoll und zog das Buch heraus.

Doch anstatt es in sein Zimmer mitzunehmen, ließ Nuka sich dort wo er stand nieder, lehnte sich mit dem Rücken an eines der Regale und schlug das Buch auf um darin zu lesen.

Es gab da drin durchaus ein paar interessante Geschichten zu lesen wie zum Beispiel der Creeper entstanden war oder der erste Minecrafter das End gefunden und den ersten Enderdrachen getötet hatte aber all diese Geschichten kannte Nuka schon.

Jedes Kind kannte solche Geschichten und bald zweifelte Nuka ob es sich hier wirklich um ein Geschichtsbuch handelte.

Er wollte es schon zuschlagen als er plötzlich auf eine Geschichte stieß der er noch nicht kannte.

Die Geschichte der drei Brüder lautete der Titel.

Na, das hört sich doch interessant an dachte Nuka und begann zu lesen.

Vor vielen Jahren als Minecraftia gerade erst erschaffen worden war, lebten unter den wenigen Menschen unter anderem auch drei Brüder.

Der älteste hieß Notch, der Erschaffer dieser Welt und der Anführer der Gruppe.

Der zweite hieß Steve, der ein exzellenter Schwertkämpfer und Überlebenskünstler war.

Und der jüngste hieß Brian, der am mutigsten und ehrgeizigsten war.

Die drei lebten zusammen in Frieden und Harmonie und bauten sich so nach und nach ihr eigenes Königreich auf.

Alles war gut, bis Brian eines Tages seine Brüder dazu überredete mit ihm wieder einmal auf Schatzsuche zu gehen, so wie sie es früher getan haben, bevor sie das Königreich hatten.

Notch und Steve willigten ein und so begaben sie sich tief unter die Erde um dort wertvolle Mineralien und vielleicht auch Diamanten zu finden.

Doch dann wurden sie von einer Horde Monster überrascht und mussten fliehen.

Dabei brach Brian bei ihrer Flucht in eine morsche Brücke, von einer alten Mine, die über eine Schlucht führte, ein.

Während er sich noch versuchte zu befreien explodierte ein Creeper hinter ihm ,der die Brücke zerstörte und Brian in die Schlucht fiel.

Durch die Explosion begann die Höhle einzustürzen und Steve und Notch konnten Brian nicht mehr helfen sondern mussten sich selbst retten.

Wochenlang suchten sich daraufhin nach ihrem Bruder oder dessen Leiche konnten aber nichts finden.

Monte später tauchte plötzlich der mittlerweile von allen totgeglaubte Brian wieder auf, der jetzt allerdings weiße seelenlose Augen hatte und seltsame Kräfte besaß die, wie er behauptete, vom Mond selbst bekommen hatte und somit zu dem Gott der Nacht geworden war.

Nach einem heftigen Streit rannte er fort aber nicht bevor er das Schloss fast durch seine Kräfte fast zerstört hatte.

Viele kamen in dieser Nacht um doch die beiden verbliebenen Bruder überlebten jedoch und schworen sich etwas gegen ihren Bruder zu unternehmen, der sich jetzt Herobrine nannte und auf seinen Streifzügen durch das Land viele Dörfer und Städte terrorisierte und alles zerstörte und verbrannte was ihm in den Weg kam.

Ein paar Wochen später fanden sie ihn und es begann ein furchtbarer Kampf, in dem Steve getötet und als Gott des Himmels später wieder respwandte.

Unterdessen wurde Notch zum Gott der Sonne und besiegte Herobrine dank seiner neuen Kräfte.

Als Strafe für seine Taten verbannte Notch Herobrine für dreihundert Jahre in die Dimension, die wir heute als den Nether kennen.

Seither herrschte wieder Frieden in der Oberwelt wenn auch zu einem hohen Preis für die verbliebenen Götter.

Notch zog sich daraufhin in den Äther zurück um über die Geister der Verstorbenen zu wachen und überließ Steve die Oberwelt die er bis heute in Zeichen des Friedens und der Harmonie regiert.

Ende

Nuka schlug das Buch zu.

Dreihundert Jahre! dachte er geschockt Eingesperrt hier! Alleine…

Er erschauderte.

Er wusste nur zu gut wie es sich anfühlt einsam zu sein aber wie einsam man sich wohl fühlte wenn dreihundert Jahre lang hier eingesperrt war, konnte...Nein! Wollte er sich nicht vorstellen!

Das ist eine grausame Strafe! Dachte Nuka mitleidig Selbst für einen Gott wie Herobrine…

Vielleicht ist er deshalb so zurückgezogen und kalt zu mir dachte Nuka.

Er war ja selbst nicht der kontaktfreudigste Typ in ganz Minecraftia und Nuka war nur fast acht Jahre lang wirklich einsam gewesen.

Was da dreihundert Jahre Einsamkeit mit einem anstellen konnten, mochte er sich gar nicht vorstellen!

Nuka blickte wieder auf das Buch und schüttelte verständnislos den Kopf.

Wie kann Notch jemanden so was antun?! Fragte er sich Okay, ich weiß! Herobrine hat einige furchtbare Dinge getan die nicht zu entschuldigen sind und Notch hatte durchaus das recht ihn dafür zu betrafen aber gleich dreihundert Jahre?!

Er seufzte.

Das Buch würde ihm dazu auch nicht mehr verraten.

Es hatte ihm zwar ein paar Antworten gegeben aber Nuka war damit noch nicht zufrieden.

Ich frage mich wie Herobrine sich wohl gefühlt hat, als er hier eingesperrt war?fragte sich Nuka.

Aber das Buch würde ihm bei dieser Frage nicht weiterhelfen.

Aber vielleicht ein anderes.

Nuka hob den Kopf als ihm das Tagebuch in den Sinn kam.

Ja! dachte er ihn ihm finde ich bestimmt ein paar Einträge aus der Zeit als er im Nether gefangen war.

Aber ich darf es nicht lesen… ermahnte Nuka sich oder?

Immerhin hatte Herobrine ihm deutlich zu verstehen gegeben das Nuka vom ihm keine Antworten mehr erhalten würde und er hatte zu Nuka gesagt das er doch in der Bibliothek Bücher finden könnte, die seine Fragen beantworten.

Könnte er damit nicht theoretisch das Tagebuch meinen?

Immerhin hatte es Nuka auch in der Bibliothek gefunden und Antworten würde es ihm auf jeden Fall geben!

Ermutigt von dem Gedanken stand Nuka auf, stellte das Buch zurück an seinen Platz und ging in sein Zimmer in der Hoffnung in Herobrines Tagebuch noch mehr zu seiner Vergangenheit zu erfahren.