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Harry Potter und der Dolch des Todes

Von Xanthia Morgan
Übersetzt von Steffi Silberstreif

Teil Siebzehn: Vom Tod und vom Sterben



"Sind wir nah dran?" fragte Glynnis, als sie leise durch die leere Fabrik schlichen.

"Ja. Fast da. Der Geruch wird immer deutlicher." Sirius' Gedanke stoppte abrupt, und Glynnis konnte sein Unbehagen fühlen.

"Was ist?" Er antwortete nicht. "Sirius!" forderte sie, "Was ist los?" Seine Antwort jagte ihr einen Schauer über den Rücken.

"Ich rieche Blut."

Glynnis musste nicht fragen, wessen Blut er roch. Sie wusste es. "Oh bitte, lass uns rechtzeitig kommen," betete sie. "Bitte, Gott, nur dieses eine mal." Neben ihr wurde Sirius langsamer. Sie wusste, was auch immer sie erwartete, es war direkt vor ihnen. Auf einmal schellte ein Schmerzensschrei durch den Gang. Das Geräusch schien immer lauter zu werden, wie es von den Wänden zurückgeworfen wurde. "Harry." Glynnis' Flüstern wurde wie ein Schrei durch die Gänge getragen. Sirius rannte schon los. Sie lief hinterher, um ihn einzuholen, wieder betete sie, dass sie nicht zu spät sein. Sie ging um eine enge Kurve und sah Sirius' Weg von einer Metalltür blockiert. Sie rannte hin und öffnete sie.

Die Tür öffnete sich leise. Sirius tapste hinein, die Nackenhaare gesträubt, Glynnis direkt hinter sich. Sie keuchte beinahe erschrocken bei dem, was sie da sah, und nur ihre hand über ihrem Mund bewahrte sie davor, sich zu verraten.

Harry kniete halb, und halb lag er auf dem Boden. Sein Gesicht war blutig und blau, ein Auge zugeschwollen. Sie konnte dunkle Blutergüsse an seinem Hals sehen. Er starrte einen großen, fleischigen Mann an. Der etwas in der hand hielt. Glynnis reckte den kopf um es besser zu sehen, und gerade als sie merkte, dass es eine Pistole war, hörte sie seine gruseligen Worte.

"Grüß deine Eltern von mir."

"NEIN!" schrie sie, als Sirius einen großen Satz nach vorne zu dem Mann machte. Er sah sich um und sah einen rieseigen Hund auf sich zukommen. Eine Weller der Wut zog über sein Gesicht, und ein Schuss hallte durch den Raum. Sirius bellte und fiel auf den Boden. Glynnis nutzte die Sekunde des Durcheinanders um zu Harry zu kommen. Sie bedeckte ihn mit ihrem Körper so gut sie konnte, und sah den Bewaffneten Mann an, der seine Aufmerksamkeit wieder seinem ursprünglichen Opfer zugewendet hatte.

"Geh zur Seite, Frau," zischte der Mann vehement.

"Nein," sagte Glynnis ruhig, von der Ruhe in ihrer Stimme überrascht.

"Wer bist du? Eine von Harrys Verrückten Freunden? Wo ist dein Zauberstab oder was auch immer du für deine kleinen Tricks benutzt?"

"Ich bin eine von Harrys Freunden, aber ich bin keine Verrückte, und er auch nicht. Aber wer zum Teufel sind Sie?" Harry versuchte verzweifelt, sie zur Seite zu stoßen. "Nein, Harry, bleib ruhig."

"Das ist Onkel Vernon. Hat er Sirius umgebracht?" fragte er. Seine Stimme war voller Schmerz, und sie wusste, dass der Riss in seiner Lippe das Sprechen erschwerte.

"Ich weiß nicht," antwortete sie, "ich denke, er lebt."

"Was flüstert ihr beide da drüben," fragte Vernon.

"Wir versuchen festzustellen, ob Sie meinen Hund umgebracht haben oder nicht." sagte sie frech.

"Du solltest dich mehr darum sorgen, ob ich dich umbringe oder nicht. NUN GEH ZUR SEITE!" Vernon war vor Wut lila.

Glynnis konnte die Venen an Vernons Hals hervorstehen sehen. Sie waren gefangen, und das wuß0te sie. Sirius war verletzt. Er war nicht tot, da war sie sich sicher, aber er würde nicht helfen können. In ihrem Herzen wusste sie, dass sie alles tun würde um Harry zu beschützen, selbst wenn das heißen sollte, dass sie selbst sterben musste. Sie hob ihr Kinn trotzig und starrte den Mann an, der Harry aufgezogen hatte. "Nein. Wenn Sie Harry wollen, müssen die zuerst an mir vorbei."

Vernon senkte seine Augen. "So soll es sein." Und ein zweiter Schuß hallte durch den Raum.

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Sirius lag unbeweglich auf dem Boden, benommen. Die Kugel war durch seine rechte Schulter geschossen und aus seinem Rücken wieder herausgekommen. Langsam kamen seine Sinne wieder, und er entschied, dass er, außer dass er stark blutete, handeln konnte. Und er wusste, dass er, auch wenn ihn das seinen letzten Tropfen Blut kosten würde, Vernon Dursley von Glynnis und Harry abhalten musste. Er wandte seinen Kopf und sah, wie Glynnis Dursley abhielt. Er war voller liebenden Stolzes über ihre Todesverachtung und wusste, dass auch sie sterben würde, um seinen Patensohn zu retten. Sirius nahm seine Stärke zusammen uns wartete. Er könnte sich in seine eigentliche Form zurückverwandeln und nach seinem Zauberstab greifen, er brauchte nur noch einen Moment, um wieder zu Atem zu kommen. Ohne Warnung feuerte dei Pistole ein weiteres Mal. Sirius sah mit Schrecken, wie Glynnis' Körper die ganze Kraft der Kugel aufnahm. Nicht immer bewegte sie sich nicht.

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Harry versuchte verzweifelt, Glynnis wegzuschieben. "Tu das nicht," bat er. "Glynnis, er wird dich umbringen. Bitte geh aus dem Weg."

"Nein, Harry. Ich werde ihn dich nicht verletzten lassen. Ich habe schon einmal die verloren, die ich geliebt habe. Ich werde das nicht noch einmal zulassen."

"Glynnis! Bitte." Aber Harry war zu spät. Er schrie verzweifelt, als der Schuss in dem lauten Raum wiederhallte. Glynnis fiel gegen ihn, und er wusste, dass sie getroffen war. Er fasste sie, versuchte, sie wegzuschieben, aber sie bleib auf ihm und bewegte sich nicht. Tränen rannten Harrys Gesicht herunter, als er sie wieder und wieder bat loszulassen, aber sie hielt nur fester.

"Du musst leben Harry. Du musst. Du hast noch deinen Teil zu spielen. Die Welt braucht dich."

"Glynnis" Harry schluchzte jetzt. "Du kannst auch nicht sterben. Ich habe endlich eine Familie gefunden. Ich kann sie nicht verlieren. Wenn du stirbst, wohin soll ich dann gehen? Zurück zu den Dursleys? Ich lasse ihn lieber mich umsehen als da zu tun."

Glynnis hob eine zitternde Hand, um Harry über die Wange zu streichen. Eine einzelne Träne rollte über ihre Wanke. "Es tut mir leid," flüsterte sie gebrochen, "Sag Sirius, dass es mir leid tut." Dann rutschte ihre Hand von seinem Gesicht, und sie fiel leblos auf die Seite.



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Und für alle die, die es noch nicht wissen: (Fast) alle personen in dieser Geschichte gehören JKR