AN: Also, da bin ich wieder mit dem nächsten Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch. Kommentare, Kritik und alles was ihr sonst noch los werden wollt -- ladyalekto@lion.cc
Sailormoon & Co gehören nicht mir, warum werde ich wohl sonst einen Fanfiction schreiben hm?
Kapitel 3 - Das Rosenfest
Fünf Minuten später standen sie auf der Erde und in der Ferne konnte man den Lärm des Festes hören. Ein Geräusch ließ Venus wachsam werden, doch aus der Dunkelheit kamen keine Monster, sondern Prinz Endymion, mit dem dunkelhaarigen General Lord Neflite. Venus musste innerlich Grinsen, als sie Jupiters Gesichtsausdruck wahrnahm. Also hatte es die letzte der Sailor Kriegerinnen auch noch erwischt.
Sie war ein wenig enttäuscht, dass Kunzite nicht hier war. Ihre Hand schloss sich um die rote Rose, sie hatte sie nicht in ihrem Zimmer liegen lassen können. Die Dornen stachen ein wenig in ihre Handfläche, aber sie wusste genau, warum er ihr eine Rose mit Dornen geschickt hatte. Das war die Art wie er sie sah, wie eine Rose mit Dornen.
Als sie das Fest erreichten, stellte Venus fest, dass alles prächtig dekoriert war. Es waren ebenso viele Rosen wie zurzeit in ihrem Zimmer standen, und noch viel mehr in die Blumensträuße und Gebinde eingegangen. Sie blieb am Rande des Festsaales stehen und starrte in die Menge. Plötzlich spürte sie, wie jemand von hinten an sie herantrat. Kampfbereit drehte sie sich um und starrte in das Gesicht Kunzites. Er beugte sich über ihre Hand, zum Handkuss, und Venus lächelte. Sie konnte nur mehr lächeln, und in seine wunderschönen Augen schauen, die soviel Zuneigung widerspiegelten. Sie tanzte mit ihm den ersten, und noch alle anderen Tänze danach. Es war, als würde sie auf Wolken schreiten. Ihr war egal, ob die anderen wussten, was sie für Kunzite empfand. Sie wollte nur dass er es wusste, und ein Blick genügte, um zu erkennen, dass es so war. Er kannte sie, und sie kannte ihn. Sie waren sich so ähnlich, dass sie beinahe die selben Gedanken hatten.
Sie sah, wie der Prinz und die Prinzessin ihnen zulächelte. Wahrscheinlich hatte Kunzite, so wie sie sich noch nie derartig verhalten. Aber es war ihr egal. Sie war hier, und er war hier, und das war alles was zählte.
Nach vielen Tänzen beschlossen sie draußen im Garten spazieren zu gehen. Hand in Hand verließen sie den Ballsaal und schritten wieder durch den selben Garten, durch den sie vor einigen Tagen patrouilliert waren. Am Himmel schimmerte der Mond und Venus fand er sah von hier aus noch viel schöner aus. Sie erreichten einen kleinen Teich und rundherum konnte man Grillen zirpen hören. Venus Herz schlug schneller, als sie aufschaute und in seine Augen blickte. Sie wünschte sich, dass dieser Augenblick nie verginge. Sanft drückte er seine Lippen auf die ihren und küsste sie, zunächst zart, dann leidenschaftlich. Venus versank völlig in dem Gefühl, sie wollte nicht mehr aus diesem Traum erwachen. Lange standen sie noch dort, sahen gemeinsam auf den Mond und sprachen kein Wort. Jeder wusste, was der andere dachte.
Venus fühlte sich unendlich traurig, als das Fest zu Ende war und er sie verließ.
Da das Fest morgen weitergehen würde, war den fünf Prinzessinnen angeboten worden im Schloss Prinz Endymions zu bleiben, und die fünf hatten dankend angenommen. Venus ging also in den ihr zugewiesenen Raum und fand eine einzelne gelbe Rose auf einem kleinen Tisch vor. Sie öffnete das Briefkuvert, und eine Praline fiel in ihre geöffnete Hand. Sie zog die Karte heraus und las sie:
Wunderbare Träume, Prinzessin Venus.
Kunzite
Sie kostete das Konfekt und fand, dass es wunderbar schmeckte. Fast so gut, wie einer seiner Küsse. Mit einem Lächeln im Gesicht schlief sie ein.
Als Venus erwachte, klopfte es an der Tür. "Herein" murmelte sie schlaftrunken und saß gähnend in ihrem Bett auf. Jupiter stürmte in das Zimmer "Venus, du musst endlich aufstehen, sonst verpasst du noch das Frühstück!" Venus nickte und sprang müde aus ihrem Bett. Sie zog sich ein einfaches gelbes Seidenkleid aus ihrem Koffer an und band sich eine goldgesäumte Rote Schleife in ihr Haar.
Am Frühstückstisch saßen bereits Prinz Endymion, General Lord Jadeite und General Lord Neflite. Venus war etwas traurig, dass Kunzite nicht dabei war, wahrscheinlich hatte er eine wichtige dienstliche Angelegenheit zu erledigen.
Nach dem Frühstück stieß auch General Lord Zoisite zu ihnen und die vier Männer führten die Prinzessinnen durch den Palast.
Venus gelang es aber bald, sich von der Gruppe zu trennen, und zu jenem See zurück zu kehren, wo sie gestern Abend mit Kunzite gewesen war. Sie hatte keine Zweifel, dass er dort auf sie wartete. Und tatsächlich fand sie ihn dort, mit einer einzelnen roten Rose in der Hand.
Langsam ging sie auf ihn zu und umarmte ihn. Dieses Mal würde sie ihn überraschen, dieses Mal, wollte sie die erste sein. Sie küsste ihn auf die Lippen und fühlte wie er sie überrascht umarmte. Sie fühlte, wie seine Hand über ihr Haar strich und presste sich noch fester an ihn.
Nach dieser stürmischen Begrüßung bot er ihr den Arm an und führte sie herum. Er schien genau zu wissen, was sie interessierte. Die Waffenkammer, die Unterkünfte der Soldaten und die Trainingsräume, wo sie beschlossen ein Sparring einzulegen.
Kunzite war mehr als überrascht von der unglaublichen Kraft und Geschicklichkeit Venus'. Sie war ihm von Kampfstil und Bewegung mehr als ebenbürtig. Er hatte nicht geglaubt, jemals eine Frau zu treffen, die ihm derart ähnlich war. Er hatte geglaubt, dass er auf dem ganzen Planeten keine finden würde, nun ja, er hatte sie ein wenig abseits des Planeten gefunden.
Ein Stöhnen entfuhr ihm, als sie ihn auf die Matte zwang. Er hatte sie zweimal überlisten und besiegen können, aber dieses Mal hatte sie es geschafft. Sie kniete über ihm und starrte ihn lächelnd mit ihren großen Blauen Augen an. Wie brachte sie es fertig, nach so einem harten Kampf zu lächeln? Er wusste es nicht, er wusste nur, dass er auch lächelte. Er zog ihren Kopf zu sich herunter und küsste sie, mitten in der Trainingshalle. Es war ihm egal. Was hatte sie nur an sich, dass ihn so entspannt werden ließ. Er fühlte sich so völlig unabhängig von der Welt rund um ihn herum. Diese Frau war mehr als nur eine Prinzessin, eine Zauberin war sie, eine Göttin. Sie hatte ihn verhext.
Als er sie diesmal verließ folgte Venus jedoch seinem Weg und fand heraus, wo sein Zimmer lag. Sie wollte ihn auch überraschen. So kam es das Kunzite neben der schon völlig vertrockneten Rose eine frische, leuchtend Rote vorfand und eine kleine Notiz in einer wunderbaren runden Handschrift.
Schlafe gut, und träume etwas schönes!
Venus
Das Papier duftete nach ihr und Kunzite konnte nicht aufhören diese eine Zeile immer wieder durchzulesen. Er würde sich diese Karte einrahmen lassen, oder noch besser, immer bei sich tragen. Er nahm die neue Rose und ersetzte mit ihr die andere, die bis jetzt in der Vase gestanden hatte.
Er sinnierte über ihren Namen, der so wunderschön und rund klang: Prinzessin Venus. Das passte so genau zu ihr, wie die Rosen, die sie immer wieder austauschten. Mit ihrem Bild vor Augen schlief er ein.
Als Venus erwachte fühlte sie, dass sie nicht alleine war. Als sie die Augen öffnete, starrte sie in Kunzites Gesicht. "Guten Morgen" sagte er sanft.
Die ersten Sonnenstrahlen fielen durch das Fenster und sie hörte Vögel zwitschern. Sie küsste Kunzite und ließ sich von ihm aus dem Bett helfen. Sie wollte sich gar nicht von ihm lösen, aber dann verschwand sie im Badezimmer um sich umzuziehen. Sie hörte wie sich hinter ihr die Tür zum Badezimmer öffnete und sie fühlte, wie Kunzite an sie herantrat. Sie bemerkte dass die Badewanne bereits gefüllt war, und sie wusste was er vorhatte. War sie damit einverstanden? Ja, Ja. Ihr Herz hüpfte ihr in ihrer Brust auf und ab, als er ihren Nacken küsste und die Schleife ihres Nachthemdes löste...
Die Sonne stand schon viel höher am Himmel, als Venus aus ihrem Schlummer erwachte. Ihr Kopf war auf Kunzites Brust gebettet und ihre fast trockenen Haare lagen über das Kissen verteilt. Sie hörte seine leisen, regelmäßigen Atemgeräusche und küsste ihn sanft auf den Mund. Das weckte ihn auf und ließ ihn schlaftrunken lächeln. Er zog sie in eine enge Umarmung und schloss seine Augen wieder.
Ein Klopfen störte die Idylle. Venus hörte Jupiter zetern, dass sie sofort die Tür aufmachen sollte. Venus zog sich schnell ihr Nachthemd über den Kopf und öffnete die Tür. Jupiter wurde rot, als sie begriff, bei was sie gerade gestört hatte, aber dann fasste sie ihre Miene wieder. "Tut mir leid, dass ich dich störe Venus, aber du verpasst noch das Frühstück wenn du noch länger schläfst" sagte sie verlegen und drehte sich um und ging davon. Venus starrte ihr verständnislos nach. Frühstück, soso.
Sie wandte sich wieder Kunzite zu, der noch immer auf dem Bett saß. Sie kniete wieder auf das Bett und küsste ihn leidenschaftlich. "Wir müssen Frühstücken gehen, hast du gehört" flüsterte sie ihm ins Ohr. Beide lachten leise und machten sich daran sich anzuziehen.
Bis zum nächsten Mal.
Yours Lady Alekto
