Diclamer: Digimon gehört mir leider immer noch nicht

Diclamer: Digimon gehört mir leider immer noch nicht. Könnte ich es ändern, wäre es schon längst geschehen.

TEIL 3

Sandangels und Highdevils

Ich starrte auf das Digivice. Es sah, bis auf das Wappen, genauso wie das von Sam, Minako und mir aus. „Licht" sagte Sam fachkundig. Tatsächlich, auf dem Digivice war das Wappen des Lichtes zusehen.

„Hä? Digiritter? Licht? Is´ doch stockdunkel hier. Redet mal Klartext." sagte Phil mit dem Gesichtsausdrucks von einem Elch.

Ich gab ihm erst mal sein Digivice wieder. Auch Sam warf Minako ihr Digivice zu.

„Hast du in Geschichte gepennt?" Fragte ich trocken. „Haben wir doch alles durchgenommen. Ist zwar schon ein Weilchen her..." ein Weilchen... wir waren jetzt in der achten und das Thema Digiritter hatten wir schon in der sechsten besprochen. Ich hatte damals eine Eins bekommen, weil ich mit meinen Eltern klar im Vorteil war.

„Ach ja, deine Eltern waren ja welche." Phil erinnerte sich an etwas, was wir in der Schule gelernt hatten. Trug nicht doch das Wappen des Wunders?

„Du meinst wir sollen kämpfen?" Fragte Minako. Ich nickte.

„Hast du deinen ersten Kampf schon hinter dir?" Fragte Sam Phil. „Ja, da waren ein Haufen Numemon..."

„und dann ist Koromon digitiert und hat sie besiegt?" Fragte ich.

„Ja woher weißt du..."

„bei uns wars auch so. Wir wurden angegriffen, dann sind unsere Digimon digitiert und haben sie besiegt"

„zu welchen Menschen die Numemon wohl gehörten?" Fragte Phil traurig und setzte sich auf einen niedrigen Ast eines Baumes. „Wenn sie bösartig waren niemanden" sagte Sam

„das waren die sicher. Oder hatten sie einen Grund dich anzugreifen?" Hakte Minako nach.

„Nee."

„Dann hatten sie keinen Digipartner. Nur gutartige haben einen. Oder hast du irgendwo ihre Partner gesehen?" Fragte Sam. Den Satz hatte sie sich von Izzy geklaut.

„Nein" Phils Agumon setzte sich neben seinen Menschenpartner.

Minako sagte: „ich frag mich was das zu bedeuten hat. Wir alle werden angegriffen, unsere Digivices verändern sich und unsere Digimon digitieren..." weiter kam sie nicht.

„Dann sind wir ja nicht die einzigen" zwei Meter von uns entfernt sprangen zwei Gestalten über den Zaun. Ich sah sie nicht, aber ich erkannte die Stimme. Das war die Stimme von Mike. Er war auch ein Mitglied unserer Clique. Die andere Gestalt musste sein Zwillingsbruder Ned sein. Auch er gehörte zu meinem Freundeskreis. Beide kamen näher und nun erkannte ich sie. Beide hatten ihre Digimon in den Armen. Mike setzte sein Salamon auf den Boden und auch Ned setzte sein Patamon auf die Erde. Die Vier kamen auf uns zu und setzten sich auf eine niedrige Stange eines Klettergerüsts. Ihre Digimon nahmen auf ihren Schössen Platz.

„Darf ich mal kurz eure Digivices sehen?" Fragte ich Ned und Mike warfen mir nacheinander ihre Digivices zu. Ich sah auf die Beiden Geräte und reichte sie wortlos Sam. Auf dem Gerät von Ned war das Wappen des Wissens zu sehen und das Digivice von Mike wurde vom Wappen der Hoffnung verziert. Wir warfen den Jungen ihre Digivices zu und ich sagte: „Ihr tragt die Wappen der Hoffung und des Wissens" die Beiden nickten. Sie gingen in meine Klasse und Beide waren wirklich gut in Geschichte. Sie wussten sicher was ich meinte.

„Vier fehlen noch" sagte Minako „wer trägt denn welches Wappen?" Fragte Ned.

Sam sagte: „Pia ist dem Mut ergeben, Minako trägt das Wappen der Zuverlässigkeit, Phil wurde dem Licht verschrieben und ich muss mich mit Freundschaft abfinden"

„fehlen noch Liebe, Aufrichtigkeit, Wunder und Freundlichkeit" alle meine engsten Freunde waren da. Ziemlicher Zufall. Es hätten auch meine Erzfeinde sein können oder Leute die ich gar nicht kannte, aber meine besten Freunde waren alle Digiritter.

Auf einmal durchschoss Palmon eine weiße Lichtkugel.

„Palmon!" Sam schrie auf.

Doch dann begann Palmon zusprechen: „Keine Angst, mir gehts gut. Ich werde euch jetzt was zeigen. Erschreckt euch nicht"

Ich hatte keine Zeit mich über die so mechanisch klingende Stimme zu wundern, sofort wurde alles um uns herum schwarz und wir schwebten im nichts. Ich erschrak und schnappte mir Wormon.

„Keine Angst" sprach Palmon „es ist nur eine Illusion. Ich möchte euch etwas zeigen." Palmon holte Luft und begann zu weiter zu reden: „ich bin Noche, einer der Digitalen Götter und bin in Palmons Körper gesprungen um mit euch zu reden." Palmon holte Luft und als es Sams unruhigen Blick sah fügte es hinzu: „Palmon passiert nichts. Versprochen." Einen halben Meter unter uns bildete sich eine Blumenwiese und wir setzten uns drauf

„damit es etwas gemütlicher wird" lächelte Palmon. Wir alle waren sprachlos. „Wie ihr schon bemerkt habt, haben sich eure Digivices verändert und ihr alle wurdet angegriffen. Lasst mich euch erklären, warum." Ich nahm Wormon auf den Schoss und hörte zu was Noche oder Palmon sagte: „Es gibt, wie ihr wisst, gute und böse Digimon. Menschenlose Digimon haben sich in zwei Banden aufgeteilt. Die einen Vertreten das gute und die anderen das böse. Vor langer Zeit gab es einen gewaltigen Kampf zwischen diesen Banden. Jede dieser Banden hatte Zehn besonders starke Kämpfer. Bedauerlicherweise starben alle zwanzig Kämpfer bei der großen Schlacht. Diese Schlacht fand vor fast fünfzehn Jahren statt. Die Seelen aller Kämpfer wurden in die Menschenwelt geschleudert und wiedergeboren. Wenn die Zeit reif sein sollte, sollten sie wieder gegeneinander antreten und gut und böse würden sich erneut einen erbitterten Kampf liefern. Die Kämpfer waren Menschen und hatten auch Digimon. Sie waren Digiritter und jeder der Kämpfer trug ein Wappen. Ich glaube ihr wisst was ich sagen will."

Wie Palmon das alles in einem Atemzug heraus bekommen hatte war mir ein Rätsel. Wenn Noche das uns alles erzählte, dann meinte er wohl, dass wir...

„willst du damit sagen, dass wir die Wiedergeburten der Kämpfer sein sollen?" Fragte Phil.

„Ja. Zwischen Sechs der guten Seelen die auf die auf die Erde zurasten, konnten wir das Band der Freundschaft knüpfen. Das bedeutet, wenn sie auf der Erde waren, würden sie zueinander finden und Freunde werden. Das würde später die Suche nach den Digirittern erleichtern. Blöderweise schwebten die andern Seelen ohne ein Freundschaftliches Band auf die Erde zu. Das bedeutet ihr müsst sie suchen und ihnen klar machen wer und was sie sind. Wenn ihr sie gefunden habt, dann müsst ihr gemeinsam der bösen Armee gegenübertreten. Unsere wird euch natürlich unterstützen, aber wie stark wir sind, hängt davon ab, wie stark die Energie eurer Wappen ist. Wenn ein Wappen besonders stark leuchtet, können wir den Träger ausfindig machen. Da die Wappen des Mutes, der Freundschaft und der Zuverlässigkeit besonders stark leuchteten habe ich euch gesehen. Die böse Armee muss euch auch ausfindig gemacht haben. Und zwar bevor die Wappen geleuchtet haben. Wie weiß ich nicht, aber die Attacken gegen euch waren von der Armee des bösen. Sie wollen euch ausschalten, bevor eure Wappen genug Kraft haben um sie zu besiegen. Außerdem wollen sie möglichst schnell ihre eigenen Digiritter finden, damit sie uns besiegen. Und haben sie das geschafft, wird Dunkelheit auf der Erde herrschen."

„wenn ich das Richtig verstanden habe, sind wie Wiedergeburten von Kriegen einer Armee, die gegen das böse kämpft. Und wir sollen die andern Wiedergeburten finden und mit ihnen das böse bekämpfen, weil die sonst die Welt beherrschen." sagte Wormon.

„so ist es. Krieger ist vielleicht etwas salopp ausgedrückt aber es trifft zu".

„und du hast uns gefunden, weil die Wappen geleuchtet haben? und wir sind nur Freunde, weil ihr ein Band zwischen uns geknüpft habt?" fragte Sam.

„erstens, Ja. Zweitens das Band was wir knüpften war um einiges dünner, als eure Freundschaft jetzt. Sie kommt also nicht nur von uns" beruhigte Noche uns."

„eins verstehe ich nicht" meldete ich mich zu Wort.

„ja?" bohrte Noche nach.

„alle Digiritter sitzen wohlbehalten bei mir zuhause. Mom und Dad haben sie eingeladen. Keiner von ihnen ist tot. Wie sollen wir den Wiedergeburten sein?"

„Die Schlacht fand in einer anderen Welt statt, die, die Menschen nicht kennen. Ihr seid nicht die Digiritter von der Erde. Trotzdem seid ihr Menschen"

„wir müssen also Vier Leute finden, die auch Wiedergeburten sind. Und wie erkennen wir sie? Abgesehen davon könnten sie auf die ganze Welt zerstreut sein. Außerdem woran erkennen wir einen Digiritter von der anderen Seite?" hakte Ned nach.

„also, die Signale, die ihre Digivices aussenden sind grade stark genug, dass wir erkennen, das sich alle Digiritter innerhalb Tokios aufhalten. Erkennen tut ihr sie an den Digivices. Ist es orange, so wie euers gehört der Digiritter zu euch. Ist es aber blau und sieht eurem ähnlich, gehört er zu den bösen. Ach ja, wenn ein neuer Digiritter in eurer nähe ist, dann reagieren eure Digivices. So könnt ihr ihn oder sie finden."

„warum erzählst du uns das? bist du der Gott des gutem oder wie?" fragte Patamon.

„du als Engel solltest dich doch auskennen." lächelte Noche.

„Patamon ist ein Engel?" fragte ich. „ach ja. in diesem Buch wurde Patamon ja auch zu einem Engel" fiel mir ein.

„ich bin der Gott der Sandangels. So nennt sich die Armee der guten. Die bösen nennen sich Highdevils. Ihr Gott nennt sich Día."

„warum ist den deine Armee die „gute"?" fragte Sam herausfordernd.

„du trägst das Wappen der Freundschaft, oder?" fragte Noche.

„ja, woher..." „ganz einfach. Der Krieger Final trug das Wappen. Und sie stellte genau die gleichen fragen wir du. Abgesehen davon ist der Blick wenn du so eine Frage stellst genau der gleiche. Wir hatten uns oft in den Haaren, wegen ihrer Art alles in Frage zustellen."

„lenk nicht ab." „du bist wirklich genau wie Final. Warum meine Armee die „gute" ist? ich würde sagen weil, wir nicht versuchen die Welt zu beherrschen und nicht wollen das Angst und Schrecken die Welt regiert."

„also noch mal. Unsere Aufgabe ist es, die Digiritter zu suchen, unsere Wappen zum leuchten zu bringen und das Böse zu besiegen." Mike schien nicht begeistert und ich war es auch nicht.

Ich sollte also gegen noch mehr Digimon kämpfen. Das waren wirklich keine schönen Aussichten, aber das die Highdevils an die Weltmacht kamen, war nicht viel besser.

„aber nur gutartige Digimon haben Menschenpartner. Bilden die zehn von den Highdevils eine Ausnahme?"

„Ja."

Ich schluckte. Wir mussten also wirklich kämpfen. Ich schauderte. Ich sollte wirklich kämpfen. Ich verabscheute einen ganzen Haufen Dinge, aber Gewalt mochte ich am allerwenigsten. Ich wusste nicht, woher es kam, aber auf einmal hatte ich, und alle andern auch wie ich nach einem Blick in die Runde feststellte, ein Foto in den Händen. Zehn Menschen und ihre Digimon saßen auf einer Parkbank, auf dem Baum in Hintergrund und auf dem Sockel eines Denkmales. Neben jeder der Personen war ein Wappen abgebildet. Ich schaute mir das Foto genauer an. Es kam mir merkwürdig bekannt vor.

Auf dem Sockel des Denkmales saß eine hübsche junge Frau mit langen, roten Haaren und funkelnden grünen Augen. Ihre Ausstrahlung erinnerte mich an die von Minako. Tatsächlich, neben ihr saß ein Betamon und es leuchtete das Wappen der Zuverlässigkeit neben ihr. Hinter ihr stand ein Mann, der mich an niemanden den ich kannte erinnerte. Er hatte schwarze kurze Strubbelhaare und seine braunen Augen waren einfach wunderschön. Neben ihm saß ein Veemon auf der Lehne der Bank. Über den Beiden strahlte das Wappen der Aufrichtigkeit. Auf der Bank saß eine Frau mit langen braunen Locken, Augen von der gleichen Farbe und einem Wormon auf dem Schoss! Ich suchte hastig nach dem Wappen der Frau, und fand es ziemlich weit unten auf dem Foto. Die Frau war wohl ich. Unter der Bank schimmerte das Wappen des Mutes. Neben mir saß ein Mann der sein Agumon auf die Lehne der Bank gesetzt hatte und blonde Haare und grüne Augen hatte. Das musste wohl Phil sein. Neben ihm schimmerte das Wappen des Lichtes. Auf einem niedrigen Ast saßen zwei Männer mit ihren Patamon und Salamon. Das mussten Ned und Mike sein. Beide hatten blaue Augen und braune Haare. Neben ihnen schwebten die Wappen des Wissens und der Hoffnung. Neben Phil hatte sich noch eine Frau mit schulterlangen blauen Haaren gequetscht. Neben ihr stand Palmon. Es strahlte das Wappen der Freundschaft. Also war es wohl Sam. Hinter der Bank standen drei Leute. Zwei Frauen und ein Mann. Die Beiden Frauen hatten beide Lange Haare und ihre Digimon auf den Armen. Die eine knuddelte ihr Demidevimon durch und die andere wog ihr Gomamon in ihren Armen. Der Mann stand neben seinem Gabumon. Über der Frau mit dem Gomamon leuchtete das Wappen des Wunders, die Frau mit dem Demidevimon stand neben dem Wappen der Liebe und neben dem Mann mit dem Gabumon leuchtete das Wappen der Freundlichkeit. Warum kam mir dieses Foto so merkwürdig bekannt vor? War das etwa ein Foto von unseren alten Körpern?

„das ist ein Foto von euch kurz vor der großen Schlacht. Ihr seid noch alle in euren damaligen Körpern." Sprach Palmon „es ist nicht wichtig, aber ich dachte, ihr wolltet wissen, wie ihr früher aussaht. Ich glaube ihr wisst jetzt alles oder?" lächelte Palmon

„fast... Die Digiritter der Erde sind alles Freunde von meinen Eltern. Sie waren vorhin dabei als Wormon digitierte und sich mein Digivice veränderte. Auch bei meinem ersten Kampf waren sie dabei. Ich glaube die Story mit der Wiedergeburt würde meine Eltern ziemlich verletzen. Ich glaube ehrlich gesagt auch, dass sich mich in die Klapse stecken, wenn ich das erzähle. Und noch was, Demidevimon ist doch ein böses Digimon, warum hat die eine Frau auf dem Foto eins?" sagte ich. „Demidevimon ist nicht böse. Zählt vielleicht vom Körper zu der Gruppe der bösen Digimon, aber es ist gutartig. Es zählt nicht die Schale sondern das innere der Nuss. Es hat den Körper eines bösen Digimons, aber die Seele eines guten. Zu der Sache mit deinen Eltern, sag ihnen das ihr die Armee des bösen bekämpfen müsst. Dann lügst du nicht und sagst auch nicht zuviel." ich nickte.

„habt ihr alles verstanden?" bohrte Noche nach. Ich nickte stumm. Alle andern auch. „gut. dann schicke ich euch gleich in eure Welt zurück. Ich habe in euren Dingiterminals meine Mailadresse eingespeichert, falls ihr irgendwas wissen wollt. Dann bis bald." Die Blumenwiese um uns herum löste sich auf und wir saßen wieder auf dem Spielplatz.

Und am nächsten Morgen wachte ich auf und stellte fest, alles war nur ein verrückter Traum gewesen.

Ha ha ha.

Ich wünschte es wäre so gewesen.

Sooo... das war Kapitel 3.Und jetzt haut mir schon eure Meinung um die Ohren. Und zwar gnadenlos!