Disclamer:
Pia, Phil, Sam, Ned, Mike, Don, Minako, Alice, Kevin und Masayo sind von mir
und der rest von A.Hongo erfunden.
TEIL
8
Was
nun?
„jepp"
sagte Sam. Die letzte Person, stand im Schatten eines Baumes, der durch die
Laterne vor der Pforte erzeugt wurde. Komischerweise ging die Laterne heute
mal. Ich konnte nur sehen, das sie lange Haare hatte und ein enges Kleid trug.
In ihren Armen, die sie vor sich verschränkt hatte, ruhte etwas rundes mit
Flügeln. Ich konnte es nicht genau erkennen. War sie ein Digiritter? Die sieben
traten zu uns und ich konnte das Mädchen jetzt genau erkennen. Sie hatte lange hellblaue
lange Haare, die sie offen trug. Sie steckte in einem engen schwarzen Kleid,
das einen V-Ausschnitt hatte und ihr bis zu den Fußknöcheln ging. Ihre
leuchtendklaren grünen Augen wachten einen wachen Eindruck. Erst jetzt erkannte
ich, wer sie wirklich war.
Sie
auf meiner Schule, ein Jahrgang über mir. Bei allen möglichen Schulfesten bekam
sie Urkunden und Auszeichnungen für ihre Leistungen überreicht. Sie hatte in
allein Fächern eine Eins und war allgemein als Streberin bekannt. Allerdings
sah sie in der Schule etwas anders aus. Sie hatte ihre Haare meist zu einen
Pferdeschwanz zusammengebunden und in unserer Schuluniform sah sie immer etwas
pummelig aus. Außerdem schienen jetzt drei Tonnen Make-up auf ihrer Haut zu
schlummern. Allerdings war es dezent und wunderschön. In der Schule sah sie
ganz anders aus. Ich hatte sie fast nicht wiedererkannt.
In
ihren Armen saß ihr Demidevimon. Sie schien der Letzte Digiritter zu sein. Ich
wusste nur, dass sie gut in der Schule und sehr hilfsbereit war. Als Einziges
blieb noch das Wappen der Liebe übrig. Es passte zu ihr, wenn ich richtig
drüber nach dachte. „Masayo?" fragte ich vorsichtig. Sie sah viel besser als in
der Schule aus. War sie das wirklich? Wo war sie denn gewesen, dass sie sich so
zurecht gemacht hatte? Sie war doch sonst so schüchtern. „seh ich so anders
aus?" fragte sie. „absolut." Meinte ich baff. „aber es sieht gut aus" setzte
ich nach, als sie nervös wurde. „tja, jetzt haben wir alle Digiritter gefunden?
Was jetzt?" meinte Sam, während sich die andern zu ihren Stammplätzen begaben.
Alle die keinen hatten, also Kevin, Masayo, Don und Alice, setzten sich auf das
Klettergerüst oder auf eine Bank. Noch ehe einer antworten konnte piepste mein
Digiterminal. Verlegen zog ich es aus meiner Tasche uns las den Text:
An: Pia
Absender:
Dad
Hey
Pia!
Wie
sieht's aus? Seid ihr schon weiter gekommen? Kommt doch mit unseren Nachfolgern
vorbei! Die Andern sind mehr als neugierig, auf ihre Erben. Wie viele habt ihr
denn schon gefunden?
Dad
Ich
seufzte. „Leute, mein Paps hat mir geschrieben. Er und Mom waren früher auch
ein Digiritter –allerdings von der Erde- und heute sind bei uns alle Ehemaligen
Digiritter zu besuch. Sie Wollen uns mal sehen" „du meinst die Digiritter aus
dem Buch, das wir in der Schule gelesen haben?" fragte Masayo. „ja. Allerdings
glauben sie ich sei ein Digiritter wie sie und die Geschichte mit der
Wiedergeburt möchte ich ihnen ersparen. Es würde sie zu sehr verletzten"
brachte ich raus. „tja, dann würde ich sagen, wir gehen kurz zu deinen Eltern,
machen einen auf
„wir-sind-die-neuen-Digiritter-und-haben-keine-ahnung-warum-und-mit-was-wir-es-zu-tun-haben"
und verschwinden dann so schnell wie möglich" meine Sam. „ich würde sie
unglaublich gern mal kennen lernen" die Augen von Masayo begannen zu leuchten,
als ob wir von Rockstars redeten. „also ich weiß nicht..." murmelte ich. Ich
wollte nicht Mom und Dad anlügen. Und noch dabei in die unschuldigen Augen von
Wormon oder Hawkmon sehen. Das konnte ich nicht. Das ging einfach nicht. „das
muss sein, sonst schöpfen sie verdacht" meinte Phil. Er hatte recht. Aber warum
konnte ich nicht mit offenen Karten spielen? Es wäre doch viel besser...
aber
nur für mich.
Die
Sache mit der Wiedergeburt konnte ich ihnen doch nicht zumuten. Es wäre zu hart
für sie. Außerdem würden sie mich mit Fieber ins Bett schicken. Es war das
beste, wenn sie nicht wussten, was genau vorging. Es war zwar schwer, aber es
war das Beste so. „dann lasst uns los" meinte Phil, der schon aufgesprungen
war. „ja" murmelte ich betrübt. Auch wenn es für mich das letzte war, ich
müsste Mom und Dad anlügen. Was wenn ich ihnen die Wahrheit sagen würde? Mom
würde sicher weinen. Und Dad? Ich war mir nicht sicher. Auf jeden Fall war es
sicher auch nicht für ihn angenehm. Nein, auf jeden Fall durften sie nicht die
Wahrheit erfahren.
Fünf
Minuten, die mir wie eine halbe Ewigkeit vorkamen, später standen wir von
unserer Haustür. Ich schloss die Tür auf und ging die Treppe hoch. Hoffentlich
merkten Mom und Dad nichts. Das würde schrecklich werden. Irgendwie war sie
Treppe steiler und länger als sonst. Und es war viel schwerer sie hoch zu
steigen. Endlich stand ich vor unserer Wohnungstür. Ich steckte den Schüssel
ins Schloss und drehte ihn um, als ich sah, das alle hinter mir standen. Masayo
fummelte nervös an ihrem Kleid herum und strich es immer wieder glatt. „Hey ich
bin wieder da und hab wen mitgebracht!" brüllte ich durch die Wohnung, als ich
die Tür öffnete. Ich zog mir meine Jacke aus und hing sie an unsere Gradrobe.
Die andern taten es mir nach. „Hey, kommt doch her!" hörte ich meinen Vater aus
dem Wohnzimmer rufen. Ich holte einmal tief Luft und schritt durch die Tür, die
ins Wohnzimmer führte. Die Andern waren hinter mir. Die Digiritter und ihre
Digimon saßen unverändert auf dem Sofa. Da stand ich nun. Mitten in der Höhle
des Löwen. Mitten in unserem Wohnzimmer. „Hallo. Ihr seid also unsere
Nachfolger!" begann Tai. „ja." Murmelten wir alle im Chor.
„das
sind Kari und Gatomon beide trugen das Wappen des Lichtes, Davis und Veemon
neben ihr trugen Mut und Freundschaft, das sind Ken und Wormon, die das Wappen
der Freundlichkeit trugen, neben ihm sitzen TK und Patamon, die Beide der
Hoffnung verschrieben waren. Sora und ihr Biyomon waren dem Wappen der Liebe
untergeben, neben mir sitzt Tai, er kämpfte mit Agumon für das Wappen des
Mutes, das dort sind Cody und Armadillomon, die Zuverlässigkeit und Wissen
trugen, das neben ihm sind Joe und Gomamon, die ebenfalls das Wappen der
Zuverlässigkeit trugen, der mit dem Laptop ist Izzy. Er und Tentomon hatten das
Wappen des Wissens. Tja und die letzten Beiden sind Matt und Gabumon. Sie
trugen das Wappen der Freundschaft. Und ich bin Yolei, das ist Hawkmon und wir
Beide trugen Aufrichtigkeit und Liebe" jappste Mom in einem Atemzug heraus. Wie
war mir ein Rätsel. Vielleicht lernt man so was wenn man Mutter wird und seinen
Kindern ab und zu eine lange Moralpredigt halten muss.
„tja,
ich bin Minako und das ist mein Betamon, Cola" Stellte die Blondine, die immer
noch in Blauen Kleid steckte, sich und ihr Digimon vor. „ich heiße Phil und das
ist mein Digipartner Agumon" stellte mein bester Freund sich vor. „Ich bin Ned
und das ist Patamon" stellte sich der erste Zwilling vor. „ich bin Neds Bruder
Mike und das ist Salamon" setzte sein Bruder nach. „ich bin Don und das ist
Veemon" meinte Anti-Oberstreber Don. „Mein Name ist Alice und das ist mein
Digimon Gomamon" stellte sich das ruhige Mädchen vor. „ich.. bin... M..
Ma..Masayo... und... das... ist... Demi...devi... mon" stotterte das
Nervenbündel mit ihrem Digimon auf dem Arm. „Ich bin Kevin und das ist Gabumon"
sagte Kevin wesentlich cooler. Hach, das hörte sich wie Musik in meinen Ohren
an... Ich schmachtete dahin während Sam sich anstandshalber vorstellte. „Tja
ich bin Samanta und das ist Palmon"
„wer
von euch trägt das Wappen der Liebe und der Aufrichtigkeit?" plapperte Mom
sofort los. Mich lies sie gar nicht erst Luft holen. Typisch Mom. Aber die
andern kannten mich ja.
„wir
Beide" Don und Masayo traten vor. Masayo war mehr als nervös und Don war ein
bisschen verlegen. „und Zuverlässigkeit?" fragte Joe. „das sind wir Beide"
meinte Cola, Minakos Betamon. Izzy hackte währenddessen auf seinem Laptop
herum. Anscheinend schien er alles über uns einzugeben.
„also.
Jetzt mal von vorn, wer trägt welches Wappen?" fragte Izzy und sah
ausnahmsweise mal vom Laptop auf. Zwanzig Stimmen redeten durcheinander. „ok.
beruhigt euch." Murmelte Mom. „Phil, was trägst du für ein Wappen?" fragte Mom.
„licht" kam es zurück. „Minako, dein Wappen war...?" fragte Mom weiter.
„Zuverlässigkeit" meinte sie, während sie Betamon auf den Arm nahm. „und deins
Ned?" der Junge mit dem Patamon antwortete: „Wissen" „Mike?" hakte Mom weiter
nach. Es war fast wie ein Verhör. „Hoffnung" „welches Wappen trägst du Don?"
„Aufrichtigkeit." „Alice, was ist deins?" „Wunder" „und deins, Masayo?" „äh...
L.. Li.. Liebe" stotterte sie. „und deins Kevin?" „Freundlichkeit" „und eure
Beiden waren wenn ich kein Alzheimer habe Freundschaft und Mut oder?" fragte
Mom Sam und mich. Wir Beide nickten.
„Meine
Nachfolger sind alle Mädchen..." murmelte Davis ganz, ganz leise aber hörbar
mit deprimierten Unterton. Ich holte schon Luft um ihm Lautstark an einem Wort
namens Emanzipation zu fragen, doch das brauchte ich nicht mehr.
Das
übernahm meine Mutter für mich.
„NOCH
NIE WAS VON EINEM WORT NAMENS EMANZIPATION GEHÖRT?" brüllte sie. Ich konnte
fast ein Grinsen nicht unterdrücken, als Davis ganz, ganz klein wurde. Ach ja,
es gab Zeiten, da waren meine Eltern wie Idole für mich...
Auch
wenn sie nicht meine wirklichen Eltern waren.
