Ewige Stille

Autor: Tschubi-chan

E-Mail: Sumeragi@gmx.net oder keiji_izumi@yahoo.com

Titel: Ewige Stille

Warnungen: Shonen-Ai Implikationen

Pairings: zeigt sich alles im Laufe der Geschichte (d.h. falls ich je damit fertig werde *g*)

Spoiler: um, vorrangig das Ende des 11.Bandes (ja. Ja ich weiß wir sind schon bei Band 16, aber ich hab´die Geschichte ja auch schon vor langer (sehr langer) Zeit angefangen

Disclaimer: Kamui&Co. Gehören zu meinem Bedauern nur CLAMP!!!

Und hier ist auch schon das erste Kapitel. Ich hoffe, daß es Lust auf mehr macht. Na ja, wenn nicht auch nicht so schlimm. Ist ja immerhin meine erste richtige Fanfiction gewesen.

C&C ist willkommen, sollte aber Hand und Fuß haben.

Ewige Stille

Chapter1 – Das Erwachen

"Kamui?...Kamui?!...Wach bitte auf!"

Kamui öffnete die Augen und blickte in Subarus sorgenvolles Gesicht. Der Onmyouji blickte mit tieftraurigen, smaragdgrünen Augen in seine Richtung, schien jedoch nicht sofort zu bemerken, dass Kamui wach war. Als er es bemerkte, lächelte er leicht verlegen, als ob Kamui in bei etwas ertappt hätte. Dieses Lächeln hielt jedoch nur kurz an und machte einem wärmeren Lächeln Platz, aus dem man die sorgenvollen Blicke kurz zuvor nur noch erahnen konnte. Zum ersten Mal seit langer Zeit schien der junge Mann wieder über etwas glücklich zu sein.

"Kamui!Ich freue mich, dass du wach bist.Ich hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben." Seine Stimme liess Kamui aufhorchen.Er war sich nicht sicher, aber aus der sanften sonst so tonlosen Stimme Subarus schwang ein Hauch Verzweiflung mit.Verzweiflung, dass er ihm nicht hatte helfen können? Also hatte Kakyou nicht gelogen als er meinte, Subaru hätte versucht ihn zurückzuholen.

"Wo bin ich?" Kamuis Stimme war schwach, kaum hörbar für die Ohren des Sumeragi.Er versuchte sich aufzurichten um zu sehen, wo er sich befand, musste aber bereits nach dem ersten Anlauf aufgeben, weil ein widerlicher Schmerz durch seine gesamte linke Seite zuckte.

"Bleib bitte liegen. Der Anführer der Erddrachen und einer seiner Begleiter haben dich und den Präsidenten der Toujou Pharmaceutical schwer verletzt." Kamui bemerkte, dass er Fuumas Namen nicht aussprach. Wollte er ihn schonen? "Wir haben dich auf das Campus-Gelände gebracht, nachdem deine Verletzungen im Krankenhaus versorgt worden sind. Imonoyama meinte, dass dies vorerst der sicherste Ort für dich sei. Das war vor drei Tagen."

"Drei Tage?" Kamui war schockiert. Hatte er sich wirklich so lange von seinem Schmerz treiben las-sen?

Plötzlich ging die Tür auf und Yuzuriha trat mit Inuki ein.

"Geht es Kamui besser, Subaru-san?!"

Subaru drehte sich zu dem sonst so quirligen Mädchen, das ihn im Moment aber voller Erwartung und Sorge anblickte, und lächelte. Sein Körper verdeckte dabei die Sicht auf Kamui.

"Sieh selbst!" Er rückte ein wenig zur Seite, so dass Yuzuriha erkennen konnte, dass Kamuis Augen geöffnet waren und der Junge ein wenig lächelte.

"Kamui-kun, du bist wach! Ich habe, nein, wir haben uns solche Sorgen um dich gemacht, ...weil du nicht mehr aufgewacht bist und... Ah! Ich freue mich so!"

Inuki bellte, wie um ihre Worte zu bestätigen. Aus Kamuis Lächeln wurde ein schwaches Grinsen. Subaru lachte ebenfalls.

"Sieht aus, als würde Inuki uns da zustimmen, nicht wahr?"

Inuki bellte ein weiteres Mal.

"Alles in Ordnung?", fragte eine weitere Stimme.Sorata und Arashi hatten ebenfalls den Raum betreten.

"Ja ", lachte Yuzuriha, " Kamui ist wieder aufgewacht."

"Kamui? Uaahhh! Du bist wach!!" Sorata machte vor Freude einen halben Luftsprung. Dann sagte er mit todernster Miene. "Wie kannst du mir nur so einen Schrecken einjagen.Ich bin um Jahre gealtert....Aua! Wofür habe ich das diesmal verdient? Ich habe doch nur gemeint, dass...Autsch!"

Sorata hielt sich den Arm, in den ihn Arashi zweimal gekniffen hatte, um den Mönch aus Kansai zum Schweigen zu bringen.

Kamui schien ein von dem Ganzen ein wenig irritiert.

"Gomen.Ich wollte nicht..."

"Hör nicht auf diesen Quatschkopf.Er ist nur froh dich wieder unter den Lebenden zu sehen...wie wir alle."

Karen trat mit diesen Worten ebenfalls ins Zimmer, neben ihr Seiichirou, Akira, Suoh und Nokoru.Sie lächelten zuversichtlich.

"Oder möchtest du, dass deine Freunde wegen dieser Entscheidung sterben?" Kamui konnte Kakyous Stimme hören, als stände der Seher direkt neben ihm.

"Nein...", murmelte er. "Das möchte ich nicht."

"Was ist? Hast du etwas gesagt, Kamui-chan?" Subarus sanfte Stimme unterbrach seine Gedanken.

"Nichts... Ich freue mich auch euch zu sehen."

Irrte er sich oder hatte Subaru ihn wirklich Kamui-chan genannt? Seine violetten Augen blickten den Magier prüfend an.Subaru schien besorgt, lächelte aber trotzdem.Das Gefühl, dass der junge Mann ihn mochte, machte Kamui irgendwie glücklich.

"Wie geht es dir Kamui? Hast du noch Schmerzen?", Nokoru setzte sich zu ihm ans Bett.

"Daijoubu, Nokoru-san."

Das war die Lüge des Jahrhunderts, weil er sich in Wirklichkeit wahrlich beschissen fühlte.Um seine Worte aber unter Beweis zu stellen und ihnen den nötigen Nachdruck zu verleihen, versuchte er noch einmal sich aufzurichten.Wieder misslang der Versuch kläglich und er sank mit einem Wimmern zurück.

"Um Gottes Willen! Du darfst dich nicht bewegen. Du hast dir in dem Kampf mehrere Rippen gebro-chen und dir beide Arme völlig zerkratzt.

Kamui bemerkte, dass auch Nokoru Fuuma nicht erwähnte.

Fuuma...Er war sein bester Freund gewesen. Sie hatten als Kinder stets zusammen gespielt, alles zusammen gemacht und versprochen für immer aufeinander Acht zu geben... Und jetzt war er sein Zwillingsstern, sein Feind... Ausgerechnet er.

Kamuis Blick umwölkte sich.Die Dunkelheit schien plötzlich wieder so greifbar nahe.Er brauchte sich nur fallen lassen und dem Vergessen entgegentreiben.

"Kamui?!..."In Subarus Stimme schwang ein Hauch von Panik.Der Onmyouji konnte nicht zulassen den Jungen noch einmal zu verlieren.Er würde sonst wahrscheinlich nie wieder aufwachen.

"...deine Freunde ...sterben?" Abermals gingen Kamui Kakyous Worte durch den Kopf.Sie holten ihn zurück.Sein Blick wurde wieder klar. Er seufzte.

"Alles in Ordnung?"

Kamui nickte.Subaru war erleichtert.Der Junge bedeutete ihm viel.Es tat weh, ihn so leiden zu sehen.

"Können wir dich eine Weile alleine lassen, Kamui?", fragte Sorata , "Du brauchst noch viel Ruhe, um wieder auf die Beine zu kommen."

Kamui schien der Gedanke alleine zu bleiben und somit der Gefahr ausgesetzt zu sein weiter über Fuuma nachzudenken, wenig zu behagen.Trotzdem nickte er.Er fühlte sich den anderen gegenüber schuldig. Sie hatten bereits genug für ihn getan. Er wollte ihnen nicht noch mehr zur Last fallen, indem er sich als schwieriger Patient herausstellte.

"Wenn du etwas benötigst, ruf uns." Subaru lächelte und strich dem blassen Jungen eine Strähne aus dem Gesicht. "Du weisst, dass wir immer für dich da sind."

Er hatte sagen wollen, dass er immer für ihn da war.

Warum hatte er es nicht gesagt? Warum hatte er es überhaupt gedacht?Er schaute ein weiteres Mal auf Kamui und wurde sofort an sein jüngeres Ich erinnert. Auch wenn er es anfangs nicht hatte zugeben wollen. Kamui war ihm ähnlicher als irgendein anderer Mensch mit Ausnahme seiner verstorbenen Schwester Hokuto. Seine Augen waren tief-violette Seen, die dem Betrachter einen Blick in seine sanfte, unschuldige und doch so sehr verletzte Seele gewährten, einen Blick in die persönlichen Qualen, die der Junge durchmachen musste...und die den seinen so verdammt ähnlich waren.

'Menschen die wir liebten, getötet von den Menschen, die wir liebten...', dachte er.

Verdammt! Warum hatte er solche Angst davor sich dem Jetzt zu stellen, die Wahrheit zu erkennen, seine Gefühle, die er acht Jahre fest in sich verschlossen hatte, freizulassen? Subaru mochte den Jungen .Das war ihm nicht erst nach diesem seltsamen Gespräch mit dem unbekannten Mädchen im Ueno Park klargeworden sondern bereits in den letzten drei Monaten, wenn auch unbewusst.Er hätte sein Leben gegeben, wenn er damit erreicht hätte, dass Fuuma Kamui dann in Ruhe lassen würde, aber er wusste, dass der Führer der Erddrachen einzig und allein von dem Gedanken besessen war, Kamui zu vernich-ten. Er wollte ihn verletzen, mit ihm spielen und ihn dann töten. So wie dieses Mal. Kamui hatte bloß Glück gehabt. Was aber würde beim nächsten Mal geschehen? Der Junge war nicht für diese Art Kämpfe geschaffen. Er war viel zu zerbrechlich und hatte außerdem in seinen besten Freund seine ärgsten Gegner gefunden. Die Tatsache, dass er über gewaltige Kräfte verfügen konnte und eine zwar angekratzte, jedoch nichts desto trotz enorme Willensstärke besaß, stimmten Subaru nicht gerade zuversichtlicher. Er befürchtete, dass Kamui keinen weiteren Kampf mit seinem Zwillingsstern überleben würde.

"Wollen wir gehen Subaru?"

Soratas Worte rissen den Onmyouji aus seinen düsteren Gedanken.Vielleicht war das auch besser so. Vielleicht machte er sich bloß einfach zuviele Sorgen...

Was aber, wenn diese Sorgen berechtigt waren?

Er nickte.

TBC

Und wie war das bis jetzt? Hoffentlich nicht zu schlecht sniff. Chapter2 kommt bald!!!