Autor: Tschubi-chan

Autor: Tschubi-chan

E-Mail: Sumeragi@gmx.net oder keiji_izumi@yahoo.com

Titel: Ewige Stille

Warnungen: Shonen-Ai Implikationen

Pairings: zeigt sich alles im Laufe der Geschichte (d.h. falls ich je damit fertig werde *g*)

Spoiler: um, vorrangig das Ende des 11.Bandes (ja. Ja ich weiß wir sind schon bei Band 16, aber ich hab´die Geschichte ja auch schon vor langer (sehr langer) Zeit angefangen

Disclaimer: Kamui&Co. Gehören zu meinem Bedauern nur CLAMP!!!

Ewige Stille

Chapter 3 – Visionen der Vergangenheit I

Kamui träumte.

Er befand sich wieder auf dem Ikebukuro Sunshine 60, in seinen Armen der blutüberströmte, jedoch noch lebende Präsident der Toujou Pharmaceutical. Er blickte starr zu seinem Gegenüber. Das Gesicht seines Gegners war sanft, ganz anders als er es von seiner letzten Begegnung mit ihm in Erinnerung hatte.Es lächelte ihn an. Hoffnung keimte in Kamui auf. Er blickte ihn unsicher an, ratlos wie er nun reagieren sollte

Fuuma nahm ihm die Entscheidung ab.Er fegte die Hand, die Kamui zögerlich zu ihm hingestreckt hatte, beiseite, packte den wesentlich kleineren Jungen am Hals und hob ihn hoch. Der Körper des alten Mannes, den Kamui gestützt hatte, fiel zu Boden. Eine gewaltige Energiewelle strömte durch Fuumas Körper und richtete sich auf den Himmelsdrachen. Der Junge unterdrückte einen Schmerzensschrei, welcher aufgrund des eisernen Griffes, mit dem ihn Fuuma festhielt, sowieso kaum möglich gewesen wäre. Er versuchte sich zu wehren, war aber der Kraft seines Zwillingssterns nicht gewachsen.

"Warum?" Kamuis Frage war kaum mehr als ein Röcheln.

Fuuma näherte sich seinem Gesicht. Seine Lippen berührten sanft Kamuis. Der junge wurde schlagartig noch blasser, als er es bereits gewesen war. Er bäumte sich auf und versuchte mit einer Hand nach Fuuma zu schlagen. Der Erddrache fing sie mühelos ab und hielt sie fest, um einen zweiten Versuch zu unterbinden. Dann sagte er mit emotionsloser Stimme, "Ich liebe dich nicht, ... aber ich hasse dich auch nicht, Kamui-chan."

Er ließ vom Hals des Jungen ab und griff nach seinem anderen Arm. Kamui glaubte seine Gelenke unter dem eisernen Griff knacken zu hören. Seine Schuluniform war bereits von dem Angriff zerfetzt worden.Blut tropfte langsam an seinen Armen herunter. Fuuma zog ihn näher zu sich heran und lächelte boshaft.

"Willst du dich nicht ein bisschen mehr anstrengen?" Wie als Antwort auf seine Frage versuchte Kamui sich erneut aus seinem Griff zu winden. Vergeblich. Fuuma küsste den entsetzten Jungen ein zweites Mal.

"Kawaii na, Kamui-chan!"

Kurz darauf erschlaffte Kamuis Körper. Er schien einzusehen, dass alle Bemühungen fruchtlos waren.

Hinter ihnen erschien Nataku. Fuuma drehte sich zu dem Bioriden, eine Bewegung, die Kamuis Arme noch mehr verdrehte.

"Was ist?", fragte er es in dem für ihn typisch sanften Tonfall.

"Das Kekkai dieses Gebäudes wird fallen."

"Gut." Er lächelte und wandte sich wieder Kamui zu

"Ich würde gerne noch ein bisschen mit dir plaudern, aber, wie du ja selbst gehört hast, ist der Moment denkbar ungünstig." Er brach kurz ab, nur um mit kalter Berechnung hinzuzufügen, "Kamui! Ich werde dich töten! Schon Bald!"

Kamui spürte wie ihn eine Welle der Energie traf und zur Seite schleuderte.Er überschlug sich in der Luft ein paar Mal und krachte mit aller Wucht gegen einer Stahlträger. Dieses Mal war es keine Einbildung, als er zu hören glaubte, wie etwas in ihm zerbrach.Seine Rippen verwandelten sich in einen einzigen Ort der Qualen. Ihm blieb die Luft weg und er konnte den metallischen Geschmack von Blut in seinem Mund erkennen. Der Schmerz war einfach grausig. Trotzdem zwang er sich, sich aufzurichten und umzusehen. Er war keine fünf Meter neben dem Präsidenten der Toujou Pharmaceutical gelandet, der immer noch an der selben Stelle lag, wo er ihn hatte fallenlassen. Von Fuuma und seinem Begleiter war keine Spur mehr zu sehen. Ein spürbares Beben lief durch den gesamten Untergrund und pflanzte sich strahlenförmig von dem Gebäude weg. Fuuma hatte Recht. Das Kekkai von Sunshine 60 würde fallen, eher als ihm lieb war.

Mühsam erhob er sich und schleppte sich zu dem alten Mann, um ihn irgendwie in Sicherheit zu bringen. Bei dem Gedanken hätte er fast laut aufgelacht. In wenigen Minuten würde es im Umkreis von einem Kilometer oder mehr keinen sicheren Ort mehr geben.

Wie zur Bestätigung begann das Gebäude stärker zu erzittern. Er wurde erneut von den Füßen gerissen. Der erneute äußerst schmerzhafte Kontakt mit einem Betonklotz am Boden war zuviel für ihn. Sein Bewusstsein wurde schlagartig ausgelöscht. Jedoch nicht schnell genug, um ihm bewusst werden zu lassen, dass er versagt hatte.

"Kamui! Ich werde dich töten!" Das war das letzte, woran er sich erinnerte als er der erlösenden Fins-ternis entgegentrieb.

Kamui wachte schweissgebadet in seinem Zimmer auf.Tränen liefen ihm über sein schmales, blasses Gesicht.

"Schon wieder dieser Traum", dachte er. Seit zwei Wochen, Nacht für Nacht, immer derselbe.

"Subaru?!"

"Subaru!!Bist du wach?" Jemand hämmerte heftig gegen Subarus Schlafzimmertür.

"Subaru?!" Der Onmyouji erkannte die aufgeregte Stimme Soratas .

"Was ist Sorata? Komm rein!"

Er hatte diese Worte noch nicht ganz zu Ende gesprochen, als der Mönch aus Kouya auch schon ins Zimmer gestürzt kam.Subaru erhob sich schlaftrunken von seiner Couch, auf der er vor einer Weile eingeschlafen war. Er blickte Sorata alarmiert an.

"Was ist den los? Ist irgendetwas nicht in Ordnung."

"Kamui ist verschwunden!", keuchte er. Hinter ihm tauchte Arashi bereits fertig gekleidet auf. Also war er nicht der erste gewesen zu sein, den er geweckt hatte.

"Nani?! Ist er denn nicht in seinem Zimmer?" Er erstarrte.Alle Müdigkeit schien mit einem Mal ver-flogen zu sein.

"Nein."Sorata rang nach Atem. "Ich wollte noch einmal nach ihm sehen, weil er sich vorhin so seltsam benommen hat, aber als ich in sein Zimmer kam, war er verschwunden."

Er sah den jungen Magier an, dessen Gesicht deutlich an Farbe verloren hatte.Irrte er sich oder sah er Panik in seinen Augen aufflackern?

Etwas ruhiger sprach er weiter.

"Hör zu. Karen und Seiichirou suchen bereits nach ihm.Arashi wird mit mir kommen.Yuzuriha hätte mit dir zusammen suchen können, aber ich wollte sie nicht wecken.Ich halte sie für zu jung. Sollten wir in einen Kampf geraten, möchte ich sie in Sicherheit wissen. Du könntest also mit uns suchen, wenn du willst."

"Iie.Ich gehe alleine."

Sorata sah ihn überrascht an. "Subaru! Vielleicht ist es aber besser, wenn..."

"Ich gehe alleine!"Subarus Ton liess keinen weiteren Widerspruch zu.Sein Gesicht war wieder zu einer Maske geworden, der man nur schwer etwas entnehmen konnte, aber der Mönch ahnte, dass es unter dieser scheinbar ruhigen Oberfläche brodelte.Dazu mochte Subaru den Jungen viel zu sehr.

"Gut.Wie du meinst."

Sie begannen mit ihrer Suche in der Hoffnung das Schlimmste verhindern zu können, in der Hoffnung, dass ihre Befürchtungen gar nicht erst eintraten und ihr Anführer sicher und wohlbehalten war.

TBC