Autor: JayCee (CharmedWillow@yahoo.de) und Noria (noria_ric@yahoo.de)
Titel: Rainyday-Serie
Inhalt: Eine Liebe, gedacht für die Ewigkeit, scheint zerstört
Teil 4 - Sein Versuch, ohne sie zu leben.
Genre: Drama, Fantasy, Romance - leichtes, verstecktes Crossover
Spoiler: keine
Kommentare: Kritik und Anregungen wie immer bitte an die oben genannten Emailadressen. Danke dafür im Voraus.
Disclaimer: Alle Recht von Highlander liegen bei D/P Productions und anderen
Rainy Day 4/5
by Noria
Einige Monate waren vergangen. Monate voller Einsamkeit, Verzweiflung. Monate ohne SIE. Ohne ihr Lachen. Ihr Schmollen. Ihr Aufbrausen. Ihre Zärtlichkeit. Ihr verliebten Blicke. Ihr Verständnis. Ihre pure Anwesenheit.
Er schüttelte den Kopf, versuchte die Gedanken, die ihn all diese Monate gequält hatten zu verscheuchen. Doch er wusste, das war unmöglich. Er hatte es versucht. Doch er konnte sie nicht vergessen, sie und die gemeinsame Zeit mit ihr. Jede Faser seines Körpers und seiner Seele sehnten sich nach ihr. Er wollte auch nicht vergessen. Die Zeit mit ihr war zu wundervoll gewesen.
Bevor er sie traf, hatte er aufgegeben - sich und sein Leben. Er wollte sich zwar nicht selbst das Leben nehmen, aber er hatte die Freude am Leben verloren. Er existierte einfach nur noch. Ein weiterer Unsterblicher im endlosen Spiel. Mehr nicht. Er hatte sogar die Suche nach ihr aufgegeben. Die Suche, die seinem Leben für 2000 Jahre einen Sinn gegeben hatte.
Sie war ihm erschienen, im Traum, während der dunkelsten Phase seiner Existenz, als nichts weiter war als ein Monster, ein Mörder, ein Vergewaltiger, der Tod selbst. Er hatte von ihr geträumt und in diesem Traum küsste sie ihn, zögernd, voller Angst und Zweifel, aber auch voller Liebe. Und da wusste er, dass es noch Hoffnung für ihn gab.
Und als er dabei war, diese Hoffnung zu verlieren, fand er sie endlich. Er sah sie, als sie aus der Bibliothek kam und in einen Bus stieg. Er wusste es nicht sofort, dass es seine "Traumfrau" war. Er war nur fasziniert und fühlte sich zu ihr hingezogen. Er sah sie zufällig wieder, folgte ihr unauffällig, fand heraus wo sie wohnte. Wenige Tage später wurde er Zeuge wie sie von einem Auto angefahren und schwer verletzt wurde. Sein Herz blieb ihm fast stehen, als er sich um sie kümmerte bis der Krankenwagen eintraf. Und da wurde ihm klar, dass er sie liebte. Er besuchte sie dann im Krankenhaus, auch anschließend half er ihr, war einfach immer da, wenn sie jemanden brauchte und langsam, ganz langsam lernte sie, ihm zu vertrauen.
Er lächelte bei der Erinnerung. Und da wusste er, er würde sie wieder suchen, finden und bei ihr bleiben. Diesmal für immer.
Er kam nach New York, in der Hoffnung sie hier noch anzutreffen, aber wo sollte er seine Suche beginnen? Wochenlang durchkämmte er die Stadt systematisch und wirklich, eines Tages sah er sie - und erschrak. Er verfluchte sich innerlich für seine Idee, ihr nicht sofort zu folgen, um ihr den Start in ein normales Leben ohne ihn zu ermöglichen. Er hätte es wissen müssen, dass für sie ein Leben ohne ihn nicht möglich war. Sie sah blass aus, ihre Augen waren immer noch vom weinen gerötet, sie ging durch die Straßen, tief in Gedanken versunken. Er folgte ihr, fand aber nicht den Mut, sie anzusprechen.
Was hätte er auch sagen sollen, wie hätte er es auch erklären sollen. Er begriff sich selbst nicht mehr. Was hatte ihn dazu getrieben, sie in dem Glauben zu lassen, er sei tot. Vielleicht, ja vielleicht eine kurzzeitige leichte Enttäuschung über sie, dass sie ihm und seinen Fähigkeiten nicht vertraut hatte. Aber wie hätte sie es denn tun sollen. Er hatte versprochen, sich sofort zu melden, so wie immer und er hatte es nicht getan, nicht tun können.
Von nun an stand er jeden Abend vor ihrem Haus, sah zu ihrem Fenster hoch und sprach ihr in Gedanken Trost zu. Gelegentlich beobachtete er sie auch während ihrer Arbeit in einem kleinen Café. Er wusste nicht, was er sagen, wie er es ihr erklären sollte, dass er sie allein gelassen hatte. Fieberhaft überlegte er, suchte nach einer Möglichkeit ihr alles so schonend wie möglich beizubringen.
Eines Samstags dann stand er wieder vor ihrem Haus, sah zu ihr hoch, als sie plötzlich am Fenster erschien und zu ihm hinuntersah. Beide erstarrten einen Moment und ihre Blicke versanken ineinander. Dann verschwand sie vom Fenster und er hörte wie sie die Treppe heruntergestürmt kam. Panisch drehte er sich weg und eilte die Straße entlang, lief weg von ihr. Er bog in die nächste Seitenstraße ein und versteckte sich im erstbesten Hauseingang. Aus der Dunkelheit heraus beobachtete er wie sie einen anderen Mann berührte, zusammenschrak als sie ihren Irrtum bemerkte und wie von Furien gehetzt davonstürmte. Er ging in Gedanken versunken nach Hause, wo er dann weinend zusammenbrach. Er weinte um sie, um ihre Liebe und Verzweiflung und um sich und seine Feigheit.
Am darauffolgenden Montag hielt er es nicht mehr aus. Er ging zu dem Café, in dem sie arbeitete und beobachtet sie durch eines der großen Fenster. Und wieder musste sie in gespürt haben, denn als sie die Bestellung eines Kunden entgegennahm, sah sie plötzlich auf und ihm direkt in die Augen. Innerhalb von Sekunden las er in ihren Augen alles was sie bewegte: Überraschung, unbändige Freude, Liebe, Verzweiflung, Angst und eine Spur von Wahnsinn. Dann löste sie den Blick und stürmte aus dem Café und er - lief wieder davon.
Er wusste selbst nicht, warum er immer noch versuchte, sich einzureden, ohne ihn wäre sie besser dran, könnte normal leben. Er schüttelte den Kopf, nahm all seinen Mut zusammen und ging zurück. Im Café erfuhr er, dass sie gefeuert worden war und er wusste, dass es seine Schuld war.
Er ging zu ihrer Wohnung, doch wieder zögerte er. Stundenlang stand er vor dem Haus. Als die Dämmerung hereinbrach, hielt er es nicht mehr aus. Er betrat das Haus und ging langsam die Treppen hinauf. Vor ihrer Wohnung angekommen atmete er tief durch und drückte auf den Klingelknopf. Nichts. Er klingelte erneut. Wieder nichts. Plötzlich ergriff Panik ihn. Sollte sie... aus Verzweiflung... sollte sie sich etwas angetan haben? Nein, das durfte nicht sein. Wieder klingelte er, diesmal fordernder. Immer wieder. Da öffnete sich die Tür und SIE sah ihn an...
Titel: Rainyday-Serie
Inhalt: Eine Liebe, gedacht für die Ewigkeit, scheint zerstört
Teil 4 - Sein Versuch, ohne sie zu leben.
Genre: Drama, Fantasy, Romance - leichtes, verstecktes Crossover
Spoiler: keine
Kommentare: Kritik und Anregungen wie immer bitte an die oben genannten Emailadressen. Danke dafür im Voraus.
Disclaimer: Alle Recht von Highlander liegen bei D/P Productions und anderen
Rainy Day 4/5
by Noria
Einige Monate waren vergangen. Monate voller Einsamkeit, Verzweiflung. Monate ohne SIE. Ohne ihr Lachen. Ihr Schmollen. Ihr Aufbrausen. Ihre Zärtlichkeit. Ihr verliebten Blicke. Ihr Verständnis. Ihre pure Anwesenheit.
Er schüttelte den Kopf, versuchte die Gedanken, die ihn all diese Monate gequält hatten zu verscheuchen. Doch er wusste, das war unmöglich. Er hatte es versucht. Doch er konnte sie nicht vergessen, sie und die gemeinsame Zeit mit ihr. Jede Faser seines Körpers und seiner Seele sehnten sich nach ihr. Er wollte auch nicht vergessen. Die Zeit mit ihr war zu wundervoll gewesen.
Bevor er sie traf, hatte er aufgegeben - sich und sein Leben. Er wollte sich zwar nicht selbst das Leben nehmen, aber er hatte die Freude am Leben verloren. Er existierte einfach nur noch. Ein weiterer Unsterblicher im endlosen Spiel. Mehr nicht. Er hatte sogar die Suche nach ihr aufgegeben. Die Suche, die seinem Leben für 2000 Jahre einen Sinn gegeben hatte.
Sie war ihm erschienen, im Traum, während der dunkelsten Phase seiner Existenz, als nichts weiter war als ein Monster, ein Mörder, ein Vergewaltiger, der Tod selbst. Er hatte von ihr geträumt und in diesem Traum küsste sie ihn, zögernd, voller Angst und Zweifel, aber auch voller Liebe. Und da wusste er, dass es noch Hoffnung für ihn gab.
Und als er dabei war, diese Hoffnung zu verlieren, fand er sie endlich. Er sah sie, als sie aus der Bibliothek kam und in einen Bus stieg. Er wusste es nicht sofort, dass es seine "Traumfrau" war. Er war nur fasziniert und fühlte sich zu ihr hingezogen. Er sah sie zufällig wieder, folgte ihr unauffällig, fand heraus wo sie wohnte. Wenige Tage später wurde er Zeuge wie sie von einem Auto angefahren und schwer verletzt wurde. Sein Herz blieb ihm fast stehen, als er sich um sie kümmerte bis der Krankenwagen eintraf. Und da wurde ihm klar, dass er sie liebte. Er besuchte sie dann im Krankenhaus, auch anschließend half er ihr, war einfach immer da, wenn sie jemanden brauchte und langsam, ganz langsam lernte sie, ihm zu vertrauen.
Er lächelte bei der Erinnerung. Und da wusste er, er würde sie wieder suchen, finden und bei ihr bleiben. Diesmal für immer.
Er kam nach New York, in der Hoffnung sie hier noch anzutreffen, aber wo sollte er seine Suche beginnen? Wochenlang durchkämmte er die Stadt systematisch und wirklich, eines Tages sah er sie - und erschrak. Er verfluchte sich innerlich für seine Idee, ihr nicht sofort zu folgen, um ihr den Start in ein normales Leben ohne ihn zu ermöglichen. Er hätte es wissen müssen, dass für sie ein Leben ohne ihn nicht möglich war. Sie sah blass aus, ihre Augen waren immer noch vom weinen gerötet, sie ging durch die Straßen, tief in Gedanken versunken. Er folgte ihr, fand aber nicht den Mut, sie anzusprechen.
Was hätte er auch sagen sollen, wie hätte er es auch erklären sollen. Er begriff sich selbst nicht mehr. Was hatte ihn dazu getrieben, sie in dem Glauben zu lassen, er sei tot. Vielleicht, ja vielleicht eine kurzzeitige leichte Enttäuschung über sie, dass sie ihm und seinen Fähigkeiten nicht vertraut hatte. Aber wie hätte sie es denn tun sollen. Er hatte versprochen, sich sofort zu melden, so wie immer und er hatte es nicht getan, nicht tun können.
Von nun an stand er jeden Abend vor ihrem Haus, sah zu ihrem Fenster hoch und sprach ihr in Gedanken Trost zu. Gelegentlich beobachtete er sie auch während ihrer Arbeit in einem kleinen Café. Er wusste nicht, was er sagen, wie er es ihr erklären sollte, dass er sie allein gelassen hatte. Fieberhaft überlegte er, suchte nach einer Möglichkeit ihr alles so schonend wie möglich beizubringen.
Eines Samstags dann stand er wieder vor ihrem Haus, sah zu ihr hoch, als sie plötzlich am Fenster erschien und zu ihm hinuntersah. Beide erstarrten einen Moment und ihre Blicke versanken ineinander. Dann verschwand sie vom Fenster und er hörte wie sie die Treppe heruntergestürmt kam. Panisch drehte er sich weg und eilte die Straße entlang, lief weg von ihr. Er bog in die nächste Seitenstraße ein und versteckte sich im erstbesten Hauseingang. Aus der Dunkelheit heraus beobachtete er wie sie einen anderen Mann berührte, zusammenschrak als sie ihren Irrtum bemerkte und wie von Furien gehetzt davonstürmte. Er ging in Gedanken versunken nach Hause, wo er dann weinend zusammenbrach. Er weinte um sie, um ihre Liebe und Verzweiflung und um sich und seine Feigheit.
Am darauffolgenden Montag hielt er es nicht mehr aus. Er ging zu dem Café, in dem sie arbeitete und beobachtet sie durch eines der großen Fenster. Und wieder musste sie in gespürt haben, denn als sie die Bestellung eines Kunden entgegennahm, sah sie plötzlich auf und ihm direkt in die Augen. Innerhalb von Sekunden las er in ihren Augen alles was sie bewegte: Überraschung, unbändige Freude, Liebe, Verzweiflung, Angst und eine Spur von Wahnsinn. Dann löste sie den Blick und stürmte aus dem Café und er - lief wieder davon.
Er wusste selbst nicht, warum er immer noch versuchte, sich einzureden, ohne ihn wäre sie besser dran, könnte normal leben. Er schüttelte den Kopf, nahm all seinen Mut zusammen und ging zurück. Im Café erfuhr er, dass sie gefeuert worden war und er wusste, dass es seine Schuld war.
Er ging zu ihrer Wohnung, doch wieder zögerte er. Stundenlang stand er vor dem Haus. Als die Dämmerung hereinbrach, hielt er es nicht mehr aus. Er betrat das Haus und ging langsam die Treppen hinauf. Vor ihrer Wohnung angekommen atmete er tief durch und drückte auf den Klingelknopf. Nichts. Er klingelte erneut. Wieder nichts. Plötzlich ergriff Panik ihn. Sollte sie... aus Verzweiflung... sollte sie sich etwas angetan haben? Nein, das durfte nicht sein. Wieder klingelte er, diesmal fordernder. Immer wieder. Da öffnete sich die Tür und SIE sah ihn an...
