Anmerkung: Danke für die Reviews:-)
@Kitsumi: Die geschichte hat nur drei Kapitel und ist schon fertig. Sie war ein Weihnachtsgeschenk.
Remus & Hermine, 2.Kapitel
Hermine
Weihnachten zusammen mit Sirius, Harry, Ron und Remus... Ich hatte mich schon sehr lange darauf gefreut. In den letzten Jahren konnten wir uns nicht sehr oft sehen: Sirius und Harry hatten genug als Auroren zu tun, Ron war immer im Ministerium beschäftigt und ich studierte das Fach, das mich während meiner Schulzeit am meisten beeindruckt hatte. Oder sollte ich besser sagen, das Fach, in dem mich ein Lehrer am meisten beeindruckt hatte? Schon seit ich Professor Lupin zum ersten Mal im Zug getroffen hatte, war ich von ihm fasziniert. Was als harmlose Schwärmerei eines Mädchens begann, hatte sich zu etwas sehr tiefem entwickelt. Doch wie sollte ich es ihm sagen? Die Lage war aussichtslos. Zudem schien jeder zu erwarten, dass ich früher oder später Ron heiraten würde. Ich glaubte, dass er dieser Sache nicht abgeneigt war....das schien zumindest sein Kuss zu zeigen, den er mir gab, weil wir zusammen unter dem Mistelzweig standen. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass Sirius und Harry nicht ganz unschuldig daran waren....
Immer wieder suchte ich an diesem Heilig Abend Remus' Nähe. Er sah gesund aus, aber irgend etwas schien ihn zu beschäftigen. Ich hoffte, mit ihm noch allein sprechen zu können, doch zumindest ab diesem 24.Dezember sollte es mir verwehrt bleiben. Ich ging früh zu Bett, während die übrigen vier noch lange sitzen blieben. Ich wusste, dass Remus ein Frühaufsteher war und plante deshalb am nächsten Morgen so zeitig wie möglich aufzustehen. Vielleicht könnten wir dann reden. Nur worüber? Ich könnte ihn in ein Gespräch über die Inhalte des Studiums verwickeln... Oder?
Als ich aufwachte, war es tatsächlich sehr früh, genauer gesagt war es noch tiefste Nacht. Die Uhr auf meinem Nachttisch zeigte 2:00 Uhr an. Was nun? Bis zum Morgen würden noch einige Stunden vergehen. Wieder einzuschlafen schien unmöglich. Ich hörte ein schwaches Klirren von unten her und beschloss nachzusehen, ob noch alles in Ordnung war. Vielleicht hatte sich ein Eichhörnchen eingeschlichen.
Vorsichtig, um die anderen nicht aufzuwecken, tapste ich die Treppe hinunter. Im Wohnzimmer bewegte sich etwas und das Feuer im Kamin brannte auch noch. Leise ging ich auf das große Zimmer zu und öffnete die schwere Tür. Dort hockte Professor Lupin und kehrte vorsichtig ein zerbrochenes Glas auf eine kleine Schaufel. Ein wenig erschrocken blickte er auf.
"Hermine!", flüsterte er. "Ich hoffe, ich habe dich nicht aufgeweckt...."
"Nein, ich konnte nicht mehr schlafen. Ich hörte ein Klirren und wollte nachsehen, ob alles in Ordnung ist..."
"Ja, alles in Ordnung. Ich bin wohl nur nicht ganz aufmerksam heute."
Eine Pause entstand, in der ich nervös auf den Weihnachtsbaum blickte.
"M...Möchtest du auch eine Tasse Tee?"
"Ja, gern." Ich versuchte zu lächeln.
Remus verschwand in der Küche und kam schon kurze Zeit später mit zwei dampfenden Tassen zurück. Ich hatte mich derweil auf der kleinen Couch am Fenster neben dem Kamin plaziert. Er reichte mir die Tasse und zögerte kurz, bevor er sich neben mich setzte. Ich stotterte ein "Danke", denn so nah, wie ich ihm in diesem Moment war, schien es mir annähernd unmöglich einen klaren Gedanken zu fassen. Ich schnupperte am Tee, der ganz wunderbar nach Karamel duftete. Zwischen den langen Pausen, die keineswegs unangenehm waren, plauderten wir über mein Studium. Ich sagte ihm sogar, dass er der ausschlaggebende Punkt für mich war, Verteidigung gegen die dunklen Künste zu studieren, woraufhin er errötete. Oh, wie gern hätte ich ihm in diesem Augenblick über seine Wange gestrichen, doch war dies ja undenkbar.
Ich weiß nicht, wie es passierte....aber nach ein paar Stunden schlief ich ein. Ich träumte einen wunderbaren Traum, in dem meine Wünsche erfüllt wurden. Als ich am Morgen aufwachte, dachte ich beinahe, dass es gar kein Traum gewesen war, denn ich lag eingekuschelt in seinen Armen. Wie gut sich das anfühlte... Ich sah in sein Gesicht. Remus schlief noch und hatte ein Lächeln auf seinen Lippen. Vorsichtig wagte ich es sogar, mit meiner Hand über sein Gesicht zu streichen. Plötzlich schlug er seine Augen auf und ich wusste nicht, wie ich ihm die Berührung erklären sollte. Verzweifelt versuchte ich mir eine Ausrede auszudenken, was aber gar nicht nötig war. Er hatte es anscheinend nicht bemerkt.
"Guten Morgen, Hermine", sagte er noch etwas schläfrig.
"Guten Morgen", antwortete ich ihm. Wir waren uns so nah, dass ich seinen Atem spüren konnte. Dann passierte das Unmögliche: Er kam noch näher und unsere Lippen berührten sich - erst vorsichtig, dann immer stärker, verlangender, länger. Seine Arme schlossen sich fester um mich und ich strich sanft über sein Haar. Alles um uns herum verschwamm und wurde unwichtig, bis....ja, bis Sirius und Harrys Stimmen von oben zu vernehmen waren. Der Kuss fand ein abruptes Ende und Remus sah mich, fast ein wenig erschrocken an. Ich versuchte zu erkennen, was er fühlte. Er sprang von der Couch auf und murmelte etwas von "Oh Gott, was habe ich getan...." und "Verzeih mir bitte..." Dann lief er nach draußen und schloss die Tür mit einem lauten Knall. Ich blieb allein zurück - gefangen in einem Taumel der Gefühle von überglücklich bis fürchterlich betrübt. Was hier eben geschehen war, überstieg alles, was ich bisher erlebt hatte. Ich stütze meinen Kopf in meine Hände. Sicher, ich wurde schon vorher geküsst: Victor, George, Ron... Aber keiner hatte je derart starke Gefühle in mir wecken können. Remus.... Wo war er jetzt? Warum war er fortgelaufen? Aber die wichtigste Frage drängte sich auf: Was fühlte er? Ich stand nun auch auf und
schlürfte nach oben. Auf der Treppe begegnete ich Harry, dem ich nur ein "Morgen" entgegenbrachte, bevor ich in meinem Zimmer verschwand.
Als Sirius, Harry, Ron und ich am Frühstückstisch saßen, war Remus immernoch nicht zurück. Nach einer Weile öffnete sich die Tür und herein kam ein vollkommen durchnässter Remus mit ein paar Zweigen auf dem Arm. "Ich....ich habe ein wenig Holz geholt", murmelte er, bevor er ohne mich nur anzusehen, in seinem Zimmer verschwand.
Ein seltsames Gefühl machte sich in mir breit....
@Kitsumi: Die geschichte hat nur drei Kapitel und ist schon fertig. Sie war ein Weihnachtsgeschenk.
Remus & Hermine, 2.Kapitel
Hermine
Weihnachten zusammen mit Sirius, Harry, Ron und Remus... Ich hatte mich schon sehr lange darauf gefreut. In den letzten Jahren konnten wir uns nicht sehr oft sehen: Sirius und Harry hatten genug als Auroren zu tun, Ron war immer im Ministerium beschäftigt und ich studierte das Fach, das mich während meiner Schulzeit am meisten beeindruckt hatte. Oder sollte ich besser sagen, das Fach, in dem mich ein Lehrer am meisten beeindruckt hatte? Schon seit ich Professor Lupin zum ersten Mal im Zug getroffen hatte, war ich von ihm fasziniert. Was als harmlose Schwärmerei eines Mädchens begann, hatte sich zu etwas sehr tiefem entwickelt. Doch wie sollte ich es ihm sagen? Die Lage war aussichtslos. Zudem schien jeder zu erwarten, dass ich früher oder später Ron heiraten würde. Ich glaubte, dass er dieser Sache nicht abgeneigt war....das schien zumindest sein Kuss zu zeigen, den er mir gab, weil wir zusammen unter dem Mistelzweig standen. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass Sirius und Harry nicht ganz unschuldig daran waren....
Immer wieder suchte ich an diesem Heilig Abend Remus' Nähe. Er sah gesund aus, aber irgend etwas schien ihn zu beschäftigen. Ich hoffte, mit ihm noch allein sprechen zu können, doch zumindest ab diesem 24.Dezember sollte es mir verwehrt bleiben. Ich ging früh zu Bett, während die übrigen vier noch lange sitzen blieben. Ich wusste, dass Remus ein Frühaufsteher war und plante deshalb am nächsten Morgen so zeitig wie möglich aufzustehen. Vielleicht könnten wir dann reden. Nur worüber? Ich könnte ihn in ein Gespräch über die Inhalte des Studiums verwickeln... Oder?
Als ich aufwachte, war es tatsächlich sehr früh, genauer gesagt war es noch tiefste Nacht. Die Uhr auf meinem Nachttisch zeigte 2:00 Uhr an. Was nun? Bis zum Morgen würden noch einige Stunden vergehen. Wieder einzuschlafen schien unmöglich. Ich hörte ein schwaches Klirren von unten her und beschloss nachzusehen, ob noch alles in Ordnung war. Vielleicht hatte sich ein Eichhörnchen eingeschlichen.
Vorsichtig, um die anderen nicht aufzuwecken, tapste ich die Treppe hinunter. Im Wohnzimmer bewegte sich etwas und das Feuer im Kamin brannte auch noch. Leise ging ich auf das große Zimmer zu und öffnete die schwere Tür. Dort hockte Professor Lupin und kehrte vorsichtig ein zerbrochenes Glas auf eine kleine Schaufel. Ein wenig erschrocken blickte er auf.
"Hermine!", flüsterte er. "Ich hoffe, ich habe dich nicht aufgeweckt...."
"Nein, ich konnte nicht mehr schlafen. Ich hörte ein Klirren und wollte nachsehen, ob alles in Ordnung ist..."
"Ja, alles in Ordnung. Ich bin wohl nur nicht ganz aufmerksam heute."
Eine Pause entstand, in der ich nervös auf den Weihnachtsbaum blickte.
"M...Möchtest du auch eine Tasse Tee?"
"Ja, gern." Ich versuchte zu lächeln.
Remus verschwand in der Küche und kam schon kurze Zeit später mit zwei dampfenden Tassen zurück. Ich hatte mich derweil auf der kleinen Couch am Fenster neben dem Kamin plaziert. Er reichte mir die Tasse und zögerte kurz, bevor er sich neben mich setzte. Ich stotterte ein "Danke", denn so nah, wie ich ihm in diesem Moment war, schien es mir annähernd unmöglich einen klaren Gedanken zu fassen. Ich schnupperte am Tee, der ganz wunderbar nach Karamel duftete. Zwischen den langen Pausen, die keineswegs unangenehm waren, plauderten wir über mein Studium. Ich sagte ihm sogar, dass er der ausschlaggebende Punkt für mich war, Verteidigung gegen die dunklen Künste zu studieren, woraufhin er errötete. Oh, wie gern hätte ich ihm in diesem Augenblick über seine Wange gestrichen, doch war dies ja undenkbar.
Ich weiß nicht, wie es passierte....aber nach ein paar Stunden schlief ich ein. Ich träumte einen wunderbaren Traum, in dem meine Wünsche erfüllt wurden. Als ich am Morgen aufwachte, dachte ich beinahe, dass es gar kein Traum gewesen war, denn ich lag eingekuschelt in seinen Armen. Wie gut sich das anfühlte... Ich sah in sein Gesicht. Remus schlief noch und hatte ein Lächeln auf seinen Lippen. Vorsichtig wagte ich es sogar, mit meiner Hand über sein Gesicht zu streichen. Plötzlich schlug er seine Augen auf und ich wusste nicht, wie ich ihm die Berührung erklären sollte. Verzweifelt versuchte ich mir eine Ausrede auszudenken, was aber gar nicht nötig war. Er hatte es anscheinend nicht bemerkt.
"Guten Morgen, Hermine", sagte er noch etwas schläfrig.
"Guten Morgen", antwortete ich ihm. Wir waren uns so nah, dass ich seinen Atem spüren konnte. Dann passierte das Unmögliche: Er kam noch näher und unsere Lippen berührten sich - erst vorsichtig, dann immer stärker, verlangender, länger. Seine Arme schlossen sich fester um mich und ich strich sanft über sein Haar. Alles um uns herum verschwamm und wurde unwichtig, bis....ja, bis Sirius und Harrys Stimmen von oben zu vernehmen waren. Der Kuss fand ein abruptes Ende und Remus sah mich, fast ein wenig erschrocken an. Ich versuchte zu erkennen, was er fühlte. Er sprang von der Couch auf und murmelte etwas von "Oh Gott, was habe ich getan...." und "Verzeih mir bitte..." Dann lief er nach draußen und schloss die Tür mit einem lauten Knall. Ich blieb allein zurück - gefangen in einem Taumel der Gefühle von überglücklich bis fürchterlich betrübt. Was hier eben geschehen war, überstieg alles, was ich bisher erlebt hatte. Ich stütze meinen Kopf in meine Hände. Sicher, ich wurde schon vorher geküsst: Victor, George, Ron... Aber keiner hatte je derart starke Gefühle in mir wecken können. Remus.... Wo war er jetzt? Warum war er fortgelaufen? Aber die wichtigste Frage drängte sich auf: Was fühlte er? Ich stand nun auch auf und
schlürfte nach oben. Auf der Treppe begegnete ich Harry, dem ich nur ein "Morgen" entgegenbrachte, bevor ich in meinem Zimmer verschwand.
Als Sirius, Harry, Ron und ich am Frühstückstisch saßen, war Remus immernoch nicht zurück. Nach einer Weile öffnete sich die Tür und herein kam ein vollkommen durchnässter Remus mit ein paar Zweigen auf dem Arm. "Ich....ich habe ein wenig Holz geholt", murmelte er, bevor er ohne mich nur anzusehen, in seinem Zimmer verschwand.
Ein seltsames Gefühl machte sich in mir breit....
