** Kapitel 1 **
- Der Anfang vom Ende -
Das Leben ist ein Kreis.
Ein Kreis der einem am Anfang so riesengroß und unüberwindbar scheint…voller Steine, Hürden und Abgründe. Doch je älter man wird desto kleiner wird der Kreis. Einige Hürden sind bereits überwunden andere allerdings stehen noch und reißen tiefe Wunden jedes Mal, wenn man sich umblick und zurückdenkt. Nein niemals zurückblicken – niemals bedauern!
Das Leben ist ein Kreis.
So oft man auch versucht ihn zu durchbrechen oder auch nur zu verbiegen – Es wird einem niemals gelingen. Man versucht verzweifelt ihn zu verändern nach seinen Vorstellungen zu verformen. Vielleicht kein Kreis - vielleicht eine Ellipse - aber kein Kreis. Doch die Natur lehrt einem eines Besseren. Man rennt und rennt und versucht zu entkommen und steht nachher doch wieder am Anfang.
Ja, wenn ein Mann am Ende seines Lebens auf das zurückblickt, zählt er all seine Erfolge und Niederlagen zusammen und stellt sie in Relation zu seinen Motiven, Zielen und Träumen. Doch manchmal scheinen die Träume des Einzelnen zu überheblich. Seine Ziele zu hoch und seine Träume zu unerreichbar zu sein... man schaut zurück und sieht die Welt in Trümmern. Man sieht all das was man zurückgelassen und geopfert hat auf dem Weg zur Erfüllung der Träume.
Und am Ende aller Tage wird Wahrheit sein,
Wahrheit so unvollkommen, doch wahr.
Nichts wird sein wie es einmal war,
und nichts und niemand wird sich ihr entziehen können…
Verse aus alter Vergangenheit kamen ihm in den Sinn, als wollten sie ihn erinnern, nein ermahnen, dass der Tag der Abrechnung kommen würde.
Er griff nach seiner Zigarettenschachtel. Er wollte eine Zigarette – nein er brauchte eine Zigarette. Ja, jetzt würde er für seine Überheblichkeit bezahlen müssen und er hatte immer befürchtet das der Preis dafür höher sein würde, als das er es ertragen könnte. Sie hatten versucht Gott zu spielen und jetzt würde die Natur sich an ihnen rächen.
„Sir, was … was sollen wir nun tun?", fragte einer der anwesenden Analytiker während drei weitere Mitglieder des Syndikates ihn ebenfalls fragend ansahen.
„Beten sie Jackson das wir es finden, bevor die uns finden."
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WASHINGTON D. C.
PENTAGON
01:47
Die Konspiration hatte sich versammelt. Es war lange her seitdem sie sich alle persönlich hier zusammengefunden hatten. Die Anspannung lag in der Luft wie eine unkontrollierbare Macht. Keiner wagte es zu sprechen, doch der Geist jedes einzelnen war im Fieber. War es ihre Schuld? Hatten sie das Ende nun unbeabsichtigt beschleunigt? War dies das Armageddon? Das Ende aller Tage? Der Angstschweiß stand ihnen auf der Stirn. Ihnen – Männern deren Worte Regierungen zu Fall brachten – doch dies war eine andre Macht als die ihre. Nicht zu erklären mit denen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln. Zu Gewaltig und Mächtig für den menschlichen so beengten Verstand. Und sie warteten nur noch auf den Anruf – den alles entscheidenden Anruf. Aber was wenn dieser Anruf ihre ärgsten Befürchtungen wahr werden ließ? Wenn das geschähen war was sie seit 50 Jahren versucht hatte zu verschieben durch kleine Lügen und Tricks versucht hatten ihre „Schöpfer" zu hintergehen, um einen Widerstand möglich zu machen. Doch jetzt hatten sie ihrem Verrat Verstand gegeben und ihre kleine Schöpfung hatte sich gegen sie gestellt. Welch' bittere Ironie sich darin doch verbarg. Es war wie ein Bummergang er ihnen jetzt mit brutaler Gewalt ins Gesicht zu schlagen drohte…
Das klingeln des Telefons ließ die Anspannung aller Anwesenden auf Äußerste anspannen. Der Raucher griff nach dem Hörer. „Ja…ja ich kenne sie. Gut."
Langsam und bedächtig legte er den Hörer wieder auf die Gabel und schaute in die Gesichter der Anwesenden. „Gentlemen die Zeit des Widerstandes ist gekommen. Treffen sie ihre Vorbereitungen besser heute als morgen: Die Kolonisation hat begonnen."
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Mulder war nicht gut zufrieden. In letzter Zeit war er eigentlich nie richtig gut zufrieden und zu allem Überfluss hatte er Urlaub. Urlaubt allein schon dieses Wort. Es war eine einzige Verschwörung. Die hatten sich das doch nur ausgedacht damit sie hinter dem Rücken rechtschaffener Bürger ihr Projekt durchziehen konnten, welche nun unwissend auf den Bahamas in der Sonne lagen und sich das Gehirn verdampfen ließen! Er wollte keinen Urlaub aber Skinner hatte ihm gedroht ihm das Einkommen der nächsten zwei Monate zu streichen wenn er es auch nur wagen sollte in die Nähe des FBI Hauptquartiers zu kommen. Scully besuchte ihren Bruder Bill und dessen Frau in Pennsylvania und ein armer Fox Mulder dessen Videorecorder letztes Wochenende zu allem Überfluss auch noch den Geist aufgegeben hatte, starrte in den wie immer leeren Kühlschrank und dachte über die Ungerechtigkeit des Lebens nach. Irgendwas musste er doch unternehmen. Vielleicht konnte er mit den Gunmen eine UFO Convention besuchen! Nein lieber nicht. Langly hatte bei der letzen Convention sich an einem Hünchen verschlugt und geglaubt das ein Alien sich aus ihm befreien wollte. Nachdem ein netter Mann ihn dann mit dem Heimlichgriff gerettet hatte, hatte Langly sein ganzes Hünchen über den Tisch verteilt. Zumindest das was von ihm übrig geblieben war und während der 6 sündigen Heimfahrt hatte er nicht besseres zu tun als davon zu erzählen wie es war „Am Rande des Abgrundes zu stehen und dem Tode ins Auge geblickt zu haben." Nein Danke! 3 Wochen! 3 lange Wochen! Er würde entweder verhungern oder die Rechnung des Chinarestaurantservices würde ihn ruinieren. Es gab also nur noch eine Altarnative: Mom.
Mulder griff nach seinem immer bereitstehenden Koffer, wühle in seiner Kommode herum bis er einigermaßen akzeptable Musik für die mehrstündige Fahrt fand und verließ seine Wohnung. Mom wird sich freuen! Sich ruft mich sowieso ständig an ich solle sie öfters besuchen kommen.
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Dana Scully spielte mit ihrer kleinen Nichte auf ihrem Schoß. Ihr war nie klar gewesen wie sehr sie sich ein Kind gewünscht hatte. Wie sehr sie sich ein „normales" Leben gewünscht hatte. Doch jedes mal wenn sie bei ihrem Bruder oder nach Hause zu ihrer Mutter fuhr, wurde es ihr schlagartig klar, dass es das war, was sie hätte anstreben sollen. Wen kümmerte es, dass sie jeden Tag aufs neue ihr Leben aufs Spiel setzte? Mulder? Manchmal fragte sie sich ob es das alles es wert gewesen war. Sie war entführt und sterilisiert worden und man hatte sie an Krebs erkranken lassen. Die letzten 6 ½ Jahre mit Mulder waren im Nachhinein die schlimmsten ihres Lebens gewesen. Aber sie hatte einen Freund gefunden dem sie alles anvertrauen konnte, sogar ihr Leben und dafür war sie ihm sehr dankbar. Es war mehr als viele anderen in ihrem Leben hatten. Ihre Mutter allerdings sah das anders – von Bill ganz zu schweigen. Sie versuchte so wenig wie eben möglich über ihren Partner zu reden, denn er schien für Bill so etwas wie die Personifikation des Bösen zu sein. Er glaube, das Mulder sie ohne eine Gegenleistung ausnutzen würde. Doch sie wusste es besser…Mulder würde eher sterben als sie zu hintergehen. Oder zu verraten.
Oh Dana du bist eine junge Frau und hast nichts weiter als Verrat im Kopf. Lebe dein Leben so lange du es noch kannst!
Kluge Worte, doch ihr Herz erzählte ihr etwas anderes. War es töricht einen Mann zu lieben für den sie selbstverständlich und auffallend wie ein Bücherregal zu sein schien? Ihr kam es so vor. Dennoch war sie bis heute sehr vorsichtig mit dem Gebrauch dieses Wortes „Liebe". Liebte sie Mulder? Ja. Nur manchmal fragte sie sich welche Form der Liebe es war. Freundschaft? Seelenverwandtschaft? Leidenschaft? Genug liebe um eine Familie zu gründen? Sie glaube es nicht. Und da war es wieder dieses Gefühl. Wollte sie wirklich ihr ganzes Leben mit einer Waffe kleinen, grünen Männchen nachlaufen und zum Dank dafür von der Regierung entführt und misshandelt werden. Nein! Was sie wirklich wollte war ein „normales", geregeltes Leben. Ein Haus mit Garten…Kinder…liebe. Wollten das nicht alle? Oder war es egoistisch nur an sich zu denken. Mulder brauchte sie. Sie wusste es - er hatte es ihr gesagt. Er wollte und konnte ohne sie nicht mehr weitermachen. Aber warum sollte sie immer zurückstecken?
Das kleine Kind spuckte seinen Schnulli aus und lachte Dana freundlich an. Sie nahm es und drückte es an sich. Diese kleine, atmende Wunder. Nein Dana nicht weinen! Nicht weinen!
Auch deine Zeit wird kommen. Irgendwann wirst du den Mut haben ihn zu verlassen. Irgendwann…
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WASHINGTON C.D.
PENTAGON
01:47
Die Konspiration hatte sich versammelte. Es war lange her seitdem sie sich alle persönlich hier zusammengefunden hatten. Die Anspannung lag in der Luft wie eine unkontrollierbare Macht. Keiner wagte es zu sprechen, doch der Geist jedes einzelnen war im Fieber. War es ihre Schuld? Hatten sie das Ende nun unbeabsichtigt beschleunigt? War dies das Armageddon? Das Ende aller Tage? Der Angstschweiß stand ihnen auf der Stirn. Ihnen – Männern deren Worte Regierungen zu Fall brachten – doch dies war eine andre Macht als die ihre. Nicht zu erklären mit denen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln. Zu Gewaltig und Mächtig für den menschlichen so beengten Verstand. Und sie warteten nur noch auf den Anruf – den alles entscheidenden Anruf. Aber was wenn dieser Anruf ihre ärgsten Befürchtungen wahr werden ließ? Wenn das geschähen war was sie seit 50 Jahren versucht hatte zu verschieben durch kleine Lügen und Tricks versucht hatten ihre „Schöpfer" zu hintergehen, um einen Widerstand möglich zu machen. Doch jetzt hatten sie ihrem Verrat Verstand gegeben und ihre kleine Schöpfung hatte sich gegen sie gestellt. Welch' bittere Ironie sich darin doch verbarg. Es war wie ein Bummergang er ihnen jetzt mit brutaler Gewalt ins Gesicht zu schlagen drohte…
Das klingeln des Telefons ließ die Anspannung aller Anwesenden auf Äußerste anspannen. Der Raucher griff nach dem Hörer. „Ja…ja ich kenne sie. Gut."
Langsam und bedächtig legte er den Hörer wieder auf die Gabel und schaute in die Gesichter der Anwesenden. „Gentlemen, dass ist der Anruf den ich niemals erhalten wollte. Die Zeit des Widerstandes ist gekommen. Treffen sie ihre Vorbereitungen besser heute als morgen: Die Kolonisation hat begonnen."
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Mulder holte seinen Hausschlüssel aus der Tasche und war überrascht, dass das Haus seiner Mutter offenstand. „Mom? Bist du zu Hause?" Eine ältere Frau erschien in der Küchentür. „Fox! Was machst du denn hier?", sie ging auf ihr Kind zu und umarmte es herzlich. „Junge warum hast du nicht vorher angerufen, dann hätte ich dein Zimmer auf Vordermann bringen können. Ich hätte zumindest das Bett neu bezogen." Mulder warf seinen Koffer in den Flur und hing seinen Mantel schnell an die Garderobe auf. „Du weißt genau, dass du das nicht für mich machen sollst Mom. Ich kann das selber tun." „Fox du hast ja nicht einmal ein Bett in deiner Wohnung, woher willst du dann wissen wie man eins bezieht? Außerdem habe ich dir schon immer gesagt, dass das nicht gut für deinen Rücken ist." „Mom!" „Nichts Mom! Wenn du später mit 45 Rückenprobleme hast wirst du noch an mich denken, aber ich kann ja sowieso sagen was ich will." Mulder grinste und griff nach seinem Koffer. „Ja Mom ich werde an dich denken, aber erst werde ich mich umziehen." Teena legte ihre Hand auf Fox Wange und schaute ihn aufgebend an. „Tut das mein Schatz…Ich freu mich das du vorbeigekommen bist, weißt du das?" Mulder stieg die Scharmesröte in Gesicht. „Was ist?", fragte Teena wohl wissend über den Gemütszustand ihres Sohnes. „Oh Mom ich bin eigentlich nur aus einer Notlage heraus zu dir gefahren und jetzt sagst du mir so was…Es tut mir leid ich hätte dich schon viel eher besuchen sollen, aber da sind immer so viele Dinge zu erledigen und die Arbeit und…" Teena schüttelte den Kopf. „Ich weiß Fox und du braust dich nicht bei mir zu entschuldigen. Ich weiß wie wichtig dir deine Arbeit ist. Was allerdings nicht heißt, dass ich sie für gut empfinde. Zu wissen, dass das eigene Kind sich jeden Tag aufs Neue in Lebensgefahr bringt ist nicht unbedingt der Wunsch einer jeden Mutter weißt du?" Mulder griff nach seinem Koffer. „Nein ich mache hauptsächlich Bürokram weißt du. Das ist ganz und gar nicht gefährlich." Teena ging zurück in die Küche. „Ja deshalb hast du auch mehr Krankenhausbesuche hinter dir als das ich sie zählen könnte Liebling."
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Jeffrey war sein Sohn. Daran bestand kein Zweifel. Egal wie geschmacklos es sich anhören mochte, aber in dieser Beziehung war er immer auf Nummer sicher gegangen… Dennoch Jeffrey war nicht zu dem geworden was er sich erwünscht hätte in Gewisserweise schwach – nein das war vielleicht nicht das richtige Wort. Er war…definitiv falsch erzogen worden. Er hatte nie ein Kind kennengelernt, welches so behütet aufgewachsen war wie Jeff. Er nahm sich damit selber nicht aus. Als Jeff noch ein Kind gewesen war und er fast niemals Daheim, war es ihm fast unmöglich gewesen ihm irgendwas abzuschlagen. Die Rechnung dafür hatte er nun erhalten. Sein Sohn hatte ihn verraten. In Gewisserweise schaffte er es dennoch immer wieder ihn zu überraschen. Er hätte niemals damit gerechnet, dass er beim FBI angenommen werden würde. Jeff war ein lieber, intelligenter Junge, aber er hatte weiß Gott nicht das Zeug zu einem guten Agenten. Im Gegensatz zu Fox, welchem er allerdings hatte „helfen" müssen angenommen zu werden. Aufgrund seiner rot-grün Farbenblindheit, hätte man ihn fast abgewiesen, obwohl er die besten Vorraussetzungen für einen Agenten mitbrachte.
Spender schüttelte den Kopf als er das Gefängnis betrat und sich von einem Wachmann zu Jeffs Zelle führen ließ. Sein Junge im Gefängnis – Auf seinen Befehl. Er hätte es natürlich anders regeln können. Einen neuen Pass und ein Ticket nach Europa, doch er traute seinem Sohn nicht. Er würde ihn wieder verraten wenn es ihm nutzte, davon war er überzeugt. Das Gefängnis hingegen war eine wesentlich sicherere Alternative.
„Soll ich die Tür aufschließen, Sir?" Der CSM schüttelte Kopf. „Nein." Er griff in seine Manteltasche und brachte eine Packung Morleys zum Vorschein. „Verschwinde." Hörte er eine dunkle Stimme aus einer der weniger gut beleuchteten Ecken der Zelle, nachdem der Wärter gegangen war. „Begrüßt man so etwa seinen Vater?" Jeffrey antwortete nicht. „Ich nehme nicht an das du daran interessiert bist diese Zelle zu verlassen, oder?" Er wartete eine Weile und sprach dann weiter. „Jeffrey ich unterbreite dir gerade ein Angebot hier raus zu kommen."
Die dunkle Figur schüttelte den Kopf. „Hier rauszukommen um für dich die Drecksarbeit zu machen?" Der Alte nahm einen tiefen Zug an der Zigarette. „Ist das nicht besser als wegen Vergewaltigung mit anschließendem Mord getötet zu werden?" „Wir beide wissen das ich nichts damit zu tun habe. Ich bin unschuldig und eher würde ich auf dem elektrischen Stuhl sterben, als unschuldige Menschen für dieses beschissene Projekt zu opfern." Der CSM warf seine Zigarette auf den kahlen Boden und trat sie aus. „Ich hoffe das du dir das gut überlegt hast mein Sohn, denn manchmal gehen Wünsche in Erfüllung." Zu ersten mal stand Jeffrey auf und ging auf seinen Vater zu. Sein Dreietage-Bart und die hasserfüllten Augen schien so unreal. „Du solltest besser beten das ich niemals aus diesem scheiß Kasten rauskomme, denn dann bist zu fällig, zusammen mit all diesen anderen vor Geld stinkenden, gottspielenden, selbstgerechten, egoistischen Arschlöchern." Der CSM machte einen Schritt zurück. Das Gefängnis hatte seinen Sohn verändert. „Schau dich an Jeffrey du siehst aus wie ein Penner der seit über 1 ½ Jahren keine mehr flach gelegt hat und deshalb seine Wut an jedem ausläst der ihm gerade über den Weg läuft…Ich weiß das du Angst hast zu sterben." „Besser so sterben als ein alter, selbstsüchtiger Mörder zu sein der seine Taten mit Armanianzügen zu überdecken versucht und von 17-70 alles vögelt was billiger als 50 Doller ist und einen Rock trägt." Er machte nun wieder einen Schritt vor und starrte in die selben brauen Augen die er jeden Morgen im Spiegel sah. Schockiert drehte er sich um und machte sich daran das Gefängnis zu verlassen. „Wir sehen unser wieder *Dad*."
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Mulder betrachtete sich im Spiegel. Er wurde alt. 36 war er nun schon - fast vierzig und immer noch Junggeselle. Es war ja nicht so das nie die Gelegenheit gehabt hätte das zu ändern. Gott hatte er gut ausgesehen! Er hätte jede haben können! Aber es hatte ihn nie wirklich interessiert. Na ja es war nicht so gewesen das er es nicht versucht hätte. Aus der heutigen Sicht waren es zu viele Frauen gewesen von denen ihm die wenigsten etwas bedeutet hatten. Aber sobald es ernst geworden war, war Fox Mulder immer der Erste gewesen, der sich verzogen hatte. Er war absolut unfähig eine Beziehung aufrechtzuerhalten. Zumindest kam es ihm so vor. Mulder kam die Treppe hinunter und setzte sich zu seiner Mutter ins Wohnzimmer. „Fox?…Du siehst so betrübt aus. Was ist los?" Fox griff nach der Packung Chips und zuckte die Schultern. „Ich weiß nicht. In letzter Zeit ist es so als würde mir etwas fehlen. Ich weiß auch nicht." Teena schaute ihren Sohn durchdringend an. „Ein Mädchen?", fragte sie automatisch. „Mom ich will nicht darüber reden." Sie setzte sich zu ihm aufs Sofa. „Mom bitte." Sie legte die Arme um ihn und versuchte ihren Sohn zu trösten. „Fox mein Satz, wenn diese Frau dir so viel Kopfscherzen bereitet das du freiwillig deinen Urlaub hier verbringst, solltest du dir vielleicht überlegen ob es nicht an der Zeit ist sich an eine feste Bindung zu gewöhnen. Wenn sie die Richtige ist kann das sehr schön sein." Mulder blickte seine Mutter überrascht an. „So schön wie mit dir und Dad?" Teena entleerte hörbar ihre Lungen. „Fox mir ist klar das Bill und ich dir in dieser Lektion kein erstrebenswertes Vorbild bieten konnten, doch mir das immer wieder vorzuhalten ist nicht fair." Fox senkte den Blick. „Ich weiß es tut mir leid. Aber ich weiß ja gar nicht ob sie mich überhaupt will, ich habe Angst mit ihr darüber zu sprechen. Das muss sich für dich ziemlich bescheuert anhören, aber ich habe zu große Angst verletzt zu werden." Teena nahm ihren Sohn erneut in die Arme. „Wenn du wüsstest Fox wie gut ich dich verstehe… Doch glaube mir wenn ich dir sage das du sie einfach ins kalte Wasser werfen solltest, manchmal wartet man zu lange… manchmal kann diese Angst dir die Luft zum atmen nehmen und du sehnst dich so nach ihr das du alles atmen würdest auch Stickstoff um diese Angst zu überwinden ohne daran zu denken, dass Stickstoff dich im Ende tötet." Mulder sagte eine Weile nichts.
„Mom."
„Ja."
„Wovon redest du überhaupt?"
Teena lachte und schüttelte den Kopf. „Pack deine Sachen mein Junge."
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Spender sah durch die Plexiglasscheiben und zog an seiner Zigarette. „Wollen sie damit etwa sagen, dass der Wirt noch lebt. Ich meine weiß er was mit ihm geschieht?" Der Mann in weiß zeigte auf den fast schon transparenten Körper. „Sehen sie hier. Die Aliens nehmen sich zuerst Muskeln, Fett und alles andere was für uns nicht unbedingt lebenswichtig ist. Die lebenswichtigen Organe kommen erst zum Schluss schließlich muss der Wirt den Parasiten so lange wie möglich ernähren und das kann er nur wenn er lebt." Spender verzog sein Gesicht und wandte seinen Blick wieder dem „Mann" hinter der Scheibe zu. „Und was ist mit ihm?" Der Arzt schüttelte den Kopf. „Nein Sir, er lebt nur noch rein körperlich. Doch es ist erschreckend wie langsam und quälend sich dieser Vorgang bei den befallenen Körpern auswirkt." Spender nickte. „Allerdings. Verbrennen sie den Körper bevor das Alien ausbricht Doktor."
Der Arzt nickte und verschloss die Sichtfester. „Sollen wir den Impfstoff noch einmal an ihm ausprobieren?" Der CSM schüttelte den Kopf. „Nein das wird nicht nötig sein wir haben den Impfstoff bereits in früheren Stadien erfolglos ausprobiert. Der Impfstoff ist zu schwach, er bekämpft den Gegner nur wenn das Alien noch nicht versucht hat sich auszubilden. Also in den ersten 48 Stunden nach der Infektion." Der Doktor schien über einige Möglichkeiten nach zu denken. „Was ist mit dem Hybridenprogramm?" Der CSM lachte auf. „Das Hybridenprogramm hätte uns vor 30 Jahren helfen können. Es ist zu spät. Hybriden müssen erschaffen werden wir können nicht die gesamte Erdbevölkerung genetisch verändern. Es braucht seine Zeit wir können nur der Evolution nachhelfen. Sie müssen geboren werden. Wir müssen uns entwickeln. Zwei immune Menschen können nicht das überleben unsere Rasse garantieren und sie als Arzt sollen wissen, dass die Sage von Adam und Eva eine Lüge ist." Der Arzt grinste. „Natürlich, aber gibt es denn keine Möglichkeit den Impfstoff zu verbessern." Der CSM warf seine Zigarette in den Mülleimer. „Ich arbeite seit über 30 Jahren an diesem Projekt und wenn ich sage das wir daran arbeiten können sie sich vorstellen wie lange es dauert bis man die nächste für den Menschen erträgliche Stufe dieses Impfstoffes findet…Zu lange wie ich fürchte." „Ich verstehe."
Der CSM starrte aus dem Fenster seiner Limousine. Das Gespräch mit Jeffrey verwirrte ihn. Cassandra hatte einmal gesagt, dass je mehr Jeffrey anfing ihm zu ähneln, desto mehr würde er ihn ablehnen. Er hatte diesen Vorwurfe für absurd abgetan, doch jetzt erkannte er was sie schon vor vielen Jahren erkannt hatte. Fox ähnelte ihm nicht mehr und nicht weniger als, Jeffrey. Nur das Fox die Ähnlichkeiten offenbarten die ihm als gut und wichtig erschienen während Jeff höchstens seine Leidenschaft fürs Lesens und seinen Sturkopf teilten wie Cass sagen würde. Er erinnerte sich daran, dass sie ihm einmal vorgeworfen habe, dass ihr Sohn brutal sei wann immer es ihm in den Sinn kam. Zu sich selbst oder anderen Kindern. Nicht körperlich brutal sondern seelisch. Allmählich dämmerte ihm was sie damit gemeint hatte. Jeffrey hatte sich niemals wehren müssen. Seine Mutter war immer für ihn da gewesen. Doch anscheinend hatte klein Jeff schon damals seine eigenen Methoden gehabt seine Sandkastenspielzeuge zu verteidigen. Er und Cass hatten immer wieder versucht auf ihn einzureden und ihm erklärt, dass es zum Vorteil aller währe nicht immer auf sein Recht zu bestehen und nicht mit dem Kopf durch die Wand zu müssen. Natürlich hätte sie ihm die Schuld an dem ganzen Drama gegeben. Jeffrey hatte gelernt sich so zu verhalten wie alle es von ihm erwarteten gut erzogen, ruhig, klug, doch vielleicht war das nicht das was er war. Vielleicht hatte Cass die ganze Zeit versucht ihm das mitzuteilen. Die Erkenntnis wer ihm dort gerade den Boden unter den Füßen weggezogen hatte, war schockierend - in gewisser Weise war es er selbst gewesen. Kinder hatten eine seltsame Begabung ihren Eltern immer wieder einen Spiegel vorzuhalten, welcher verriet was sie von ihnen hielten und der sie ermahnte sich selbst nicht als allwissend oder einfach nur klüger zu sehen. Während er immer nur Cass zurückhaltendes, stilles Wesen in ihm erkannt hatte, sah er nun einen Teil seiner selbst den er zutiefst haßte. Mangelnde Kontrolle und eine himmelhochjauchzende Arroganz. Er hatte es selbst schon bei Fox gesehen…nun gut er hatte das Video gesehen auf dem er den Doktor von Emily Sim zusammengeschlagen hatte…
Er war ein Killer, er tötete, das war sein Job. Aber es war ihm niemals in den Sinn gekommen aus „Lust" zu morden. Doch wenn er tief in sich hineinblicke, wußte er das diese Aussage vielleicht im Kern richtig und wahr war, aber vielleicht dennoch nicht vollkommen zutraf. Er hatte niemals Reue oder Mitgefühl für diejenigen empfunden, welche er hinrichtete, aber Befriedigung? - Manchmal sicherlich. Und jetzt war er schockiert zu sehen diese mangelnde Selbstkontrolle - diese Lust – diese „Mordlust" - in den Augen seines Kindes zu sehen. Oder war er nur schockiert das diese Mordlust sich auf ihn richtete? Cassandra hätte es wahrscheinlich als Ironie des Schlicksaals aufgefasst. War Jeffrey überhaupt in der Lage ihn zu töten? Er war es damals nicht gewesen…würde er es dieses mal sein? Würde der sich ruhig vor den Fernseher setzten können mit dem Wissen, dass sein Sohn unschuldig in der Todeszelle saß? Es war etwas anderes mit einer Pistole auf das eigene Kind zu zielen oder einfach nur abzuwarten, aber das Endziel war das Gleiche. Wenn Jeffrey nur die Hälfte seiner Chromosomen in sich trug hatte er die Antwort gerade eben gesehen. Ja, er konnte es. Außerdem machte es nun wahrscheinlich auch keinen großen Unterschied mehr.
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TAGE SÄTER
2630 HEGAL PLACE,
APT. NR. 42,
ALEXANDRIA, VIRGINIA
06:30
Mulder wurde von donnerndem Lärm geweckt. „Was zum Henker?!" Er stand auf und ging in die Küche wo der Lärm lauert zu sein schien. Er ging zum Fenster und schaute hinaus. „Himmel, Maria und Josef!", entfuhr es ihm, als er die Panzer der US Army auf den Straßen sah. Hatten sie Krieg? Gut er war in letzter Zeit nicht oft dazu gekommen Fernsehen zu gucken oder Radio zu hören, doch das ihm DAS entgangen sein sollte! Schnell zog er sich notdürftig an und rannte zum Fahrstuhl, fuhr herunter und sah bereits viele seiner Mitbewohner, welche sich um die restlichen Zeitungen stritten.
„Agent Mulder! Was zum Teufel ist hier eigentlich los?" Plötzlich teilte sich die Menge vor ihm. „Sie sind doch beim FBI! Also warum zum Teufel hält es die Regierung für nötig das hier mit meinem kleinen Gemüsegarten zu machen!?!" Eine etwas ältere, kleine Frau hielt ein paar von Panzern verquetschte Karotten und Radieschen hoch. Anscheinend glaubten sie das er als Agent des FBIs mehr wissen würde als sie. „Glauben sie mir Mam ich habe keine Ahnung. Ich bin selbst heute Morgen schockiert aufgewacht." Dumme Bemerkung, dachte Mulder bei sich. Wahrscheinlich war jeder mehr als schockiert Abends ins Bett zu gehen und am nächsten Morgen die amerikanische Hauptstadt unter Militärbesetzung wiederzufinden. „Was sagen die Zeitungen?", fragte er und starrte einen Mann an, der verwirrt eine noch vollständige Zeitung durchblätterte. „Gar nichts! Kein sterbens Wörtchen! Als währen die Panzer in meinem Vorgarten eine reine Illusion!"
Mulder drehte sich auf dem Absatz um und machte das er zurück in sein Appartement kam. In Windeseile zog er sich um und fuhr zum Bureau. Noch nie in seinem Leben war er so begierig darauf gewesen zur Arbeit zu kommen.
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Teena Mulder hasste es. Oh wie sie es hasste! Als sie vor 36 Jahre gesagt sie wollte nie wieder etwas mit der ganze Sache zu tun haben, war das kein Witz gewesen, doch anscheinend hatten es alle als einen solchen aufgefasst - zumindest kam es ihr so vor. Der gut manikürte Mann lehnte sich an die Wand ihrer Küche und führte das Rotweinglas zum Mund. „Guter Jahrgang Teena. Dein Geschmack ist wie immer nicht zu übertreffen. Ich hatte selber mal einen kleinen Weinberg in Frankreich doch leider war es mir nie vergönnt ein…" Teena schmettere die Flasche zu Boden und die rote Flüssigkeit verbreitete sich sternförmig auf den Fliesen. „Willst du mir etwa erzählen das du den ganzen Weg von London gemacht hast nur um über meinen guten Geschmack und Weine zu debattieren?!" Er stellte das Glas zur Seite und hob einige Scherben auf. „Natürlich nicht. Ich dachte nur das ich nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen sollte." Er warf die Scherben in den Mülleimer und sah sie an. „Was?", fraget sie dreist. „Die vergangenen Jahren haben dir schwer zugesetzt. Vor allem seelisch. Ich hatte nicht damit gerechnet das Bills Tod dir so zur Herzen gehen würde." Teena schluckte hart. „Raus! Raus meinem Haus! Raus!" Sie zeigte entschlossen zur Tür. „Du weißt das ich nicht eher gehen werde, bevor du meine Bitte erhört hast." Teena schüttelte den Kopf. „Egal was es auch ist die Antwort lautet NEIN!" „Zumindest hat du dein Temperament nicht verloren. Ich fand schon immer das du zu jener Zeit die einzige warst die Jack etwas zügeln konnte." Teena spürte den in ihr kochen Zorn als wäre er körperlich. Was sollte das heißen? „Was zum Geier willst du eigentlich von mir?" Der WMM bedeutete ihr Platz zu nehmen. Und zum ersten mal an diesem Nachmittag kam sie seinen Vorderrungen nach. „Jack ist dabei einen großen Fehler zu begehen. Doch du kennst ihn besser als ich und daher wirst du bestimmt wissen wie…stur…er in machen Dingen sein kann." Teena nickte. „Ja er lässt sich selten von etwas abhalten was er sich vorgenommen hat – Worum geht es?" Der WMM lachte leise. „Ich dachte du willst nichts davon wissen." „DU bist der derjenige der zu mir gekommen ist." Er nickte. „Ich weiß. Es ist eine ziemlich große Sache und wir benötigen jemand der ihn aufhält bzw. jemand der sich in der Lage befindet ihn aufhalten zu können." Teena lachte. „Ihn aufhalten? Ich? Das ist lächerlich ich kann ihn vielleicht mit ihm reden, ihn vielleicht zur Vernunft bringen, doch wenn es so erst ist das die *Firma* sogar sie schickt ist das die reinste Zeitverschendung." „Ich spreche auch nicht von ihnen. Ich spreche von Jacks Sohn, der Arme hat den selben Dickschädel wie sein alter Herr und wartet in der Todeszelle auf sein Urteil anstatt das Angebot seines Vaters anzunehmen." Er schüttelte verständnislos den Kopf. „Wie auch immer wir haben vor uns aus dieser Situation einen Vorteil zu verschaffen."
„Jack…er…er hat einen Sohn?", fragte Teena leicht verstört. „Teena Liebes lassen wir doch das Versteckspielen. Glaubst du im Ernst ich wüsste nichts von dir und Jack?" Er lachte einmal kurz auf. „Ich weiß es und ich weiß das Scheißkerl dich genauso wenig verdient hat wie Bill. Hat Jack dir niemals erzählt das er geheiratet hat? Das er eine Frau hat? Das er ein Kind mit dieser Frau hat? Natürlich nicht!" Teena schaute zur Seite. „Ich habe ihn seit Jahren nicht mehr gesehen." Der WMM griff nach seinem Schlüssel. „Hör auf ihn in Schutz zu nehmen nur weil er der Vater deines Kindes ist." Erschrocken blickte Teena zu dem Mann im Nadelstreifen Anzug auf. Er reichte ihr eine Adresse auf einem kleinen Abreisblock. „Sein Name ist Jeffrey Spender. Abteilung 13a du wirst ihn rausholen und zu uns bringen." Teena nickte.
Als er ihr Haus verließ spürte sie, wie der bis nun hin in ihr aufgestaute Zorn sich Platz machen musste. Sie blickte sich kurz um griff nach der Blumenvase und schmetterte sie samt Inhalt an die Wand. „Scheiße!" Gottverfluchte Scheiße. Jack würde vor Wut platzen wenn er erfuhr, dass das Syndikat versuchte seinen Plan zu vereiteln. Wie auch immer dieser aussehen mochte. Doch mit ihr als Ausgangspunkt, als sogenannter Drahtzieher würde sie es sein welche ihm letztendlich den Todesstoß versetzte. Das passte zu diesen Schweinen, das war die Rache für den Verrat den sie vor 28 an ihnen begannen hatten! Sie wusste das es nicht das erste mal war das sie versuchten Jack zu töten oder „aus dem Weg zu schaffen" und es war ihr egal gewesen. Sie hatte gelernt zu vergessen. Doch dieser eingebildete Engländer verstand es alte Wunden wieder aufzureisen. Er wollte das „Teena" ihn tötete und er hatte ihr sogar gleich ein gutes Motiv mitgeliefert. Jeffrey. Ihr Kopf hämmerte vor Schmerzen. Nicht darüber nachdenken! Tu was man dir sagt und überlebe. Das hatte sie die letzen 36 Jahre so gehalten und bis jetzt war sie die Einzige die Überlebt hatte, warum also diese Strategie überdenken?
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FBI ZENTRALE
WASHINGTON, D.C.
09:00 Uhr
Mulder drängte sich in den überfüllten Sitzungsraum. Die Agenten drängte sich nach vorne um einen besseren Sichtplatz auf die große Leinwand erhaschen zu können.
Plötzlich wurde die Leinwand blau und man sah Richard Armstrong den Pressesprecher des Weißen Hause ans Ansagepult treten.
„Guten Morgen. Ich als Pressesprecher des Weisen Hauses gebe ich hiermit bekannt das auf Geheiß den Präsiden der Vereinigten Staaten von Amerika der Ausnahmezustand erklärt wird. Wir bitten sie ihre Häuser nicht zu verlassen und auf keinen Fall in eine nicht gerechtfertigt Panik zu verfallen wir haben alles unter Kontrolle." Eine Journalistin hob den Arm. „Ja bitte?" „Was haben sie denn unter Kontrolle, Sir? Sie scheinen vergessen zu haben das amerikanische Volk von der Art der Bedrohung zu informieren." Ein Lachen ging durch den Raum. Der Pressesprecher allerdings lachte nicht, er legte eine kurze Pause ein, drehte sich zum Präsidenten um, welcher ihm schließlich zunickte. „Die Art der Bedrohung ist zur Zeit noch nicht spezifizierbar. Aber wir glauben das ein Experiment mit einer hochgiftigen biologische Waffe außer Kontrolle geriet. Aber machen sie sich bitte keine Sorgen wir haben das Virus bereits eingedämmt."
Verwirrt schauten sich alle Anwesenden um. „Aber warum die Militärpräsenz in den Straßen? Warum der Ausnahmezustand?" „Um eine Panik zu verhindern.", erklärte der Pressesprecher wie aus der Pistole geschossen. „Aber ich…" „Tut mir leid mehr kann und darf ich ihnen zu diesem Zeitpunkt nicht sagen."
Die Leinwand wurde wieder schwarz. So ein Blödsinn! Fuhr es Mulder durch den Kopf. Ein Virus? Ja bestimmt das Hantavirus!
Der FBI Dirktor trat ans Mikrofon. „Agents sie haben den Präsidenten gehört! Soeben wurde der Ausnahmezustand erklärt und ich übergebe hiermit meine Position als leitender Direktor des FBI an Major James Broothroyd.
Ein hochgewachsender Mann mit kurzgeschnittenem, braunen Haar und stahlgrauen Augen trat ans Mikro. Er mochte ca. 40 – 45 Jahre alte sein und strahlte schon von weitem Härte und Autorität aus.
"Hallo. Ich bin Major James Broothroyd und damit wir uns gleich richtig verstehen ich bin Major bei der US Army. Ich weiß nicht wie die Sachen hier vorher gehandhabt wurden, aber jetzt läuft der Hase so wie ich es sage und wann ich es sage. Es werden keine Ermittelungen ohne meine Zustimmung unternommen und bei Unklarheiten werden sie sich an Agent Skinner, Kersh oder einem der anderen Assistent Direktoren wenden. Diese werden sie über alles Notwendige informieren. Noch irgendwelche Fragen?" Mulder schüttelte den Kopf. Nein, keine weiteren Fragen. Er wußte was hier los war. Er brauchte keine weiteren Hinweise um die schreckliche Wahrheit zu erkennen. Die lang erwartete Kolonisation hatte begonnen. Und er wußte was er zu tun hatte.
