Notiz: Alle Charaktere sind haben ihr vollendeten Formen d.h. sie sehen
also alle so aus wie sie am schönsten sind. Du weißt ja schon was ich
meine. * sweatdrop * Die ganzen Welten sind voller High Tech, also man muß
sich die Städte und alles andere hochentwickelt vorstellen.
Leider gehören mir die Charaktere nicht, sondern Akira Toriyama. Außer Steam, der gehört mir. ^.^
Touching my heart
Ich habe die Jahreszeit vergessen,
den trockenen Asphalt der Stadt.
Wegen des Gesangs der Zikaden,
der überhand genommen hat, kann man nichts hören.
Weil alles in der flimmernden Luft verschwimmt,
kann man nichts sehen.
Auf der verlassenen Kreuzung blickte ich plötzlich zurück.
Alles was ich sah, war dein Schatten.
Auch als ich die Hand ausstreckte, nur eine leichte Wärme,
die schnell wieder verschwand.
Dann wieder nur leiser Wind, der über meinen Rücken fuhr.
Wir konnten uns nicht berühren,
wir konnten uns auch nicht ansehen.
Führen unsere Wege dennoch in einem fernen irgendwo zueinander?
"Mein Vater hat was?"
Geschockt stand ich von der Couch im Wohnzimmer auf.
"Es stimmt kleiner Bruder. Er hat dich demjenigen zur 'Frau' versprochen, dem es gelingt diesen Planeten namens Erde zu erobern und Son Goku und Co. zu besiegen."
Ich konnte es nicht fassen. Wie kam mein Vater nur auf so eine absurde Idee?
"Aber Cooler..."
"Hey, was hast du den? Wenn selbst ich Son Goku nicht besiegen kann, dann schafft das niemand. Also, mach dir keine Sorgen."
"Wie beruhigend..."
Jemand klopfte an die Wohnzimmertür.
"Ja, wer ist da?"
"Ich bins Zarbon, Sir. Ich bringe ihnen und Master Cooler den Kaffee."
"Komm herein Zarbon."
Ich öffnete die Türe und ein wunderschöner junger Mann mit weiblichen Gesichtszügen kam in das Wohnzimmer herein. Er hatte ein Tablett mit einer Kanne Kaffe und zwei Tassen in den Händen. Er stellte es auf den gläsernen Couchtisch. Cooler, der auf einem Sessel saß, sah sich Zarbon genau an.
"Darf ich erwähnen, das sie heute wieder einmal unglaublich bezaubernd aussehen Zarbon?"
Solche Komplimente brachte er bei allen gutaussehenden Wesen, die ihm gefielen. Zarbon wurde rot im Gesicht.
"Master Cooler, ich..."
" Großer Bruder hör gefälligst auf meine Leute anzubaggern!"
"Ach komm schon Freezer! Es stimmt doch auch was ich sage. Zarbon sie sind wunder hübsch."
Er zwinkerte Zarbon zu. Zarbon wurde noch rötlicher im Gesicht.
"Viele....n Da..nk Master Cooler."
"Hey Cooler, Zarbon darfst du anschauen, aber ihn anfassen darf nur ich."
Es war dunkel geworden. Müde von dem harten Trainingstag legte ich mich auf mein Bett. Wenn mein Bruder Cooler endlich wieder einmal Zuhause war, war vieles anders. Wir trainierten viel härter als wenn er nicht da war. Cooler konnte ziemlich gut kämpfen. Ich wollte unbedingt soviel wie möglich von ihm lernen. Aber er war nicht oft hier um mit mir zu trainieren. Mein großer Bruder hatte immer viel zu tun. Aber die Sache von heute Nachmittag mit dem heiraten. Mir ging dies einfach nicht aus dem Kopf. Ich wollte unbedingt morgen mit Vater darüber reden.
Ich ging durch die Gänge des Hauptquartiers meines Vaters. Das Hauptquartier war ein riesiges Gebäude mit über neunzig Stockwerken. Ich ging zielstrebig zu dem Büro meines Vaters in den höheren Stockwerken. Von draußen her hörte ich stimmen aus dem Büro kommen. Vater mußte mit jemanden sprechen. Bei Gesprächen sollte ich ihn nicht stören, also setzte ich mich auf eine nahegelegene Bank und wartete.
"Guten Tag Master Freezer, " sagte eine Stimme.
Ich sah Zarbon vor mir stehen.
"Ah...Hi Zarbon, wie geht es dir?"
"Gut, Sir. Darf ich fragen wie es ihnen geht?"
Ich wollte gerade antworten, da öffnete sich die Tür zu Vaters Büro. Ein unglaublich cooler gutaussehender Mann kam aus dem Zimmer. Er sah so toll aus mit seinen starken Muskeln. Er schaute mich kurz an und zwinkerte mir zu. Dann ging er.
"Master Freezer? Was ist den mit ihnen los? Sie sind ja ganz rot im Gesicht."
Zarbon schaute mich verdutzt an.
"Ich...sagmal hast du nichts zu tun Zarbon?"
"Tja...ähm...ja. Ich geh dann mal lieber. Bis später Master Freezer, " sagte Zarbon und ging in Richtung des Aufzuges. Ich stand auf, atmete nochmal tief durch und klopfte an die Tür von Vaters Büro.
"Herein, " hörte ich eine Stimme sagen.
Ich trat ein.
"Hallo Vater."
"Ah...Sohn. Schön das du mich besuchst. Hast du ein Anliegen?"
Ich setzte mich auf einen Stuhl vor Vaters Tisch.
"Ja, Vater. Cooler hat mir erzählt was du vorhast. Ich meine das mit dem heiraten."
"Ach das. Eine brilliante Idee, findest du nicht Sohn?"
"Brilliant? Aber Vater! Erstens ICH bin ein Mann und zweitens brauchen wir doch nicht solche 'Methoden' anwenden nur um diesen blöden Planeten Erde zu erobern. Ich meine so ein dummer blöder kleiner Planet ist es doch so einen Aufwand nicht wert oder?"
Plötzlich fing mein Vater an zulachen.
"Aber, aber Sohn! Früher hast du doch ganz anderst über die Erde gesprochen."
Ja, früher wollte ich die Erde zerstören, aber da ging es ja auch nicht um meine Hochzeit.
"Sohn, ich will dir jetzt mal etwas sagen. Ich bin auf diese Idee gekommen, da dieser Son Goku uns immer wieder dazwischen funkt. Zudem bist du ja jetzt im heiratsfähigen Alter und es würde nicht Schaden wenn du mit einem starken Mann verheiratet wärst, der sich um dich kümmert. Deshalb kam ich auch auf die Idee, das dein Zukünftiger Son Goku besiegen muß."
"Ich bin erst 16 Jahre alt Vater! Und außerdem, was ist den mit Cooler?"
"Ich habe dich gewählt, da du begehrter bist. Es wollen mehr Leute dich heiraten als Cooler. Es ist auch deshalb, weil er eine Freundin hat."
Ja, das hatte er. Sie war ein richtiges Flittchen.
"Vater?"
"Ja, was ist noch mein Junge?"
"Wer war dieser Mann, der vorhin aus dem Zimmer kam?"
"Sein Name ist Cell. Er hat sich bei mir beworben. Er ist einer unter 1068 Männern die dich heiraten wollen."
"WAS? So viele?"
Mein Vater grinste.
"Genau, so viele."
In Gedanken versunken saß ich auf dem Fensterbrett meines Zimmers. Ich heiraten? Sich einem anderen Mann unterwerfen? Nein! Das ist nicht meine Art und so wird sie auch nie sein! Ich bin Freezer einer der besten Kämpfer im Universum und werde mich nie verlieben. Liebe ist doch ein Zeichen von Schwäche. Nur die Guten verlieben sich. Ich nicht. Cooler hat doch nur eine Freundin, weil er sexgeil ist. Wenn sie ihm zu langweilig wird, sucht er sich eine Neue. Das ist auch bei allen anderen so, die ich kenne. Da kennt keiner das Wort Liebe. So ist es und nicht anderst. Jemand klopfte an die Tür.
"Ja, wer ist da?"
"Ich bin es Zarbon, Sir."
Zarbon kam herein und lächelte.
"Was ist Zarbon?"
"Master Freezer, im Wohnzimmer sind unglaublich viele Geschenke, die für sie abgegeben worden sind."
"Es sind was?"
"Überzeugen sie sich selbst."
Ich ging mit Zarbon zum Wohnzimmer. Als er die Türe für mich öffnete, sah ich einen Berg voller Blumensträuße und Briefe.
"Sir, sie sind von den Männern, die sie heiraten wollen."
"Tz...das interessiert mich nicht. Schmeiß den ganzen Kram weg."
"Aber, Sir?"
Ich wollte schon gehen, da erinnerte ich mich an diesen gutaussehenden Mann. Ob er mir auch etwas geschickt hatte? Wie hieß er noch gleich? Ach ja, Cell war sein Name.
"Mhh..Zarbon warte. Bevor die ganzen Geschenke weggeworfen werden, würde ich noch gerne wissen ob ein gewisser Cell auch etwas abgegeben hat."
"Cell? Da müßte ich erstmal nachschauen."
"Gut, ich bin draußen trainieren. Informiere mich wenn du was gefunden hast."
Cooler konnte so oder so besser kämpfen als ich. Aber heute traf ich ihn kein einziges Mal. Ich konnte mich einfach nicht konzentrieren. Plötzlich packte Cooler mich von hinten und warf mich auf den Boden.
"Hey, was ist heute mit dir los kleiner Bruder?"
"Ich weiß es nicht Cooler."
Das Ginyu Sonderkommando durchforstete den ganzen Berg voller Geschenke. Zarbon saß auf der Couch und hatte ein Heft über Kosmetik in den Händen, das er mit Begeisterung laß. Ginyu seufzte auf.
"Grr..wieso müssen wir so eine erniedrigende Arbeit machen?"
Zarbon legte das Kosmetikheft auf die Seite.
"Hab dich doch nicht so Ginyu. Ihr seid doch eine Truppe für Sondereinsätze, oder?", meinte Zarbon und fing an zulachen.
"Lass die Witze Zarbon! Warum hilfst du den nicht mit?"
"Wieso sollte ich?"
"Gefunden!", schrie Jeeze.
Alle: "Echt?"
"Ja! Auf dem Blumenstrauß ist ein Kärtchen mit dem Namen Cell drauf."
Alle applaudieren. Zarbon schnappt sich den Blumenstrauß aus Jeezes Händen und rennt damit aus der Türe heraus.
"Ich bringe den Blumenstrauß zu Master Freezer."
Jeeze schaute ihm verdutzt hinterher.
"Tja, Jeeze ist wohl nichts geworden, das du Zarbon nach einem Dankeschönkuss, weil du den Blumenstrauß von Cell gefunden hast, fragen wolltest. Vielleicht beim nächsten Mal," bemerkte Ginyu höhnisch.
Alle: "Armer Jeeze!"
"Ach, haltet doch die Klappe!"
Genervt ging Jeeze aus dem Wohnzimmer.
"Hier Bruder."
Cooler reichte mir eine Flasche mit Wasser. Wir waren auf dem Trainingsplatz.
"Danke."
Er setzte sich neben mich. Gierig tranken wir aus den Flaschen.
"Was ist heute los?"
Er schaute mir mit brüderlicher Sorge an.
"Was meinst du?"
"Na, du bist so abwesend heute. Das habe ich besonders beim Training gemerkt. Du scheinst so als wärst du mit deinen Gedanken weit weg."
"Ach Quatsch! Es ist alles okay. Wirklich!"
Ich wechselte schnell das Thema.
"Aber mal was anderes Cooler. Mußt du nächste Woche wirklich schon abreisen?"
"Ja, es geht nicht anderst. Ich versuche sobald wie möglich alles zu erledigen und wiederzukommen."
"Das sagst du immer und dann bist du ein halbes Jahr weg!"
"Freezer ich sagte doch das es nicht anderst geht. Versteh das doch."
"Nein!"
"Sturkopf!"
Plötzlich sah ich Zarbon zu uns kommen mit einem wunderschönen Blumenstrauß in den Händen. Hatte er mir wirklich was geschickt?
"Guten Tag Master Cooler."
Mein Bruder zwinkerte ihm zu.
"Master Freezer hier ist der Blumenstrauß den Cell für sie abgegeben hat."
Er gab ihn mir in die Hand.
"Jetzt verstehe ich warum du so abwesend heute warst Bruder. Du hast also an diesen Cell gedacht, oder?"
"Du sollst nicht immer alles so hindrehen wie es dir gefällt Cooler!"
"Master Freezer wird ja schon wieder rot."
Ich wollte etwas auf Zarbons Bemerkung sagen, aber Cooler kam mir zuvor.
"Also Freezer wenn du heiratest will dein Bruder Trauzeuge sein, ja?"
Er zwinkerte mir zu.
"Und ich will die Brautjungfer sein! Bitte, bitte Master Freezer!", meinte Zarbon und lächelte.
Mir wurde es zu bunt.
"Ach! Ihr zwei spinnt ja!"
Die Blumen waren schön. Rote Rosen. Mhh..bei dem großen Strauß war es bestimmt nicht gerade billig gewesen. Da ich ja für sowas keine Vase hatte, hatte Zarbon mir eine bereitgestellt. Ich machte die Rosen in die Vase und betrachtete sie. Mir viel da noch das Kärtchen ein. Als ich es aufmachen wollte hörte ich eine Stimme von draußen.
"Sir, das Essen ist fertig."
Ohne einen weiteren Gedanken an das Kärtchen zu verschwenden ging ich in den Speisesaal.
Es war schon ziemlich spät geworden. Ich war schon etwas länger wieder in meinem Zimmer. Ich hatte keinen großen Hunger gehabt und wollte mit niemandem reden. Ich wollte einfach nur meine Ruhe. Mir fiel da wieder das Kärtchen ein. Ich nahm das Kärtchen und öffnete es.
' 0170/7751256 Ich würde mich freuen wenn sie anrufen, Cell '
Was bildet sich den dieser Typ den überhaupt ein? Was denkt er sich dabei? Naja, schlecht aussehen tut er ja nicht. Hey, was denke ich mir dabei? Mhh...die wollen mich ja alle nur heiraten um Macht zu bekommen! Das werde ich nicht zulassen. Ich würde aber gerne mal wissen wie er den so ist. Müde legte ich mich auf mein Bett und schlief kurze Zeit später ein.
Ich stand draußen auf dem Balkon und sah zum Himmel hinauf.
"Kommst du mit Freezer?"
Cooler kam heraus auf den Balkon.
"Wohin?"
"Du weißt doch das Zarbon unbedingt mal in die Shoppingmetropole Organix 7 gehen will. Wir fahren jetzt da hin. Also was ist?"
"Okay, ich komme mit."
Organix 7 war ein ziemlich großer Planet. Man konnte dort aber nicht wohnen. Es war ein Planet bei dem man alles mögliche einkaufen und unternehmen konnte. Er war in verschiedenen Sektoren aufgeteilt. Zur Zeit befanden wir uns im Shoppingsektor. Wir waren gerade in einem Shop. Während Zarbon Kleidungsstücke anprobierte saßen ich, Cooler und Jeeze auf einer Couch. Die anderen waren mit Ginyu in den Zockersektor gegangen. Cooler und Jeeze waren ja nur mit Zarbon mitgegangen, weil sie sich an ihn ranmachen wollten. Wir drei waren keineswegs so Shopping begeistert wie Zarbon. Warum bin ich eigentlich mit denen mitgegangen? Weil ich sonst niemanden habe mit dem ich was unternehmen kann?
"Hey Jungs, wie steht mir das?"
Zarbon kam aus der Umkleidekabine.
"Spitze!"
"Du siehst einfach toll aus!"
"Danke Cooler, Jeeze."
Zarbon lächelte. Es war immer das gleiche. Die zwei sagten es bei jedem Kleidungsstück, das Zarbon anhatte. Okay es stimmt ja auch. Zarbon stand einfach alles. Er war der perfekte Bishounen. Als ich aus dem Schaufenster sah, sah ich einen mir bekannt vorkommenden Mann vorbeilaufen. Cell!
"Ich geh mal kurz raus!", sagte ich und rannte aus dem Shop.
Die drei schauten mir fragend hinterher. Ich sah mich um, aber entdeckte ihn nirgendwo mehr. So ein Mist! Ob ich anrufen sollte? Aber was sollte ich ihm dann sagen? Ich wußte es nicht. Achso, ich hatte die Handynummer so oder so zu Hause liegen lassen. Was sollte ich jetzt machen? Bei Cooler, Jeeze und Zarbon zu bleiben hatte ich keine Lust mehr. Zudem fühlte ich mich überflüssig bei den dreien. Ich ging wieder in den Shop rein.
"Hey ihr drei. Ich schau mich mal ein bißchen um."
"Okay kleiner Bruder. Wenn was ist ruf mich an."
"Was soll das? Behandele mich nicht immer wie ein kleines Kind!"
Genervt ging ich aus dem Shop.
"Master Cooler. Irgend etwas stimmt zur Zeit nicht mit Master Freezer."
"Ich weiß nicht was er hat Zarbon...ich weiß es nicht."
Ich ging durch die schier endlosen Straßen des Shoppingsektors. War das langweilig so alleine. Ich blieb stehen und lehnte mich an ein Schaufenster an. Genau genommen hatte ich außer meinem Bruder Cooler ja niemanden. Zarbon, Dodoria, Jeeze, Ginyu und all die anderen waren ja nur Kämpfer in meiner Armee. Sie sind nicht meine Freunde und sind natürlich nur so freundlich zu mir da ich ihr Vorgesetzter bin. Keinen von denen würde etwas mit mir zu tun haben wollen wenn ich nicht ihr Kommandant wäre. Liegt es vielleicht an meinem Charakter? Ewig konnte ich mich auch nicht an meinen Bruder klammern. Er hatte ja auch eine Freundin. Warum mach ich mir den überhaupt darüber Gedanken? Ich bin stark und kann alles alleine schaffen und brauche niemanden! Aber warum macht mich dann die Gewißheit alleine zu sein so...traurig? Seufzend schaute ich in das Schaufenster an das ich mich anlehnte. Ich mußte entsetzt feststellen, das ich mich an das Schaufenster eines Hochzeitskleidershops angelehnt hatte. Oje....das paßt jetzt. Ich schaute mir die Kleider eine Weile lang an. Ob mir ein Hochzeitskleid stehen würde?
"Die Hochzeitskleider sind schön, nicht wahr?"
Eine Stimme rieß mich aus meinen Gedanken. Ich drehte mich um. Oh mein Gott! Er stand vor mir! Cell!
"Ähm...ja sie sind schön."
"Darf ich mich vorstellen? Ich bin Cell Lanford."
"Ich bin Freezer Cold."
"Ein schöner Name. Wollen wir irgendwo etwas trinken gehen? Mich würde es freuen etwas mit ihnen zu reden. Darf ich sie einladen?"
Mir wurde es auf einmal so warm ums Herz. Wie er dies gesagt hatte. Er war einfach toll. Ich wurde wieder rot im Gesicht. So ein Mist. Wieso muß ich gerade jetzt rot werden?
"Ja, gerne."
"Gut, gehen wir."
Es war ein komisches Gefühl neben Cell zu laufen. Ich konnte es aber nicht beschreiben. Cell war um einiges größer als ich. Seine Muskeln waren cool, die Haut hatte einen schönen Grünton, sein Gesicht war perfekt. Alles war einfach toll an ihm. Wir gingen in ein Cybercafe an einen Fensterplatz und bestellten uns zwei Kaffees.
"Wir sind uns doch schon einmal begegnet? Ich hatte mich bei deinem Vater beworben. Ich glaube es war letzten Mittwoch."
Ja, da hatten wir uns zum ersten Mal gesehen, zum ersten Mal Blickkontakt, zum ersten Mal hatte ich einen so tollen Man gesehen.
"Ja, ich kann mich daran erinnern. Ach und die Blumen sind wunderschön. Sie stehen bei mir im Zimmer."
Etwas verlegen rührte ich meinen Kaffee um.
"Es freut mich das sie ihnen gefallen. Es sollte eine kleine Aufmerksamkeit sein."
Es gab soviel was ich ihm sagen wollte, aber irgendwie konnte ich nicht. Ich brachte es nicht aus meinem Mund heraus. Noch nie war ich in solch einer Situation gewesen.
"Freezer?"
Cell rieß mich aus meinen Gedanken. Schon wieder. Seit ich Cell zum ersten Mal sah hatte ich meistens mein Umfeld vergessen und war in Gedanken versunken. Vielleicht sollte ich nicht soviel nachdenken und einfach mal das tun was mein Herz mir sagt.
"Freezer?"
"Ähh..ja?"
"Ich würde dich gerne näher kennenlernen. Willst du mit mir gehen?"
"Was?...ich..."
Ich soll nicht soviel nachdenken! Meinem Herzen folgen!
"Ja, Cell. Aber die Sache mit der Hochzeit läuft noch."
"Das ist kein Problem. Ich werde jeden besiegen, der es verhindern will das wir zusammen bleiben! Auch dieser Son Goku oder wie er heißt und alle anderen auch!"
Na Mut und Selbstvertrauen hat er ja genug.
"Vertrau mir Freezer."
"Ja, das werde ich Cell."
Er beugte sich vor und gab mir einen Kuß auf die Wange. Es war schön. Ich schaute auf die Uhr des Cafés.
"Ich muss jetzt gehen Cell. Die anderen warten bestimmt schon."
"Verstehe. Rufst du mich an?"
"Ja, okay. Warte hast du einen Stift?"
Er gab mir einen Kugelschreiber. Ich schrieb meine Handynummer auf eine Serviette und gab sie ihm.
"Danke."
Wir lächelten uns an.
"Bekomme ich noch einen Kuß?"
"Mhhh...okay."
Ich küßte ihn auf die Wange wie er es bei mir vorher getan hatte.
"Tschüs."
Ich ging aus dem Café in die Richtung des Parksektors. Eines meiner Raumschiffe stand dort.
Mit meiner Codekarte öffnete ich die Türe zu meinem Raumschiff. Es war Abend geworden seit ich Cell getroffen hatte.
"Da bist du ja endlich Freezer. Wieso kommst du erst so spät?"
Man merkte an Coolers Ton, das er verärgert darüber war, das ich erst jetzt kam. Klar sie mußten auf mich warten. Er saß mit ein paar anderen im Wohnraum. Das Raumschiff war etwas wie eine Wohnung gestaltet. Ideal für längere Reisen. Es gab eine Art Wohnraum, Speisesaal, Bad und einzelne Quartiere. Ich hatte keine Lust groß mit ihm darüber zu diskutieren und die Sache mit Cell ging sie nichts an. Bis jetzt noch nicht.
"Hatte die Zeit vergessen Cooler."
Ich wartete seine Antwort nicht ab. Ich ging aus dem Wohnraum zu meinem Quartier, den ich wollte etwas alleine sein.
Kaltes Wasser glitt über meinen Körper. Es fühlte sich gut an nach einem harten Training. Meine Muskeln entspannten sich. Ich spürte tiefe Erleichterung. Cell drängte sich wieder in meine Gedanken. Es war vier Tage her seitdem ich sein 'Freund' geworden war. Ob ich richtig gehandelt hatte? Ich weiß es nicht. Ich bin mir mit der ganzen Sache noch nicht so ganz im klaren. Mit keinen Worten kann ich beschreiben was ich fühle. Falls er wirklich so stark wäre und Son Goku besiegen kann, muß ich ihn heiraten. Wenn nicht, werde ich einen anderen heiraten und ihn wohl vergessen. Vielleicht sollte ich mich schonmal mit dem Gedanken anfreunden...Nein! Ich kann es mir nicht vorstellen das irgendwer stärker ist als Son Goku und wenn dann werde ich alles versuchen denjenigen nicht zu heiraten. Ich will an niemanden gebunden sein! Aber vielleicht sollte ich erst einmal abwarten. Ich stellte das Wasser ab, fühlte mich wohler. Ich nahm das Handtuch, das auf einem Regal lag und trocknete mich ab. Ich war müde, wollte schlafen. Als ich durch die Gänge zu meinem Schlafzimmer ging kam Zarbon mir entgegen mit meinem Handy in der Hand.
"Master Freezer ein gewisser Cell hat schon viermal angerufen. Er fragt die ganze Zeit nach ihnen. Ich habe ihm zwar gesagt, das sie gerade nicht zu sprechen sind und ich ausrichten werde, das sie ihn zurückrufen sollen, aber er hat immer wieder angerufen."
"Gut Zarbon, ich werde ihn zurückrufen."
Er gab mir das Handy und ging zu Jeeze und Ginyu, die am anderen Ende des Ganges standen und miteinander redeten. Zarbon war der Einzigste der Anrufe auf meinem Handy entgegen nehmen durfte, wenn ich mal wirklich nicht zu erreichen war. In solchen Sachen vertraute ich ihm. Er war glücklich darüber das ich dies tat und hatte bisher noch nie die Absicht gehabt mein Vertrauen zu ihm zu mißbrauchen. Ich ging in mein Zimmer und setzte mich auf mein Bett. Mein Blick schweifte wieder zu dem Rosenstrauß. Solangsam verloren sie ihren Glanz. Plötzlich klingelte mein Handy. Ich sah auf dem Display, das es Cell war. Der Typ konnte wohl nicht warten bis ich ihn zurückrufen würde. Sollte ich abnehmen? Oder lieber doch nicht und ihn noch ein bißchen länger warten und zappeln lassen? Ich erinnerte mich an seine Stimme, wie stark und furchtlos sie doch klang. Ich wollte sie wieder hören und entschloß abzunehmen.
"Ja?"
"Hi, mein Liebling. Endlich kann ich dich sprechen."
"Du bist ziemlich ungeduldig nicht wahr?"
"Ach du meinst das mehrmalige Anrufen? Ich vermisse dich."
"Mir geht es genauso...Wie hoch ist den deine Kampfkraft?"
"Kampfkraft?"
Anscheinend kannte er dies nicht.
"Ist nicht so wichtig....Wie geht es dir?"
Wir hatten uns viel zu erzählen und telefonierten bis der Morgen graute.
Es regnete schon den ganzen Tag. Ich hasse Regentage. Regen war schon immer mit traurigen Ereignissen verbunden, schon als ich ein kleines Kind gewesen war. Immer wenn was passierte, fing es an zu regnen. Mann kann nicht draußen im freien trainieren und in Hallen zu trainieren fand ich langweilig. Kämpfen war bisher mein einziger Lebensinhalt. Ich saß gelangweilt auf der Couch und schaute aus dem Fenster dem Regen zu. Erst gegen Mittag war ich aufgestanden. Cell und ich hatten lange telefoniert. Er war mir so sympathisch. Aber jetzt war es mir total langweilig. Ich schaltete den Laptop an der auf dem gläsernen Tisch vor der Couch stand. Dann halt eben Emails checken. Sonst machte dies eigentlich Zarbon, weil ich meistens keine Zeit dafür hatte und mich auch nicht viel dafür interessierte. Werbung, ein paar mails von meinen Internetfreunden und eine von Vater. Ich öffnete die von Vater:
From: KingCold @macrosscity.com
To: FreezerCold @cybercity.com
Lieber Sohn,
da 1068 Bewerber einfach ein bißchen zuviel sind, habe ich entschlossen ein Kampfturnier zu veranstalten. Die Bewerber treten gegeneinander an und die letzten zehn können auf die Erde reisen um gegen Son Goku zu kämpfen. Das Turnier wird in zwei Wochen stattfinden. Es ist ja selbstverständlich das du auch da sein wirst Sohn. Wir sehen uns.
Dein Vater
Ich werde dort wohl wieder Cell treffen. Ob er unter den letzten zehn sein wird? Ich schaute aus dem Fenster und sah das es immer noch regnete. Ich hatte den Regen noch nie gemocht.
In den letzten zwei Wochen habe ich mit Cell einige Male telefoniert. Wir hatten uns aber nicht noch einmal getroffen. Heute am Tag des Kampfturnieres werden wir uns wiedersehen. Es war ein riesiges Gebäude, indem das ganze stattfand. Der Schauplatz war unglaublich voll von Leuten, die sich das Spektakel ansehen wollten. Die Kämpfe hatten schon lange angefangen. Ich wollte mir nicht alle ansehen. Die spannendsten Kämpfe waren ja immer noch die Finalkämpfe indenen die letzten zehn Kandidaten ermittelt werden sollten. Wir standen vor dem Gebäude in einer riesigen Menschenmenge. Zarbon wurde solangsam ungeduldig.
"Man wo bleibt Jeeze? Ich will mir endlich die Kämpfe anschauen."
"Warum willst du dir jetzt schon die Kämpfe anschauen Zarbon?"
"Na wegen den tollen Männern!"
"Vielleicht hat er irgendwo nenn netten Kerl gefunden und hat uns vergessen. Kommt laßt uns gehen. Er wird uns schon finden", meinte Ginyu.
Mir jetzt schon die Kämpfe anzusehen war mir zu langweilig.
"Ich geh mich noch ein bißchen umschauen."
Zarbon nickte verständnisvoll.
"Okay Master Freezer."
Ich sah wie sie in der Menschenmenge verschwanden. Ich ging in das Gebäude und durch die schier endlosen Gänge. Mit dem Ziel Cell zu finden ging ich eine Weile. Aber bei den vielen Leuten war es ja fast unmöglich Cell zu finden. Vielleicht wäre es besser wenn ich mich hinsetzte und einfach wartete bis er vorbei kam. So also setzte ich mich auf eine Bank und holte meinen MP3 Player aus der Eastpacktasche. Eine Frauenstimme klang aus den Kopfhörern. Sie konnte schön singen. Es war mein Lieblingslied. Wenn ich es hörte fing ich immer an zu träumen. Auf einmal küßte mich jemand auf meine Wange. Ich schaute nach oben und sah Cell. Er setzte sich neben mir auf die Bank.
"Du siehst so süß verträumt aus Freezer."
Er streichelte meine Wange. Verlegen legte ich den MP3 Player auf die Seite.
"Ach."
"Was hörst du?"
"Eyes on Me von Julia Heartilly. Mir gefällt es sehr."
"Dir auch? Es ist mein Lieblingslied."
"Meines auch."
Wir schauten uns lange in die Augen. Im Hintergrund hörte ich viele Leute miteinander reden. Aus meinen Kopfhörern kam immer noch leise unser Lied.
" -Eine Durchsagen an alle verbliebenen fünfzig Kämpfer. Die Finalkämpfe werden in sieben Minuten stattfinden. Bitte begeben sie sich zu der Zentralarena. Danke.-"
"Bist du dabei Cell?"
"Natürlich was denkst du."
Er zwinkerte mir zu.
"Ich muss dann mal gehen."
"Ich werde dir zuschauen."
"Okay bis dann."
Er gab mir einen leichten Kuß auf die Wange und ging. Ich machte mich dann auch auf den Weg zur Arena. Die Tribüne war ziemlich groß. Wie sollte ich da Zarbon und die anderen finden?
"Maaaasteeeeer Freeezeeer hierher!"
Ich hörte eine bekannte Stimme mich rufen. Ich drehte mich nach rechts oben um und sah Zarbon mir zuwinken. Ich ging zu ihnen hin.
"Wo waren sie den die ganze Zeit?", fragte mich Jeeze, der wohl die anderen wiedergefunden hatte.
"Ist nicht der Rede wert.", antwortete ich kurz.
Der Moderator kam auf den Kampfplatz.
"Meine lieben Damen und Herren!! Die spannenden Finalkämpfe finden jetzt statt!!"
Die Kämpfe waren nicht mal so schlecht. Aber die Kämpfer waren nicht sonderlich stark. Ihre Kampftechniken waren einfach zu unausgereift. Als ich die Kampfkraft der Kämpfer messte wunderte es mich nicht, das die meisten nur etwa 20.000 hatten. Wenige hatten 30.000-40.000. Dann kam Cell in die Arena. Ich zielte mit dem Scouter auf seine Person und ließ vom Scouter seine Kampfkraft ermitteln. Nach ein paar Sekunden kam das Ergebnis: 120.000.000!!! Ich konnte es nicht fassen! Das war nicht möglich! Meine Kampfkraft lag weit unter seiner. Seine war 25mal höher als meine! Ob vielleicht der Scouter kaputt war? Von seinem äußeren Wesen her sah er ja schon stark aus, aber ist er wirklich so stark? Ich schaute mich um. Alle schienen begeistert von ihm zu sein. Ich hörte ein paar Mädchen hinter uns reden:
"Boah! Der ist ja süß!"
"Und wie toll er doch aussieht!"
"Ob er vielleicht schon eine Freundin hat?"
"Hoffentlich nicht!"
"Ja, du hast recht!"
Tz, wenn die wüßten. Der Kampf fing an. Cell schaute zu mir hinauf.
"Hallo mein Schatz!"
Er winkte mir zu.
"Was??", schrien alle ungläubig.
Ich merkte wie sich viele Blicke auf mich richteten. Mein Blut stieg mir hoch und ich fühlte mich so warm im Gesicht.
"Master Freezer, sie sind ja schon wieder rot im Gesicht."
Zarbon schaute mich wieder einmal verdutzt an.
"Bin ich gar nicht! Na los Cell kämpfe endlich!"
Der Gegner griff Cell an und Cell erledigte ihn mit einem einzigen Schlag. Das ganze Publikum staunte und applaudierte.
"So, ich habe jetzt gekämpft. Bekomme ich jetzt einen Kuß Liebling?"
"NEIN!"
Wie ich das doch haßte. Verärgert stand ich auf und verließ die Arena.
Es war schon Nacht geworden. Die Kämpfe hatten lange gedauert. Man sah den Mond und die endlosen Sterne am Himmel. Immer noch spürte ich einen schönen warmen leichten Wind. Eine typische Sommernacht. Ich saß auf einem Bordstein bei der Arena. Ein paar Leute gingen an mir vorbei. Sie kamen aus der Arena und wollten wahrscheinlich nach den Kämpfen nach Hause gehen. Ich hörte laute Musik aus der Arena kommen. Es schien wohl noch eine Aftershowparty zugeben, den Zarbon und die anderen hatte ich seitdem ich aus dem Gebäude gegangen war nicht mehr gesehen. Was hatte sich Cell nur dabei gedacht? Ich bin so sauer auf ihn! Der kann was erleben wenn ich ihn wiedersehe! Da kam Cell aus der Arena. Ich schaute weg. Er blieb vor mir stehen.
"Na, wie geht es meinem Liebling? Wieso warst du auf einmal weg?"
Ich antwortete ihm nicht.
"Dein Cell ist unter den letzten zehn. Jetzt brauche ich nur noch Son Goku zu besiegen. Der wird auch ein Kinderspiel."
Wieder antwortete ich ihm nicht.
"Hey, was hast du? Bist du wegen irgend etwas sauer?"
"Rate mal."
"Du bist mir doch nicht wegen dieser Sache in der Arena böse, oder?"
"Doch!"
"Das tut mir leid. Ich wollte halt eben allen zeigen das wir zusammen sind. Ich werde es nicht mögen wenn dich einer anbaggert."
"Das geht auch anders!"
"Ach, komm schon Freezer."
Ich wollte es mir nicht länger anhören. Entschlossen stand ich auf und ging weg von ihm. Doch da packte seine Hand mich hart an meinem Handgelenk.
"Was soll das? Lass mich los!"
"Ich will mit dir reden."
"Ich habe nichts mit dir zu bereden!"
Verzweifelt versuchte ich mich von seinem harten Griff an meinem Handgelenk zu befreien. Aber erfolglos. Ich spürte am eigenen Leib, das der Scouter die richtige Kampfkraft angezeigt hatte. Er war unglaublich stark.
"Aua! Du tust mir weh Cell!"
"Dann hör mir zu!"
Ich merkte, das ich gerade nichts gegen ihn ausrichten konnte. Also nickte ich als Bestätigung. Er lockerte seinen Griff und ließ mich los. Wir gingen zusammen spazieren. Keiner sprach ein Wort. Nach einiger Zeit brach Cell sein Schweigen.
"Ich habe das nicht mit Absicht gemacht wie du vielleicht meinst. Ich mag es nicht wenn dich andere anschauen und sich fragen ob du vielleicht noch zu haben bist."
Ich blieb stehen. Er schien wohl schnell eifersüchtig zu werden. Vielleicht ein gutes Zeichen? Krampfhaft versuchte ich die richtigen Worte zu finden. In so einer Situation war ich nun wirklich noch nie gewesen. Seit ich Cell zum ersten Mal gesehen hatte erlebte ich Dinge, die ich in meinem bisherigen Leben nicht gekannt hatte. Wir sahen uns an. Ich wußte das er auf meine Antwort wartete. Leicht schüttelte ich den Kopf und schaute auf den Boden.
"Ich...bin dir nicht mehr böse. Es ist halt eben alles neu für mich. Das mit dem zusammen sein und so. Weißt du?"
Als ich wieder hochblickte war Cell sehr nahe bei mir. Er beugte sich ein bißchen herunter. Ich wollte ihn noch fragen was das soll, aber dann fühlte ich auf einmal das seine Lippen meine berührten.
Menschen schreien.
Man fühlt deutlich, das sie Todesängste haben.
Der Himmel öffnet sich.
Dunkelheit bricht ein.
Alles scheint in Schwärze zu versinken.
Menschen, die verzweifelt sind, nicht wissen was sie tun sollen. Einige irren umher.
Auf dem Boden liegen überall Leichen.
In der Ferne erscheint ein grelles Licht.
Ich höre ein Lachen.
Einen Augenblick später....
"Freezer....Freezer...mein Liebling wach auf."
Langsam öffnete ich meine Augen. Verschwommen dann klarer sah ich eine Gestalt mich anschauen.
"Cell...", sagte ich leise.
Ich hatte ein paar Tränen in den Augen, die er leicht mit seinen Fingern wegwischte.
"Hast du schlecht geträumt?"
Auf seine Frage antwortete ich nicht und schaute verschlafen auf die Uhr.
"Cell es ist erst 4.50Uhr am Morgen. Was machst du schon so früh bei mir?"
"Bei dir? Freezer wir sind bei mir Zuhause. Gestern Abend bist du mit mir gekommen."
Langsam kamen meine Erinnerungen zurück.
Gestern Nacht nach dem Turnier war ich mit Cell zu ihm nach Hause gegangen. Ich lag auf seinem Bett und er über mich. Sanft streichelte er meinen Körper und küßte jede einzelne Stelle von mir. Das Gefühl, als er sich mit mir vereinigte, konnte ich nicht beschreiben. Es war unglaublich....es war mein erstes Mal.
Ich errötete. Ich war immer noch sehr müde.
"Ich gehe jetzt Freezer."
"Wohin?"
"Na, auf die Erde. In ein paar Tagen bin ich wieder daheim und Son Goku ist besiegt."
Er schien sich seiner Sache immer noch sehr sicher zu sein.
"Nein! Geh nicht Cell!"
"Was hast du den auf einmal? Die Zeit drängt, ich muss gehen. Fühle dich wie Zuhause."
Er gab mir einen Kuß, stand vom Bett auf und ging aus dem Zimmer. Wieso hatte ich nur so ein ungutes Gefühl? Ich wollte nicht das er geht. Es war zwar nur ein Traum gewesen. Aber ich hatte vom Untergang des Universums geträumt.
Interessiert blätterte ich durch die Hochzeitszeitschriften. Ein Hochzeitskleid sah schöner aus als das andere. Ich lag auf der Couch. Neben mir auf dem Glastisch lag ein Stapel dieser Zeitschriften. Ich hatte sie mir von Zarbon ausgeliehen. Er hatte genug von solchen Zeitschriften. Ob die Kleider Cell wohl auch gefallen? Sicherlich. Ich denken schon. Ob man dies zwischen uns Liebe nennen konnte? Ich wußte nicht wie sehr er mich mochte. Er hatte es mir nie wirklich gesagt. Wir hatten zwar miteinander geschlafen, aber Sex und Liebe trennen die meisten, die ich kenne. Ich weiß nicht ob er es ernst meinte, hoffte aber er würde es. Ich mag ihn sehr. Man könnte sagen ich habe gelernt ihn zu lieben. Es ist so aufregend, da alles so neu für mich ist. Ich hoffe er schafft es Son Goku zu besiegen. Wenn einer es schaffen kann, dann er. Ich glaube an ihn, vertraue ihm. Plötzlich ging die Wohnzimmertür auf und ein völlig aufgelöster Zarbon kam herein.
"Sir...ich.."
"Was ist Zarbon?"
"Es läuft überall im Fernsehen, Master Freezer."
"Was??"
Zarbon nahm hastig die Fernbedienung in die Hand und schaltete den Nachrichtensender ein. Der Moderator berichtete:
"Meine lieben Damen und Herren. Die Tragödie scheint kein Ende nehmen zu wollen. Wieder wurden drei Planeten von 'Steam', der sich selbst den Tod nennt, innerhalb einer Stunde vollkommen zerstört. Jetzt sind es insgesamt siebzehn Planeten. Zur Zeit hält sich Steam auf dem Planeten Erde auf. Einige starke Kämpfer jedoch leisten ihm erbitterten Widerstand. Wir hoffen für das Universum und alle Lebewesen, das sie ihn besiegen können. Hier ein paar Livebilder."
Ich sah wie Son Gohan und Trunks verzweifelt gegen Steam gleichzeitig kämpften. Cell, Son Goku und Vegeta bündelten ihre Energie und warfen drei große Energiebälle auf Steam. Son Gohan und Trunks wichen den Energiebällen noch rechtzeitig aus. Alle drei trafen Steam. Man sah eine Weile lang auf dem Bildschirm nur eine große Staubwolke. Dann sah man klarer. Steam hatte nicht mal einen einzigen Kratzer abbekommen. Zarbon schaltete den Fernseher aus. Einen langen Moment lang herrschte Stille über das Zimmer. Mir gingen die Bilder immer wieder durch den Kopf. Cell war dort. Er kämpfte nicht gegen Son Goku sondern gegen den Tod. Mein Traum war also eine Vorwarnung gewesen. Ich mußte ihm helfen! Entschlossen stand ich auf und wollte zur Türe gehen, da brach Zarbon sein Schweigen.
"Wir kennen uns doch schon lange Master Freezer."
"Ja, Zarbon."
Ich drehte mich um und schaute ihn an.
"Sie wollen jetzt bestimmt zur Erde, aber ich habe von Master Cooler die Anweisung erhalten sie nicht hinzulassen."
"Zarbon, ich kann doch einfach nicht nur rumsitzen und nichts tun. Ich will wissen wie gut ich geworden bin. Schon lange hatte ich nicht mehr so eine Gelegenheit."
"Man würde jetzt meinen das sie egoistisch sind wie immer. Aber es geht doch um was ganz anderes diesmal, nicht wahr?"
"Ich höre mir das nicht länger an! Du willst doch nicht das mir die Hand ausrutscht!"
"Nein, natürlich nicht. Aber ich dachte, da wir uns schon sehr lange kennen, das sie mir vetrauen. Es ist nicht gut wenn man alles alleine meistern will, wenigstens sollte man mit anderen über seine Sorgen, Probleme oder einfach nur mal so reden. Ich weiß doch das sie mir nicht die Wahrheit sagen."
Er hatte dies in einem ruhigen, gefühlvollen Ton gesagt. Zarbon stand auf und verließ das Wohnzimmer. Ich konnte oder wollte einfach nichts zu ihm sagen. Aber ich wußte, das er Recht hatte.
Ich ging am selben Abend durch die Gänge der Basis. Mein Ziel war die Halle mit den Raumschiffen. Ich wollte zur Erde um Cell zu helfen, ich mußte es einfach tun. Hoffentlich hält er noch solange durch bis ich bei ihm bin. Vor der Tür zur Raumschiffshalle stand plötzlich mein Bruder.
"Ich habe dir doch von Zarbon ausrichten lassen, das du nicht zur Erde sollst."
"Lass mich durch Cooler!"
"Tz..dieser Cell hat dir wohl völlig den Kopf verdreht! Er ist kein guter Umgang für dich! Du bleibst hier!"
"Red nicht so über Cell!"
"Da habe ich wohl einen Volltreffer gelandet."
Ich wurde rot und schaute ihn nicht mehr an.
"Geh jetzt auf dein Zimmer."
"Nein!!"
Er gab mir eine so starke Ohrfeige, das ich auf den Boden flog.
"Hast du keinen Respekt mehr vor mir? Ich könnte mir nie verzeihen wenn du auf der Erde sterben würdest! Und das alles nur wegen diesem verdammten Cell!"
Krampfhaft versuchte ich den immer wieder kommenden Gedanken, das Cell vielleicht schon tot war zu verdrängen. Ich war seit etwa einer Stunde in meinem Zimmer. Ich wußte, das Cooler sich große Sorgen machen würde wenn ich auf die Erde ginge. Dort herrschte unglaublicher Krieg. Es wurde die ganze Zeit im Fernsehen gebracht. Klar Son Goku und Cell waren sehr stark. Steam hatte es also nicht so leicht. Trotzdem mußte ich hin. Dies war aber gar nicht so einfach. Cooler hatte überall Wachen aufstellen lassen. Er wußte das ich gerne tat was ich wollte, egal was andere sagen. Die Tür öffnete sich und Zarbon kam herein.
"Zarbon?"
"Gehen wir zur Erde, Master Freezer."
"Aber die..."
"Die Wachen sind ausgeschaltet.", sagte Ginyu und kam in mein Zimmer.
"Ihr seit wirklich lieb, aber ich will alleine zur Erde."
"Haben sie mir heute Mittag nicht zugehört?"
"Doch Zarbon. Ich will euch aber nicht mit hineinziehen."
Ginyu schüttelte den Kopf.
"Wir sind ihre Bodyguards, sogar noch mehr als das. Also lassen sie uns gehen."
Ich nickte.
Ich konnte es einfach nicht abwarten. Es dauerte sehr lange für mich bis wir endlich auf der Erde angekommen waren. Ich dachte während der Fahrt nur an Cell. Als das Raumschiff landete, sah man nur eine verwüstete Landschaft. Überall lagen Trümmer von Häusern und Straßen. Als ich aus dem Raumschiff ging drehte ich mich zu Zarbon um.
"Natürlich vertraue ich dir Zarbon."
Wir lächelten uns an. Dem Scouter folgend gingen wir durch die zerstörte Stadt. Der Scouter zeigte in unserer Nähe viele starke Powelevels an. Kurze Zeit später sah man auch den Kampfschauplatz. Steam schien sich Verstärkung geholt zu haben. Mir fielen ein paar bekannte Gesichter auf. Trunks, Gohan, Vegeta und andere kämpften gegen Wesen die Steam ähnlich sahen.
"Wir räumen hier schon auf. Suchen sie Cell."
"Okay Ginyu."
Ginyu, Zarbon, Jeeze und die anderen stürzten sich in den Kampf. Ich flog zum Himmel hinauf. Den da hatte ich noch drei starke Powerlevels mit dem Scouter geortet. Dann sah ich Cell. Endlich! Er kämpfte mit Son Goku gegen diesen Steam. Beide sahen etwas geschwächt aus.
"Cell!"
Ich flog zu ihm hin und wir umarmten uns.
"Was machst du hier Freezer?"
"Na, dir helfen."
"Hier ist es viel zu gefährlich! Bringe dich schnell in Sicherheit!"
"Nein! Ich will bei dir bleiben und mit dir kämpfen."
"Cell hat Recht Freezer. Dies hier ist kein normaler Kampf.", meinte Son Goku.
"Aber..."
"Kein aber mein kleiner Schatz. Ich will nicht das du verletzt wirst. Ich liebe dich über alles!"
"Cell...ich lie.."
Plötzlich griff Steam uns an. Wir wichen all noch rechtzeitig aus.
"Hey, was soll das hier ihr Schwächlinge? Eure herzzerreißenden Beziehungen interessieren mich nicht! Na los kämpft!"
Son Goku nahm die Kampfstellung ein. Cell stellte sich vor mich und nahm ebenfalls die Kampfstellung ein.
"Ich werde dich beschützen Freezer, egal was passiert."
"Cell."
Son Goku griff Steam an und er blockte alle Schläge von ihm ab. Er konterte dann geschickt und Son Goku mußte die Schläge von ihm einstecken. Ich war sprachlos. Steam schien so unbesiegbar zu sein.
"So ein Mist!", keuchte Son Goku.
"Ihr seid solche Schwächlinge, ehrlich. Aber ich muß zugeben, das ihr bisher die Stärksten wart gegen die ich je gekämpft habe. Trotzdem. Ihr habt keine Chance!"
Son Goku konzentrierte währenddessen seine Kräfte.
"Gut wenn du meinst Steam. Wie wäre es hiermit....KAMEHAMEHA!!"
Der Energieschweif traf zwar Steam, aber er hatte nicht mal einen Kratzer abbekommen. Steam griff Son Goku mit kraftvollen Comboattacken an. Er hatte keine Chance abzublocken. Dann schließlich schlug Steam Son Goku auf den Boden. Son Goku blutete am ganzen Körper und schnappte nach Luft.
"Mir reicht es! Ich mach dich fertig Steam!", schrie Cell.
"Versuch es.", lachte Steam.
"Ich helfe dir Cell. Lass ihn uns zusammen angreifen."
"Nein, Freezer. Das ist zu gefährlich!"
"Egal was du sagst, man hilft doch demjenigen den man liebt!"
"Freezer..okay."
Wir griffen Steam zusammen an. Er war zwar stark, aber mit zwei hatte er leichte Probleme.
"Schizoscheiben!!"
"Super Kamehameha!!"
Steam leitete die Energie unserer beiden Attacken um. Sie trafen uns beide hart. Ich knallte auf den Boden. Es tat ziemlich weh. Ich hörte Steam höhnisch lachen. Dieser Mistkerl!! Ich stand auf und schaute mich nach Cell um.
"Cell!! Cell! Wo bist du?"
"Hier bin ich!"
Cell kam zu mir geflogen und wir umarmten uns.
"Bist du verletzt mein Liebling?"
"Es geht schon Cell."
Ich legte meinen Kopf an seine Brust. Er streichelte sanft über meinen Rücken. Ich liebte das Gefühl bei ihm zu sein. Plötzlich wurde mir klar, das ich mir kein Leben ohne ihn mehr vorstellen konnte.
"Freezer, schau. Son Goku versucht es schon wieder."
Ich schaute den Himmel hinauf und sah Son Goku. Er kämpfte wieder gegen Steam. Man merkte das er kaum eine Chance hatte.
"Wir sollten mal eine andere Taktik versuchen Freezer."
"Die wäre?"
"Lass und unsere Kräfte vereinen. Wir müssen unsere ganzen Kräfte bündeln."
"Okay."
Wir flogen zu Steam und Son Goku hinauf. Wir ladeten uns eine kurze Zeit lang auf und bündelten die Energie auf den Mittelpunkt zwischen uns beiden. Unsere ganzen Kräfte bündelten wir zu einem riesigen Energieball zusammen. Ich spürte wie sich unsere Gedanken miteinander vereinten. Beim maximalen Punkt schickten wir den Energieball auf Steam. Es gab eine große Explosion und man hörte einen lauten Schrei von Steam. Da ich meine ganze Kraft für den Energieball benutzt hatte, war ich zu schwach um mich noch in der Luft zu halten. Ich konnte einfach nicht mehr und stürzte zur Erde hinab. Cell fing mich noch rechtzeitig in der Luft auf. Wir waren beide sehr geschwächt.
"Hat es was genützt?"
Nirgendwo sahen wir Steam Dann wieder ein lauter Schrei. Plötzlich sahen wir Steam. Er blutete leicht, schien erschöpft und sehr wütend zu sein. Son Goku kam zu uns geflogen.
"Hey, Bingo! Jetzt ist er endlich verletzt. Ihr zwei seit ja ziemlich gut."
"Uns verbindet ja auch was ganz besonderes."
"Cell!"
"Werd doch nicht immer gleich so rot mein Liebling."
"Bin ich gar nicht!"
Auf einmal kamen uns mehrere große Energiebälle entgegen. Wir konnten gerade noch ausweichen. Es war Steam.
"Stirbt!!", schrie er und feuerte immer wieder sehr große Energiebälle auf uns. Ich paßte einen Moment lang nicht auf und große Energiebälle kamen mir entgegen. Cell stellte sich schnell vor mich und wurde hart an der Brust getroffen.
"Cell geht es?"
"Ja, hab keine Angst."
Ich flog mit ihm auf den Boden. Er setzte sich hin und hielt die Brust. Er mußte große Schmerzen haben. Man sah es ihm im Gesicht an. Als ich mich umsah, sah ich überall nur Leichen liegen. Da sah ich plötzlich Zarbon auf dem Boden liegen. Ich rannte zum ihm hin und entdeckte eine zweite Gestalt. Es war Jeeze. Beide lagen Hand in Hand auf dem Boden. Sie bluteten stark und sahen so leblos aus. Ich kniete mich neben Zarbon hin.
"Zarbon wach auf!"
Als ich ihn berührte war er kalt. Ich fühlte bei ihm keinen Pulsschlag mehr. Auch bei Jeeze nicht. Sie waren beide tot. Ob es den anderen auch so ergangen war? Ich fühlte Wut und Trauer zugleich. Die Tränen liefen mir über meine Wagen herunter. Ich ging zu Cell zurück.
"Warum weinst du mein Schatz?"
"Ich kämpfe jetzt gegen Steam."
"Nein Freezer!"
Ich hörte nicht auf ihn und flog zum Himmel hinauf zu Steam. Son Goku kämpfte immer noch erbittert gegen ihn. Ohne Vorwarnung griff ich Steam an. Ich ließ meine ganze Wut an ihm aus. Schließlich war er der Grund gewesen, das Zarbon und die anderen tot waren. Ich haßte ihn!! Ein paar meiner harten Schläge mußte er einstecken, den Rest konnte er abblocken. Er war einfach zu gut. Doch dann schlug er mich plötzlich so hart, das es mich wegschleuderte. Dann Stille. Er bewegte sich nicht. Urplötzlich stand er vor mir und schlug auf mich ein. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor. Es tat so weh. Besonders als er mir immer wieder in den Bauch schlug. Ich mußte mich übergeben. Aus meinem Mund kam unmengen von Blut. Er schlug mich dann hart auf den Boden. Ich fühlte mich so schwach, konnte mich kaum bewegen.
"So wir haben jetzt genug gespielt. Findet ihr nicht auch? Jetzt lernt ihr meine ultimative Attacke kennen!"
Steam konzentrierte sich. Ich bemerkte ein grelles Licht über ihm, das immer größer wurde. Das Licht aus meinem Traum? Ich sah wie sich Cell noch schützend vor mich stellte. Dann konnte ich nichts mehr erkennen. Das Licht war unglaublich hell. Ich schloß meine Augen, da das Licht so weh tat. Ich spürte eine Druckwelle, die immer stärker wurde und alles zu zerreißen schien. Meine Gedanken galten nur noch Cell. Als ich langsam wieder meine Augen öffnete sah ich Cell stark blutend auf den Boden liegen. Ich krabbelte zu ihm hin und nahm ihn in meine Arme.
"Cell! Cell!! Sag doch was!"
"Freezer..."
"Cell halt durch, ich bring dich hier weg."
"Nein Freezer, du mußt dich selbst in Sicherheit bringen. Du bist doch selbst schwer verletzt."
"Ich geh aber nicht ohne dich! Ich bleibe bei dir!"
Es fing an zu regnen. Der Regen vermischte sich mit meinen Tränen. Ich hielt Cell so fest ich nur konnte. Meine Wunden brannten so schrecklich. Ich fühlte mich wie benommen.
"Freezer."
"Ja, Cell?"
"Weißt du ich hätte dich so gerne in einem Hochzeitskleid gesehen. Ich hätte dich zum Zeichen unserer Liebe so gerne geheiratet. Ich hätte alles für dich getan, alles..."
"Wenn dies hier vorbei ist, werden wir auch heiraten Cell! Es wird alles wieder gut werden. Ich liebe dich über alles Cell! Ich liebe dich!"
Ich spürte das er immer langsamer atmete, sein Herz schlug kaum noch.
"Freezer...es wird nie jemanden geben, der dich so sehr liebt wie ich...."
Er schloß seine Augen für immer.
"Cell!! Cell!! CELL!! Wach auf! Öffne deine Augen!"
Es fühlte sich so an als ob jemand mein Herz und meine Seele zerreißen würde.
"Wieso? Das ist gemein. Du kannst mich doch nicht hier alleine lassen. Wir wollten doch heiraten, zusammen einfach nur glücklich sein."
Ich weinte, wie ich in meinem ganzen Leben noch nie geweint hatte. Ich war noch nie so verzweifelt gewesen. Ich hatte solche starken Schmerzen. Mir tat alles weh. Mein Körper, mein Herz, meine Seele. Alles. Son Goku kämpfte immer noch gegen Steam. Er mußte es einfach schaffen. Ich konnte nicht mehr kämpfen. Mein und Cells Körper war voller Blut. Ich hatte überall sehr große Wunden. Son Goku setzte sein Genkidama ein.
"Helft mir! Gebt mir bitte eure Kraft um Steam zu besiegen!", hörte ich Son Goku rufen. Ich streckte meine Hand aus und gab Son Goku die letzte Kraft, die ich hatte. Ich gab Cell noch einen letzten Kuß.
"Jetzt kann ich endlich wieder bei dir sein. Wir werden uns auf der anderen Seite bestimmt wieder sehen."
Meinen letzten Gedanken schenkte ich dem, den ich mehr liebte als alles andere. Cell.
Halte den Menschen,
der dir am kostbarsten ist,
immer fest in deinem
Herzen.
Leider gehören mir die Charaktere nicht, sondern Akira Toriyama. Außer Steam, der gehört mir. ^.^
Touching my heart
Ich habe die Jahreszeit vergessen,
den trockenen Asphalt der Stadt.
Wegen des Gesangs der Zikaden,
der überhand genommen hat, kann man nichts hören.
Weil alles in der flimmernden Luft verschwimmt,
kann man nichts sehen.
Auf der verlassenen Kreuzung blickte ich plötzlich zurück.
Alles was ich sah, war dein Schatten.
Auch als ich die Hand ausstreckte, nur eine leichte Wärme,
die schnell wieder verschwand.
Dann wieder nur leiser Wind, der über meinen Rücken fuhr.
Wir konnten uns nicht berühren,
wir konnten uns auch nicht ansehen.
Führen unsere Wege dennoch in einem fernen irgendwo zueinander?
"Mein Vater hat was?"
Geschockt stand ich von der Couch im Wohnzimmer auf.
"Es stimmt kleiner Bruder. Er hat dich demjenigen zur 'Frau' versprochen, dem es gelingt diesen Planeten namens Erde zu erobern und Son Goku und Co. zu besiegen."
Ich konnte es nicht fassen. Wie kam mein Vater nur auf so eine absurde Idee?
"Aber Cooler..."
"Hey, was hast du den? Wenn selbst ich Son Goku nicht besiegen kann, dann schafft das niemand. Also, mach dir keine Sorgen."
"Wie beruhigend..."
Jemand klopfte an die Wohnzimmertür.
"Ja, wer ist da?"
"Ich bins Zarbon, Sir. Ich bringe ihnen und Master Cooler den Kaffee."
"Komm herein Zarbon."
Ich öffnete die Türe und ein wunderschöner junger Mann mit weiblichen Gesichtszügen kam in das Wohnzimmer herein. Er hatte ein Tablett mit einer Kanne Kaffe und zwei Tassen in den Händen. Er stellte es auf den gläsernen Couchtisch. Cooler, der auf einem Sessel saß, sah sich Zarbon genau an.
"Darf ich erwähnen, das sie heute wieder einmal unglaublich bezaubernd aussehen Zarbon?"
Solche Komplimente brachte er bei allen gutaussehenden Wesen, die ihm gefielen. Zarbon wurde rot im Gesicht.
"Master Cooler, ich..."
" Großer Bruder hör gefälligst auf meine Leute anzubaggern!"
"Ach komm schon Freezer! Es stimmt doch auch was ich sage. Zarbon sie sind wunder hübsch."
Er zwinkerte Zarbon zu. Zarbon wurde noch rötlicher im Gesicht.
"Viele....n Da..nk Master Cooler."
"Hey Cooler, Zarbon darfst du anschauen, aber ihn anfassen darf nur ich."
Es war dunkel geworden. Müde von dem harten Trainingstag legte ich mich auf mein Bett. Wenn mein Bruder Cooler endlich wieder einmal Zuhause war, war vieles anders. Wir trainierten viel härter als wenn er nicht da war. Cooler konnte ziemlich gut kämpfen. Ich wollte unbedingt soviel wie möglich von ihm lernen. Aber er war nicht oft hier um mit mir zu trainieren. Mein großer Bruder hatte immer viel zu tun. Aber die Sache von heute Nachmittag mit dem heiraten. Mir ging dies einfach nicht aus dem Kopf. Ich wollte unbedingt morgen mit Vater darüber reden.
Ich ging durch die Gänge des Hauptquartiers meines Vaters. Das Hauptquartier war ein riesiges Gebäude mit über neunzig Stockwerken. Ich ging zielstrebig zu dem Büro meines Vaters in den höheren Stockwerken. Von draußen her hörte ich stimmen aus dem Büro kommen. Vater mußte mit jemanden sprechen. Bei Gesprächen sollte ich ihn nicht stören, also setzte ich mich auf eine nahegelegene Bank und wartete.
"Guten Tag Master Freezer, " sagte eine Stimme.
Ich sah Zarbon vor mir stehen.
"Ah...Hi Zarbon, wie geht es dir?"
"Gut, Sir. Darf ich fragen wie es ihnen geht?"
Ich wollte gerade antworten, da öffnete sich die Tür zu Vaters Büro. Ein unglaublich cooler gutaussehender Mann kam aus dem Zimmer. Er sah so toll aus mit seinen starken Muskeln. Er schaute mich kurz an und zwinkerte mir zu. Dann ging er.
"Master Freezer? Was ist den mit ihnen los? Sie sind ja ganz rot im Gesicht."
Zarbon schaute mich verdutzt an.
"Ich...sagmal hast du nichts zu tun Zarbon?"
"Tja...ähm...ja. Ich geh dann mal lieber. Bis später Master Freezer, " sagte Zarbon und ging in Richtung des Aufzuges. Ich stand auf, atmete nochmal tief durch und klopfte an die Tür von Vaters Büro.
"Herein, " hörte ich eine Stimme sagen.
Ich trat ein.
"Hallo Vater."
"Ah...Sohn. Schön das du mich besuchst. Hast du ein Anliegen?"
Ich setzte mich auf einen Stuhl vor Vaters Tisch.
"Ja, Vater. Cooler hat mir erzählt was du vorhast. Ich meine das mit dem heiraten."
"Ach das. Eine brilliante Idee, findest du nicht Sohn?"
"Brilliant? Aber Vater! Erstens ICH bin ein Mann und zweitens brauchen wir doch nicht solche 'Methoden' anwenden nur um diesen blöden Planeten Erde zu erobern. Ich meine so ein dummer blöder kleiner Planet ist es doch so einen Aufwand nicht wert oder?"
Plötzlich fing mein Vater an zulachen.
"Aber, aber Sohn! Früher hast du doch ganz anderst über die Erde gesprochen."
Ja, früher wollte ich die Erde zerstören, aber da ging es ja auch nicht um meine Hochzeit.
"Sohn, ich will dir jetzt mal etwas sagen. Ich bin auf diese Idee gekommen, da dieser Son Goku uns immer wieder dazwischen funkt. Zudem bist du ja jetzt im heiratsfähigen Alter und es würde nicht Schaden wenn du mit einem starken Mann verheiratet wärst, der sich um dich kümmert. Deshalb kam ich auch auf die Idee, das dein Zukünftiger Son Goku besiegen muß."
"Ich bin erst 16 Jahre alt Vater! Und außerdem, was ist den mit Cooler?"
"Ich habe dich gewählt, da du begehrter bist. Es wollen mehr Leute dich heiraten als Cooler. Es ist auch deshalb, weil er eine Freundin hat."
Ja, das hatte er. Sie war ein richtiges Flittchen.
"Vater?"
"Ja, was ist noch mein Junge?"
"Wer war dieser Mann, der vorhin aus dem Zimmer kam?"
"Sein Name ist Cell. Er hat sich bei mir beworben. Er ist einer unter 1068 Männern die dich heiraten wollen."
"WAS? So viele?"
Mein Vater grinste.
"Genau, so viele."
In Gedanken versunken saß ich auf dem Fensterbrett meines Zimmers. Ich heiraten? Sich einem anderen Mann unterwerfen? Nein! Das ist nicht meine Art und so wird sie auch nie sein! Ich bin Freezer einer der besten Kämpfer im Universum und werde mich nie verlieben. Liebe ist doch ein Zeichen von Schwäche. Nur die Guten verlieben sich. Ich nicht. Cooler hat doch nur eine Freundin, weil er sexgeil ist. Wenn sie ihm zu langweilig wird, sucht er sich eine Neue. Das ist auch bei allen anderen so, die ich kenne. Da kennt keiner das Wort Liebe. So ist es und nicht anderst. Jemand klopfte an die Tür.
"Ja, wer ist da?"
"Ich bin es Zarbon, Sir."
Zarbon kam herein und lächelte.
"Was ist Zarbon?"
"Master Freezer, im Wohnzimmer sind unglaublich viele Geschenke, die für sie abgegeben worden sind."
"Es sind was?"
"Überzeugen sie sich selbst."
Ich ging mit Zarbon zum Wohnzimmer. Als er die Türe für mich öffnete, sah ich einen Berg voller Blumensträuße und Briefe.
"Sir, sie sind von den Männern, die sie heiraten wollen."
"Tz...das interessiert mich nicht. Schmeiß den ganzen Kram weg."
"Aber, Sir?"
Ich wollte schon gehen, da erinnerte ich mich an diesen gutaussehenden Mann. Ob er mir auch etwas geschickt hatte? Wie hieß er noch gleich? Ach ja, Cell war sein Name.
"Mhh..Zarbon warte. Bevor die ganzen Geschenke weggeworfen werden, würde ich noch gerne wissen ob ein gewisser Cell auch etwas abgegeben hat."
"Cell? Da müßte ich erstmal nachschauen."
"Gut, ich bin draußen trainieren. Informiere mich wenn du was gefunden hast."
Cooler konnte so oder so besser kämpfen als ich. Aber heute traf ich ihn kein einziges Mal. Ich konnte mich einfach nicht konzentrieren. Plötzlich packte Cooler mich von hinten und warf mich auf den Boden.
"Hey, was ist heute mit dir los kleiner Bruder?"
"Ich weiß es nicht Cooler."
Das Ginyu Sonderkommando durchforstete den ganzen Berg voller Geschenke. Zarbon saß auf der Couch und hatte ein Heft über Kosmetik in den Händen, das er mit Begeisterung laß. Ginyu seufzte auf.
"Grr..wieso müssen wir so eine erniedrigende Arbeit machen?"
Zarbon legte das Kosmetikheft auf die Seite.
"Hab dich doch nicht so Ginyu. Ihr seid doch eine Truppe für Sondereinsätze, oder?", meinte Zarbon und fing an zulachen.
"Lass die Witze Zarbon! Warum hilfst du den nicht mit?"
"Wieso sollte ich?"
"Gefunden!", schrie Jeeze.
Alle: "Echt?"
"Ja! Auf dem Blumenstrauß ist ein Kärtchen mit dem Namen Cell drauf."
Alle applaudieren. Zarbon schnappt sich den Blumenstrauß aus Jeezes Händen und rennt damit aus der Türe heraus.
"Ich bringe den Blumenstrauß zu Master Freezer."
Jeeze schaute ihm verdutzt hinterher.
"Tja, Jeeze ist wohl nichts geworden, das du Zarbon nach einem Dankeschönkuss, weil du den Blumenstrauß von Cell gefunden hast, fragen wolltest. Vielleicht beim nächsten Mal," bemerkte Ginyu höhnisch.
Alle: "Armer Jeeze!"
"Ach, haltet doch die Klappe!"
Genervt ging Jeeze aus dem Wohnzimmer.
"Hier Bruder."
Cooler reichte mir eine Flasche mit Wasser. Wir waren auf dem Trainingsplatz.
"Danke."
Er setzte sich neben mich. Gierig tranken wir aus den Flaschen.
"Was ist heute los?"
Er schaute mir mit brüderlicher Sorge an.
"Was meinst du?"
"Na, du bist so abwesend heute. Das habe ich besonders beim Training gemerkt. Du scheinst so als wärst du mit deinen Gedanken weit weg."
"Ach Quatsch! Es ist alles okay. Wirklich!"
Ich wechselte schnell das Thema.
"Aber mal was anderes Cooler. Mußt du nächste Woche wirklich schon abreisen?"
"Ja, es geht nicht anderst. Ich versuche sobald wie möglich alles zu erledigen und wiederzukommen."
"Das sagst du immer und dann bist du ein halbes Jahr weg!"
"Freezer ich sagte doch das es nicht anderst geht. Versteh das doch."
"Nein!"
"Sturkopf!"
Plötzlich sah ich Zarbon zu uns kommen mit einem wunderschönen Blumenstrauß in den Händen. Hatte er mir wirklich was geschickt?
"Guten Tag Master Cooler."
Mein Bruder zwinkerte ihm zu.
"Master Freezer hier ist der Blumenstrauß den Cell für sie abgegeben hat."
Er gab ihn mir in die Hand.
"Jetzt verstehe ich warum du so abwesend heute warst Bruder. Du hast also an diesen Cell gedacht, oder?"
"Du sollst nicht immer alles so hindrehen wie es dir gefällt Cooler!"
"Master Freezer wird ja schon wieder rot."
Ich wollte etwas auf Zarbons Bemerkung sagen, aber Cooler kam mir zuvor.
"Also Freezer wenn du heiratest will dein Bruder Trauzeuge sein, ja?"
Er zwinkerte mir zu.
"Und ich will die Brautjungfer sein! Bitte, bitte Master Freezer!", meinte Zarbon und lächelte.
Mir wurde es zu bunt.
"Ach! Ihr zwei spinnt ja!"
Die Blumen waren schön. Rote Rosen. Mhh..bei dem großen Strauß war es bestimmt nicht gerade billig gewesen. Da ich ja für sowas keine Vase hatte, hatte Zarbon mir eine bereitgestellt. Ich machte die Rosen in die Vase und betrachtete sie. Mir viel da noch das Kärtchen ein. Als ich es aufmachen wollte hörte ich eine Stimme von draußen.
"Sir, das Essen ist fertig."
Ohne einen weiteren Gedanken an das Kärtchen zu verschwenden ging ich in den Speisesaal.
Es war schon ziemlich spät geworden. Ich war schon etwas länger wieder in meinem Zimmer. Ich hatte keinen großen Hunger gehabt und wollte mit niemandem reden. Ich wollte einfach nur meine Ruhe. Mir fiel da wieder das Kärtchen ein. Ich nahm das Kärtchen und öffnete es.
' 0170/7751256 Ich würde mich freuen wenn sie anrufen, Cell '
Was bildet sich den dieser Typ den überhaupt ein? Was denkt er sich dabei? Naja, schlecht aussehen tut er ja nicht. Hey, was denke ich mir dabei? Mhh...die wollen mich ja alle nur heiraten um Macht zu bekommen! Das werde ich nicht zulassen. Ich würde aber gerne mal wissen wie er den so ist. Müde legte ich mich auf mein Bett und schlief kurze Zeit später ein.
Ich stand draußen auf dem Balkon und sah zum Himmel hinauf.
"Kommst du mit Freezer?"
Cooler kam heraus auf den Balkon.
"Wohin?"
"Du weißt doch das Zarbon unbedingt mal in die Shoppingmetropole Organix 7 gehen will. Wir fahren jetzt da hin. Also was ist?"
"Okay, ich komme mit."
Organix 7 war ein ziemlich großer Planet. Man konnte dort aber nicht wohnen. Es war ein Planet bei dem man alles mögliche einkaufen und unternehmen konnte. Er war in verschiedenen Sektoren aufgeteilt. Zur Zeit befanden wir uns im Shoppingsektor. Wir waren gerade in einem Shop. Während Zarbon Kleidungsstücke anprobierte saßen ich, Cooler und Jeeze auf einer Couch. Die anderen waren mit Ginyu in den Zockersektor gegangen. Cooler und Jeeze waren ja nur mit Zarbon mitgegangen, weil sie sich an ihn ranmachen wollten. Wir drei waren keineswegs so Shopping begeistert wie Zarbon. Warum bin ich eigentlich mit denen mitgegangen? Weil ich sonst niemanden habe mit dem ich was unternehmen kann?
"Hey Jungs, wie steht mir das?"
Zarbon kam aus der Umkleidekabine.
"Spitze!"
"Du siehst einfach toll aus!"
"Danke Cooler, Jeeze."
Zarbon lächelte. Es war immer das gleiche. Die zwei sagten es bei jedem Kleidungsstück, das Zarbon anhatte. Okay es stimmt ja auch. Zarbon stand einfach alles. Er war der perfekte Bishounen. Als ich aus dem Schaufenster sah, sah ich einen mir bekannt vorkommenden Mann vorbeilaufen. Cell!
"Ich geh mal kurz raus!", sagte ich und rannte aus dem Shop.
Die drei schauten mir fragend hinterher. Ich sah mich um, aber entdeckte ihn nirgendwo mehr. So ein Mist! Ob ich anrufen sollte? Aber was sollte ich ihm dann sagen? Ich wußte es nicht. Achso, ich hatte die Handynummer so oder so zu Hause liegen lassen. Was sollte ich jetzt machen? Bei Cooler, Jeeze und Zarbon zu bleiben hatte ich keine Lust mehr. Zudem fühlte ich mich überflüssig bei den dreien. Ich ging wieder in den Shop rein.
"Hey ihr drei. Ich schau mich mal ein bißchen um."
"Okay kleiner Bruder. Wenn was ist ruf mich an."
"Was soll das? Behandele mich nicht immer wie ein kleines Kind!"
Genervt ging ich aus dem Shop.
"Master Cooler. Irgend etwas stimmt zur Zeit nicht mit Master Freezer."
"Ich weiß nicht was er hat Zarbon...ich weiß es nicht."
Ich ging durch die schier endlosen Straßen des Shoppingsektors. War das langweilig so alleine. Ich blieb stehen und lehnte mich an ein Schaufenster an. Genau genommen hatte ich außer meinem Bruder Cooler ja niemanden. Zarbon, Dodoria, Jeeze, Ginyu und all die anderen waren ja nur Kämpfer in meiner Armee. Sie sind nicht meine Freunde und sind natürlich nur so freundlich zu mir da ich ihr Vorgesetzter bin. Keinen von denen würde etwas mit mir zu tun haben wollen wenn ich nicht ihr Kommandant wäre. Liegt es vielleicht an meinem Charakter? Ewig konnte ich mich auch nicht an meinen Bruder klammern. Er hatte ja auch eine Freundin. Warum mach ich mir den überhaupt darüber Gedanken? Ich bin stark und kann alles alleine schaffen und brauche niemanden! Aber warum macht mich dann die Gewißheit alleine zu sein so...traurig? Seufzend schaute ich in das Schaufenster an das ich mich anlehnte. Ich mußte entsetzt feststellen, das ich mich an das Schaufenster eines Hochzeitskleidershops angelehnt hatte. Oje....das paßt jetzt. Ich schaute mir die Kleider eine Weile lang an. Ob mir ein Hochzeitskleid stehen würde?
"Die Hochzeitskleider sind schön, nicht wahr?"
Eine Stimme rieß mich aus meinen Gedanken. Ich drehte mich um. Oh mein Gott! Er stand vor mir! Cell!
"Ähm...ja sie sind schön."
"Darf ich mich vorstellen? Ich bin Cell Lanford."
"Ich bin Freezer Cold."
"Ein schöner Name. Wollen wir irgendwo etwas trinken gehen? Mich würde es freuen etwas mit ihnen zu reden. Darf ich sie einladen?"
Mir wurde es auf einmal so warm ums Herz. Wie er dies gesagt hatte. Er war einfach toll. Ich wurde wieder rot im Gesicht. So ein Mist. Wieso muß ich gerade jetzt rot werden?
"Ja, gerne."
"Gut, gehen wir."
Es war ein komisches Gefühl neben Cell zu laufen. Ich konnte es aber nicht beschreiben. Cell war um einiges größer als ich. Seine Muskeln waren cool, die Haut hatte einen schönen Grünton, sein Gesicht war perfekt. Alles war einfach toll an ihm. Wir gingen in ein Cybercafe an einen Fensterplatz und bestellten uns zwei Kaffees.
"Wir sind uns doch schon einmal begegnet? Ich hatte mich bei deinem Vater beworben. Ich glaube es war letzten Mittwoch."
Ja, da hatten wir uns zum ersten Mal gesehen, zum ersten Mal Blickkontakt, zum ersten Mal hatte ich einen so tollen Man gesehen.
"Ja, ich kann mich daran erinnern. Ach und die Blumen sind wunderschön. Sie stehen bei mir im Zimmer."
Etwas verlegen rührte ich meinen Kaffee um.
"Es freut mich das sie ihnen gefallen. Es sollte eine kleine Aufmerksamkeit sein."
Es gab soviel was ich ihm sagen wollte, aber irgendwie konnte ich nicht. Ich brachte es nicht aus meinem Mund heraus. Noch nie war ich in solch einer Situation gewesen.
"Freezer?"
Cell rieß mich aus meinen Gedanken. Schon wieder. Seit ich Cell zum ersten Mal sah hatte ich meistens mein Umfeld vergessen und war in Gedanken versunken. Vielleicht sollte ich nicht soviel nachdenken und einfach mal das tun was mein Herz mir sagt.
"Freezer?"
"Ähh..ja?"
"Ich würde dich gerne näher kennenlernen. Willst du mit mir gehen?"
"Was?...ich..."
Ich soll nicht soviel nachdenken! Meinem Herzen folgen!
"Ja, Cell. Aber die Sache mit der Hochzeit läuft noch."
"Das ist kein Problem. Ich werde jeden besiegen, der es verhindern will das wir zusammen bleiben! Auch dieser Son Goku oder wie er heißt und alle anderen auch!"
Na Mut und Selbstvertrauen hat er ja genug.
"Vertrau mir Freezer."
"Ja, das werde ich Cell."
Er beugte sich vor und gab mir einen Kuß auf die Wange. Es war schön. Ich schaute auf die Uhr des Cafés.
"Ich muss jetzt gehen Cell. Die anderen warten bestimmt schon."
"Verstehe. Rufst du mich an?"
"Ja, okay. Warte hast du einen Stift?"
Er gab mir einen Kugelschreiber. Ich schrieb meine Handynummer auf eine Serviette und gab sie ihm.
"Danke."
Wir lächelten uns an.
"Bekomme ich noch einen Kuß?"
"Mhhh...okay."
Ich küßte ihn auf die Wange wie er es bei mir vorher getan hatte.
"Tschüs."
Ich ging aus dem Café in die Richtung des Parksektors. Eines meiner Raumschiffe stand dort.
Mit meiner Codekarte öffnete ich die Türe zu meinem Raumschiff. Es war Abend geworden seit ich Cell getroffen hatte.
"Da bist du ja endlich Freezer. Wieso kommst du erst so spät?"
Man merkte an Coolers Ton, das er verärgert darüber war, das ich erst jetzt kam. Klar sie mußten auf mich warten. Er saß mit ein paar anderen im Wohnraum. Das Raumschiff war etwas wie eine Wohnung gestaltet. Ideal für längere Reisen. Es gab eine Art Wohnraum, Speisesaal, Bad und einzelne Quartiere. Ich hatte keine Lust groß mit ihm darüber zu diskutieren und die Sache mit Cell ging sie nichts an. Bis jetzt noch nicht.
"Hatte die Zeit vergessen Cooler."
Ich wartete seine Antwort nicht ab. Ich ging aus dem Wohnraum zu meinem Quartier, den ich wollte etwas alleine sein.
Kaltes Wasser glitt über meinen Körper. Es fühlte sich gut an nach einem harten Training. Meine Muskeln entspannten sich. Ich spürte tiefe Erleichterung. Cell drängte sich wieder in meine Gedanken. Es war vier Tage her seitdem ich sein 'Freund' geworden war. Ob ich richtig gehandelt hatte? Ich weiß es nicht. Ich bin mir mit der ganzen Sache noch nicht so ganz im klaren. Mit keinen Worten kann ich beschreiben was ich fühle. Falls er wirklich so stark wäre und Son Goku besiegen kann, muß ich ihn heiraten. Wenn nicht, werde ich einen anderen heiraten und ihn wohl vergessen. Vielleicht sollte ich mich schonmal mit dem Gedanken anfreunden...Nein! Ich kann es mir nicht vorstellen das irgendwer stärker ist als Son Goku und wenn dann werde ich alles versuchen denjenigen nicht zu heiraten. Ich will an niemanden gebunden sein! Aber vielleicht sollte ich erst einmal abwarten. Ich stellte das Wasser ab, fühlte mich wohler. Ich nahm das Handtuch, das auf einem Regal lag und trocknete mich ab. Ich war müde, wollte schlafen. Als ich durch die Gänge zu meinem Schlafzimmer ging kam Zarbon mir entgegen mit meinem Handy in der Hand.
"Master Freezer ein gewisser Cell hat schon viermal angerufen. Er fragt die ganze Zeit nach ihnen. Ich habe ihm zwar gesagt, das sie gerade nicht zu sprechen sind und ich ausrichten werde, das sie ihn zurückrufen sollen, aber er hat immer wieder angerufen."
"Gut Zarbon, ich werde ihn zurückrufen."
Er gab mir das Handy und ging zu Jeeze und Ginyu, die am anderen Ende des Ganges standen und miteinander redeten. Zarbon war der Einzigste der Anrufe auf meinem Handy entgegen nehmen durfte, wenn ich mal wirklich nicht zu erreichen war. In solchen Sachen vertraute ich ihm. Er war glücklich darüber das ich dies tat und hatte bisher noch nie die Absicht gehabt mein Vertrauen zu ihm zu mißbrauchen. Ich ging in mein Zimmer und setzte mich auf mein Bett. Mein Blick schweifte wieder zu dem Rosenstrauß. Solangsam verloren sie ihren Glanz. Plötzlich klingelte mein Handy. Ich sah auf dem Display, das es Cell war. Der Typ konnte wohl nicht warten bis ich ihn zurückrufen würde. Sollte ich abnehmen? Oder lieber doch nicht und ihn noch ein bißchen länger warten und zappeln lassen? Ich erinnerte mich an seine Stimme, wie stark und furchtlos sie doch klang. Ich wollte sie wieder hören und entschloß abzunehmen.
"Ja?"
"Hi, mein Liebling. Endlich kann ich dich sprechen."
"Du bist ziemlich ungeduldig nicht wahr?"
"Ach du meinst das mehrmalige Anrufen? Ich vermisse dich."
"Mir geht es genauso...Wie hoch ist den deine Kampfkraft?"
"Kampfkraft?"
Anscheinend kannte er dies nicht.
"Ist nicht so wichtig....Wie geht es dir?"
Wir hatten uns viel zu erzählen und telefonierten bis der Morgen graute.
Es regnete schon den ganzen Tag. Ich hasse Regentage. Regen war schon immer mit traurigen Ereignissen verbunden, schon als ich ein kleines Kind gewesen war. Immer wenn was passierte, fing es an zu regnen. Mann kann nicht draußen im freien trainieren und in Hallen zu trainieren fand ich langweilig. Kämpfen war bisher mein einziger Lebensinhalt. Ich saß gelangweilt auf der Couch und schaute aus dem Fenster dem Regen zu. Erst gegen Mittag war ich aufgestanden. Cell und ich hatten lange telefoniert. Er war mir so sympathisch. Aber jetzt war es mir total langweilig. Ich schaltete den Laptop an der auf dem gläsernen Tisch vor der Couch stand. Dann halt eben Emails checken. Sonst machte dies eigentlich Zarbon, weil ich meistens keine Zeit dafür hatte und mich auch nicht viel dafür interessierte. Werbung, ein paar mails von meinen Internetfreunden und eine von Vater. Ich öffnete die von Vater:
From: KingCold @macrosscity.com
To: FreezerCold @cybercity.com
Lieber Sohn,
da 1068 Bewerber einfach ein bißchen zuviel sind, habe ich entschlossen ein Kampfturnier zu veranstalten. Die Bewerber treten gegeneinander an und die letzten zehn können auf die Erde reisen um gegen Son Goku zu kämpfen. Das Turnier wird in zwei Wochen stattfinden. Es ist ja selbstverständlich das du auch da sein wirst Sohn. Wir sehen uns.
Dein Vater
Ich werde dort wohl wieder Cell treffen. Ob er unter den letzten zehn sein wird? Ich schaute aus dem Fenster und sah das es immer noch regnete. Ich hatte den Regen noch nie gemocht.
In den letzten zwei Wochen habe ich mit Cell einige Male telefoniert. Wir hatten uns aber nicht noch einmal getroffen. Heute am Tag des Kampfturnieres werden wir uns wiedersehen. Es war ein riesiges Gebäude, indem das ganze stattfand. Der Schauplatz war unglaublich voll von Leuten, die sich das Spektakel ansehen wollten. Die Kämpfe hatten schon lange angefangen. Ich wollte mir nicht alle ansehen. Die spannendsten Kämpfe waren ja immer noch die Finalkämpfe indenen die letzten zehn Kandidaten ermittelt werden sollten. Wir standen vor dem Gebäude in einer riesigen Menschenmenge. Zarbon wurde solangsam ungeduldig.
"Man wo bleibt Jeeze? Ich will mir endlich die Kämpfe anschauen."
"Warum willst du dir jetzt schon die Kämpfe anschauen Zarbon?"
"Na wegen den tollen Männern!"
"Vielleicht hat er irgendwo nenn netten Kerl gefunden und hat uns vergessen. Kommt laßt uns gehen. Er wird uns schon finden", meinte Ginyu.
Mir jetzt schon die Kämpfe anzusehen war mir zu langweilig.
"Ich geh mich noch ein bißchen umschauen."
Zarbon nickte verständnisvoll.
"Okay Master Freezer."
Ich sah wie sie in der Menschenmenge verschwanden. Ich ging in das Gebäude und durch die schier endlosen Gänge. Mit dem Ziel Cell zu finden ging ich eine Weile. Aber bei den vielen Leuten war es ja fast unmöglich Cell zu finden. Vielleicht wäre es besser wenn ich mich hinsetzte und einfach wartete bis er vorbei kam. So also setzte ich mich auf eine Bank und holte meinen MP3 Player aus der Eastpacktasche. Eine Frauenstimme klang aus den Kopfhörern. Sie konnte schön singen. Es war mein Lieblingslied. Wenn ich es hörte fing ich immer an zu träumen. Auf einmal küßte mich jemand auf meine Wange. Ich schaute nach oben und sah Cell. Er setzte sich neben mir auf die Bank.
"Du siehst so süß verträumt aus Freezer."
Er streichelte meine Wange. Verlegen legte ich den MP3 Player auf die Seite.
"Ach."
"Was hörst du?"
"Eyes on Me von Julia Heartilly. Mir gefällt es sehr."
"Dir auch? Es ist mein Lieblingslied."
"Meines auch."
Wir schauten uns lange in die Augen. Im Hintergrund hörte ich viele Leute miteinander reden. Aus meinen Kopfhörern kam immer noch leise unser Lied.
" -Eine Durchsagen an alle verbliebenen fünfzig Kämpfer. Die Finalkämpfe werden in sieben Minuten stattfinden. Bitte begeben sie sich zu der Zentralarena. Danke.-"
"Bist du dabei Cell?"
"Natürlich was denkst du."
Er zwinkerte mir zu.
"Ich muss dann mal gehen."
"Ich werde dir zuschauen."
"Okay bis dann."
Er gab mir einen leichten Kuß auf die Wange und ging. Ich machte mich dann auch auf den Weg zur Arena. Die Tribüne war ziemlich groß. Wie sollte ich da Zarbon und die anderen finden?
"Maaaasteeeeer Freeezeeer hierher!"
Ich hörte eine bekannte Stimme mich rufen. Ich drehte mich nach rechts oben um und sah Zarbon mir zuwinken. Ich ging zu ihnen hin.
"Wo waren sie den die ganze Zeit?", fragte mich Jeeze, der wohl die anderen wiedergefunden hatte.
"Ist nicht der Rede wert.", antwortete ich kurz.
Der Moderator kam auf den Kampfplatz.
"Meine lieben Damen und Herren!! Die spannenden Finalkämpfe finden jetzt statt!!"
Die Kämpfe waren nicht mal so schlecht. Aber die Kämpfer waren nicht sonderlich stark. Ihre Kampftechniken waren einfach zu unausgereift. Als ich die Kampfkraft der Kämpfer messte wunderte es mich nicht, das die meisten nur etwa 20.000 hatten. Wenige hatten 30.000-40.000. Dann kam Cell in die Arena. Ich zielte mit dem Scouter auf seine Person und ließ vom Scouter seine Kampfkraft ermitteln. Nach ein paar Sekunden kam das Ergebnis: 120.000.000!!! Ich konnte es nicht fassen! Das war nicht möglich! Meine Kampfkraft lag weit unter seiner. Seine war 25mal höher als meine! Ob vielleicht der Scouter kaputt war? Von seinem äußeren Wesen her sah er ja schon stark aus, aber ist er wirklich so stark? Ich schaute mich um. Alle schienen begeistert von ihm zu sein. Ich hörte ein paar Mädchen hinter uns reden:
"Boah! Der ist ja süß!"
"Und wie toll er doch aussieht!"
"Ob er vielleicht schon eine Freundin hat?"
"Hoffentlich nicht!"
"Ja, du hast recht!"
Tz, wenn die wüßten. Der Kampf fing an. Cell schaute zu mir hinauf.
"Hallo mein Schatz!"
Er winkte mir zu.
"Was??", schrien alle ungläubig.
Ich merkte wie sich viele Blicke auf mich richteten. Mein Blut stieg mir hoch und ich fühlte mich so warm im Gesicht.
"Master Freezer, sie sind ja schon wieder rot im Gesicht."
Zarbon schaute mich wieder einmal verdutzt an.
"Bin ich gar nicht! Na los Cell kämpfe endlich!"
Der Gegner griff Cell an und Cell erledigte ihn mit einem einzigen Schlag. Das ganze Publikum staunte und applaudierte.
"So, ich habe jetzt gekämpft. Bekomme ich jetzt einen Kuß Liebling?"
"NEIN!"
Wie ich das doch haßte. Verärgert stand ich auf und verließ die Arena.
Es war schon Nacht geworden. Die Kämpfe hatten lange gedauert. Man sah den Mond und die endlosen Sterne am Himmel. Immer noch spürte ich einen schönen warmen leichten Wind. Eine typische Sommernacht. Ich saß auf einem Bordstein bei der Arena. Ein paar Leute gingen an mir vorbei. Sie kamen aus der Arena und wollten wahrscheinlich nach den Kämpfen nach Hause gehen. Ich hörte laute Musik aus der Arena kommen. Es schien wohl noch eine Aftershowparty zugeben, den Zarbon und die anderen hatte ich seitdem ich aus dem Gebäude gegangen war nicht mehr gesehen. Was hatte sich Cell nur dabei gedacht? Ich bin so sauer auf ihn! Der kann was erleben wenn ich ihn wiedersehe! Da kam Cell aus der Arena. Ich schaute weg. Er blieb vor mir stehen.
"Na, wie geht es meinem Liebling? Wieso warst du auf einmal weg?"
Ich antwortete ihm nicht.
"Dein Cell ist unter den letzten zehn. Jetzt brauche ich nur noch Son Goku zu besiegen. Der wird auch ein Kinderspiel."
Wieder antwortete ich ihm nicht.
"Hey, was hast du? Bist du wegen irgend etwas sauer?"
"Rate mal."
"Du bist mir doch nicht wegen dieser Sache in der Arena böse, oder?"
"Doch!"
"Das tut mir leid. Ich wollte halt eben allen zeigen das wir zusammen sind. Ich werde es nicht mögen wenn dich einer anbaggert."
"Das geht auch anders!"
"Ach, komm schon Freezer."
Ich wollte es mir nicht länger anhören. Entschlossen stand ich auf und ging weg von ihm. Doch da packte seine Hand mich hart an meinem Handgelenk.
"Was soll das? Lass mich los!"
"Ich will mit dir reden."
"Ich habe nichts mit dir zu bereden!"
Verzweifelt versuchte ich mich von seinem harten Griff an meinem Handgelenk zu befreien. Aber erfolglos. Ich spürte am eigenen Leib, das der Scouter die richtige Kampfkraft angezeigt hatte. Er war unglaublich stark.
"Aua! Du tust mir weh Cell!"
"Dann hör mir zu!"
Ich merkte, das ich gerade nichts gegen ihn ausrichten konnte. Also nickte ich als Bestätigung. Er lockerte seinen Griff und ließ mich los. Wir gingen zusammen spazieren. Keiner sprach ein Wort. Nach einiger Zeit brach Cell sein Schweigen.
"Ich habe das nicht mit Absicht gemacht wie du vielleicht meinst. Ich mag es nicht wenn dich andere anschauen und sich fragen ob du vielleicht noch zu haben bist."
Ich blieb stehen. Er schien wohl schnell eifersüchtig zu werden. Vielleicht ein gutes Zeichen? Krampfhaft versuchte ich die richtigen Worte zu finden. In so einer Situation war ich nun wirklich noch nie gewesen. Seit ich Cell zum ersten Mal gesehen hatte erlebte ich Dinge, die ich in meinem bisherigen Leben nicht gekannt hatte. Wir sahen uns an. Ich wußte das er auf meine Antwort wartete. Leicht schüttelte ich den Kopf und schaute auf den Boden.
"Ich...bin dir nicht mehr böse. Es ist halt eben alles neu für mich. Das mit dem zusammen sein und so. Weißt du?"
Als ich wieder hochblickte war Cell sehr nahe bei mir. Er beugte sich ein bißchen herunter. Ich wollte ihn noch fragen was das soll, aber dann fühlte ich auf einmal das seine Lippen meine berührten.
Menschen schreien.
Man fühlt deutlich, das sie Todesängste haben.
Der Himmel öffnet sich.
Dunkelheit bricht ein.
Alles scheint in Schwärze zu versinken.
Menschen, die verzweifelt sind, nicht wissen was sie tun sollen. Einige irren umher.
Auf dem Boden liegen überall Leichen.
In der Ferne erscheint ein grelles Licht.
Ich höre ein Lachen.
Einen Augenblick später....
"Freezer....Freezer...mein Liebling wach auf."
Langsam öffnete ich meine Augen. Verschwommen dann klarer sah ich eine Gestalt mich anschauen.
"Cell...", sagte ich leise.
Ich hatte ein paar Tränen in den Augen, die er leicht mit seinen Fingern wegwischte.
"Hast du schlecht geträumt?"
Auf seine Frage antwortete ich nicht und schaute verschlafen auf die Uhr.
"Cell es ist erst 4.50Uhr am Morgen. Was machst du schon so früh bei mir?"
"Bei dir? Freezer wir sind bei mir Zuhause. Gestern Abend bist du mit mir gekommen."
Langsam kamen meine Erinnerungen zurück.
Gestern Nacht nach dem Turnier war ich mit Cell zu ihm nach Hause gegangen. Ich lag auf seinem Bett und er über mich. Sanft streichelte er meinen Körper und küßte jede einzelne Stelle von mir. Das Gefühl, als er sich mit mir vereinigte, konnte ich nicht beschreiben. Es war unglaublich....es war mein erstes Mal.
Ich errötete. Ich war immer noch sehr müde.
"Ich gehe jetzt Freezer."
"Wohin?"
"Na, auf die Erde. In ein paar Tagen bin ich wieder daheim und Son Goku ist besiegt."
Er schien sich seiner Sache immer noch sehr sicher zu sein.
"Nein! Geh nicht Cell!"
"Was hast du den auf einmal? Die Zeit drängt, ich muss gehen. Fühle dich wie Zuhause."
Er gab mir einen Kuß, stand vom Bett auf und ging aus dem Zimmer. Wieso hatte ich nur so ein ungutes Gefühl? Ich wollte nicht das er geht. Es war zwar nur ein Traum gewesen. Aber ich hatte vom Untergang des Universums geträumt.
Interessiert blätterte ich durch die Hochzeitszeitschriften. Ein Hochzeitskleid sah schöner aus als das andere. Ich lag auf der Couch. Neben mir auf dem Glastisch lag ein Stapel dieser Zeitschriften. Ich hatte sie mir von Zarbon ausgeliehen. Er hatte genug von solchen Zeitschriften. Ob die Kleider Cell wohl auch gefallen? Sicherlich. Ich denken schon. Ob man dies zwischen uns Liebe nennen konnte? Ich wußte nicht wie sehr er mich mochte. Er hatte es mir nie wirklich gesagt. Wir hatten zwar miteinander geschlafen, aber Sex und Liebe trennen die meisten, die ich kenne. Ich weiß nicht ob er es ernst meinte, hoffte aber er würde es. Ich mag ihn sehr. Man könnte sagen ich habe gelernt ihn zu lieben. Es ist so aufregend, da alles so neu für mich ist. Ich hoffe er schafft es Son Goku zu besiegen. Wenn einer es schaffen kann, dann er. Ich glaube an ihn, vertraue ihm. Plötzlich ging die Wohnzimmertür auf und ein völlig aufgelöster Zarbon kam herein.
"Sir...ich.."
"Was ist Zarbon?"
"Es läuft überall im Fernsehen, Master Freezer."
"Was??"
Zarbon nahm hastig die Fernbedienung in die Hand und schaltete den Nachrichtensender ein. Der Moderator berichtete:
"Meine lieben Damen und Herren. Die Tragödie scheint kein Ende nehmen zu wollen. Wieder wurden drei Planeten von 'Steam', der sich selbst den Tod nennt, innerhalb einer Stunde vollkommen zerstört. Jetzt sind es insgesamt siebzehn Planeten. Zur Zeit hält sich Steam auf dem Planeten Erde auf. Einige starke Kämpfer jedoch leisten ihm erbitterten Widerstand. Wir hoffen für das Universum und alle Lebewesen, das sie ihn besiegen können. Hier ein paar Livebilder."
Ich sah wie Son Gohan und Trunks verzweifelt gegen Steam gleichzeitig kämpften. Cell, Son Goku und Vegeta bündelten ihre Energie und warfen drei große Energiebälle auf Steam. Son Gohan und Trunks wichen den Energiebällen noch rechtzeitig aus. Alle drei trafen Steam. Man sah eine Weile lang auf dem Bildschirm nur eine große Staubwolke. Dann sah man klarer. Steam hatte nicht mal einen einzigen Kratzer abbekommen. Zarbon schaltete den Fernseher aus. Einen langen Moment lang herrschte Stille über das Zimmer. Mir gingen die Bilder immer wieder durch den Kopf. Cell war dort. Er kämpfte nicht gegen Son Goku sondern gegen den Tod. Mein Traum war also eine Vorwarnung gewesen. Ich mußte ihm helfen! Entschlossen stand ich auf und wollte zur Türe gehen, da brach Zarbon sein Schweigen.
"Wir kennen uns doch schon lange Master Freezer."
"Ja, Zarbon."
Ich drehte mich um und schaute ihn an.
"Sie wollen jetzt bestimmt zur Erde, aber ich habe von Master Cooler die Anweisung erhalten sie nicht hinzulassen."
"Zarbon, ich kann doch einfach nicht nur rumsitzen und nichts tun. Ich will wissen wie gut ich geworden bin. Schon lange hatte ich nicht mehr so eine Gelegenheit."
"Man würde jetzt meinen das sie egoistisch sind wie immer. Aber es geht doch um was ganz anderes diesmal, nicht wahr?"
"Ich höre mir das nicht länger an! Du willst doch nicht das mir die Hand ausrutscht!"
"Nein, natürlich nicht. Aber ich dachte, da wir uns schon sehr lange kennen, das sie mir vetrauen. Es ist nicht gut wenn man alles alleine meistern will, wenigstens sollte man mit anderen über seine Sorgen, Probleme oder einfach nur mal so reden. Ich weiß doch das sie mir nicht die Wahrheit sagen."
Er hatte dies in einem ruhigen, gefühlvollen Ton gesagt. Zarbon stand auf und verließ das Wohnzimmer. Ich konnte oder wollte einfach nichts zu ihm sagen. Aber ich wußte, das er Recht hatte.
Ich ging am selben Abend durch die Gänge der Basis. Mein Ziel war die Halle mit den Raumschiffen. Ich wollte zur Erde um Cell zu helfen, ich mußte es einfach tun. Hoffentlich hält er noch solange durch bis ich bei ihm bin. Vor der Tür zur Raumschiffshalle stand plötzlich mein Bruder.
"Ich habe dir doch von Zarbon ausrichten lassen, das du nicht zur Erde sollst."
"Lass mich durch Cooler!"
"Tz..dieser Cell hat dir wohl völlig den Kopf verdreht! Er ist kein guter Umgang für dich! Du bleibst hier!"
"Red nicht so über Cell!"
"Da habe ich wohl einen Volltreffer gelandet."
Ich wurde rot und schaute ihn nicht mehr an.
"Geh jetzt auf dein Zimmer."
"Nein!!"
Er gab mir eine so starke Ohrfeige, das ich auf den Boden flog.
"Hast du keinen Respekt mehr vor mir? Ich könnte mir nie verzeihen wenn du auf der Erde sterben würdest! Und das alles nur wegen diesem verdammten Cell!"
Krampfhaft versuchte ich den immer wieder kommenden Gedanken, das Cell vielleicht schon tot war zu verdrängen. Ich war seit etwa einer Stunde in meinem Zimmer. Ich wußte, das Cooler sich große Sorgen machen würde wenn ich auf die Erde ginge. Dort herrschte unglaublicher Krieg. Es wurde die ganze Zeit im Fernsehen gebracht. Klar Son Goku und Cell waren sehr stark. Steam hatte es also nicht so leicht. Trotzdem mußte ich hin. Dies war aber gar nicht so einfach. Cooler hatte überall Wachen aufstellen lassen. Er wußte das ich gerne tat was ich wollte, egal was andere sagen. Die Tür öffnete sich und Zarbon kam herein.
"Zarbon?"
"Gehen wir zur Erde, Master Freezer."
"Aber die..."
"Die Wachen sind ausgeschaltet.", sagte Ginyu und kam in mein Zimmer.
"Ihr seit wirklich lieb, aber ich will alleine zur Erde."
"Haben sie mir heute Mittag nicht zugehört?"
"Doch Zarbon. Ich will euch aber nicht mit hineinziehen."
Ginyu schüttelte den Kopf.
"Wir sind ihre Bodyguards, sogar noch mehr als das. Also lassen sie uns gehen."
Ich nickte.
Ich konnte es einfach nicht abwarten. Es dauerte sehr lange für mich bis wir endlich auf der Erde angekommen waren. Ich dachte während der Fahrt nur an Cell. Als das Raumschiff landete, sah man nur eine verwüstete Landschaft. Überall lagen Trümmer von Häusern und Straßen. Als ich aus dem Raumschiff ging drehte ich mich zu Zarbon um.
"Natürlich vertraue ich dir Zarbon."
Wir lächelten uns an. Dem Scouter folgend gingen wir durch die zerstörte Stadt. Der Scouter zeigte in unserer Nähe viele starke Powelevels an. Kurze Zeit später sah man auch den Kampfschauplatz. Steam schien sich Verstärkung geholt zu haben. Mir fielen ein paar bekannte Gesichter auf. Trunks, Gohan, Vegeta und andere kämpften gegen Wesen die Steam ähnlich sahen.
"Wir räumen hier schon auf. Suchen sie Cell."
"Okay Ginyu."
Ginyu, Zarbon, Jeeze und die anderen stürzten sich in den Kampf. Ich flog zum Himmel hinauf. Den da hatte ich noch drei starke Powerlevels mit dem Scouter geortet. Dann sah ich Cell. Endlich! Er kämpfte mit Son Goku gegen diesen Steam. Beide sahen etwas geschwächt aus.
"Cell!"
Ich flog zu ihm hin und wir umarmten uns.
"Was machst du hier Freezer?"
"Na, dir helfen."
"Hier ist es viel zu gefährlich! Bringe dich schnell in Sicherheit!"
"Nein! Ich will bei dir bleiben und mit dir kämpfen."
"Cell hat Recht Freezer. Dies hier ist kein normaler Kampf.", meinte Son Goku.
"Aber..."
"Kein aber mein kleiner Schatz. Ich will nicht das du verletzt wirst. Ich liebe dich über alles!"
"Cell...ich lie.."
Plötzlich griff Steam uns an. Wir wichen all noch rechtzeitig aus.
"Hey, was soll das hier ihr Schwächlinge? Eure herzzerreißenden Beziehungen interessieren mich nicht! Na los kämpft!"
Son Goku nahm die Kampfstellung ein. Cell stellte sich vor mich und nahm ebenfalls die Kampfstellung ein.
"Ich werde dich beschützen Freezer, egal was passiert."
"Cell."
Son Goku griff Steam an und er blockte alle Schläge von ihm ab. Er konterte dann geschickt und Son Goku mußte die Schläge von ihm einstecken. Ich war sprachlos. Steam schien so unbesiegbar zu sein.
"So ein Mist!", keuchte Son Goku.
"Ihr seid solche Schwächlinge, ehrlich. Aber ich muß zugeben, das ihr bisher die Stärksten wart gegen die ich je gekämpft habe. Trotzdem. Ihr habt keine Chance!"
Son Goku konzentrierte währenddessen seine Kräfte.
"Gut wenn du meinst Steam. Wie wäre es hiermit....KAMEHAMEHA!!"
Der Energieschweif traf zwar Steam, aber er hatte nicht mal einen Kratzer abbekommen. Steam griff Son Goku mit kraftvollen Comboattacken an. Er hatte keine Chance abzublocken. Dann schließlich schlug Steam Son Goku auf den Boden. Son Goku blutete am ganzen Körper und schnappte nach Luft.
"Mir reicht es! Ich mach dich fertig Steam!", schrie Cell.
"Versuch es.", lachte Steam.
"Ich helfe dir Cell. Lass ihn uns zusammen angreifen."
"Nein, Freezer. Das ist zu gefährlich!"
"Egal was du sagst, man hilft doch demjenigen den man liebt!"
"Freezer..okay."
Wir griffen Steam zusammen an. Er war zwar stark, aber mit zwei hatte er leichte Probleme.
"Schizoscheiben!!"
"Super Kamehameha!!"
Steam leitete die Energie unserer beiden Attacken um. Sie trafen uns beide hart. Ich knallte auf den Boden. Es tat ziemlich weh. Ich hörte Steam höhnisch lachen. Dieser Mistkerl!! Ich stand auf und schaute mich nach Cell um.
"Cell!! Cell! Wo bist du?"
"Hier bin ich!"
Cell kam zu mir geflogen und wir umarmten uns.
"Bist du verletzt mein Liebling?"
"Es geht schon Cell."
Ich legte meinen Kopf an seine Brust. Er streichelte sanft über meinen Rücken. Ich liebte das Gefühl bei ihm zu sein. Plötzlich wurde mir klar, das ich mir kein Leben ohne ihn mehr vorstellen konnte.
"Freezer, schau. Son Goku versucht es schon wieder."
Ich schaute den Himmel hinauf und sah Son Goku. Er kämpfte wieder gegen Steam. Man merkte das er kaum eine Chance hatte.
"Wir sollten mal eine andere Taktik versuchen Freezer."
"Die wäre?"
"Lass und unsere Kräfte vereinen. Wir müssen unsere ganzen Kräfte bündeln."
"Okay."
Wir flogen zu Steam und Son Goku hinauf. Wir ladeten uns eine kurze Zeit lang auf und bündelten die Energie auf den Mittelpunkt zwischen uns beiden. Unsere ganzen Kräfte bündelten wir zu einem riesigen Energieball zusammen. Ich spürte wie sich unsere Gedanken miteinander vereinten. Beim maximalen Punkt schickten wir den Energieball auf Steam. Es gab eine große Explosion und man hörte einen lauten Schrei von Steam. Da ich meine ganze Kraft für den Energieball benutzt hatte, war ich zu schwach um mich noch in der Luft zu halten. Ich konnte einfach nicht mehr und stürzte zur Erde hinab. Cell fing mich noch rechtzeitig in der Luft auf. Wir waren beide sehr geschwächt.
"Hat es was genützt?"
Nirgendwo sahen wir Steam Dann wieder ein lauter Schrei. Plötzlich sahen wir Steam. Er blutete leicht, schien erschöpft und sehr wütend zu sein. Son Goku kam zu uns geflogen.
"Hey, Bingo! Jetzt ist er endlich verletzt. Ihr zwei seit ja ziemlich gut."
"Uns verbindet ja auch was ganz besonderes."
"Cell!"
"Werd doch nicht immer gleich so rot mein Liebling."
"Bin ich gar nicht!"
Auf einmal kamen uns mehrere große Energiebälle entgegen. Wir konnten gerade noch ausweichen. Es war Steam.
"Stirbt!!", schrie er und feuerte immer wieder sehr große Energiebälle auf uns. Ich paßte einen Moment lang nicht auf und große Energiebälle kamen mir entgegen. Cell stellte sich schnell vor mich und wurde hart an der Brust getroffen.
"Cell geht es?"
"Ja, hab keine Angst."
Ich flog mit ihm auf den Boden. Er setzte sich hin und hielt die Brust. Er mußte große Schmerzen haben. Man sah es ihm im Gesicht an. Als ich mich umsah, sah ich überall nur Leichen liegen. Da sah ich plötzlich Zarbon auf dem Boden liegen. Ich rannte zum ihm hin und entdeckte eine zweite Gestalt. Es war Jeeze. Beide lagen Hand in Hand auf dem Boden. Sie bluteten stark und sahen so leblos aus. Ich kniete mich neben Zarbon hin.
"Zarbon wach auf!"
Als ich ihn berührte war er kalt. Ich fühlte bei ihm keinen Pulsschlag mehr. Auch bei Jeeze nicht. Sie waren beide tot. Ob es den anderen auch so ergangen war? Ich fühlte Wut und Trauer zugleich. Die Tränen liefen mir über meine Wagen herunter. Ich ging zu Cell zurück.
"Warum weinst du mein Schatz?"
"Ich kämpfe jetzt gegen Steam."
"Nein Freezer!"
Ich hörte nicht auf ihn und flog zum Himmel hinauf zu Steam. Son Goku kämpfte immer noch erbittert gegen ihn. Ohne Vorwarnung griff ich Steam an. Ich ließ meine ganze Wut an ihm aus. Schließlich war er der Grund gewesen, das Zarbon und die anderen tot waren. Ich haßte ihn!! Ein paar meiner harten Schläge mußte er einstecken, den Rest konnte er abblocken. Er war einfach zu gut. Doch dann schlug er mich plötzlich so hart, das es mich wegschleuderte. Dann Stille. Er bewegte sich nicht. Urplötzlich stand er vor mir und schlug auf mich ein. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor. Es tat so weh. Besonders als er mir immer wieder in den Bauch schlug. Ich mußte mich übergeben. Aus meinem Mund kam unmengen von Blut. Er schlug mich dann hart auf den Boden. Ich fühlte mich so schwach, konnte mich kaum bewegen.
"So wir haben jetzt genug gespielt. Findet ihr nicht auch? Jetzt lernt ihr meine ultimative Attacke kennen!"
Steam konzentrierte sich. Ich bemerkte ein grelles Licht über ihm, das immer größer wurde. Das Licht aus meinem Traum? Ich sah wie sich Cell noch schützend vor mich stellte. Dann konnte ich nichts mehr erkennen. Das Licht war unglaublich hell. Ich schloß meine Augen, da das Licht so weh tat. Ich spürte eine Druckwelle, die immer stärker wurde und alles zu zerreißen schien. Meine Gedanken galten nur noch Cell. Als ich langsam wieder meine Augen öffnete sah ich Cell stark blutend auf den Boden liegen. Ich krabbelte zu ihm hin und nahm ihn in meine Arme.
"Cell! Cell!! Sag doch was!"
"Freezer..."
"Cell halt durch, ich bring dich hier weg."
"Nein Freezer, du mußt dich selbst in Sicherheit bringen. Du bist doch selbst schwer verletzt."
"Ich geh aber nicht ohne dich! Ich bleibe bei dir!"
Es fing an zu regnen. Der Regen vermischte sich mit meinen Tränen. Ich hielt Cell so fest ich nur konnte. Meine Wunden brannten so schrecklich. Ich fühlte mich wie benommen.
"Freezer."
"Ja, Cell?"
"Weißt du ich hätte dich so gerne in einem Hochzeitskleid gesehen. Ich hätte dich zum Zeichen unserer Liebe so gerne geheiratet. Ich hätte alles für dich getan, alles..."
"Wenn dies hier vorbei ist, werden wir auch heiraten Cell! Es wird alles wieder gut werden. Ich liebe dich über alles Cell! Ich liebe dich!"
Ich spürte das er immer langsamer atmete, sein Herz schlug kaum noch.
"Freezer...es wird nie jemanden geben, der dich so sehr liebt wie ich...."
Er schloß seine Augen für immer.
"Cell!! Cell!! CELL!! Wach auf! Öffne deine Augen!"
Es fühlte sich so an als ob jemand mein Herz und meine Seele zerreißen würde.
"Wieso? Das ist gemein. Du kannst mich doch nicht hier alleine lassen. Wir wollten doch heiraten, zusammen einfach nur glücklich sein."
Ich weinte, wie ich in meinem ganzen Leben noch nie geweint hatte. Ich war noch nie so verzweifelt gewesen. Ich hatte solche starken Schmerzen. Mir tat alles weh. Mein Körper, mein Herz, meine Seele. Alles. Son Goku kämpfte immer noch gegen Steam. Er mußte es einfach schaffen. Ich konnte nicht mehr kämpfen. Mein und Cells Körper war voller Blut. Ich hatte überall sehr große Wunden. Son Goku setzte sein Genkidama ein.
"Helft mir! Gebt mir bitte eure Kraft um Steam zu besiegen!", hörte ich Son Goku rufen. Ich streckte meine Hand aus und gab Son Goku die letzte Kraft, die ich hatte. Ich gab Cell noch einen letzten Kuß.
"Jetzt kann ich endlich wieder bei dir sein. Wir werden uns auf der anderen Seite bestimmt wieder sehen."
Meinen letzten Gedanken schenkte ich dem, den ich mehr liebte als alles andere. Cell.
Halte den Menschen,
der dir am kostbarsten ist,
immer fest in deinem
Herzen.
