The Truth brings pain
Or: All things must come to an end...


Warnung: Angst/Death/Rape/Spoiler bzgl. Schreient, Crashers/Depri

Pairings: Aya/Ran X Shoinne ; Yoji X Neu ; Tod X Nagi ; Aya/Ran X ? ; weitere???

Disclaimer: Die Jungs/Mädels von Weiss, Schwarz, Schreient, Crashers und Kritiker gehören (leider ^^) nicht mir und ich will auch keinerlei Profit mit ihnen gewinnen. Also ich verdien kein Geld oda ähnliches (*g* bin imma noch so grottenarm wie sonst ^.^)

Kommentar: So! ^__^ Meine erste Fic. Wird zwar gespoilert, aber meist nur für Crashers und Schreient (Neu, Tod) (denk ich mal ^^). So, ich hoffe sie gefällt euch, wenn nicht, sagt mir bescheid ^.^" Aba auch ansonsten: Feedback imma willkommen ;) entweder hier oder an Caryschah@gmx.de

Keys: "..." = Sprechen
/.../ = Gedanken
//...// = Schuldig klinkt sich ein
~ ... ~ = Traum
~°=()=°~ = Rückblick


Mission 1: Schmerz - Aya

Schmerz... Ich spüre wie er mein Herz befällt, immer weiter eindringt und unaufhörlich an meiner Seele nagt. Alles was ich noch empfinden kann ist dies. Alles andere hat für mich keinerlei Bedeutung mehr. Dunkelheit übermahnt mich, es fällt mir schwer noch bei Bewusstsein zu bleiben. Nein, ich will es auch erst gar nicht. Dafür ist es jetzt zu spät. Nun kann ich mich nicht mehr vor der Wahrheit verstecken. Aber...mein Gott, die Wahrheit tut so verdammt weh! Am liebsten würde ich es vergessen, es wieder verdrängen, so wie ich es all die Jahre lang getan habe. Das alles hinter mir lassen, doch so wies es niemals wieder sein. Nie wieder werde ich vor dieser Wahrheit davonlaufen können, selbst wenn ich es wollte und mit all meiner Kraft versuchen würde. Sie hat sich für immer in mir eingebrannt, wird nicht mehr verschwinden.

Nun liege ich hier, in meinem eigenen Blut. Das Katana liegt neben mir, blutverschmiert von dem letzten Mord den ich begangen habe. Der Mord der mir alles genommen hat was ich liebte. Ich wollte es nicht und doch hatte ich keine Wahl. Nun muss ich nicht mehr morden. Was es nicht dass was ich immer wollte seitdem ich bei Weiss angefangen hatte? Aber um welchen Preis... Erneut benetzen Tränen meine Haut, vermischen sich mit dem Blut in meinem Gesicht., zeigen mir wie schwach ich doch bin. In all dieser Zeit in der mich meine Vergangenheit wieder eingeholt hat, habe ich wieder angefangen schwach zu werden. Warum? Ich habe es solange zurückhalten können. Solange haben meine Gefühle nicht die Oberhand genommen und ausgerechnet jetzt fängt alles wieder von vorne an. Was ist aus dem kühlen, abweisenden Mörder geworden, der ich immer vorgab zu sein? Nun habe ich nur noch den Schmerz. Schmerz und Schwäche. Zwei völlig verschiedene Gefühle und doch so gleich. Alles scheint so sinnlos, unwirklich zu sein. Ich wünschte es wäre nur ein Traum, ein Traum der mich jetzt wieder in die Wirklichkeit befördert. Gleich wache ich auf, in meinem Bett, im "Kitten in the House". Da wo die anderen sind. Da wo meine Vergangenheit noch immer Vergangenheit ist.

"Kitten in the House"...unser Blumengeschäft. Ken...Omi...Yoji... Wo sind sie? Ich kann mich nicht erinnern wann ich sie das letzte Mal gesehen habe. Es ist noch nicht lange her. Vielleicht ein paar Stunden? Ein Tag? Das Zeitgefühl habe ich anscheinend vollkommen verloren.

Erst jetzt begreife ich dass sie mir fehlen. Dass diese ganzen Missionen uns irgendwie zusammengeschweißt haben, wenn auch auf sonderbare Weise. Aber sind unsere.... meine Missionen wirklich vorbei oder fange ich erst an.... aus allem zu lernen und zu verstehen?
Was denke ich da? Ich bin nicht mehr ich selbst, so würde ich niemals denken, geschweige denn reden. Zumindest nicht Aya...ob Ran auch so denkt, weiß ich nicht. Er ist mir so fremd geworden. Wahrscheinlich habe ich zu viel Blut verloren und phantasiere. Blut... an meinem Schwert, an meinen Händen, meinen Klamotten, meinen Sachen. Überall Blut. Blut! Alles ist mit Blut besudelt. Mein Blut... das Blut von anderen... von meinen Opfern. Der Geruch von Blut steigt in meine Nase und obwohl ich mit diesem Geruch nun schon Jahre lebe, jagt er mir immer noch eine Gänsehaut über den Rücken. Keine Routine. Keine Gewohnheit.
Um mich herum wird es immer dunkler. Kälter. Wie ein sanfter Eisschleier der sich über mich legt, mich zudeckt und mir zärtliche Worte ins Ohr flüstert. Zärtlichkeit... Ich versuche die neue Welle des Schmerzes zu unterdrücken. Vergebens. Ich möchte schreien, meine Qual der Welt mitteilen, aber... ich bin Abyssinian. Ich schreie nicht. Niemals. Vorher sterbe ich.
// Du Dummerchen. Was glaubst du, tust du gerade?//

/Verschwinde aus meinem Kopf, Schuldig! Lass mir wenigstens noch ein bisschen Ehre vor meinem Tod./ Hätte ich die Kraft, würde ich ihn wohl anschreien, doch stattdessen klangen meine Worte ruhig, langsam und kraftlos.
//Hey, reg dich doch nich so auf! Ich tue dir doch nichts.// Da war ich mir nicht so sicher und ich konnte förmlich sein Lächeln sehen, fühlen wie er mich innerlich verspottete, auf Grund meiner Hilflosigkeit.

/Lass mich in Ruhe. Es tut schon so weh genug, setz du nicht noch einen drauf. Das wäre selbst unter deiner Ehre./ Das Denken fiel mir immer schwerer, nur noch schwach konnte ich Schuldigs Stimme in meinem Kopf wahrnehmen. Eine Weile herrschte Stille und ich schloss langsam meine Augen, mit der Hoffnung dass ich nun endlich gehen durfte. Niemals dachte ich das Sterben so lange dauern würde, Und dann kam auch noch dieser stechende Kopfschmerz, was ich vermutlich Schuldig zu verdanken hatte. Wieso konnte man mich nicht einmal jetzt in Ruhe lassen? Nur noch Minuten dürften mich vor dem unendlichen Abgrund trennen.
Es war als würde mein ganzer Kopf in kleine Einzelteile zerspringen als auf einmal wieder Schuldigs Stimme erklang. Nicht so belustigt wie das letzte Mal.

//Mensch, ich verstehe dich einfach nicht. Du rennst vor deinen Problemen weg, wann und wo es dir passt, weil du sie alleine nicht überwältigen kannst. Doch helfen lässt du dir auch nicht.//

/Was soll diese ganze Rede? Ich bezweifle dass du froh bist wenn ich doch weiterlebe. Du bist ein Schwarz und Weiss kämpft gegen Schwarz! Du solltest eher profitieren wenn ich sterbe und nicht mit mir rumreden warum ich das alles gemacht habe! Und noch etwas... Erstens: Verschwinde endlich aus meinem Kopf, du verursachst nämlich unglaubliche Kopfschmerzen und Zweitens: Was soll das Ganze? Es bringt nichts mehr. Ich kann deine Beweggründe nicht verstehen!/

//Du kannst mich nicht verstehen? Schau dich an, und dann verstehst du vielleicht wieso ich mich nicht in deine Lage versetzen kann. Ich gebe zu, du bist nicht gerade auf Platz eins meiner Favoriten, in dessen Köpfen ich öfters herumspuke...aber man könnte dich als meinen Lieblingsfeind betrachten. Ja, ich bin ein Schwarz, du Weiss. Und? Wenn du jetzt weg bist hab ich niemanden mehr zum ärgern, keinen dem ich noch Kopfschmerzen zufügen kann und vor allem: Keinen mehr der unsere Pläne immer wieder zunichte macht. Ohne dich bei Weiss wäre es einfach öde! Dann ist es doch wohl logisch dass du nicht abkratzen solltest.// Wieso konnte er es einfach nicht lassen? Er konnte so oder so nichts mehr daran ändern und glauben, tat ich ihm sowieso nicht. Wäre ja noch schöner, während ich hier starb sprach ich mit meinem Feind, der mir gerade etwas wie ein Friedensangebot vor dem Tod anbot.

//Oh nein, das mit Sicherheit nicht...nur nah dran. Ob du mir glaubst oder nicht, liegt bei dir. Immerhin kann ich dir nichts aufzwingen.// Ich merkte wie er kurz nachdachte und dann auflachte. //Eigentlich könnte ich schon, aber wir wollen ja mal nicht so unfair sein. Würde deine Skepsis ja nur noch mehr steigern, habe ich recht?// Ich sah mich in diesem Fall nicht gezwungen ihm zu antworten, und ich glaubte dass er meine Einstellung dazu auch schon lange wusste. Seine Stimme schwang wieder um...

//Dennoch solltest du daran denken, dass dies alles keine Lösung für deine Probleme sind.// Ein letztes Mal - in meinem Leben... - brach mein Temperament aus und ich zischte ihn wütend an.

/ Was weißt du schon? Du verstehst nichts! Gar nichts! Es ist meine Schuld. Hörst du? Ganz allein meine Schuld was passiert ist! All diejenigen die ich geliebt habe, mussten meinetwegen sterben. Ich verfluche mich, ich verfluche meine Schwäche!/

//Denkst du Schwäche ist schlimm? Jeder Mensch hat Schwächen! Verdammt noch mal, du sturer Dickkopf! Denkst du es ist für die anderen leicht? Nicht nur du allein hast Schmerzen ertragen müssen, nicht nur du allein hast solch eine Vergangenheit hinter dir, auch andere haben schlimme Erfahrungen gemacht. Aber sie haben sich überwunden und sich ihren ganzen Problemen gestellt, während du einfach nur vor ihnen davon laufen willst. Ich habe dich einmal respektiert, Ran, sehr sogar...doch ich frage mich was aus dem Mann geworden ist, denn ich damals beim kämpfen kennen gelernt habe. Kann ich dich denn so weiter respektieren? Was denkst du?//
/Hör endlich auf! Es ist mir so egal ob du mich respektierst oder nicht! Dann bin ich eben schwach! Ich war mein ganzes Leben lang nichts anderes. Schon immer habe ich Sachen getan, die andere nicht einmal kannten. Habe gemordet, verletzt und zugesehen wie Tausende von Menschen umkamen während ich nichts tun konnte. Ich kann gut auf Weiss verzichten! Ich kann gut auf deine tollen Ratschläge verzichten! Ich kann auf mein Leben verzichten, denn es ist nichts mehr wert, jetzt wo die zwei einzigsten Menschen die ich jemals geliebt habe, nicht mehr bei mir sind./ Schon lange war ich nicht mehr so aufgewühlt gewesen. Und ich wusste, noch ein Wort konnte ich nicht sagen, denn meine Kraft war aufgebraucht. Ich fühlte mich nur noch hilflos... hilflos, schwach, krank und unglaublich müde. Der Schmerz war immer noch da, alles pochte in mir und ich konnte den drängenden, fast schon überirdisch schnellen Herzschlag hören und spüren wie die Herzklappe immer wieder gegen meine Brust stieß. Das Blut immer weiter aus meinem Körper pumpte.

//Abyssinian...ich// Die letzten seiner Worte verschwanden. Es war pure Ironie. Ich war immer noch bei Bewusstsein und bekam mit wie das Blut an mir langsam zu trocknen begann, immer wieder unterdrückend von der neuen Welle die meinen Körper verließ. Das Bedürfnis lauthals aufzulachen erstirb sofort wieder. All meine Sinne geben nach, es fühlt sich sonderbar komisch an, wie man selbst mitbekommt dass der Körper einen langsam im Stich lässt und die Seele sieht wie man langsam in sich zerfällt. Aber immerhin sterbe ich ja auch zum ersten Mal. Seltsam was für Gedanken einem durch den Kopf gehen wenn man im sterben liegt. So als wäre man vorher auf einer riesigen Eisscholle gewesen, mit vielen anderen und nun war man nur noch alleine.... Alleine auf einer kleinen Eisscholle die immer mehr zu zerbrechen begann und immer weniger Halt bot, bis sie sich dann auflöste und einem dem Schicksal überlässt. Einen in den tiefen Abgrund stürzen lässt. Meine Eisscholle schmilzt, nur noch ein klein wenig ist von ihr übrig. Gleich ist es soweit. Gleich werde ich in diesen unendlichen schwarzen Abgrundstürzen.

Doch dann tauchen noch einmal Bilder vor mir auf. Bilder von meinem Leben. Als ob das ganze Leben noch einmal an mir vorbeizieht. Die ganze Vergangenheit...die Freuden...die Qualen...dieser unendliche Schmerz.

Fortsetzung folgt ...