Das Osterturnier
Am nächsten Morgen wachte Harry ziemlich früh auf. Die Sonne war noch nicht mal aufgegangen. Harry war sich sicher, irgendetwas hatte ihn geweckt. Er griff nach seiner Brille und sah zur Tür, die einen Spalt breit offen stand. Ein schwarzes Etwas huschte aus dem Zimmer. Harry stand auf und blickte durch die Tür. Das Etwas verschwand in einer anderen. Harry beschloss der Sache auf den Grund zu gehen und ließ die anderen Jungs schlafend im Zimmer zurück. Er ging zu der Tür in der das Etwas verschwunden war und öffnete sie mit einem Ruck. "Hab ich dich" rief er. Clair, die ihre Zahnbürste im Mund hatte schaute ihn verdattert an. Eine kleine schwarze Katze schlich um ihre Beine. "Was ist los Harry?" fragte Clair schließlich. Harry wusste nicht recht was er sagen sollte und schwieg. "Äh Harry bist du wach? Geht es dir gut?" fragte Clair und nahm die Katze auf den Arm. "Sie hat mich geweckt, aber was machst du denn hier so früh am morgen?" sagte Harry endlich. "Oh das Gleiche
könnte ich dich fragen. Also ich bin nun einmal eine Frühaufsteherin. Das mit Lune tut mir leid. Sie streift nun mal immer durch die Wohnung, wenn die Türen offen sind." Es sah merkwürdig aus, wie sie da so standen, in ihren Schlafanzügen und so früh am Morgen. "Was meinst du wollen wir schon mal frühstücken?" fragte Clair in die Stille hinein und Harry stimmte zu. Er machte sich fertig und schlenderte dann mit Clair in Richtung Café. Heute trug sie einen fliederfarbenen Umhang und Harry kam sich nicht ganz so bedeppert in seinem schwarzen vor. In einem der Flure kam ihnen eine Schar Schüler entgegen. Sie wurde angeführt von einem Mädchen mit schwarzen langen Haaren, das wie ein Model auf sie zu schritt. "Uh, Veronique Lacont" flüsterte Clair in Harrys Ohr. Das Mädchen baute sich vor den beiden auf. Hinter ihr standen einige große und kräftige Jungs. Harry musste zugeben, dass sie sehr hübsch war, doch etwas in ihren Augen mochte er überhaupt nicht. Die Jungs schauten
argwöhnisch auf Clair und Harry und feixten und kicherten. Mit einer Handbewegung brachte das Mädchen sie zum Schweigen. Nun blickte sie verächtlich auf Clair. Mit einem gekonnt gespielten Lächeln wand sie sich Harry zu. "So, du bist also der berühmte Harry Potter. Meine Name ist Veronique Lacont. Es freut mich dich kennen zu lernen" sagte sie und streckte Harry ihre Hand entgegen. Als Harry sie aus Höflichkeit schüttelte, konnte er spüren, dass sie eiskalt war. "Ich hoffe Clair hat dich nicht zu sehr verdorben. Du musst wissen, dass sie nicht grade ein gutes Beispiel für eine Beauxbatons ist. Also wenn du mal mit vernünftigen Menschen hier reden möchtest, dann wende dich an mich. Auf Wiedersehen Harry." Damit schritt sie davon und ihre Bande folgte ihr. "Ach friss doch Nifflermist ,Lacont. Such dir gefälligst jemand anderen, zum Vollschleimen! " rief ihr Clair hinterher. Anscheinend mochte sie dieses Mädchen nicht besonders. "Wir sehen uns Clair" entgegnete ihr Veronique
ohne Clair auch nur anzusehen. "Gott, die lernt es nie" setze sie noch hinzu und damit war die Sache für Harry eindeutig. "Ihr mögt euch nicht besonders, oder?" fragte Harry. "Oh wie kommst du nur darauf, wir lieben uns" antwortete Clair sarkastisch und Harry beschloss nicht weiter zu fragen. "Entschuldigung Harry, aber die löst bei mir immer unglaubliche Wut aus."
Beim Frühstück beruhigte sich Clair wieder und beim Anblick der aufgehenden Sonne vergaßen sie den Zwischenfall. Nach und nach kamen auch die anderen. George freute sich ganz besonders Clair mal wieder zu sehen. Sie hatten ein paar Tische zusammen geschoben und nun saßen sie gemütlich zusammen. "Wann beginnt eigentlich das Turnier?" fragte Hermine. "eute Nachmittag" antwortete Marie. "Es findet in der Aula statt. Am Freitag findet das Quidditschspiel statt und am Samstag..." Clair stoppte. "Was ist am Samstag?" fragte Ron. "Ich darf es euch nicht verraten" sagte Clair schnell und wechselte das Thema. "Am Mittwoch könnt ihr auf dem Quidditschfeld noch einmal trainieren" sagte sie.
Den Rest des Vormittag verbrachten sie im Park. Marie hatte ein paar Stöcke in Federballschläger verwandelt und Hermine hatte es geschafft eine Vogelfeder in einen Federball zu verwandeln. Auf Quidditsch hatten sie irgendwie keine Lust. "Isch ätte nie gedacht, dass die Muggel sisch so etwas witziges einfallen lassen können" meinte Jean begeistert. Die Sonne strahlte und sie fingen an in ihren Umhängen zu schwitzen. Hannah und Justin waren zusammen auf Entdeckungstour gegangen und waren für eine ganze Weile verschwunden. Anstatt eines Mittagessen veranstalteten sie ein Picknick. Danach machten sie sich auf den Weg zur Aula. Dumbledore hatte ihnen bescheidgesagt, wann sie dort sein mussten. Clair öffnete die Tür und sie traten ein. Die Sitzreihen waren verschwunden. Stattdessen waren lange Tische mit Gegenständen darauf aufgebaut. "Die müssen wir bestimmt verwandeln" sagte Marie. In einer anderen Ecke sah Harry Kessel und ein paar Glasgefäße. Die waren eindeutig für die
Zaubertrankbrauer bestimmt. In der Mitte waren lauter kleine Tische, an denen jeweils einer sitzen konnte. "Ich wette da können wir unsere Aritmantikaufgaben lösen" sagte Hermine und sollte Recht bekommen. Langsam kamen auch die anderen Hogwartsschüler. Als sie sich alle in der Aula eingefunden hatten kam Dumbledore auf sie zu. "Also jetzt geht's los. Hermine, Blaise, Cho, Justin geht bitter rüber zu Madam Rouselle , sie wird euch alles weitere zu Arithmantik erklären" sagte er und deutete auf eine große, schlanke Frau, um die sich schon einige der Beaxbatons geschart hatten. Hermine und die anderen gingen zu ihr hinüber. "Hannah, Marylou, Collin, Nicki ihr wendet euch an Monseigneur Moulin" fuhr Dumbledore fort und die genannten machten sich auf den Weg. "So und Alexa und Neville, sowie Max und Draco geht bitte rüber zu den Kesseln. Ich nehme an Monseingneur Lacont kommt gleich. Die anderen muss ich bitten, die Aula nun zu verlassen" sagte Dumbledore und das Gryffindorteam,
Clair und Jean wünschten den anderen viel Glück und verschwanden dann nach draußen. "Sag mal Clair hat dieser Monseingneur Lacont etwas mit dieser Veronique zu tun?" fragte Harry auf dem Weg in die Wohnung. "Kann mal wohl sagen. Er ist ihr Vater und natürlich bevorzugt er sie. Darum ist sie auch beim Turnier dabei." Harry verstand. Das Wetter war nicht mehr so schön wie am Vormittag. Es hatte angefangen zu nieseln und es war windig. Es war eben April und Harry hatte es schon ein wenig gewundert, dass immer so schönes Wetter war. Ohne die Sonnenstrahlen, die durch die großen Fenster fielen, wirke Beauxbatons nicht mehr so majestätisch. Harry fragte sich, was die anderen jetzt wohl grade machen mussten. "Was wollen wir anstellen?" fragte Clair. Das schlechte Wetter schien ihr überhaupt nichts auszumachen. Auch Jean wirkte ganz munter. Sie saßen an dem großen Tisch und hatten ein wenig Snape explodiert gespielt, doch jetzt wurde es ihnen zu langweilig. "Ich hätte Lust etwas
zusammen zu brauen" sagte Clair plötzlich und sprang auf. "Was hat sie nun schon wieder vor?" fragte Harry nachdem Clair verschwunden war. Ron und Jean zuckten mit den Schultern. Sie konnten nur abwarten und ,im wahrsten Sinne des Wortes, Tee trinken. Nach ein paar Minuten kam Clair mit einem kleinen Kessel und mehreren Zutaten zurück. "Und was wird das jetzt? Etwa wieder deine berühmte heiße Chocolat?" fragte Jean, der schon etwas ahnte. "Genau" sagte Clair und stellte ihre Sachen auf dem Tisch ab. "Macht mal Platz" befahl sie und Harry und Ron räumten den Tisch ab. Clair machte ein kleines Feuer unter dem Kessel, dass jedoch nicht die Tischplatte ansengte. "Was machst du da?" fragte Ron, der nichts mit dem ganzen Kram anfangen konnte. "Das wirst du schon sehen" antwortete Clair geheimnisvoll. Sie nahm eine große Tafel Schokolade, brach sie in kleine Stücke (eins steckte sie sich selbst in den Mund) und warf sie in den Kessel. Sie achtete darauf, dass die Schokolade ganz
langsam weich wurde. Dann nahm sie eine kleine Dose, aus der sie ein paar Körner holte. "Was ist das denn?" fragte Harry. "Pssst" bekam er als Antwort. Nach und nach gab Clair immer merkwürdigere Dinge in die Schokolade und rührte alles sorgfältig um. Harry sah wie Ron das Wasser im Mund zusammenlief und auch er musste zugeben, das diese braune Masse in diesem Kessel ziemlich verführerisch wirkte. Die ganze Prozedur dauerte ziemlich lange, bis Clair eine weiße sahneartige Flüssigkeit hinzugab. Es sah einfach zu lecker aus und Harry konnte es kaum erwarten, bis Clair endlich fertig war. Plötzlich ging sie zielstrebig zu einen der Küchenschränke und holte eine Pfeffermühle heraus. "Du willst doch da nicht etwa Pfeffer reinmachen?!" sagte Ron entsetzt. Clair schwieg, dafür sagte Jean leise: "Altes Inkarezept". Clair füllte die Flüssigkeit in große Tassen. Sie nahm die Pfeffermühle und verfeinert damit ihre Mischung. "Fertig" strahlte sie und reichte den Jungs je eine Tasse. "Es
ist ein altes Inkarezept, dass ich mit ein paar Zauberkräutern verfeinert habe. Es vertreibt Langeweile, macht glücklich und schmeckt außerdem auch noch gut." Harry nahm seine Tasse. Riechen tat es schon mal gut. Er nippte vorsichtig daran und schon beim ersten Schluck spürte er die Wirkung. Mittlerweile war es Abend und plötzlich kamen Hannah und Hermine zu ihnen. Marie begleitete sie. Alle drei sahen irgendwie mitgenommen aus und ihre Umhänge waren mit Ruß überzogen. "Hey, was habt ihr denn gemacht?" fragte Clair bester Laune. "Frag nischt" stöhnte Marie. "Malfoy hat es geschafft seinen Kessel zum Explodieren zu bringen. Er streitet zwar ab, dass er es war, aber jetzt darf er die Aula schrubben" erklärte Hermine. Clair drückte ihr und den anderen eine Tasse der heißen Schokolade in die Hand, die sie sofort wieder munter machte. Sie lachten eine Weile über Malfoys Blödheit, bis sie nach dem Abendessen beschlossen ins Bett zu gehen. "Ach Harry und Ron morgen könnt ihr Jean
beim Spielen beobachten. Morgen ist Training" sagte Clair noch bevor sie mit den anderen Mädchen verschwand.
Am nächsten Morgen hatte es zwar aufgehört zu regnen, aber der Himmel war immer noch grau. Harry sah aus dem Fenster und drehte sich noch einmal um. Es war einfach zu anstrengend jeden morgen so früh aufzustehen. Schließlich wachte er dann doch auf und schlenderte mit Ron zum Frühstück. Hermine und Hannah saßen schon im Café. "Da seid ihr ja. Wir müssen gleich los" sagte Hermine und nach fünf Minuten waren sie auch schon verschwunden. Dafür kam Clair fröhlich wie immer mit Jean an ihrer Seite zu ihnen hinüber geschlendert. Sie frühstückten gemeinsam zuende, wobei Clair und Jean nur ein bisschen Obst aßen und machten sich dann auf den Weg zu... Ja, wohin wollte Clair eigentlich? Harry und Ron waren ihr einfach treudoof gefolgt und hatten keine Ahnung wohin es ging. Jean hatte sie auf halber Strecke verlassen und war in Richtung Wohnung gegangen. Jetzt stapften sie durch den Park in eine Richtung, die sie vorher nie eingeschlagen hatten. Ihre Füße wurden ein wenig nass, weil
das Gras erst langsam von der, sich durch die Wolken kämpfenden, Sonne getrocknet wurde. "Wohin gehen wir eigentlich Clair?" wollte Ron wissen. "Lasst euch überraschen!" Mehr war nicht aus ihr rauszukriegen. Schließlich kamen sie zu einem großen Stadion. "Ein Quidditschstadion" staunte Harry. Es war ganz schön groß und Harry sah, dass einige der Sitze sogar überdacht waren. "Sucht euch einen guten Platz!" befahl Clair und Harry und Ron stiegen in die oberste Reihe. Clair verschwand. "Wo ist sie denn hin?" fragte Ron, den mit den Schultern zuckenden Harry. Clair kam schließlich mit dem Rest des Gryffindorteams und ein paar Süßigkeiten zurück. "So jetzt geht's los" freute sie sich und schon kam die Beauxbatonsmannschaft aufs Spielfeld. Auch ein paar andere Beauxbatons hatten es sich im Stadion gemütlich gemacht. Darunter auch Veronique und ihre Bande, die ein paar Sitze neben ihnen saßen. Clair wollte sie erst mit "Poppies poppigstes Poppkorn" bewerfen, ließ es dann aber
lieber sein. Harry beobachtete das Treiben auf dem Spielfeld. Jean war damit beschäftigt dem Schnatz hinterher zu jagen. Er ließ ihm immer einen kleinen Vorsprung, bevor er sich auf die Suche nach ihm machte und ihn nach wenigen Minuten fing. Die Jägerrinnen und Jäger warfen nacheinander aufs Tor und der Hüter versuchte sie abzuwehren, was ihm zum größten Teil auch gelang. Jeweils ein Treiber schoss auf sie und der andere musste die Klatscher davon abhalten ihr Ziel zu treffen. Das Team machte auf Harry einen professionellen und konzentrierten Eindruck. Harry schaute nach links und sah Veronique. Sie starrte förmlich auf einen Punkt und schien etwas zu murmeln. Harry sah jedoch keinen Zauberstab. Was tat sie da? Plötzlich wurde Harry von einem Schrei aus seinen Gedanken geholt. Er sah aufs Spielfeld. Jean hing nur noch mit einem Arm am Besenstiel. In der anderen Hand hatte er den Schnatz, der wie wild aus Jeans Hand zu entkommen versuchte. Es schien als können Jean ihn nicht
mehr loslassen. Er konnte sich nicht mehr halten. Er stürzte aus 10 Metern Höhe und blieb bewusstlos auf dem Boden liegen. "Jean nein" schrie Clair und lief aufs Spielfeld. Die anderen taten es ihr gleich. Als Harry bei Jean angekommen war, fiel ihm etwas ein. Er schaute hoch zu dem Platz, an dem Veroniques Clique sich tot lachte. Veronique jedoch war verschwunden.
Am nächsten Morgen wachte Harry ziemlich früh auf. Die Sonne war noch nicht mal aufgegangen. Harry war sich sicher, irgendetwas hatte ihn geweckt. Er griff nach seiner Brille und sah zur Tür, die einen Spalt breit offen stand. Ein schwarzes Etwas huschte aus dem Zimmer. Harry stand auf und blickte durch die Tür. Das Etwas verschwand in einer anderen. Harry beschloss der Sache auf den Grund zu gehen und ließ die anderen Jungs schlafend im Zimmer zurück. Er ging zu der Tür in der das Etwas verschwunden war und öffnete sie mit einem Ruck. "Hab ich dich" rief er. Clair, die ihre Zahnbürste im Mund hatte schaute ihn verdattert an. Eine kleine schwarze Katze schlich um ihre Beine. "Was ist los Harry?" fragte Clair schließlich. Harry wusste nicht recht was er sagen sollte und schwieg. "Äh Harry bist du wach? Geht es dir gut?" fragte Clair und nahm die Katze auf den Arm. "Sie hat mich geweckt, aber was machst du denn hier so früh am morgen?" sagte Harry endlich. "Oh das Gleiche
könnte ich dich fragen. Also ich bin nun einmal eine Frühaufsteherin. Das mit Lune tut mir leid. Sie streift nun mal immer durch die Wohnung, wenn die Türen offen sind." Es sah merkwürdig aus, wie sie da so standen, in ihren Schlafanzügen und so früh am Morgen. "Was meinst du wollen wir schon mal frühstücken?" fragte Clair in die Stille hinein und Harry stimmte zu. Er machte sich fertig und schlenderte dann mit Clair in Richtung Café. Heute trug sie einen fliederfarbenen Umhang und Harry kam sich nicht ganz so bedeppert in seinem schwarzen vor. In einem der Flure kam ihnen eine Schar Schüler entgegen. Sie wurde angeführt von einem Mädchen mit schwarzen langen Haaren, das wie ein Model auf sie zu schritt. "Uh, Veronique Lacont" flüsterte Clair in Harrys Ohr. Das Mädchen baute sich vor den beiden auf. Hinter ihr standen einige große und kräftige Jungs. Harry musste zugeben, dass sie sehr hübsch war, doch etwas in ihren Augen mochte er überhaupt nicht. Die Jungs schauten
argwöhnisch auf Clair und Harry und feixten und kicherten. Mit einer Handbewegung brachte das Mädchen sie zum Schweigen. Nun blickte sie verächtlich auf Clair. Mit einem gekonnt gespielten Lächeln wand sie sich Harry zu. "So, du bist also der berühmte Harry Potter. Meine Name ist Veronique Lacont. Es freut mich dich kennen zu lernen" sagte sie und streckte Harry ihre Hand entgegen. Als Harry sie aus Höflichkeit schüttelte, konnte er spüren, dass sie eiskalt war. "Ich hoffe Clair hat dich nicht zu sehr verdorben. Du musst wissen, dass sie nicht grade ein gutes Beispiel für eine Beauxbatons ist. Also wenn du mal mit vernünftigen Menschen hier reden möchtest, dann wende dich an mich. Auf Wiedersehen Harry." Damit schritt sie davon und ihre Bande folgte ihr. "Ach friss doch Nifflermist ,Lacont. Such dir gefälligst jemand anderen, zum Vollschleimen! " rief ihr Clair hinterher. Anscheinend mochte sie dieses Mädchen nicht besonders. "Wir sehen uns Clair" entgegnete ihr Veronique
ohne Clair auch nur anzusehen. "Gott, die lernt es nie" setze sie noch hinzu und damit war die Sache für Harry eindeutig. "Ihr mögt euch nicht besonders, oder?" fragte Harry. "Oh wie kommst du nur darauf, wir lieben uns" antwortete Clair sarkastisch und Harry beschloss nicht weiter zu fragen. "Entschuldigung Harry, aber die löst bei mir immer unglaubliche Wut aus."
Beim Frühstück beruhigte sich Clair wieder und beim Anblick der aufgehenden Sonne vergaßen sie den Zwischenfall. Nach und nach kamen auch die anderen. George freute sich ganz besonders Clair mal wieder zu sehen. Sie hatten ein paar Tische zusammen geschoben und nun saßen sie gemütlich zusammen. "Wann beginnt eigentlich das Turnier?" fragte Hermine. "eute Nachmittag" antwortete Marie. "Es findet in der Aula statt. Am Freitag findet das Quidditschspiel statt und am Samstag..." Clair stoppte. "Was ist am Samstag?" fragte Ron. "Ich darf es euch nicht verraten" sagte Clair schnell und wechselte das Thema. "Am Mittwoch könnt ihr auf dem Quidditschfeld noch einmal trainieren" sagte sie.
Den Rest des Vormittag verbrachten sie im Park. Marie hatte ein paar Stöcke in Federballschläger verwandelt und Hermine hatte es geschafft eine Vogelfeder in einen Federball zu verwandeln. Auf Quidditsch hatten sie irgendwie keine Lust. "Isch ätte nie gedacht, dass die Muggel sisch so etwas witziges einfallen lassen können" meinte Jean begeistert. Die Sonne strahlte und sie fingen an in ihren Umhängen zu schwitzen. Hannah und Justin waren zusammen auf Entdeckungstour gegangen und waren für eine ganze Weile verschwunden. Anstatt eines Mittagessen veranstalteten sie ein Picknick. Danach machten sie sich auf den Weg zur Aula. Dumbledore hatte ihnen bescheidgesagt, wann sie dort sein mussten. Clair öffnete die Tür und sie traten ein. Die Sitzreihen waren verschwunden. Stattdessen waren lange Tische mit Gegenständen darauf aufgebaut. "Die müssen wir bestimmt verwandeln" sagte Marie. In einer anderen Ecke sah Harry Kessel und ein paar Glasgefäße. Die waren eindeutig für die
Zaubertrankbrauer bestimmt. In der Mitte waren lauter kleine Tische, an denen jeweils einer sitzen konnte. "Ich wette da können wir unsere Aritmantikaufgaben lösen" sagte Hermine und sollte Recht bekommen. Langsam kamen auch die anderen Hogwartsschüler. Als sie sich alle in der Aula eingefunden hatten kam Dumbledore auf sie zu. "Also jetzt geht's los. Hermine, Blaise, Cho, Justin geht bitter rüber zu Madam Rouselle , sie wird euch alles weitere zu Arithmantik erklären" sagte er und deutete auf eine große, schlanke Frau, um die sich schon einige der Beaxbatons geschart hatten. Hermine und die anderen gingen zu ihr hinüber. "Hannah, Marylou, Collin, Nicki ihr wendet euch an Monseigneur Moulin" fuhr Dumbledore fort und die genannten machten sich auf den Weg. "So und Alexa und Neville, sowie Max und Draco geht bitte rüber zu den Kesseln. Ich nehme an Monseingneur Lacont kommt gleich. Die anderen muss ich bitten, die Aula nun zu verlassen" sagte Dumbledore und das Gryffindorteam,
Clair und Jean wünschten den anderen viel Glück und verschwanden dann nach draußen. "Sag mal Clair hat dieser Monseingneur Lacont etwas mit dieser Veronique zu tun?" fragte Harry auf dem Weg in die Wohnung. "Kann mal wohl sagen. Er ist ihr Vater und natürlich bevorzugt er sie. Darum ist sie auch beim Turnier dabei." Harry verstand. Das Wetter war nicht mehr so schön wie am Vormittag. Es hatte angefangen zu nieseln und es war windig. Es war eben April und Harry hatte es schon ein wenig gewundert, dass immer so schönes Wetter war. Ohne die Sonnenstrahlen, die durch die großen Fenster fielen, wirke Beauxbatons nicht mehr so majestätisch. Harry fragte sich, was die anderen jetzt wohl grade machen mussten. "Was wollen wir anstellen?" fragte Clair. Das schlechte Wetter schien ihr überhaupt nichts auszumachen. Auch Jean wirkte ganz munter. Sie saßen an dem großen Tisch und hatten ein wenig Snape explodiert gespielt, doch jetzt wurde es ihnen zu langweilig. "Ich hätte Lust etwas
zusammen zu brauen" sagte Clair plötzlich und sprang auf. "Was hat sie nun schon wieder vor?" fragte Harry nachdem Clair verschwunden war. Ron und Jean zuckten mit den Schultern. Sie konnten nur abwarten und ,im wahrsten Sinne des Wortes, Tee trinken. Nach ein paar Minuten kam Clair mit einem kleinen Kessel und mehreren Zutaten zurück. "Und was wird das jetzt? Etwa wieder deine berühmte heiße Chocolat?" fragte Jean, der schon etwas ahnte. "Genau" sagte Clair und stellte ihre Sachen auf dem Tisch ab. "Macht mal Platz" befahl sie und Harry und Ron räumten den Tisch ab. Clair machte ein kleines Feuer unter dem Kessel, dass jedoch nicht die Tischplatte ansengte. "Was machst du da?" fragte Ron, der nichts mit dem ganzen Kram anfangen konnte. "Das wirst du schon sehen" antwortete Clair geheimnisvoll. Sie nahm eine große Tafel Schokolade, brach sie in kleine Stücke (eins steckte sie sich selbst in den Mund) und warf sie in den Kessel. Sie achtete darauf, dass die Schokolade ganz
langsam weich wurde. Dann nahm sie eine kleine Dose, aus der sie ein paar Körner holte. "Was ist das denn?" fragte Harry. "Pssst" bekam er als Antwort. Nach und nach gab Clair immer merkwürdigere Dinge in die Schokolade und rührte alles sorgfältig um. Harry sah wie Ron das Wasser im Mund zusammenlief und auch er musste zugeben, das diese braune Masse in diesem Kessel ziemlich verführerisch wirkte. Die ganze Prozedur dauerte ziemlich lange, bis Clair eine weiße sahneartige Flüssigkeit hinzugab. Es sah einfach zu lecker aus und Harry konnte es kaum erwarten, bis Clair endlich fertig war. Plötzlich ging sie zielstrebig zu einen der Küchenschränke und holte eine Pfeffermühle heraus. "Du willst doch da nicht etwa Pfeffer reinmachen?!" sagte Ron entsetzt. Clair schwieg, dafür sagte Jean leise: "Altes Inkarezept". Clair füllte die Flüssigkeit in große Tassen. Sie nahm die Pfeffermühle und verfeinert damit ihre Mischung. "Fertig" strahlte sie und reichte den Jungs je eine Tasse. "Es
ist ein altes Inkarezept, dass ich mit ein paar Zauberkräutern verfeinert habe. Es vertreibt Langeweile, macht glücklich und schmeckt außerdem auch noch gut." Harry nahm seine Tasse. Riechen tat es schon mal gut. Er nippte vorsichtig daran und schon beim ersten Schluck spürte er die Wirkung. Mittlerweile war es Abend und plötzlich kamen Hannah und Hermine zu ihnen. Marie begleitete sie. Alle drei sahen irgendwie mitgenommen aus und ihre Umhänge waren mit Ruß überzogen. "Hey, was habt ihr denn gemacht?" fragte Clair bester Laune. "Frag nischt" stöhnte Marie. "Malfoy hat es geschafft seinen Kessel zum Explodieren zu bringen. Er streitet zwar ab, dass er es war, aber jetzt darf er die Aula schrubben" erklärte Hermine. Clair drückte ihr und den anderen eine Tasse der heißen Schokolade in die Hand, die sie sofort wieder munter machte. Sie lachten eine Weile über Malfoys Blödheit, bis sie nach dem Abendessen beschlossen ins Bett zu gehen. "Ach Harry und Ron morgen könnt ihr Jean
beim Spielen beobachten. Morgen ist Training" sagte Clair noch bevor sie mit den anderen Mädchen verschwand.
Am nächsten Morgen hatte es zwar aufgehört zu regnen, aber der Himmel war immer noch grau. Harry sah aus dem Fenster und drehte sich noch einmal um. Es war einfach zu anstrengend jeden morgen so früh aufzustehen. Schließlich wachte er dann doch auf und schlenderte mit Ron zum Frühstück. Hermine und Hannah saßen schon im Café. "Da seid ihr ja. Wir müssen gleich los" sagte Hermine und nach fünf Minuten waren sie auch schon verschwunden. Dafür kam Clair fröhlich wie immer mit Jean an ihrer Seite zu ihnen hinüber geschlendert. Sie frühstückten gemeinsam zuende, wobei Clair und Jean nur ein bisschen Obst aßen und machten sich dann auf den Weg zu... Ja, wohin wollte Clair eigentlich? Harry und Ron waren ihr einfach treudoof gefolgt und hatten keine Ahnung wohin es ging. Jean hatte sie auf halber Strecke verlassen und war in Richtung Wohnung gegangen. Jetzt stapften sie durch den Park in eine Richtung, die sie vorher nie eingeschlagen hatten. Ihre Füße wurden ein wenig nass, weil
das Gras erst langsam von der, sich durch die Wolken kämpfenden, Sonne getrocknet wurde. "Wohin gehen wir eigentlich Clair?" wollte Ron wissen. "Lasst euch überraschen!" Mehr war nicht aus ihr rauszukriegen. Schließlich kamen sie zu einem großen Stadion. "Ein Quidditschstadion" staunte Harry. Es war ganz schön groß und Harry sah, dass einige der Sitze sogar überdacht waren. "Sucht euch einen guten Platz!" befahl Clair und Harry und Ron stiegen in die oberste Reihe. Clair verschwand. "Wo ist sie denn hin?" fragte Ron, den mit den Schultern zuckenden Harry. Clair kam schließlich mit dem Rest des Gryffindorteams und ein paar Süßigkeiten zurück. "So jetzt geht's los" freute sie sich und schon kam die Beauxbatonsmannschaft aufs Spielfeld. Auch ein paar andere Beauxbatons hatten es sich im Stadion gemütlich gemacht. Darunter auch Veronique und ihre Bande, die ein paar Sitze neben ihnen saßen. Clair wollte sie erst mit "Poppies poppigstes Poppkorn" bewerfen, ließ es dann aber
lieber sein. Harry beobachtete das Treiben auf dem Spielfeld. Jean war damit beschäftigt dem Schnatz hinterher zu jagen. Er ließ ihm immer einen kleinen Vorsprung, bevor er sich auf die Suche nach ihm machte und ihn nach wenigen Minuten fing. Die Jägerrinnen und Jäger warfen nacheinander aufs Tor und der Hüter versuchte sie abzuwehren, was ihm zum größten Teil auch gelang. Jeweils ein Treiber schoss auf sie und der andere musste die Klatscher davon abhalten ihr Ziel zu treffen. Das Team machte auf Harry einen professionellen und konzentrierten Eindruck. Harry schaute nach links und sah Veronique. Sie starrte förmlich auf einen Punkt und schien etwas zu murmeln. Harry sah jedoch keinen Zauberstab. Was tat sie da? Plötzlich wurde Harry von einem Schrei aus seinen Gedanken geholt. Er sah aufs Spielfeld. Jean hing nur noch mit einem Arm am Besenstiel. In der anderen Hand hatte er den Schnatz, der wie wild aus Jeans Hand zu entkommen versuchte. Es schien als können Jean ihn nicht
mehr loslassen. Er konnte sich nicht mehr halten. Er stürzte aus 10 Metern Höhe und blieb bewusstlos auf dem Boden liegen. "Jean nein" schrie Clair und lief aufs Spielfeld. Die anderen taten es ihr gleich. Als Harry bei Jean angekommen war, fiel ihm etwas ein. Er schaute hoch zu dem Platz, an dem Veroniques Clique sich tot lachte. Veronique jedoch war verschwunden.
