Das Quidditschspiel
Auch Clair musste an Veronique gedacht haben und schaute zu dem Platz auf dem Veronique noch vor ein paar Minuten gesessen hatte. Jetzt blickte sie zu Harry. Nach einem kurzen Blickwechsel nickten beide und stürmten los. Harry lief Clair nach, die anscheinend genau wusste wohin sie wollte. Sie war wütend und das konnte jeder der ihr jetzt im Weg stand spüren. Schließlich gelangten sie in den Flur von dem aus man in die Wohnungen kam. Die Tür zu einer stand offen. "6.class b" las Harry, der hinter Clair her lief. Clair schlug die Tür auf. "Hey, du darfst hier nicht rein" beschwerten sich ein paar Mädchen. "Ich zeig euch gleich was ich darf oder nicht" blaffte Clair sie an und die Mädchen flüchteten. Clair stürmte zielstrebig in Richtung Küche. Sie hatte eine ungeheure Wut und Harry konnte sie verstehen. Wenn das jemand mit seinen Freunden gemacht hätte. Veronique war umringt von ein Traube Schülern, doch Clair stieß diese einfach zur Seite und schnappte sich Veroniques Hand.
"Hey was soll das? Bist du noch ganz bei Trost Delacour?" Clair packte etwas fester zu, als nötig gewesen wäre und zog das arrogante Mädchen nach draußen auf den Flur. Harry beobachtete das Schauspiel genau. Er war froh nicht in Veroniques Haut zu stecken. Erst als sie mit Veronique auf dem Flur stand löste Clair ihre Griff. "So Lacont und jetzt erzählst du mir, was du mit Jean gemacht hast!" schrie sie fast. "Ich wüsste nicht was du meinst, Clair und jetzt lass mich in Ruh" antwortete Veronique schnippisch. Klatsch Clair hatte Veronique eine saftige Ohrfeige verpasst und Harry war vor Schreck zurückgewichen. "Wag es dir nicht mich anzulügen. Ich schwör dir, wenn ich auch nur den kleinsten Beweis finde dann..." "Was dann Clair?" fragte eine verärgerte Stimme hinter Clair. Harry wahr so gespannt gewesen, dass er gar nicht gemerkt hatte, dass ein Lehrer plötzlich erschienen war. Clair drehte sich langsam um und blickte in zwei zornfunkelnde Augen. "Monseigneur Lacont" begann
Clair. "Ich kann das erklären..." "Ich will aber nichts hören, Clair. Glauben sie mir, wenn ich nicht den strikten Auftrag hätte sie zu Madam Maxime zu bringen, dann...Seien sie froh, dass ich mich nicht vergesse" sagte der Lehrer und sah Clair nicht grade wohlwollend an. "Sie kommen sofort mit" setze er hinzu und schob Clair unsanft vor sich her. Harry wollte den beiden folgen, doch der Lehrer wies ihn zurück. "Sie gehen am besten wieder dorthin von wo sie gekommen sind." Harry sah Veronique triumphierend lächeln und jetzt riss auch ihm der Geduldsfaden. "Was ist so witzig? Du hättest Jean umbringen können." Veronique betrachtete Harry von oben herab und ihr Lächeln verwandelte sich nun in ein hämisches Grinsen. "Ich sag dir nur eins Harry Potter. Du hast dir hier die falschen Leute zu Feinden gemacht" sagte sie und wand sich zu gehen. Harry hielt sie auf und am liebsten hätte er ihr auch eine Ohrfeige verpasst. "Wenn du glaubst du hättest gewonnen, dann hast du dich
geschnitten. Ich hab gesehen, wie du einen Fluch ausgesprochen hast und ich werde es auch beweisen" sagte er und ließ Veronique allein stehen. "Du musst es ja wissen, Potter" rief sie ihm hinterher und Harry hörte, wie sie die Wohnungstür zuknallte.
Den ganzen Tag lang grübelte Harry, wie er es Veronique heimzahlen konnte. Nach einer Weile kam Clair wieder, wollte jedoch nicht verraten, warum sie zu Madam Maxime gerufen wurde. "Ich mach mir nur um eins Sorgen" sagte sie beim Abendessen. "Wer soll jetzt an Jeans Stelle den Sucher machen?" Das Jean bis zum Spiel wieder fit sein würde, war mehr als unwahrscheinlich. Er war bewusstlos in die Krankenstation von Beauxbatons gebracht worden und war bis jetzt noch nicht wieder aufgewacht. Er war jedoch nicht der einzige, der das Osterturnier frühzeitig, unfreiwillig verlassen musste. Die kleine Aura-Hexe Marylou Enerby war am Montagabend von Madam Pomfrey per Flohpulver abgeholt worden. Sie hatte unglaublich allergisch auf das französische Essen reagiert und konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten. Dumbledore hatte gemeint, dass es nichts bringen würde sie noch weiter hier zu behalten und hatte sie nach Hogwarts zurückgeschickt. Auch den Siebtklässler Max Smith aus
Huffelpuff hatte es erwischt. Malfoy hatte seinen Kessel ein weiteres Mal zum Explodieren gebracht. Natürlich war er strikt dagegen die Schuld auf sich zu nehmen, aber Max lag jetzt wegen ihm ebenfalls in der Krankenstation. Das Gebräu, dass Malfoy da in die Luft gejagt hatte verursachte eitrige Vorrunkel auf Max Gesicht, die ziemlich schmerzhaft waren. Auch Nevilles Partnerin hatte etwas davon abbekommen und so mussten nun Malfoy und Neville zusammenarbeiten.
Harry jedoch hatte keine Lust sich weiter Gedanken darüber zu machen. "Diese verdammte Kuh von Veronique, was glaubt die eigentlich wer sie ist?" fragte Clair plötzlich. "Ich wette die hat das nur gemacht, damit sie selbst als Sucherin spielen kann. Das kann sie sich aber abschminken. Lieber spiele ich selbst." "Das wirst du wohl auch müssen Clair" schaltete sich Luc, Jeans Freund, ein. Er war Treiber "Wie meinst du das?" fragte Clair neugierig und auch Harry und die anderen wollten gern mehr wissen. "Na ja, Julie hat gesagt, dass sie wahrscheinlich dich nehmen muss, weil kein anderer Sucher mehr da ist" erklärte Luc. "Aha, interessant, aber wieso hat sie dann noch kein Wort zu mir gesagt?" fragte Clair, die wohl überhaupt nicht damit gerechnet hätte tatsächlich auf Spielfeld zu müssen. "Du kennst doch Julie, lieber beisst sie sich die Zunge ab, als dich um Hilfe zu bitten." "Wer ist eigentlich Julie?" fragte Hermine, die keinen Durchblick mehr hatte. "Unsere Teamchefin"
grinste Luc, als ob er nicht der Meinung wäre, dass Julie es wirklich war. "Sie ist nicht grad so gut auf mich zu sprechen" meinte Clair ebenfalls mit einem Grinsen. "Wieso?" fragte Ron. "Na ja, sie ist sehr ehrgeizig und wollte schon immer Teamchefin werden, aber als ich noch in der Mannschaft war wollten immer alle, dass ich es werde. Das hat sie natürlich geärgert. Als ich dann nach England gegangen bin hat sie ja gekriegt was sie wollte, aber irgendwie kann sie mich immer noch nicht leiden" erklärte Clair. "Ich glaube du hättest deine Sache gut gemacht" meinte Luc. "Ja das hat man doch bei den Huffelpuffs gesehen" sagte Hermine. "Danke, aber eigentlich bin ich gar nicht so gerne Chefin" entgegnete Clair und lief ein wenig rosa an. "Also ich denke wir sollten jetzt ins Bett. Ihr habt morgen den ganzen Tag Training und ich glaube Arithmantikaufgaben lassen sich wach auch besser lösen." Mit diesen Worten scheuchte Clair alle ins Bett.
Der nächste Tag kam viel zu schnell für Harrys Geschmack. Ron und er hatten grade noch Zeit für ein sehr kurzes Frühstück, bevor sie von Angelina aufs Spielfeld gescheucht wurden. "Ach komm schon Angelina. Es ist doch noch nicht mal richtig hell" maulte Ron, doch die strahlende Sonne stand eindeutig am Himmel und Angelina zeigte keine Gnade. Das Training verlief relativ ruhig. Zwar regten sich die Zwillinge auf, dass sich die Spieler aus Beauxbatons eifrig Notizen zu ihren Spielzügen machten, doch dagegen war nun mal nichts zu machen. Beim Mittagessen erzählte Clair, dass sie tatsächlich als Sucherin eingesetzt wurde und Harry witterte seine Chance sich zu revanchieren. Das Gryffindorteam trainierte bis es dunkel wurde und Harry fühlte sich fit genug, um Clair schlagen zu können.
Der Freitag ließ lang auf sich warten, doch schließlich wurde Harry unsanft von Ron geweckt. "Steh schon auf du Schlafmütze!" befahl er und Harry stand widerwillig auf. Das Quidditschspiel sollte um 11.00 Uhr beginnen, doch Ron und Harry waren, vor Aufregung, schon 9.00Uhr auf dem Feld. Zu ihrem Erstaunen waren sie nicht die Einzigen. Das gesamte Beauxbatonsteam war dort und bereitete sich auf das Spiel vor. "Mann, die nehmen dass aber ganz schön ernst" sagte Ron zu Harry. Schließlich kam aber auch der Rest der Gryffindors und Angelina hatte alle Hogwartsumhänge dabei. Harry warf sich seinen über und hatte ein Gefühl, als ob er schon gewonnen hätte. "Na wenn ihr so gut spielt wie ihr ausseht, dann muss ich ja richtig Angst haben." Clair kam lächelnd auf sie zu um ihnen viel Glück zu wünschen. Schließlich kam der Schiedsrichter. Harry kannte ihn nicht, doch Clair hatte versichert, dass er kein Lehrer aus Beauxbatons war. Das Spiel wurde angepfiffen und die vierzehn Spieler
stiegen hoch in die Lüfte. Die Beauxbatons bestimmten den Anfang des Spiels und die Gryffindors fanden sich nur schwer in ihren Spielrhythmus. Doch ließen sie sich nicht unterkriegen und holten ihren Rückstand schließlich doch noch auf. Harry hielt fleißig Ausschau nach dem Schnatz, der sich allerdings nicht gleich blicken ließ. Der strahlend blaue Himmel wurde langsam aber stetig immer grauer und Harry konnte spüren, dass es kälter wurde. "Wenn dieser blöde Schnatz nicht bald auftaucht, dann..."sagte Harry leise zu sich selbst, doch in diesem Moment sollte sein Wunsch in Erfüllung gehen. Der Schnatz flog an seinem rechten Ohr vorbei und Harry drehte sich um. Jetzt sah er Clair auf den Schnatz zurasen und setzte auch sich selbst in Bewegung. Clair und Harry rasten nun aufeinander zu, während der Schnatz in der Mitte schwebte und sich nicht von der Stelle rührte. Harry sah ihn immer näher kommen und versuchte sich nur noch auf den kleinen goldenen Ball zu konzentrieren. Er
streckte seinen Hand aus und schnappte Clair den Schnatz vor der Nase weg. Die mühte sich nun nicht mit Harry zusammenzustoßen und ging in einen steilen Sinkflug. Harry jedoch hatte angehalten und konnte sein Glück kaum fassen. Der Rest seiner Mannschaft kam nun zu ihm geflogen, um ihm zu gratulieren. Es war ein tolles Gefühl. Erst nach einer Weile merkte Harry, dass es angefangen hatte zu regnen. Der Himmel hatte von grau zu schwarz gewechselt und nun konnte man schon das näherkommende Donnergrollen hören. Es wurde immer lauter und nun schlug Harrys Glücksgefühl in Angst um. So schnell wie möglich flog er nach unten und als er grade gelandet war schlug ein paar Meter neben ihm ein Blitz ein. Die meisten rannten aus dem Stadion und auch Harry machte sich so schnell er konnte auf den Weg zurück ins Chateau. Er warf einen kurzen Blick zu den Tribünen und sah Veronique seelenruhig und mit einem genugtuendem Lächeln im Gesicht auf ihrem Platz sitzen. Harry war sich nicht sicher,
doch er glaubte ein rotes Funkeln in ihren Augen zu erkennen, das er bisher nur bei einem gesehen hatte.
Auch Clair musste an Veronique gedacht haben und schaute zu dem Platz auf dem Veronique noch vor ein paar Minuten gesessen hatte. Jetzt blickte sie zu Harry. Nach einem kurzen Blickwechsel nickten beide und stürmten los. Harry lief Clair nach, die anscheinend genau wusste wohin sie wollte. Sie war wütend und das konnte jeder der ihr jetzt im Weg stand spüren. Schließlich gelangten sie in den Flur von dem aus man in die Wohnungen kam. Die Tür zu einer stand offen. "6.class b" las Harry, der hinter Clair her lief. Clair schlug die Tür auf. "Hey, du darfst hier nicht rein" beschwerten sich ein paar Mädchen. "Ich zeig euch gleich was ich darf oder nicht" blaffte Clair sie an und die Mädchen flüchteten. Clair stürmte zielstrebig in Richtung Küche. Sie hatte eine ungeheure Wut und Harry konnte sie verstehen. Wenn das jemand mit seinen Freunden gemacht hätte. Veronique war umringt von ein Traube Schülern, doch Clair stieß diese einfach zur Seite und schnappte sich Veroniques Hand.
"Hey was soll das? Bist du noch ganz bei Trost Delacour?" Clair packte etwas fester zu, als nötig gewesen wäre und zog das arrogante Mädchen nach draußen auf den Flur. Harry beobachtete das Schauspiel genau. Er war froh nicht in Veroniques Haut zu stecken. Erst als sie mit Veronique auf dem Flur stand löste Clair ihre Griff. "So Lacont und jetzt erzählst du mir, was du mit Jean gemacht hast!" schrie sie fast. "Ich wüsste nicht was du meinst, Clair und jetzt lass mich in Ruh" antwortete Veronique schnippisch. Klatsch Clair hatte Veronique eine saftige Ohrfeige verpasst und Harry war vor Schreck zurückgewichen. "Wag es dir nicht mich anzulügen. Ich schwör dir, wenn ich auch nur den kleinsten Beweis finde dann..." "Was dann Clair?" fragte eine verärgerte Stimme hinter Clair. Harry wahr so gespannt gewesen, dass er gar nicht gemerkt hatte, dass ein Lehrer plötzlich erschienen war. Clair drehte sich langsam um und blickte in zwei zornfunkelnde Augen. "Monseigneur Lacont" begann
Clair. "Ich kann das erklären..." "Ich will aber nichts hören, Clair. Glauben sie mir, wenn ich nicht den strikten Auftrag hätte sie zu Madam Maxime zu bringen, dann...Seien sie froh, dass ich mich nicht vergesse" sagte der Lehrer und sah Clair nicht grade wohlwollend an. "Sie kommen sofort mit" setze er hinzu und schob Clair unsanft vor sich her. Harry wollte den beiden folgen, doch der Lehrer wies ihn zurück. "Sie gehen am besten wieder dorthin von wo sie gekommen sind." Harry sah Veronique triumphierend lächeln und jetzt riss auch ihm der Geduldsfaden. "Was ist so witzig? Du hättest Jean umbringen können." Veronique betrachtete Harry von oben herab und ihr Lächeln verwandelte sich nun in ein hämisches Grinsen. "Ich sag dir nur eins Harry Potter. Du hast dir hier die falschen Leute zu Feinden gemacht" sagte sie und wand sich zu gehen. Harry hielt sie auf und am liebsten hätte er ihr auch eine Ohrfeige verpasst. "Wenn du glaubst du hättest gewonnen, dann hast du dich
geschnitten. Ich hab gesehen, wie du einen Fluch ausgesprochen hast und ich werde es auch beweisen" sagte er und ließ Veronique allein stehen. "Du musst es ja wissen, Potter" rief sie ihm hinterher und Harry hörte, wie sie die Wohnungstür zuknallte.
Den ganzen Tag lang grübelte Harry, wie er es Veronique heimzahlen konnte. Nach einer Weile kam Clair wieder, wollte jedoch nicht verraten, warum sie zu Madam Maxime gerufen wurde. "Ich mach mir nur um eins Sorgen" sagte sie beim Abendessen. "Wer soll jetzt an Jeans Stelle den Sucher machen?" Das Jean bis zum Spiel wieder fit sein würde, war mehr als unwahrscheinlich. Er war bewusstlos in die Krankenstation von Beauxbatons gebracht worden und war bis jetzt noch nicht wieder aufgewacht. Er war jedoch nicht der einzige, der das Osterturnier frühzeitig, unfreiwillig verlassen musste. Die kleine Aura-Hexe Marylou Enerby war am Montagabend von Madam Pomfrey per Flohpulver abgeholt worden. Sie hatte unglaublich allergisch auf das französische Essen reagiert und konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten. Dumbledore hatte gemeint, dass es nichts bringen würde sie noch weiter hier zu behalten und hatte sie nach Hogwarts zurückgeschickt. Auch den Siebtklässler Max Smith aus
Huffelpuff hatte es erwischt. Malfoy hatte seinen Kessel ein weiteres Mal zum Explodieren gebracht. Natürlich war er strikt dagegen die Schuld auf sich zu nehmen, aber Max lag jetzt wegen ihm ebenfalls in der Krankenstation. Das Gebräu, dass Malfoy da in die Luft gejagt hatte verursachte eitrige Vorrunkel auf Max Gesicht, die ziemlich schmerzhaft waren. Auch Nevilles Partnerin hatte etwas davon abbekommen und so mussten nun Malfoy und Neville zusammenarbeiten.
Harry jedoch hatte keine Lust sich weiter Gedanken darüber zu machen. "Diese verdammte Kuh von Veronique, was glaubt die eigentlich wer sie ist?" fragte Clair plötzlich. "Ich wette die hat das nur gemacht, damit sie selbst als Sucherin spielen kann. Das kann sie sich aber abschminken. Lieber spiele ich selbst." "Das wirst du wohl auch müssen Clair" schaltete sich Luc, Jeans Freund, ein. Er war Treiber "Wie meinst du das?" fragte Clair neugierig und auch Harry und die anderen wollten gern mehr wissen. "Na ja, Julie hat gesagt, dass sie wahrscheinlich dich nehmen muss, weil kein anderer Sucher mehr da ist" erklärte Luc. "Aha, interessant, aber wieso hat sie dann noch kein Wort zu mir gesagt?" fragte Clair, die wohl überhaupt nicht damit gerechnet hätte tatsächlich auf Spielfeld zu müssen. "Du kennst doch Julie, lieber beisst sie sich die Zunge ab, als dich um Hilfe zu bitten." "Wer ist eigentlich Julie?" fragte Hermine, die keinen Durchblick mehr hatte. "Unsere Teamchefin"
grinste Luc, als ob er nicht der Meinung wäre, dass Julie es wirklich war. "Sie ist nicht grad so gut auf mich zu sprechen" meinte Clair ebenfalls mit einem Grinsen. "Wieso?" fragte Ron. "Na ja, sie ist sehr ehrgeizig und wollte schon immer Teamchefin werden, aber als ich noch in der Mannschaft war wollten immer alle, dass ich es werde. Das hat sie natürlich geärgert. Als ich dann nach England gegangen bin hat sie ja gekriegt was sie wollte, aber irgendwie kann sie mich immer noch nicht leiden" erklärte Clair. "Ich glaube du hättest deine Sache gut gemacht" meinte Luc. "Ja das hat man doch bei den Huffelpuffs gesehen" sagte Hermine. "Danke, aber eigentlich bin ich gar nicht so gerne Chefin" entgegnete Clair und lief ein wenig rosa an. "Also ich denke wir sollten jetzt ins Bett. Ihr habt morgen den ganzen Tag Training und ich glaube Arithmantikaufgaben lassen sich wach auch besser lösen." Mit diesen Worten scheuchte Clair alle ins Bett.
Der nächste Tag kam viel zu schnell für Harrys Geschmack. Ron und er hatten grade noch Zeit für ein sehr kurzes Frühstück, bevor sie von Angelina aufs Spielfeld gescheucht wurden. "Ach komm schon Angelina. Es ist doch noch nicht mal richtig hell" maulte Ron, doch die strahlende Sonne stand eindeutig am Himmel und Angelina zeigte keine Gnade. Das Training verlief relativ ruhig. Zwar regten sich die Zwillinge auf, dass sich die Spieler aus Beauxbatons eifrig Notizen zu ihren Spielzügen machten, doch dagegen war nun mal nichts zu machen. Beim Mittagessen erzählte Clair, dass sie tatsächlich als Sucherin eingesetzt wurde und Harry witterte seine Chance sich zu revanchieren. Das Gryffindorteam trainierte bis es dunkel wurde und Harry fühlte sich fit genug, um Clair schlagen zu können.
Der Freitag ließ lang auf sich warten, doch schließlich wurde Harry unsanft von Ron geweckt. "Steh schon auf du Schlafmütze!" befahl er und Harry stand widerwillig auf. Das Quidditschspiel sollte um 11.00 Uhr beginnen, doch Ron und Harry waren, vor Aufregung, schon 9.00Uhr auf dem Feld. Zu ihrem Erstaunen waren sie nicht die Einzigen. Das gesamte Beauxbatonsteam war dort und bereitete sich auf das Spiel vor. "Mann, die nehmen dass aber ganz schön ernst" sagte Ron zu Harry. Schließlich kam aber auch der Rest der Gryffindors und Angelina hatte alle Hogwartsumhänge dabei. Harry warf sich seinen über und hatte ein Gefühl, als ob er schon gewonnen hätte. "Na wenn ihr so gut spielt wie ihr ausseht, dann muss ich ja richtig Angst haben." Clair kam lächelnd auf sie zu um ihnen viel Glück zu wünschen. Schließlich kam der Schiedsrichter. Harry kannte ihn nicht, doch Clair hatte versichert, dass er kein Lehrer aus Beauxbatons war. Das Spiel wurde angepfiffen und die vierzehn Spieler
stiegen hoch in die Lüfte. Die Beauxbatons bestimmten den Anfang des Spiels und die Gryffindors fanden sich nur schwer in ihren Spielrhythmus. Doch ließen sie sich nicht unterkriegen und holten ihren Rückstand schließlich doch noch auf. Harry hielt fleißig Ausschau nach dem Schnatz, der sich allerdings nicht gleich blicken ließ. Der strahlend blaue Himmel wurde langsam aber stetig immer grauer und Harry konnte spüren, dass es kälter wurde. "Wenn dieser blöde Schnatz nicht bald auftaucht, dann..."sagte Harry leise zu sich selbst, doch in diesem Moment sollte sein Wunsch in Erfüllung gehen. Der Schnatz flog an seinem rechten Ohr vorbei und Harry drehte sich um. Jetzt sah er Clair auf den Schnatz zurasen und setzte auch sich selbst in Bewegung. Clair und Harry rasten nun aufeinander zu, während der Schnatz in der Mitte schwebte und sich nicht von der Stelle rührte. Harry sah ihn immer näher kommen und versuchte sich nur noch auf den kleinen goldenen Ball zu konzentrieren. Er
streckte seinen Hand aus und schnappte Clair den Schnatz vor der Nase weg. Die mühte sich nun nicht mit Harry zusammenzustoßen und ging in einen steilen Sinkflug. Harry jedoch hatte angehalten und konnte sein Glück kaum fassen. Der Rest seiner Mannschaft kam nun zu ihm geflogen, um ihm zu gratulieren. Es war ein tolles Gefühl. Erst nach einer Weile merkte Harry, dass es angefangen hatte zu regnen. Der Himmel hatte von grau zu schwarz gewechselt und nun konnte man schon das näherkommende Donnergrollen hören. Es wurde immer lauter und nun schlug Harrys Glücksgefühl in Angst um. So schnell wie möglich flog er nach unten und als er grade gelandet war schlug ein paar Meter neben ihm ein Blitz ein. Die meisten rannten aus dem Stadion und auch Harry machte sich so schnell er konnte auf den Weg zurück ins Chateau. Er warf einen kurzen Blick zu den Tribünen und sah Veronique seelenruhig und mit einem genugtuendem Lächeln im Gesicht auf ihrem Platz sitzen. Harry war sich nicht sicher,
doch er glaubte ein rotes Funkeln in ihren Augen zu erkennen, das er bisher nur bei einem gesehen hatte.
