Doppelt gemoppelt
Die Sache mit dem Vampir versetzte alle in Angst und schrecken. Sogar den Slytherins schien die Sache nicht ganz geheuer zu sein. Hermine hatte alle Hände voll damit zu tun die Erstklässler zu beruhigen. "Ich frage mich, wie ein Vampir unbemerkt ins Schloss kommt. So was fällt doch auf" sagte Ron an einem Freitagabend. Hermine hatte sich völlig kaputt in einen Sessel fallen lassen. "Ron wenn ich für jedes mal dass ich diesen Satz heute gehört habe einen Sickel bekommen hätte, dann wäre ich jetzt Millionärin" sagte Hermine genervt. "Ist ja schon gut."
Harry konnte in dieser Nacht nicht einschlafen. Es musste schon sehr spät sein und er war auch müde, aber er schlief einfach nicht ein. Er holte die Kette hervor und betrachtete den Stein. Es war hypnotisierend fand Harry. Auf einmal begann der Stein zu leuchten und im nächsten Moment war Harry auf Avalon. "Hey" brachte er grade noch heraus, da wurde er auch schon am Arm gepackt. Es war Clair. "Harry endlich bist du da. Ich muss dir was zeigen." Sie zerrte Harry hinter sich her. "Was ist denn los?" fragte Harry verdutzt. "Jemand war auf der Insel, jemand fremdes" keuchte Clair, immer noch rennend. Plötzlich blieb sie stehen. "Moment mal, dass geht doch auch anders." Sie zwinkerte und im nächsten Moment fanden sich die beidem im inneren des Schlosses von Avalon wieder. "Ich nehme an, das war eine deiner Fähigkeiten?!" sagte Harry verdutzt. Clair nickte. "Beängstigend" sagte Harry mehr zu sich selbst. Clair achtete nicht darauf. "Also, ich war grade auf der Suche nach diesem
Buch und schaute mich hier im Schloss um, als ich Schritte hörte. Ich dachte erst du wärst es. Ich folgte den Schritten. Sie führten mich in einen dunklen Teil des Schlosses, den ich noch nicht gut kenne. Plötzlich war es still. Ich bog um die Ecke und sah eine vermummte Gestalt vor einer Tür stehen. Als sie mich bemerkte verschwand sie sofort." Das alles erzählte Clair Harry, während sie ihn durch die Gänge des Schlosses jagte. Sie blieb stehen und deutete auf eine große Tür. "Das war genau hier." Harry betrachtete die Tür. Über dem Türbogen war eine Inschrift.
Trägst du Liebe in dir so rein, dann öffne die Tür und tritt ein.
Der Schatz soll deiner sein!Doch ist dein Herz voll Hass und Gier, dann bleib fern von hier.
Denn nur der Tod gebührt Dir!
Harry sah Clair entgeistert an. Sie zuckte nur mit den Schultern. "Ich hab keine Ahnung, was dieser Schatz sein soll. Fest steht, dass ich nicht hinein komme" sagte sie schließlich. Die Tür hatte weder ein Schloss noch eine Klinke. Clair drückte dagegen, doch nichts passierte. "Nicht mal meine Fähigkeiten helfen hier. Siehst du." Sie versuchte die Tür mit Telekinese zu öffnen, was ihr jämmerlich misslang. Harry berührte die Tür. Sie bewegte sich etwas. Erschrocken zog Harry seine Hand zurück. Clair sah ihn an, als hätte sie einen Geist gesehen. "Probier es noch mal" flüsterte sie. Harry berührte die Tür erneut. Wieder bewegte sie sich, doch sie ging nicht auf. "Tut mir leid" sagte Harry. "Das brauch dir nicht leid tun" entgegnete Clair.
Am nächsten Morgen wachte Harry erst spät auf. Ron hatte ihn schlafen lassen, weil es Samstag war. Ein Ausflug nach Hogsmeade stand heute auf dem Programm. So machten sich die Freunde am Nachmittag auf den Weg. Es waren nur noch ein paar Woche, bis zu den Weihnachtsferien und sie wollten Weihnachtsgeschenke kaufen. "Es ist total komisch mal nicht in Hogwarts zu bleiben" sagte Harry, der zum ersten Mal, seid er in Hogwarts war die Weihnachtsferien nicht hier verbrachte. "Wir sehen uns doch Silvester" sagte Ron, grinsend. Sie gingen an einem neuen Schmuckgeschäft vorbei, das erst vor einem Monat in Hogsmead eröffnet hatte. Hermine blieb am Schaufenster stehen. "Was ist denn Hermine?" fragte Ron. "Ach schon gut. Die Ohrringe haben mir nur so gut gefallen." Sie deutete auf ein paar goldene Ohrstecker, in Form von Rosenblüten. "Hey Hermine, hast du ne Ahnung was ich Zoe schenken könnte?" fiel Harry plötzlich ein. "Wie wär's mit diesem Armreif?" fragte Hermine und deutete auf
einen breiten goldenen Armreif, der mit Schmucksteine besetzt war. "Nein, der passt nicht zu ihr" entgegnete Harry. "Also schön, ich mache einen Vorschlag. Ihr sucht ein Geschenk für Zoe und ich erledige meine Einkäufe" sagte Ron etwas frustriert. "O.K." kam es von Harry und Hermine. Sie sahen Ron nicht einmal an. "Gut, dann gehe ich jetzt" sagte Ron etwas beleidigt und ging davon. "Also, was hältst du von der Kette da?" fragte Hermine und deutete auf eine feingliedrige goldene Kette mit einem kleinen Stern als Anhänger. "JA" rief Harry. Er kaufte die Kette und machte sich mit Hermine auf den Weg um Ron zu suchen. Allerdings fanden sie ihn nicht gleich. So besorgten sie noch Geschenke für ihn. Von Harry sollte er ein neues Buch von den Chudley Cannons bekommen und Hermine schenkte ihm ein neues Kartenspiel. Als sie sich auf den Weg zu Zonkos machten, wo sie Ron vermuteten kam ihnen Eve entgegen. Sie sah sehr elegant aus. Sie trug ein schwarzes Etuikleid und darüber einen
langen schwarzen Blazer. Ihr Haar war zu einem festen Knoten gebunden und natürlich durfte auch ihre Sonnenbrille nicht fehlen. Um ihren Hals schimmerte eine Brilliantencollier. An einer langen schwarzen Leine führte sie einen großen, schwarzen Hund. Harry hielt ihn für einen Dobermann. Das Halsband des Hundes war mit Diamanten besetzt, die den Namen ,Princes' bildeten. Als sie Harry erblickte kam sie direkt auf ihn zu, nahm die Sonnenbrille ab und sah ihn eiskalt an. Der Hund knurrte und zeigte seine Zähne. "Du kannst deiner kleinen Freundin sagen, dass es in jeder Generation zwei Avalonhexen oder -zauber gibt" sagte Eve, setzte ihre Sonnenbrille wieder auf und ging, wie ein Model auf ihren hochhackigen Schuhen an ihm und Hermine vorbei. Diese standen nur wie angewurzelt da. Hermine hatte überhaupt nichts begriffen und Harry stand einfach nur unter Schock. Eve musste wissen, dass Clair eine Hexe Avalons war und wahrscheinlich kannte sie auch die zweite. Nein, wahrscheinlich
war sie...
Harry stürmte in den Schlafsaal und holte seine Kette unter dem Umhang hervor. "Bring mich zu Clair" sagte er hastig. Der Stein fing an zu glühen und im nächsten Moment war Harry an einem weißen Sandstrand. Clair trudelte nur wenige Augenblicke später auf Avalon ein. "Was ist los, was ist passiert?" fragte sie ganz verwirrt. "Eve, sie weiß es. Sie weiß, was du bist" plapperte Harry einfach drauf los. "Moment mal. Noch mal von Vorne" antwortete Clair. Harry erzählte ihr, was Eve zu ihm gesagt hatte. "Und ich glaube sie ist auch eine Hexe Avalons." Clair sah völlig geschockt aus. "Dann war sie es, die ich gesehen habe" sagte sie schließlich. Harry nickte. "Ich glaube, wir haben ein echtes Problem."
Hermine und Ron, die Harry schon überall gesucht hatten, waren völlig aus dem Häuschen, als er plötzlich im Gemeinschaftsraum auftauchte. Er erzählte ihnen alles, was er herausgefunden hatte. Alles über die Steine und das er höchst wahrscheinlich selbst einen besaß. Alles über Clair und Eve und über die geheimnisvolle Tür. Er ließ keine Einzelheit aus und wiederholte sogar die Inschrift über dem Torbogen. Hermine grübelte und Ron schien vollkommen sprachlos. "Natürlich" sagte Hermine plötzlich. "Häh?" kam es von Ron. "Jeder, der wirklich liebt, kann den Raum betreten. Weil ihm kein Schatz so wichtig sein wird, wie der Mensch den er liebt. Doch wer aus Gier handelt, der wird beim Versuch an den Schatz zu kommen sterben." "Du bist wirklich ein Genie, Hermine. Da wäre ich nie drauf gekommen" lobte Ron. Hermine grinste. "Danke!"
Dieses mal begleitete Harry Zoe zum Gesangsunterricht. Doch Professor Flitwick ließ ihn nicht hinein. "So leid es mir tut, Mister Potter, aber sie stören nur Zoes Konzentration." Zoe gab ihm zum Trost noch einen Kuss und verschwand dann mit Flitwick im Klassenzimmer. Harry beschloss zu warten. Wieder musste Zoe die Tonleiter trällern. Danach sang sie ein paar einfache Lieder. Als sie damit fertig war, hörte Harry Professor Flitwick sagen, dass sie ein neues Lied einstudieren wollten. Wenige Sekunden später hörte Harry ihn Klavier spielen. Zoe begann zu singen und Harry lauschte gespannt ihrer bezaubernden Stimme.
"Und wieder bin ich ganz allein ein Botengang mit Höllenqualen.
Ich will kein Geld von euch mein Herr das ist mit Geld nicht zu bezahlen.
Die Nacht ist schon so nah fast könnt ich glauben er wär da.
Ich ziehe oft allein umher, wenn alle andren Menschen schlafen.
Wie oft hab ich von ihm geträumt und dass wir uns im Dunklen trafen.
Der Mond am Himmelszelt führt mich in meine eigne Welt.
Nur für mich, im Stillen ist er bei mir.
Ganz allein durchwachen wir die Nächte.
Dann spür ich sein ferner Arm berührt mich
Und wenn ich mich verlauf schieß ich die Augen und er führt mich.
Regen fällt, die Straße fließt wie Silber.
Nebel steigt, im Fluss verwehn die Lichter.
Dunkle Bäume, die Zweige schwer von Sternen
Und alles was ich seh sind unsre ewigen Gesichter.
Doch ich weiß er kann ja nie geschehn,
denn ich red nur mit mir selbst und nicht mit ihm.
Ja, ich weiß er hat mich übersehn.
Ganz egal, ich muss zu ihm stehn.
Ich lieb ihn,
doch geht die Nacht vorüber ist er fort.
Der dunkle Fluss wird trüber.
Er fehlt mir, die Welt verliert die Farben.
Die Bäume kahl, die Menschen fahl, die Straßen voller Narren.
Ich lieb ihn,
doch täglich muss ich sehen,
wie er lebt, als hätt's mich nie gegeben.
Sein Leben wird ohne mich vergehen.
Die Welt ist voller Seeligkeit und ich darf nicht hinein.
Ich lieb ihn.
Ich lieb ihn.
Ich lieb ihn,
doch nur für mich allein."
("Nur für mich" aus dem Musical "Les Miserables")
Die Sache mit dem Vampir versetzte alle in Angst und schrecken. Sogar den Slytherins schien die Sache nicht ganz geheuer zu sein. Hermine hatte alle Hände voll damit zu tun die Erstklässler zu beruhigen. "Ich frage mich, wie ein Vampir unbemerkt ins Schloss kommt. So was fällt doch auf" sagte Ron an einem Freitagabend. Hermine hatte sich völlig kaputt in einen Sessel fallen lassen. "Ron wenn ich für jedes mal dass ich diesen Satz heute gehört habe einen Sickel bekommen hätte, dann wäre ich jetzt Millionärin" sagte Hermine genervt. "Ist ja schon gut."
Harry konnte in dieser Nacht nicht einschlafen. Es musste schon sehr spät sein und er war auch müde, aber er schlief einfach nicht ein. Er holte die Kette hervor und betrachtete den Stein. Es war hypnotisierend fand Harry. Auf einmal begann der Stein zu leuchten und im nächsten Moment war Harry auf Avalon. "Hey" brachte er grade noch heraus, da wurde er auch schon am Arm gepackt. Es war Clair. "Harry endlich bist du da. Ich muss dir was zeigen." Sie zerrte Harry hinter sich her. "Was ist denn los?" fragte Harry verdutzt. "Jemand war auf der Insel, jemand fremdes" keuchte Clair, immer noch rennend. Plötzlich blieb sie stehen. "Moment mal, dass geht doch auch anders." Sie zwinkerte und im nächsten Moment fanden sich die beidem im inneren des Schlosses von Avalon wieder. "Ich nehme an, das war eine deiner Fähigkeiten?!" sagte Harry verdutzt. Clair nickte. "Beängstigend" sagte Harry mehr zu sich selbst. Clair achtete nicht darauf. "Also, ich war grade auf der Suche nach diesem
Buch und schaute mich hier im Schloss um, als ich Schritte hörte. Ich dachte erst du wärst es. Ich folgte den Schritten. Sie führten mich in einen dunklen Teil des Schlosses, den ich noch nicht gut kenne. Plötzlich war es still. Ich bog um die Ecke und sah eine vermummte Gestalt vor einer Tür stehen. Als sie mich bemerkte verschwand sie sofort." Das alles erzählte Clair Harry, während sie ihn durch die Gänge des Schlosses jagte. Sie blieb stehen und deutete auf eine große Tür. "Das war genau hier." Harry betrachtete die Tür. Über dem Türbogen war eine Inschrift.
Trägst du Liebe in dir so rein, dann öffne die Tür und tritt ein.
Der Schatz soll deiner sein!Doch ist dein Herz voll Hass und Gier, dann bleib fern von hier.
Denn nur der Tod gebührt Dir!
Harry sah Clair entgeistert an. Sie zuckte nur mit den Schultern. "Ich hab keine Ahnung, was dieser Schatz sein soll. Fest steht, dass ich nicht hinein komme" sagte sie schließlich. Die Tür hatte weder ein Schloss noch eine Klinke. Clair drückte dagegen, doch nichts passierte. "Nicht mal meine Fähigkeiten helfen hier. Siehst du." Sie versuchte die Tür mit Telekinese zu öffnen, was ihr jämmerlich misslang. Harry berührte die Tür. Sie bewegte sich etwas. Erschrocken zog Harry seine Hand zurück. Clair sah ihn an, als hätte sie einen Geist gesehen. "Probier es noch mal" flüsterte sie. Harry berührte die Tür erneut. Wieder bewegte sie sich, doch sie ging nicht auf. "Tut mir leid" sagte Harry. "Das brauch dir nicht leid tun" entgegnete Clair.
Am nächsten Morgen wachte Harry erst spät auf. Ron hatte ihn schlafen lassen, weil es Samstag war. Ein Ausflug nach Hogsmeade stand heute auf dem Programm. So machten sich die Freunde am Nachmittag auf den Weg. Es waren nur noch ein paar Woche, bis zu den Weihnachtsferien und sie wollten Weihnachtsgeschenke kaufen. "Es ist total komisch mal nicht in Hogwarts zu bleiben" sagte Harry, der zum ersten Mal, seid er in Hogwarts war die Weihnachtsferien nicht hier verbrachte. "Wir sehen uns doch Silvester" sagte Ron, grinsend. Sie gingen an einem neuen Schmuckgeschäft vorbei, das erst vor einem Monat in Hogsmead eröffnet hatte. Hermine blieb am Schaufenster stehen. "Was ist denn Hermine?" fragte Ron. "Ach schon gut. Die Ohrringe haben mir nur so gut gefallen." Sie deutete auf ein paar goldene Ohrstecker, in Form von Rosenblüten. "Hey Hermine, hast du ne Ahnung was ich Zoe schenken könnte?" fiel Harry plötzlich ein. "Wie wär's mit diesem Armreif?" fragte Hermine und deutete auf
einen breiten goldenen Armreif, der mit Schmucksteine besetzt war. "Nein, der passt nicht zu ihr" entgegnete Harry. "Also schön, ich mache einen Vorschlag. Ihr sucht ein Geschenk für Zoe und ich erledige meine Einkäufe" sagte Ron etwas frustriert. "O.K." kam es von Harry und Hermine. Sie sahen Ron nicht einmal an. "Gut, dann gehe ich jetzt" sagte Ron etwas beleidigt und ging davon. "Also, was hältst du von der Kette da?" fragte Hermine und deutete auf eine feingliedrige goldene Kette mit einem kleinen Stern als Anhänger. "JA" rief Harry. Er kaufte die Kette und machte sich mit Hermine auf den Weg um Ron zu suchen. Allerdings fanden sie ihn nicht gleich. So besorgten sie noch Geschenke für ihn. Von Harry sollte er ein neues Buch von den Chudley Cannons bekommen und Hermine schenkte ihm ein neues Kartenspiel. Als sie sich auf den Weg zu Zonkos machten, wo sie Ron vermuteten kam ihnen Eve entgegen. Sie sah sehr elegant aus. Sie trug ein schwarzes Etuikleid und darüber einen
langen schwarzen Blazer. Ihr Haar war zu einem festen Knoten gebunden und natürlich durfte auch ihre Sonnenbrille nicht fehlen. Um ihren Hals schimmerte eine Brilliantencollier. An einer langen schwarzen Leine führte sie einen großen, schwarzen Hund. Harry hielt ihn für einen Dobermann. Das Halsband des Hundes war mit Diamanten besetzt, die den Namen ,Princes' bildeten. Als sie Harry erblickte kam sie direkt auf ihn zu, nahm die Sonnenbrille ab und sah ihn eiskalt an. Der Hund knurrte und zeigte seine Zähne. "Du kannst deiner kleinen Freundin sagen, dass es in jeder Generation zwei Avalonhexen oder -zauber gibt" sagte Eve, setzte ihre Sonnenbrille wieder auf und ging, wie ein Model auf ihren hochhackigen Schuhen an ihm und Hermine vorbei. Diese standen nur wie angewurzelt da. Hermine hatte überhaupt nichts begriffen und Harry stand einfach nur unter Schock. Eve musste wissen, dass Clair eine Hexe Avalons war und wahrscheinlich kannte sie auch die zweite. Nein, wahrscheinlich
war sie...
Harry stürmte in den Schlafsaal und holte seine Kette unter dem Umhang hervor. "Bring mich zu Clair" sagte er hastig. Der Stein fing an zu glühen und im nächsten Moment war Harry an einem weißen Sandstrand. Clair trudelte nur wenige Augenblicke später auf Avalon ein. "Was ist los, was ist passiert?" fragte sie ganz verwirrt. "Eve, sie weiß es. Sie weiß, was du bist" plapperte Harry einfach drauf los. "Moment mal. Noch mal von Vorne" antwortete Clair. Harry erzählte ihr, was Eve zu ihm gesagt hatte. "Und ich glaube sie ist auch eine Hexe Avalons." Clair sah völlig geschockt aus. "Dann war sie es, die ich gesehen habe" sagte sie schließlich. Harry nickte. "Ich glaube, wir haben ein echtes Problem."
Hermine und Ron, die Harry schon überall gesucht hatten, waren völlig aus dem Häuschen, als er plötzlich im Gemeinschaftsraum auftauchte. Er erzählte ihnen alles, was er herausgefunden hatte. Alles über die Steine und das er höchst wahrscheinlich selbst einen besaß. Alles über Clair und Eve und über die geheimnisvolle Tür. Er ließ keine Einzelheit aus und wiederholte sogar die Inschrift über dem Torbogen. Hermine grübelte und Ron schien vollkommen sprachlos. "Natürlich" sagte Hermine plötzlich. "Häh?" kam es von Ron. "Jeder, der wirklich liebt, kann den Raum betreten. Weil ihm kein Schatz so wichtig sein wird, wie der Mensch den er liebt. Doch wer aus Gier handelt, der wird beim Versuch an den Schatz zu kommen sterben." "Du bist wirklich ein Genie, Hermine. Da wäre ich nie drauf gekommen" lobte Ron. Hermine grinste. "Danke!"
Dieses mal begleitete Harry Zoe zum Gesangsunterricht. Doch Professor Flitwick ließ ihn nicht hinein. "So leid es mir tut, Mister Potter, aber sie stören nur Zoes Konzentration." Zoe gab ihm zum Trost noch einen Kuss und verschwand dann mit Flitwick im Klassenzimmer. Harry beschloss zu warten. Wieder musste Zoe die Tonleiter trällern. Danach sang sie ein paar einfache Lieder. Als sie damit fertig war, hörte Harry Professor Flitwick sagen, dass sie ein neues Lied einstudieren wollten. Wenige Sekunden später hörte Harry ihn Klavier spielen. Zoe begann zu singen und Harry lauschte gespannt ihrer bezaubernden Stimme.
"Und wieder bin ich ganz allein ein Botengang mit Höllenqualen.
Ich will kein Geld von euch mein Herr das ist mit Geld nicht zu bezahlen.
Die Nacht ist schon so nah fast könnt ich glauben er wär da.
Ich ziehe oft allein umher, wenn alle andren Menschen schlafen.
Wie oft hab ich von ihm geträumt und dass wir uns im Dunklen trafen.
Der Mond am Himmelszelt führt mich in meine eigne Welt.
Nur für mich, im Stillen ist er bei mir.
Ganz allein durchwachen wir die Nächte.
Dann spür ich sein ferner Arm berührt mich
Und wenn ich mich verlauf schieß ich die Augen und er führt mich.
Regen fällt, die Straße fließt wie Silber.
Nebel steigt, im Fluss verwehn die Lichter.
Dunkle Bäume, die Zweige schwer von Sternen
Und alles was ich seh sind unsre ewigen Gesichter.
Doch ich weiß er kann ja nie geschehn,
denn ich red nur mit mir selbst und nicht mit ihm.
Ja, ich weiß er hat mich übersehn.
Ganz egal, ich muss zu ihm stehn.
Ich lieb ihn,
doch geht die Nacht vorüber ist er fort.
Der dunkle Fluss wird trüber.
Er fehlt mir, die Welt verliert die Farben.
Die Bäume kahl, die Menschen fahl, die Straßen voller Narren.
Ich lieb ihn,
doch täglich muss ich sehen,
wie er lebt, als hätt's mich nie gegeben.
Sein Leben wird ohne mich vergehen.
Die Welt ist voller Seeligkeit und ich darf nicht hinein.
Ich lieb ihn.
Ich lieb ihn.
Ich lieb ihn,
doch nur für mich allein."
("Nur für mich" aus dem Musical "Les Miserables")
