Und am nächsten Tag waren wir in der Winkelgasse, um meine Schulsachen zu besorgen. Wir kauften meine Umhänge und alles andere. Mein Dad kaufte mir sogar eine Eule, die ich Ernie nannte.
"Warum das?" fragte mein Dad.
"Weil das sein Name ist," antwortete ich.
"Kann ich eine haben?"
"Nein, Addi. Sie dulden in Clearglen keine Eulen."
"Mist."
"Du kannst dir manchmal meine ausleihen," bot ich ihr an.
Hier gab es so viel zu sehen. Ich konnte nicht aufhören mich umzusehen. Ich war so damit beschäftigt, etwas anzustarren, das wie ein Geschäft mit Besen aussah, dass ich jemanden anrempelte.
Er war groß. Und etwas von seinem langen silbernen Bartes und seinen zwinkernden blauen Augen schien so vertraut. Und er lächelte.
"Orion, wie geht es dir?" Er schüttelte meinem Dad die Hand. Mein Dad lächelte zurück.
"Es ist schön, Sie zu sehen, Professor."
"Auch schön, dich zu sehen. Das muss Adhara sein. Und das ist Sirius. Er hat die Augen seiner Mutter."
"Ja. Er fängt dieses Jahr mit der Schule an."
"Nun, ich bin froh, das zu hören. Wenn er seiner Mutter auch nur ein wenig ähnelt, wird er bald Schulsprecher sein."
"Sirius, Adhara, sagt Professor Dumbledore guten Tag."
Ich starrte in das alte, lächelnde Gesicht.
"Hi."
"Guten Tag."
"Was unterrichten sie?" fragte ich ihn.
Er lachte. "Ich bin der Schulleiter."
Ich dachte ein wenig nach. Dann grinste ich. "Dieses Jahr wird ein Spaß werden."
Ich erhielt ein Lachen meines Vaters, ein Augenrollen von Addi und ein Augenzwinkern von Professor Dumbledore.
"Solange er nicht den Jungen der Potters trifft, wird die Schule stehenbleiben," lachte Dumbledore. Dann, mit einem anderen Handschütteln mit meinem Vater, war er weg.
"Jetzt brauchen wir nur noch den Zauberstab," sagte mein Vater. Ich rannte los, um ihn einzuholen. Ein richtiger Zauberstab. Das war das, worauf ich mich am meisten gereut hatte. Wir betraten Olivanders Laden. Mr. Olivander begrüßte uns.
"Ah, ja. Sirius Black. Ich habe sie erwartet. Es scheint mir, als wäre es gestern gewesen, als ihre Mutter ihren ersten Zauberstab gekauft hat. Weide, Phoenixfeder, 9 Zoll. Kommen sie her, wir wollen einmal sehen, nicht wahr?"
Er holte einen Zauberstab aus den endlosen Reihen von Zauberstäben und gab ihn mir. "Buche und Phoenixfeder, 12 Zoll. Versuchen sie es. Schwingen sie ihn hin und her."
Ich fühlte mich wie ein Idiot. Nichts passierte. Er nahm den Zauberstab wieder weg und gab mir einen anderen. Wieder nichts. Er gab mir einen nach dem anderen. Der Stapel der benutzten Zauberstäbe wuchs.
"Hmmm. Sie sind ein schwerer Fall. Lassen sie uns einen neuen ausprobieren, ich habe ihn gerade heute bekommen. Weide und das Haar eines Grimms. Ich benutze sie nicht oft, aber lassen sie uns mal sehen." Er gab mir den Zauberstab. Ich zitterte, als ich ihn nahm. Ich wusste nicht, was ein Grimm war, aber etwas sagte mir, dass ich es bald wissen würde. Als ich den Zauberstab schwang, strömte Wärme vom Kopf bis zu meinen Zehen. Ein paar Funken flogen vom Ende des Zauberstabes.
Mr. Olivander nahm den Zauberstab mit einem Gesichtsausdruck, der schwer zu deuten war. "Merkwürdig, wirklich sehr merkwürdig." Aber er gab mir den Zauberstab.
Während wir weitergingen, hielt mein Vater an, um uns Eis zu kaufen. Wir warteten mit meinen Sachen draußen.
"Auch Hogwarts?" Ich drehte mich um und sah einen Jungen mit magerem Gesicht und fettigem Haar.
"Ja, ich. Aber meine Schwester nicht."
"Warum nicht?"
"Ich habe keine Zauberkraft."
Dies war der erste Zauberer in meinem Alter, den ich sah.
"Bist du reinblütig?" fragte er mich, den Blick auf meine Muggelkleidung gerichtet.
"Meine Mum war eine Hexe, wenn es das ist, was du meinst."
"Oh, du bist halbblütig. Das erklärt alles." Er sah mich nun mit einer Mischung aus Belustigung und Ekel an.
"Und?" fragte ich, ich mochte den Jungen überhaupt nicht.
"Es überrascht mich, dass sie dich aufgenommen haben. Zauberer mit Muggelblut sind niemals so gut. Was stimmte nicht mit deiner Mutter, dass sie keinen annehmbaren Zauberer finden konnte?"
Ich weiß nicht warum, aber das Nächste, was sich wusste, war, dass ich ihn geschlagen hatte. Er schlug zurück und sehr bald prügelten wir uns, bis uns jemand auseinander riss und hoch in die Luft hob.
Es war ein Riese. Er war riesig und hatte viel buschiges Haar. Der andere Junge sah ihn wütend an aber ich starrte einfach nur.
"Was soll `n das, heh?" fragte der Riese.
"Er hat mich geschlagen," sagte der andere Junge sofort.
"Hast du?" Es dauerte eine ganze Sekunde, bis ich merkte, dass die Frage an mich gerichtet war.
"Nun, er hat angefangen."
"Sirius! Adhara! Was ist passiert?"
"Severus! Was tust du hier?"
Unsere Väter waren im selben Moment gekommen. Und sahen nicht besonders glücklich aus.
"Hallo. Fand die beiden, als sie versuchten, sich gegenseitig umzubringen," sagte der Riese. Er hatte uns immer noch nicht heruntergelassen. Der Vater des Jungen nahm ihn und zog ihn davon. Er sah mich über seine Schulter wütend an.
"Danke, Hagrid. Ich werde mich um ihn kümmern." Ich wurde auf den Boden gesetzt. Ich verschränkte die Arme und starrte dem Jungen hinterher. Meine Gedanken wurden vom Lachen des Riesen unterbrochen.
"So, das sind die jungen Zwillinge. Sirius sieht wie seine Mutter aus. Ist auch gewachsen, seit ich ihn das letzte Mal gesehen habe."
Mein Vater lachte. "Dumbledore sagte dasselbe."
"Nun, es stimmt ja auch. Wir haben lange nichts mehr von dir gehört. Dachte schon, du hast uns vergessen."
"Vergessen? Mit den Dingen, die dieses mit sich zerrt?" Die beiden lachten.
"Nun, ich werde dich in Hogwarts sehen, Sirius, und keine Kämpfe mehr, ist das klar?" Damit ging er davon.
Mein Dad drehte sich um und wir gingen zu unserem Auto. Er sprach nicht, bis auf dem Weg nach Hause waren.
"Sirius, warum hast du dich geschlagen?" Ich bin manchmal in der Schule in Schlägereien verwickelt worden. Ich wusste, dass er es nicht mochte.
"Er hat gesagt, dass Zauberer mit Muggelblut nicht so gut sind, wie Reinblüter. Und er hat gemeine Dinge über Mum gesagt."
Mein Vater seufzte. "Und du meintest, du müsstest ihn schlagen."
"Nun, ja."
Er schüttelte einfach nur den Kopf. "Sirius, Sirius, Sirius."