The Final Step to the Master
Episode 6
(Erzähler)
„Es ist ein wenig Zeit vergangen, seit wir uns gesehen haben. In der letzten Folge, war die Gruppe auf den Weg nach Orania City. Doch sie kamen in einen Sturm und Misty verletzte sich so, daß sie nicht weiter konnte. Während Richie Hilfe holte, blieb Ash bei Misty und beide versuchten dem Sturm so gut es ging zu trotzen. Es sah nicht gut aus für die beiden. Aber inmitten dieses Unwetters gelang es sowohl Ash als auch Misty ihre Angst zu überwinden und sich ihre Gefühl einzugestehen."
Ich zeige das Bild wie sich beide das erste Mal küssen. „Mit neu gefundener Liebe und einem starken Willen konnten sie dem Sturm trotzen und überleben. Durch was für Gefahren muß die Beziehung der beiden noch gehen? Und vor allen Dingen: Wird sie halten? Wir werden es sehen."
Gleicher Ort, wie zum Ende der letzten Episode (Ash)
Vorsichtig, ganz leise, ich wollte Misty nicht wecken, öffnete ich die Tür zu ihrem Zimmer. Kurz nachdem sie aufgewacht war, war sie in meinen Armen auch schon wieder eingeschlafen. Um ehrlich zu sein, konnte ich es ihr nicht verdenken. Die Ereignisse des letzten Tages waren zu ermüdend gewesen. Ich hatte natürlich auch versucht ein wenig Schlaf zu bekommen, nachdem ich gefrühstückt hatte. Aber gebracht hatte es nicht viel.
Ich schloß die Tür und ging zu ihrem Bett. Sie sieht so süß aus, wenn sie so selig schläft, dachte ich mir, während ich auf sie hinab blickte. Es hatte sich eine Menge verändert. Sicher wir würden weiterziehen und so weiter. Aber zwischen uns beiden würde sich wohl eine Menge ändern. Nein, soviel nun auch nicht. Ich liebte Misty wie sie war. Doch ich würde etwas vorsichtiger mit meinen oft überflüssigen Kommentaren sein müssen. Mädchen waren in dieser Hinsicht leicht reizbar und konnten schnell wütend werden. Insbesondere Misty. Aber für diesen heißen Charakter liebte ich sie nur noch mehr. Verdammt, ohne Misty hätte ich so einige dumme Sachen gemacht, wenn sie nicht dagewesen wäre.
„Ash...?" Ich schreckte aus meinen Gedanken hoch und sah, daß Misty aufgewacht war. „Ja. Wie geht's? Ausgeschlafen?" Sie gähnte einmal laut, nickte dann aber. „Wie spät ist es?" Mir fiel ein, daß ich selber gar nicht mehr auf die Uhr geachtet hatte. „Oh, kurz vor Zwölf." Misty sah mich erschreckt an. „Was, schon fast Zwölf? Wieso hast du mich nicht geweckt? Ich hab ja noch nicht mal was gegessen!" Was sagte ich vorhin über heißes Temperament? Nun damit würde ich klarkommen müssen, wohl – und hoffentlich – für den Rest meines Lebens.
Ich beeilte mich sie zu beruhigen. „Hey, ganz ruhig. Ich hab dir was mitgebracht." Damit nahm ich das Tablett von dem kleinen Tisch neben mir (Anm. des Autors: Fragt jetzt bitte nicht, wie es dahin kommt) und stellte es vorsichtig auf der Bettdecke ab. „Oh", meinte Misty, langsam meine kleine Aufmerksamkeit realisierend. „Danke", brachte sie schließlich hervor und gab mir einen Kuß auf die Wange. Wir wurden beide ein wenig rot. „Scheint so, als ob wir uns beide noch dran gewöhnen müßten, was?" meinte ich mit einen Lächeln. Misty antwortete mit selbigen bevor sie anfing ihr Frühstück zu verschlingen.
(Pikachu)
Ich hatte mich neben Togepi gesetzt, als Ash ins Zimmer zu Misty ging. Ich dachte mir, es wäre besser so, schließlich wollte ich die beiden ja nicht stören. Nach Ash war Misty meine beste Freundin und es hatte mich unendlich glücklich gemacht, daß sie endlich zueinandergefunden hatten. Ich meine, ich könnte nie eifersüchtig auf Misty sein. Wieso auch? Ich freute mich schon auf die folgenden Jahre zusammen und zwar wirklich zusammen.
„Toge, Togepi, Pri? (Warum können wir nicht zu, Mama, Onkel Pikachu?)" Ich kicherte ein wenig, als ich mich von dem kleinem Fenster abwandte und Ash und Misty sich alleine überließ. „Pika, Pi, Pikachu, Pi, Chu, Pika, Pikachu. (Wir können schon aber deine Mama möchte jetzt glaube ich etwas mit Ash zusammensein.)" Togepi sah mich verwirrt an, dann begriff es langsam. „Togepi, Toge Prui? (Du meinst Papa?)" Ich ließ mich stöhnend nach hinten fallen. Es war schon damals so gewesen, daß Togepi über Ash ständig als Papa gesprochen hatte. Tja, aber wahrscheinlich hatte jeder bereits kapiert, daß sie Gefühle füreinander hatten, außer ihnen selbst natürlich.
Ich kam wieder auf die Beine und meinte lachend: „Pika... chu! (Ja... Papa.)"
„Togepi, Togepi! (Ich will jetzt aber trotzdem zu Mama!)" Ich ließ einen Seufzer raus. Togepi würde wohl nicht eher nachgeben. Ein Blick über die Schulter sagte mir, daß Misty gerade mit Frühstücken fertig war und so schnappte ich mir Togepi und lief zur Zimmertür.
Nun, leider hatten wir nicht gerade viel Glück. Gerade als wir ins Zimmer platzten, waren Mama und Papa dabei sich zu küssen. Ich wollte Togepi zurückhalten aber es sprang direkt in Mistys Arme, so daß Ash instinktiv zurückweichen mußte.
„Togepi! (Ich hab dich vermißt, Mama!)" Instinktiv hatte Misty Togepi in ihre Arme geschlossen. „Oh, natürlich. Ich hab dich auch vermißt, Togepi. Geht es dir gut?" sprudelte es aus ihr hervor, als sie realisierte, daß sie Togepi seit gestern nicht mehr gesehen hatte. „Prui, Toge... Prui, Togepi (Ja, Onkel Pikachu und Onkel Richie haben mir Frühstück gemacht)", erklärte es.
Ash sah mich etwas vorwurfsvoll an. Schnell hopste ich auf seine Schulter und setzte einen um Verzeihung bittenden Blick auf. „Chu (Tut mir Leid)", begann ich, „Pika, Pikachu, Pi, Pi. (aber Togepi wollte seine Mama und seinen Papa sehen.)" Ash sah mich überrumpelt an. Ich hatte „Papa" natürlich absichtlich eingefügt. „Was? Was hast du eben gesagt?"
„Pika, Pikapi, Chu, Pikachu (Gib es zu, Ash, du kannst es nicht mehr abstreiten)", gab ich mit einem Grinsen zurück. „Hey, was gibt es denn so lustiges", fragte Misty, auf uns aufmerksam geworden. „Oh, nichts. Nur daß ich gerade erfahren habe, daß ich mittlerweile zum Vater geworden bin." Misty sah mich fragend an. „Pika, Pi. (Sie soll Togepi nach deinem Namen fragen.)" Ash übersetzte für Misty. Erst verstand sie nicht ganz, als sie aber unseren auffordernden Blick sah, tat sie wie ihr geheißen. „ Togepi, Toge Prui? (Du meinst Papa?)" wiederholte Togepi, was es auch mich gefragt hatte. Einen Moment lang starrte Misty beinahe zur Eissäule erstarrt auf Togepi hinab, sah dann uns – nein, sie sah Ash an – und kicherte schließlich. Ash und ich fielen in das Gekicher mit ein und bald war der Raum erfüllt von hellem Gelächter.
Es schien so als wären wir jetzt wirklich eine Familie.
Wer hätte gedacht das Leben könnte so schön sein?
Einige Tage später (Misty)
Schließlich war es soweit, daß mein Fuß sich genug erholt hatte, damit ich aufstehen konnte. Ich war noch etwas schwach auf den Beinen aber Ash tat alles um mir zu helfen. Er war richtig fürsorglich! Nicht, daß er es nicht auch schon früher war. Aber nie hatte er sich so um jemanden gesorgt wie um mich. Das einzige Lebewesen, das je solch eine selbstaufopfernde Fürsorge von Ash bekommen hatte war Pikachu. Selbst seine anderen Pokémon, die er trotzdem über alles liebte, hatten nie solch eine Aufmerksamkeit erhalten.
Daß ich auf einer Stufe mit Pikachu stand, gab mir ein erwärmendes Gefühl, ein Gefühl des Vertrauens, daß man nicht erklären konnte. Jede Bewegung, jedes Wort, jede sanfte und zärtliche Berührung ließen mein Herz Jubelsprünge machen. Ich hatte nie gedacht, ich würde jemals so fühlen. In diesen Tagen war ich das glücklichste Mädchen auf der Welt.
Doch dieser Tag war etwas Besonderes, das konnte ich fühlen. Die Sonne stand noch tief und es war früher Vormittag, als Ash mich vorsichtig nach draußen führte. Oh Mann! Wie hatte ich die frische Luft vermißt. Ich realisierte erst jetzt eigentlich, daß wir in Orania City waren, der Hafenstadt, die ich neben meiner eigenen so sehr liebte. Wenn es jemals einen besseren Platz zum Angeln gab als Azuria, dann war es hier.
Ash half mir meine Balance zu halten, da ich immer noch ein wenig schwach auf den Beinen war, Richie lief neben ihm und Pikachu rannte mit Sparky voraus. Die beiden hatten eine Menge Spaß miteinander. Ich frage mich, ob sie etwas miteinander haben? dachte ich und erwischte mich dabei wie ich die beiden Pikachus aufmerksam beobachtete.
„Misty? Hey, Misty?" Abrupt löste ich den Blick und sah in Ashs besorgte Augen. „Alles in Ordnung mit dir?" Ich nickte. In seinem Blick stand so etwas, wie „Hey, und ich bekomme keine Aufmerksamkeit?". Kichernd gab ich ihm einen sanften Kuß und flüsterte dann in sein Ohr: „Ich fragte mich nur, ob Pikachu und Sparky mehr sind als nur Freunde." Er sah mich verwirrt an und schien nicht richtig zu kapieren, was ich meinte.
„Oh, komm schon. Denk mal nach, Dummkopf", sagte ich. Natürlich meinte ich es nicht wirklich und Ash wußte das – sonst würde ich es ja auch nicht machen – aber manchmal war er halt ein wenig langsam. Doch, was machte das schon? Mir war es egal, ich wollte niemanden anderen. Ash war der netteste und sorgsamste Junge, den ich kannte. Ich wußte, er würde sich für jeden seiner Freunde aufopfern. Das machte ihn zu etwas Besonderem. Mutig beschrieb diese Eigenschaft nicht einmal annähernd und tapfer war eine glatte Untertreibung.
Ash sah zu Pikachu und Sparky hinüber. Dann erhellte sich sein Gesicht und seine Lippen formten ein Lächeln, als er schließlich kapierte, was ich meinte. „Nun, vielleicht. Aber es ist noch zu früh etwas zu sagen", meinte er und ich nickte. Richie lehnte sich zu uns hinüber. „Worum geht es eigentlich?" Ich lachte und deutete nach vorne. „Um eure Pikachus." Richie schaute kurz und hatte wesentlich schneller kapiert als Ash. „Oh... Nun warten wir's ab." Seltsam, ich hatte immer noch nicht verstanden, warum er und Ash ständig dasselbe dachten, besonders, wenn es um Pokémon ging.
Orania City (Ash)
Richie hatte uns in ein kleines abgelegenes Café gebracht. Auch wenn Misty und ich schon mal hier gewesen waren, schien Richie die Stadt wesentlich besser zu kennen. Verständlicher, er war schon öfter hier gewesen. Irgendwie war ich froh darüber, denn dieses Café schien ein Insidertip zu sein. Es war nicht viel los in dieser Gegend und den Trubel der Stadt hatten wir schon längst hinter uns gelassen. Für Misty war es gut, so brauchte sie nicht ständig so aufzupassen.
Wir hatten uns hingesetzt und studierten die Speisekarte... Nun ja Misty und ich studierten die Speisekarte, da Richie schon wußte, was er wollte. Nachdem ich mich entschieden hatte, stand ich auf. „Ich bin gleich wieder da, Leute", erklärte ich. „Muß nur schnell was besorgen."
„Warte, ich komm mit", bot Misty sofort an. Ich lächelte sanft und gab ihr einen Kuß auf die Wange. „Nicht nötig. Ich brauch nicht lange. Vergeßt nur meine Bestellung nicht, ich sterbe vor Hunger. Oh, und vergiß Pikachu nicht." Misty nickte etwas verwirrt.
In wenigen Minuten war ich, wo ich hinwollte. Es war ein kleiner Schmuckladen mit dem Namen „Tarons Collar". Richie kannte den Ladenbesitzer, was alles etwas einfacher und ein wenig billiger gemacht hatte. Ich betrat den Laden. „Hallo, Mister Taron?" rief ich und sah mich suchend um. Kurz darauf tauchte ein recht großer Mann mit langen braunblonden Haaren aus einem der hinteren Räume auf. „Oh hallo, Ash", grüßte er freundlich. „Guten Morgen, Mister Taron. Ich wollte fragen, ob es bereits fertig ist." Die Frage war eher rhetorisch. Ich wußte, daß das, was ich in Auftrag gegeben hatte, heute fertig werden würde, weil er es mir gestern gesagt hatte.
Mister Taron setzte ein Lächeln auf, verschwand kurz wieder nach hinten und kam dann mit einer roten Schachtel zurück. „Hier. Ich hoffe, ich hab getroffen, was du wolltest", meinte er. Ich nahm die Schachtel und öffnete sie sofort. Innen, in schwarzem Saum gebettet, lag eine goldene Kette mit einem Anhänger in Silber. Vorsichtig nahm ich sie heraus und staunte nicht schlecht. Das Gold und Silber glänzten im Sonnenlicht, das durch die Tür hinein fiel, und verschmolzen harmonisch ineinander. Dann öffnete ich den Anhänger und nickte schließlich.
„Ich bin beeindruckt!" brachte ich hervor, griff in meine Tasche und bezahlte das Schmuckstück. Ich bin sicher sie wird es mögen. Der Besitzer des Ladens nahm das Geld entgegen und ich dankte ihm für die gute Arbeit, die er in nur wenigen Tagen geleistet hatte. „Oh, nein. Es war mir eine Freude. Ich bin sicher deine Freundin wird es mögen." Ich nickte. „Noch einmal danke. Ich werde sie weiterempfehlen." Damit verließ ich den Laden und beeilte mich zum Café zurückzukehren.
(Misty)
„Wo ist er nur hin", fragte ich Richie. Langsam war ich etwas besorgt. „Keine Sorge, er kommt gleich wieder", sagte er ruhig. Es schien irgendwie, als ob Richie wußte, was vor sich ging. „Jungs", meinte ich mit einem Seufzer. Ich würde sie wohl nie verstehen.
Als die Bedienung mit unserem Essen zurückkam, erblickte ich endlich die rotweiße Schirmmütze Ashs. Im nächsten Moment kam er durch den Eingang und kam zu unserem Tisch hinüber. „Wo warst du?" fragte ich. „Etwas abholen", antwortete er. Etwas erschöpft – ist er etwa gerannt? – ließ er sich in den Stuhl neben mir sinken. „Nun, dann können wir jetzt ja essen", meinte ich, als ich sah, daß er fast starb vor Hunger. Ich wollte immer noch wissen, was er besorgt hatte aber ich wollte ihn auch erstmal Essen lassen.
Schließlich waren wir soweit fertig. Ich war gerade etwas abgelenkt, weil ich Pikachu und Sparky zusah, wie sie leise miteinander – nun ich konnte es nicht anders beschreiben, da es genau so aussah – flirteten. „Misty?" Ich erschrak etwas, da ich mal wieder auf die beiden Pokémon geachtet hatte. „Ja?" Ich drehte mich zu Ash um und sah in seine Augen. Er sah ernst aus aber trotzdem sah ich die Liebe darin. „Ich habe etwas für dich", sagte er in liebevollem Ton. Damit brachte er ein rotes Schmuckkästchen zum Vorschein. Mein Herz pochte ein wenig, als ich es entgegennahm. „Mach es auf", forderte Ash mit einem Lächeln. Vorsichtig klappte ich es auf...
Was meine Augen da auf dem schwarzen Saum sahen, wollte ich erst nicht glauben. Die ersten Freudentränen bildeten sich aber zuerst wollte ich es genauer sehen. Ich nahm die goldene Kette und betrachtete den silbernen Anhänger. Die Farben verschmolzen perfekt ineinander, wenn das Sonnenlicht darauf fiel. Der Anhänger hatte die Form eines Seeper. Die Konturen waren hervorragend ausgearbeitet. Dann entdeckte ich, daß man den Anhänger öffnen konnte. Ein Bild darin kam zum Vorschein, das mich und Ash auf dem Sommerfest bei Maiden's Peak zeigte, nachdem wir mit diesem Nebulak aufeinandergeprallt waren. Darunter war etwas eingraviert. Die Worte waren simpel aber das war mir egal. „Für die, die ich immer lieben werde" lautete die Inschrift.
Die Freudentränen schimmerten nun deutlich in meinen Augen und ich sah zu Ash auf, der geduldig auf meine Reaktion wartete. „Oh, Ash... Das... Das...", stotterte ich beinahe sprachlos. „Wieviel hat das gekostet?"
„Ist nicht wichtig", meinte er. „Gefällt es dir?" Als Antwort fiel ich ihm um den Hals und weinte ein paar Tränen puren Glücks. „Es ist wunderschön", sagte ich einfach nur. Ich wußte einen besseren Weg meine Gefühle auszudrücken. Ich schlang meine Arme um ihn und gab ihm einen zärtlichen Kuß. „Danke", flüsterte ich.
(Pikachu)
Nach dem Frühstück waren wir durch die Stadt gewandert. Ash wußte natürlich, daß Misty Orania sehr mochte. Der Tag war schön und die Sonne schien warm auf uns hinunter. Wir hatten es eigentlich nicht eilig weiterzukommen. Erst sollte Mistys Fuß wieder vollkommen in Ordnung kommen. Ich war richtig überrascht wie sorgsam sich Ash um Misty kümmerte aber nicht wirklich eifersüchtig. Wie ich schon sagte, wir waren jetzt eine Familie und meinen Freund glücklich zu sehen war das Schönste für mich.
Nun ich hatte ja auch genug Aufmerksamkeit von Sparky. Seit wir in der Stadt angekommen waren, waren wir fast ständig zusammen. Nun ich wußte nicht genau, ob das, was ich fühlte, ähnlich zudem war, was Ash für Misty empfand. Doch ich hatte nicht vor denselben Fehler wie mein Trainer zu begehen und Jahre zu warten.
Sparky und ich tollten in der Gegend herum, während die anderen langsam hinterherkamen. Für ein Weibchen war ich schon immer recht spontan und impulsiv, also war mir klar, daß ich den ersten Schritt machen würde. Als Sparky zurückrannte um kurz mit Richie zu reden, sah ich meine Chance. Vielleicht war ich schon zu sehr an die menschlichen Gepflogenheiten gewöhnt aber mir viel nichts besseres ein. So etwas wie Ash für Misty gekauft hatte, konnte ich Sparky nicht schenken. Also blieben wir beim schlichten.
Noch bevor er zurückkam, hatte ich eine hübsche Blume gepflückt. Ja, eigentlich taten Jungs das für Mädchen aber bei Pikachus war das eh etwas anders. Etwas schüchtern reichte ich ihm die weiße, süßduftende Blume. „Pi, Chu. (Hier für dich.)" Sparky sah mich erst etwas überrascht an, roch dann neugierig an der Blume und nahm sie schließlich. „Kachu (Danke)", erwiderte er etwas schüchtern. Wieder war es an mir die Initiative zu übernehmen und ich berührte sanft seine roten Elektrobacken. Ein paar Funken sprühten. Es war ein altes Ritual unter Pikachus um zu zeigen, daß man den anderen sehr mochte. Sparky errötete etwas und mir erging es ähnlich. Wir lächelten uns scheu an. Sparky schaute zur Seite und ich mißverstand seine Geste als Abweisung. „Pika, Pikachu? Pi, Pikachu (Was ist? Magst du mich nicht)", fragte ich enttäuscht. Schnell sah Sparky mich wieder an. „Ka, Pi, Chu, Pikachu, Pi. (Ich fragte mich nur gerade, ob ich träume.)" Als Antwort gab ich ihm einen Kuß auf die Wange. „Pikachu, Pika... (Nein, tust du nicht...)" Dann machten wir, wofür Ash und Misty Jahre gebraucht hatten. Es gab zwar unter den meisten Pokémon andere Paarungsrituale (Anm. des Autors: Nein, kommt nicht auf dumme Gedanken. Nur ein dicker Schmatzer) aber Pikachus waren Menschen recht ähnlich. Besonders wir beide...
(Richie)
Ich blieb abrupt stehen, als ich die Szene sah. Auch Ash und Misty hielten an und ließen voneinander ab, um das Pärchen neugierig zu beobachten. Ich war überrascht, daß Ashs Pikachu den ersten Schritt machte. Schließlich war es doch das Mädchen aber Sparky war schon immer etwas scheu gewesen. Mein Freund und Partner war erst ziemlich schüchtern und machte auch einen kleinen Fehler, als er zur Seite sah und Pikachu den falschen Eindruck bekam aber das Mißverständnis war schnell behoben.
Nachdem die beiden dann endlich voneinander abgelassen hatten, sahen sie sich erst eine Weile an, bis sie schließlich merkten, daß alle Augen auf sie gerichtet waren. Beide Pikachus wurden Tomatenrot. Ash, Misty und ich sahen uns an und konnten uns nicht anders helfen als laut loszuprusten. Es war doch zu niedlich gewesen die beiden zu beobachten.
Da entdeckte ich ein Plakat an der Fensterscheibe des Geschäfts, neben dem wir standen. „Hey, schaut mal!" rief ich aus. Sofort hatten sich Ash und Misty neben mich gedrängt, Sparky war mit ein paar Sätzen auf meiner Schulter, selbes mit Pikachu bei Ash. Das Plakat kündigte eine große Party an. Ash las schließlich vor: „Große Einweihungsfeier der neuen MS St. Anne. Alle Pokémontrainer sind eingeladen solange es noch Karten gibt." Er sah nach unten. „Was?!? Die Party ist schon morgen Abend?" stellte er in Unglauben fest. „Glaubt ihr, daß wir noch Karten kriegen?" meinte Ash. Wir sahen uns fragend an. „Gute Frage", stimmte Misty zu und sah Ash kichernd an. „Wolltest du denn mit mir da hingehen?" Ash wurde instinktiv ein wenig Rot. „Uhm... Ja, sicher... Wenn du magst...?" Misty kicherte weiter und drückte ihm einen Kuß auf die Wange. „Ok, ich seh zu, daß wir noch Karten kriegen", erbot ich mich und lief in Richtung Hafen, nicht ohne dem frischgebackenen Pokémonpaar einen Wink zu geben mir zu folgen.
(Ash)
„Ich hoffe, er kriegt die Karten", sagte ich leise und sah ihm hinterher als Pikachu von meiner Schulter hopste und mit Sparky meinem Freund hinterrannte. Danke, Kumpel. Ich sah zu Misty rüber und wunderte mich wieder einmal wie schon so oft in den letzten Tagen mit was ich sie verdient hatte. Ich konnte die Leute nicht verstehen, die wirklich glaubten Misty wäre häßlich. Meine Kommentare in die Richtung waren eigentlich immer nur scherzhaft und sollten nur dazu dienen meine wahren Gefühle zu verbergen.
In Wahrheit war Misty schon damals ein wunderschönes Mädchen gewesen. Die beste Erinnerung von ihr hatte ich von Maiden's Peak. Da sah sie einfach umwerfend in ihrem Kimono aus und ich hatte mich beinahe nicht zusammenreißen können. Es war auch das erste Mal, daß ich vor mir selbst zugegeben hatte etwas für Misty zu empfinden.
Über die Jahre hinweg in denen wir uns nicht gesehen hatten, ist sie zu einem wirklich traumhaft jungem Mädchen herangewachsen. Sie trug ihr Haar jetzt offen, weil ich es auch so gerne mochte, und ihr äußerliche hatte sich ihrer innerlichen Schönheit angepaßt. Alles in allem war sie ein Engel für mich.
Nun, mein Engel starrte gerade gedankenverloren ins Leere. Langsam näherte ich mich und schlang sanft meine Arme um ihre Hüfte. Etwas erschrocken drehte sie ihren Kopf und sah mich über die Schulter an. Ich gab ihr einen zärtlichen Kuß und fragte dann: „Woran denkst du?"
„Oh, ich überlegte gerade ein wenig angeln zu gehen. Ich hab schon lange nicht mehr richtig geangelt", meinte sie. „Doch, mich hast du geangelt", widersprach ich scherzhaft. „Das war vor vielen Jahren", entgegnete Misty. „Du weißt schon, was ich meine", schloß ich ab und gab ihr noch einen Kuß auf die Stirn. „Laß uns Angeln gehen."
Eine abgelegene Bucht (Misty)
Wir saßen lange einfach nur da. Meine Angel hing im Wasser, an einem der schöneren und ruhigeren Plätze von Orania City. Ich hatte diesen Platz einmal in einem Magazin gesehen. Es war nicht der Platz, wo Profiangler ihre Netze auswerfen aber er war schön und romantisch. Das reichte mir. Das Wasser war hier sanft und ruhig. Der ganze Ort war von Bäumen eingefaßt, die die Bucht von der Außenwelt abschirmten.
Wir saßen auf dem schmalen Holzsteg, der parallel zur Küste verlief, unsere Beine hingen über das Wasser und ich hatte meinen Kopf an Ashs Schulter gelegt, nicht, daß ich in meiner Konzentration auf meine Angel nachlassen würde. Aber ich wollte das Gefühl nicht missen.
Da streifte ein Gedanke meinen Geist. Was hatte Daisy gesagt? Ich sollte meinen eigenen Traum erfüllen? Was war eigentlich mein Traum – neben Ash? Ich erinnerte mich an meine erste Rückkehr nach hause, als Ash und ich um den Quellorden kämpften. Es stimmt, ich hatte meine Schwestern verlassen um eine Pokémontrainerin zu werden. Ich wollte ähnliches wie Ash, war aber nie sehr gut darin. Jetzt war ich älter, erfahrener. Die Reisen mit Ash, das Beobachten von Kämpfen... Ich fühlte mich bereit einen neuen Anlauf zu starten.
„Ash", begann ich und setzte mich gerade hin. Unsere Augen trafen sich für einen Moment. „Ich möchte auch zur Liga." Ich konnte Ashs überraschten Ausdruck in jeder Faser seines Gesichtes sehen aber er wich schnell einer besorgten Ernsthaftigkeit. Was er sagte war nicht beleidigend gemeint, das wußte ich und nahm es auch nicht so. Er wollte ja nur mein bestes. „Dafür ist dein Team zu unausgeglichen." Das war natürlich richtig, sie hatte eindeutig zu viele Wasser/Eistypen. Das einzige Pokémon anderen Typs war Tangela. Gut, Togepi hatte einige interessante Dinge drauf, ohne es zu wissen, aber das würde noch etwas dauern. „Ich weiß. Ich möchte es trotzdem versuchen. Ich werde mir halt ein paar neue Pokémon fangen müssen." Ashs Besorgnis wich einem warmen Lächeln, das mein Herz innerhalb eines Augenblicks zum Schmelzen brachte. „Ich werde dir helfen."
„Danke", sagte ich nur und drückte ihm einen Kuß auf die Wange.
Dann passierte es, fast zu schnell um zu reagieren. Ich fühlte einen Ruck an meiner Angel und wußte noch in dieser Sekunde, daß ich etwas Großes gefangen hatte. Etwas sehr Besonderes. „Wow, was ist das?" Innerhalb eines Augenblicks waren wir beide aufgesprungen und Ash half mir einholen. Was immer da an der Angel hing, sträubte sich beharrlich.
Wir zogen mit aller Kraft, bis schließlich etwas durch die Wasseroberfläche brach. Es war... Wir beide schnappten nach Luft, waren aber geistesgegenwärtig genug die Angel festzuhalten. Vor uns im Wasser zappelte eines der Pokémon, die ich schon immer mal haben wollte, für die zumindest jeder Wasser-, nein eigentlich jeder Pokémontrainer in der Welt so fast alles eintauschen würde, und starrte uns neugierig an. Der schmale Körper dieser tiefsten Entwicklungsstufe war geformt wie ein Bleistift, wenn es sich ganz gerade aufrichtete. Ein Drachenpokémon - Dratini!
Ich starrte bestimmt mehrere Sekunden auf das gut anderthalb Meter lange Drachenpokémon. Meine Augen konnten einfach nicht mehr davon lassen. Der kleine Kerl sah so unschuldig aus und doch steckten unglaubliche Kräfte in ihm. Dratinis und ihre Entwicklungsstufen waren dafür bekannt über eine unheimlich hohe, menschenähnliche Intelligenz zu verfügen.
„Äh, Misty...", riß Ash mich aus meiner Betäubung. „Wenn du noch länger wartest, verliert es das Interesse und schwimmt wieder weg." Das reichte schließlich, um mich aus meiner mentalen Starre zu befreien. Entwischen lassen wollte ich es auf keinen Fall. Ich griff nach einem Pokéball. „OK, Starmie, ich..."
„Nein!" Ash hielt meinen Arm fest und ich sah ihn etwas verwirrt an. „Kein Wasserpokémon. Dratini würde es in Sekunden zum Nachtisch verspeist haben." Da hatte Ash durchaus einen Punkt. Ich war halt nur so dran gewöhnt bei allem schwierigen zuerst Starmie ins Spiel zu bringen. In Millisekunden ging ich meine Pokémon durch. Sterndu kam gar nicht in Frage, da wäre meine erste Wahl noch effektiver. Tangela hätte ziemlich geringe Chancen... „Jugong", half Ash mir erneut auf die Sprünge. „Drachen haben nicht den Hauch einer Chance gegen Eisattacken." Ja, das war es. Ich wollte Ash dafür am liebsten in die Arme springen, besann mich aber wieder auf die Aufgabe.
„Jugong, ich wähle dich!" In einem Aufblitzen hellen Lichts kam Jugong aus seinem Pokéball. Als Jurob hatte es noch meinen Schwestern gehört aber seit den Auftritten im Wasserballett waren wir fast unzertrennlich. Darüber hinaus war es einer der schnellsten Schwimmer. Das sollte helfen, da Dratini im Wasser auch recht wendig war.
„Ok, Jugong. Aurorastrahl!" Ein regenbogenfarbener Lichtstrahl hatte Dratini eingehüllt bevor es überhaupt wußte, was geschehen war. Anscheinend hatte es noch nicht viel Erfahrung mit Trainern, die es fangen wollten. Um so besser. Dratini klatschte rückwärts aufs Wasser und sendete eine kleine Welle schäumendes Wasser in die Höhe. Es hatte sich aber schnell wieder aufgerichtet und ging nun in Angriffsposition. Für wahr ein kleiner Kämpfer, dachte ich mir und revidierte meinen ersten Gedanken von wegen mangelnder Erfahrung.
Doch bevor Dratini etwas zu seiner Verteidigung tun konnte, platschte etwas Hartes ins Wasser und die darauffolgende kleine Springflut erfaßte sowohl Jugong, als auch Dratini, Ash und ich wurden ein wenig durchgeweicht. „Was zum...?" begann Ash.
„Jetzt gibt's Ärger!
„Und es kommt noch härter!"
„Oh nein, sie sind wieder da", kommentierte ich stöhnend. Ash schaute nach oben zu dem wohlbekannten Ballon. „Ja, ich wußte doch, ich hatte etwas vermißt."
„Wir wollen über die Erde regieren!"
„Und unseren eigenen Staat kreieren!"
„Liebe und Wahrheit verurteilen wir!"
„Mehr und mehr Macht, das wollen wir!"
„Jessie!"
„James!"
„Team Rocket, so schnell wie das Licht!"
„Gebt lieber auf und bekämpft uns nicht!"
„Miauz, genau! Los schnappen wir uns dieses Dratini!" Ich starrte in Schock, als Team Rocket ein Netz erscheinen ließ und es auf Dratini und Jugong, die beide benommen im Wasser schwammen, fallen ließ. „Hey, Moment mal!" protestiert ich. „Das war mein Fang!" Klang irgendwie blöd aber ich wollte meinen Ärger einfach rauslassen. „Ach, wirklich? Arbok, Angriff!" Jessie brachte ihr Arbok ins Spiel aber Ash hatte schon zwei Pokébälle in der Hand, in dem Wissen das TR eh nicht fair spielte. „Schiggy, Bisasam, wir brauchen euch!" Jessie wollte reagieren, kam aber nie dazu. „Arbok, Gift..."
„Vergiß es! Schiggy, Hydropumpe!" kommandierte Ash. Schiggy machte einen hohen Sprung in die Luft. „Schiggy! (Wie du wünschst!)" Dann zog es seinen Kopf in den Panzer und fegte Arbok aus dem Weg bevor es auch nur mit der Wimper zucken konnte. „Bisasam, Rasierblatt! Schneide das Netz ab!" Bisasam nickte. „Bisa, Bisasam! (Bin dabei!)" Es wollte gerade anfangen aber James war schneller. „Smogmog, Smogattacke!" Schwarzer Rauch füllt die Luft und hüllte uns ein. Hustend versuchte ich eine klare Sicht zu bekommen. Wo waren Smettbo und Tauboss, wenn man sie brauchte. Da kam mir eine geniale Idee. Wir hatten einige Zeit an der Attacke gearbeitet, da sie eigentlich nur von Aquana, Zubat, Golbat, Smogon und Smogmog angewandt werden konnte. „Jugong", rief ich die verpestete Luft ignorierend, „Dunkelnebel!" Für das Manöver brauchte es noch nicht mal im Wasser zu sein. Eine Zeit lang geschah gar nichts, dann urplötzlich fraß sich der düstere Nebelstaub seinen Weg. Er war zwar etwas lichthemmend, aber man konnte wieder sehen.
Team Rockets Ballon war gerade dabei aufzusteigen. Jugongs Horn leuchtete immer noch ein wenig. Es verlangte ihm immer noch einiges an Kraft ab. Und ich sah noch etwas. „Dratini beißt sich durch", stellte ich fest, so daß nur Ash es hören konnte. Er nickte verstehend. „Blitza, los! Nadelrakete..." Blitzas Nadeln richteten sich auf und waren auf den Ballon gerichtet. Ash schaute kurz runter und entdeckte, daß Dratini bereit für den letzten Biß war. Clevererweise hatte es sich oben durchgebissen, das Netz würde also abfallen. „... jetzt!"
„Blitza! (Nehmt das!)" zischte Blitza und schickte ein wahres Inferno in den großen Mauzikopf. Im selben Moment biß Dratini das Netz ab und schickte Team Rocket mit einem solchen Ruck in den Himmel, daß sie gar nicht mal mitbekamen, daß sie wieder mal „'ne Fliege machten".
In der nächsten Sekunde hockte ich schon am Wasserrand und sah zu Dratini und Jugong hinüber, die beide recht ausgepowert waren. Ein bißchen Enttäuschung machte sich in mir breit. Ich wußte, was ich tun mußte, genau das, was Ash tun würde. Team Rocket hatte meine Chance auf ein Drachenpokémon zunichte gemacht. Das würde noch ein Nachspiel haben. Aber jetzt...
„Geh... Es wäre nicht fair dich jetzt zu fangen, ich laß dich ziehen." Dratini sah mich erst etwas verblüfft an, schenkte mir dann ein warmes Lächeln und tat etwas, was mich regelrecht umwarf. *Danke für das Angebot. Aber ich bin ein Waisenkind. Ich habe keine Familie mehr. Ich würde mich freuen euch begleiten zu dürfen. Außerdem hatte dein Jugong mich eh schon so gut wie besiegt.* Dratinis Fähigkeit telepathisch zu kommunizieren hatte mich nur einen Augenblick lang erstarren lassen. Ich kannte das schon von Lapras. Sofort fühlte ich Traurigkeit für das süße Ding. „Wenn du es möchtest..." Ich nahm einen Pokéball...
Orania City, Pokémon Center (Ash)
„Und so habe ich ein Dratini gefangen", schloß Misty ab. Wir sprachen gerade mit Prof. Eich im Pokémon Center, in das wir umgezogen waren. Richie war auch richtig fasziniert und hatte sich schon verflucht nicht dabei gewesen zu sein. „Das freut mich zu hören. Nur wenigen Trainern wird die Ehre des Besitzes eines Drachenpokémon zu Teil. Du mußt es gut pflegen", antworte der Professor ihr, nachdem er aufmerksam zugehört hatte. „Das werde ich", versprach Misty. „Oh, und da du nun auch ernsthaft Trainerin werden willst und ich morgen auch zur Einweihungsfeier komme, tu ich dir den Gefallen und bring dir einen Pokédex mit. Ich habe gerade ein neueres Modell fertig und für euch beide bringe ich ein Upgrade mit", erklärte er. Misty flippte beinahe total aus über die Idee, daß sie ihren eigenen Pokédex bekam. „Danke", riefen wir alle drei im Chor.
Wir beendeten das Gespräch mit einen Gruß an meine Mutter. „So, Richie... Hast du die Karten?" Mein Freund lächelte und hielt drei Karten hoch. „Super!" Schnell griff ich nach meiner Geldbörse. „Warte, ich geb dir das Geld für Misty und mi..." Bevor ich dazu kam, hatte Misty mich schon ergriffen und bezahlte für uns beide. „Kommt gar nicht in Frage, Ash Ketchum! Du hast soviel Geld für die Kette ausgegeben!" Damit zog sie mich hinter sich her und ich konnte nichts anderes tun, als hilflos in Richtung Richie, Pikachu und Sparky zu schauen. Der Blick sagte soviel wie: „Was soll ich machen? Ich hab ja keine Wahl, oder?" Pikachu kicherte nur.
(Erzähler)
„Tja, Ash, so kann es einem gehen, wenn man sich mit einem Mädchen einläßt..." Misty taucht plötzlich aus dem Nirgendwo vor mir auf, bedrohlich ihren (Anime) Hammer schwingend. „Was war das?" will sie mit zu Schlitzen verengten Augen wissen. „Oh... ähä... war nicht so gemeint, wirklich... Ich dachte nur du könntest vielleicht etwas netter sein, wo er doch nur..." Ich bereue schon es gesagt zu haben. Einen kräftigen Schlag später liege ich jammernd auf dem harten Boden des Studios. „Wie ich meinen Ash behandle ist meine Sache, klar? Außerdem habe ich keine Lust, daß er meinetwegen Pleite geht, bevor ich überhaupt angefangen habe ein paar Orden zu gewinnen!" schreit sie mich an und verschwand dann wieder. „Aua... Ich meinte ja nur..."
(Anm. des Autors: Die Episode wird aus Gründen der körperlich und geistigen Unverfügbarkeit des Erzählers hiermit ausgeblendet)
Anmerkungen
Wow, noch nie so ein langes Kapitel geschrieben. Ja, ich sagte, ich würde erstmal an meiner SM-Fic weiterschreiben aber was soll ich machen? Erstens hab ich einige Probleme mit neuen interessanten Ideen für meine Chroniken und zweitens habe ich mich gerade so in diesen romantischen AAMRN (Ash and Misty Romance Novalization) Stoff eingelesen, daß ich das einfach schreiben mußte.
Mir ist aufgefallen, daß die ersten Kapitel ein wenig zu humorlos und traurig waren. Außerdem habe ich die Pokémon fast vollkommen außer Acht gelassen, was die Sprache anging. Alles in allem ist es Pokémon und das heißt ein wenig mehr Fun. Ich hoffe es ist mir in dieser Episode einigermaßen gelungen. Ehrlich gesagt bin ich sehr stolz auf dieses Kapitel. War eine Menge Spaß das zu schreiben.
Wir sehen uns.
Matthias
Nachtrag von Mittwoch den 26. Juli 00: Danke von hier aus an RED, der mich auf den Fehler mit der Dunkelnebelattacke aufmerksam gemacht hat. Natürlich kann Smogon und seine Entwicklungsstufe, die auch erlernen. Sorry... Kommt (hoffentlich) nicht wieder vor.
The Final Step To The Master©2000-2002 by Matthias Engel
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