The Final Step to the Master
Episode 15
---Rückblick---
Azuria City Arena (Misty)
Mit großen Augen hockte ich am Fenster. Es stürmte bereits den ganzen Tag draußen. Dicke Regentropfen prasselten gegen die Fenster der Azuria City Arena. Hin und wieder ein Blitz. Es war ein schreckliches Wetter für diese Jahreszeit. Es war tiefster Sommer...
Warum ich da saß? Um dem Wetter zuzusehen? Nein, ich wartete auf Mama. Sie war eine berühmte Wasserpokémontrainer und daher sehr oft unterwegs. Vor einigen Tagen war sie zum Orange Archipel gefahren. Morgen hatte ich Geburtstag. Sie hatte versprochen rechtzeitig wieder dazusein. Hoffentlich schaffte sie es beim dem Wetter.
Papa war schon lange nicht mehr da. Ich konnte mich kaum an ihn erinnern. Meine Schwestern hatten gesagt er sei weggezogen, Mama redete nicht darüber. Aber ich war nicht dumm. Ich wußte, daß er tot war. Das konnte ich an Mama sehen, immer wenn er zur Sprache gebracht wurde.
Wo war Mama? Ein weiterer Blitz, ein lautes Krachen, dann das Läuten des Telefons. Ich lief hin. Meine große Schwester Daisy war rangegangen. Die anderen kamen auch. Es war Mama. Das Bild war schwach. „Kinder... wir... der Sturm... zu stark. Wir müssen... woanders anlegen..." Sie sah mich an. „Tut mir Leid, Schatz. Ich schaffe... wohl nicht... vor morgen Abend... feiert schön... Schwestern...." Die Verbindung brach zusammen.
Eine Weile herrschte Schweigen und nur das Heulen und Peitschen des Sturms war zu hören. „Nun... Ich schätze, daß erübrigt das Warten", meinte Lilly. „Geh jetzt ins Bett, Misty. Wir sehen dann, was wir morgen machen", meinte Daisy. Ich schluckte und nickte traurig. Daisy war immer so vernünftig. Ihr konnte ich nicht widersprechen.
Am nächsten Morgen erreichte uns die Nachricht, daß die Yacht meiner Mutter im Sturm verschollen war, es wurden keine Überlebenden gefunden...
---Ende Rückblick---
Stumm blickte ich in die große weite Leere des Meeres vor mir Wir hatten eine kurze Rast eingelegt, als wir das Festland erreichten. Es war schon spät in der Nacht gewesen und wir hatten nur wenig geschlafen. Heute würden wir weiter Richtung Azuria fliegen, in dessen Nähe Zapdos gesichtet wurde, um genauer zu sein am örtlichen Kraftwerk.
Warum hatte ich diesen Traum nur heute gehabt? Ich hatte wirklich genug, worüber ich nachdenken konnte aber nicht dieses dunkle Kapitel meines Lebens. Eine düstere Vorahnung überkam mich, als ob etwas passieren würde. Ich lachte innerlich. Als ob nicht schon genug passiert wäre. Anscheinend färbte Sabrina ab oder ich wurde einfach nur paranoid...
„Misty, kommst du? Wir wollen los!" hörte ich Ash rufen. „Komme!"
Geister der Vergangenheit – Mistys Geschichte
Azuria City Arena (Daisy)
Es war später Nachmittag und ich war gerade dabei die Arenapokémon etwas im Pool schwimmen zu lassen. In den nächsten Tagen stand keine Show an, was uns etwas mehr Zeit für die Arena gab. Sofern sich die anderen beiden mal bequemen würden etwas zu tun...
„Hallo, jemand zuhause?" Ein Besucher? So spät noch. Na, wir waren einfach nur nicht dran gewöhnt, glaube ich. „Immer gerade aus durch!" rief ich den Gang hinunter. Kurz darauf hörte ich Schritte und wenig später tauchte eine Frau, Anfang/Mitte 40 mit langen rotblonden Haaren auf, die ihr frei über die Schultern fielen. Sie trug ein meerblaues T-Shirt und eine kniehohe weiße Hose. Ihr Haut war stark gebräunt, als ob sie direkt aus dem Urlaub kam.
Ein Dejá vü überkam mich. Ich kannte diese Person! „Kann ich ihnen helfen?" Die Frau musterte mich lange und durchdringend. Dann lächelte sie. „Das kannst du bestimmt, Daisy." Woher...? In diesem Moment kamen Violet und Lilly herein. „Oh, wir haben Besuch. Ein Herausforderer?" begann Violet. „Komisch, sie kommen mir bekannt vor, Miss..." Die Frau lächelte noch stärker, als meine Schwestern auftauchten. Ich hatte sie schon mal gesehen. Diese Haare, diese Augen, diese Ähnlichkeit mit Misty oder eher umgekehrt. Es gab nur einen Menschen, der eine solche Ähnlichkeit mit unserer Jüngsten hatte aber dieser Mensch war...
„Waterflower, Maya Waterflower." Mir stockte der Atem... „Oh mein Gott!" rief Lilly aus. Violet bedeckte fassungslos ihren Mund. „Mom?" preßte ich schließlich hervor. Es dauert nicht lange und die Realität holte uns ein. Es war zweifellos unsere Mutter. Jetzt wo es gesagt war, war es allzu deutlich. „Mom!" rief ich jetzt und die Tränen flossen. Was folgte war eine herzzerreißende Wiedersehensszene, die keiner weiteren Worte bedurfte.
Zwischen Tränen und Umarmung, fragte unsere Mutter plötzlich: „Wo ist Misty?" Ich stutzte. Was würde sie sagen, wenn sie erfuhr, daß ihre Lieblingstochter nicht mehr hier war? Wie würde sie reagieren? In diesem Moment – was für ein Timing – hörte ich meine jüngste Schwester laut im Eingangsbereich rufen. „Ich bin zurück!" Ich warf Lilly und Violet einen vielsagenden Blick zu, den sie genauso entgegneten. Das konnte ja noch heiter werden.
(Misty)
Als wir landeten überkam mich schon wieder so ein komisches Gefühl. Irgendwas war grundlegend nicht so wie es sein sollte, nur konnte ich nicht feststellen, ob das jetzt gut oder schlecht war. „Was hast du, Mist? Geht es dir nicht gut?" holte mich Ashs besorgte Stimme aus meinen Gedanken. „Nein, es ist nichts", beruhigte ich ihn. „Hab heute Nacht nur schlecht geträumt. Bin wohl etwas müde." Ash sah mich zweifelnd an. „Hm", machte er, beließ es aber dabei.
Wir betraten die Arena und ich rief den Gang hinunter nach meinen Schwestern. Es herrschte eine lange Zeit Ruhe, das Toben von Pokémon verriet mir, daß sie wohl am Pool waren. Sie ließen sich ungewöhnlich viel Zeit... „Hi, Misty!" hörte ich Violet rufen. „Schön, daß du vorbeischaust", meinte Lilly etwas verlegen. Ich wurde mißtrauisch, es war doch etwas im Busch. „Ok, was ist los?" wollte ich wissen und stemmte die Hände in die Hüften. Daisy lächelte scheu. „Also, das ist so..." Sie kam nie dazu es auszusprechen.
Plötzlich wurde ihr Erklärungsversuch von einem lauten, hysterischen „Misty-Schatz!" unterbrochen. Ich sah noch jemand auf mich zustürmen, eine Frau, die mir seltsam bekannt vorkam, dann fand ich mich in einer Umarmung wieder. „Was...? Wer?" stotterte ich. Das Ganze war äußerst seltsam. Wer war diese Person? Eine entfernte Verwandte vielleicht? Ich kannte sie, soviel war klar aber woher...? „Du bist aber groß geworden, meine kleine Prinzessin." Kleine Prinzessin? Das löste etwas bei mir aus. Eine längst vergessen Erinnerung...
---Rückblick---
Warum sagten sie das? Das war gemein. Ich lief in mein Zimmer und warf mich aufs Bett. Das war nicht fair. Ich war auch eine Waterflower! Warum sagten sie so etwas zu mir? Sie waren doch meine Schwestern? Was machte es schon, wenn ich etwas anders aussah.
Ich weinte eine Zeitlang in mein Kissen, bis ich eine warme Hand sanft über meinen Kopf streicheln fühlte. Ich sah auf und entdeckte Mama neben mir. „Was ist denn los, Kleines? Warum weinst du?" Ich schniefte eine Weile, ohne etwas herauszubringen. „Sie... Sie sind so gemein! Warum sagen sie ich gehöre nicht zu ihnen? Nur weil ich nicht so wie sie aussehe?" preßte ich hervor. Mama schaute verwirrt, verstand dann aber scheinbar. „Na, na. Sie haben es sicher nicht so gemeint." Ich war wütend, es ging immer so. Jedesmal, wenn ich mal bei irgendwas mitmachen wollte. „Doch! Was ist so falsch daran, wenn ich mich nicht mit all dem Zeugs zukleistern will? Ich bin erst Fünf! Ich will nun mal nicht so sein. Ich möchte lieber Pokémon trainieren wie du, Mom."
Meine Mutter seufzte und nahm mich in den Arm. Ich schluchzte ein wenig. Aber eher war ich sauer, denn traurig. „Schau, du mußt tun, was du für richtig hältst. Wenn es dich selber glücklich macht, kann es dir egal sein, was andere Leute sagen." Freilich verstand ich noch nicht ganz aber ich sollte es mit der Zeit verstehen. „Vergiß nie. Ich habe euch alle lieb und du wirst immer meine kleine Prinzessin bleiben, hm?" Ich nickte zaghaft und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht...
---Ende Rückblick---
„Mom...?" versuchte ich es langsam, als mich die Realität wieder einholte. War es möglich? Konnte es tatsächlich sein? Gemessen an den Reaktionen meiner Schwestern mußte es einfach! Es mußte! „Ja, ich bin's, Schatz..." Ein Glücksgefühl überkam mich, wie ich es seit meinem ersten Kuß mit Ash nicht mehr gehabt hatte. „Mom!" Ich fiel ihr um den Hals und ließ meinen Gefühlen einfach freien Lauf. Es war mir egal, ob mich jetzt alle hemmungslos weinen sahen. Ich wußte, sie würden es alle verstehen. Momentan fragte ich nicht nach dem Wie, sondern genoß ganz einfach den Moment.
(Ash)
Ich hielt mich während der Wiedersehensszenen etwas im Hintergrund. Ich wußte wie es war mit nur einem Elternteil aufzuwachsen aber mit gar keinem... Es freute mich sehr für Misty. Sie hatte nie viel über ihre Mutter erzählt. Vergleiche, kurze Andeutungen, fast nur positiv. Aber nicht mehr.
Wir gingen schließlich alle in den Gemeinschaftsraum und Daisy kochte uns allen eine Tasse Tee. Ich hatte wirklich nichts gegen eine Tasse Tee nach den kalten Erfahrungen da oben. „Du solltest auch mal probieren, Pikachu. Das ist erwärmend." ermunterte ich mein Pokémon. Pikachu sah mich verwirrt an. Ich nahm eine kleine Tasse und goß ihr etwas ein. Pikachu sah erst die Tasse an, dann sah sie zu Sparky rüber, der ebenfalls etwas trank. Schließlich überwand sie sich und nahm einen Schluck. Einen langen Schluck – einen zu langen Schluck...
Hustend stellte Pikachu die Tasse wieder ab. „Hey, Hey, nicht so hastig, Kumpel." Pikachu schüttelte sich etwas, machte aber sonst einen zufriedenen Eindruck. „Scheint dir ja geschmeckt zu haben." Wir lachten alle und Pikachu wurde etwas Rot vor Verlegenheit. „Na, das ist mal ein eigenwilliges Pokémon", meinte Mistys Mutter. „Danke, Ma'am. Pikachu ist etwas ganz besonderes."
„Das sehe ich, ah..." Misty schreckte auf. „Oh, entschuldige. Das habe ich ganz vergessen in dem Trubel." Vorstellungen folgten, wie erwartet. Als Misty fertig war, fragte Violet: „Hast du nicht auch etwas vergessen, Mutter?" Fragend blickte Mrs. Waterflower zurück. „Nun ich – wir hätten gerne mal gewußt, was eigentlich passiert ist. Erst hielten wir dich fast zehn Jahre für tot und nun stolzierst du hier einfach rein, als wäre nichts gewesen." Daisy legte ihrer Schwester warnend eine Hand auf die Schulter. „Violet, bitte. Nicht dieser Ton", mahnte sie. „Ich will es aber auch wissen", meinte Lilly. Misty schwieg.
Seufzend nickte ihre Mutter. „Ihr habt ja recht. Es ist alles ein bißchen drunter und drüber gegangen. Ich werde versuchen es euch zu erklären.
Bevor wir damals einen sicheren Hafen erreichen konnten, hatte uns der Sturm bereits erfaßt. Die Wellen waren mörderisch. Ich glaube nicht, daß es außer mir jemand geschafft hat. Mit Hilfe meiner Pokémon schaffte ich es gerade noch auf eine abgelegene Insel, die nicht sehr an die Zivilisation angebunden war. Ich hatte kein Geld mehr und auch keine Möglichkeit mich auszuweisen. Zu allem Überfluß gab es weit und breit keine Kommunikationsmöglichkeiten. Also machte ich das Beste aus der Situation und verdiente mir genug Geld für eine Überfahrtmöglichkeit zur nächstgelegen Insel. Leider gestaltete sich das schwieriger als gedacht. Die Zeit verging also, bis ich endlich in einigermaßen vernünftiger Zivilisation war... Ich wollte mich ja melden aber es ging nicht.
Tut mir ehrlich Leid, vielleicht hätte ich schlichtweg anrufen sollen, als ich es konnte. Aber da ich nicht wußte, wie es euch ergangen ist und ich so schnell wie möglich zurückwollte habe ich halt das Geld gespart..."
Eine Zeitlang herrschte betretendes Schweigen über dem Raum. Ich warf Misty einen Blick zu aber sie schien in Gedanken versunken. Etwas merkwürdig, fand ich. Seit ihre Mutter angefangen hatte zu erzählen schien sie so.
„Aber das ist jetzt Vergangenheit. Jetzt erzählt mir doch mal, wie es euch ergangen ist?" brach Mrs. Waterflower die Stille. „Nun... Violet, Lilly und ich führen nebenbei Unterwassershows auf – die Leute lieben es. Die Arena läuft halbwegs vernünftig, wenn auch bei Weitem nicht so gut. Misty kann das eben besser." Ihre Mutter sah auf. „Und wieso machst du es dann nicht?" Misty schreckte aus ihren Gedanken hoch. „Ich bin schon länger nicht mehr hier." Mrs. Waterflower sah ihre Tochter ungläubig und auch etwas entsetzt an. „Aber, Schatz..."
„Ich habe mich entschieden Pokémontrainerin zu werden. Bereits vor ein paar Jahren habe ich Ash auf seiner Reise begleitet und jetzt tu ich es wieder. Das ist nun mal, was ich will. Und du kannst es mir nicht verbieten!" Ihre letzten Worte waren etwas scharf und laut. Alle starrten sie an. Misty blinzelte. „Entschuldigt, ich glaube ich bin etwas müde. Ich geh ins Bett. Ash, du weißt ja, wo die Zimmer sind." Ich nickte und drückte ihre Hand kurz, als sie aufstand und den Raum verließ.
„Was hat sie denn?" Ich wandte mich wieder den anderen zu. „Die Tour in den Eisbergen war anstrengend. Wir haben nicht viel Schlaf bekommen", erklärte Richie. „Du hast gut reden. Du warst doch gar nicht da oben, sondern hast dich amüsiert", stichelte Duplica. Richie wurde Rot und hielt verlegen seinen Mund.
„Moment, worum geht es bei dieser Reise eigentlich", fragte Mrs. Waterflower und klang äußerst besorgt. „Grundlegend um das Einsammeln der drei legendären Vögel Arktos, Lavados und Zapdos. Nur Zapdos fehlt uns noch. Wir hatten hier nur einen kurzen Stopp einlegen wollen, bevor wir zum Kraftwerk gehen", erklärte ich, beunruhigt über den besorgten Unterton.
„Das ist doch Wahnsinn. Wer hat euch auf die Idee...?"
„Ich." Ich seufzte, als Mrs. Waterflower erschrocken aufschrie und auch Daisy, Violet und Lilly staunend dasaßen. Mew hockte auf der Lehne des Stuhls von Mistys Mutter und hatte mal wieder dieses unschuldige Lächeln aufgesetzt. „Wie oft habe ich dir schon gesagt, du sollst den Leuten nicht immer einen Schock einjagen", tadelte ich. „Wie soll ich es sonst machen?" Ich öffnete meinen Mund, schloß ihn aber gleich wieder. Es war egal, jeder würde einen Schock kriegen, ob Mew nun normal auftauchte oder so...
(Misty)
Ich blinzelte, von einer Bewegung aus meinem Halbschlaf geweckt. Gerade noch machte ich Ash aus, der im Begriff war das Zimmer zu verlassen. „Bleib", bat ich leise. Ash verharrte und schloß die Tür wieder. Dann kam er zu mir rüber und setzte sich aufs Bett. Ich richtete mich etwas auf und lehnte mich bei ihm an.
„Was hast du denn", fragte er sanft. „Ich weiß es auch nicht. Es ist nur... Irgendwie habe ich kein gutes Gefühl. Mom, ist nicht mehr die, die ich gekannt habe. Sie ist irgendwie anders. Ich kann es nicht beschreiben." Ash streichelte mir sanft durch die Haare. „Wovor hast du Angst? Es ist doch normal, daß sie sich verändert hat. Wie verändert müssen du und deine Schwestern ihr denn vorkommen?" Er hatte ja recht. Ich schloß die Augen und schwieg.
„Ich habe Angst, daß das Ganze UNS beeinflussen könnte, Ash." Er hob mein Kinn sanft an und sah mir in die Augen. „Willst du eine Weile hierbleiben? Ich versteh das, wenn du etwas Zeit mit deiner Mutter..."
„Nein", unterbrach ich. „Du verstehst nicht. Ich möchte ja bei dir bleiben, aber..." Ich wagte nicht, es zuende zu führen. Einen Moment war er verwirrt, dann schien er zu verstehen. „Ach, komm schon. Jetzt übertreibst du aber. Glaubst du, sie würde dich nach fast zehn Jahren zu etwas zwingen, was du nicht willst?" Eine Träne kullerte meine Wange hinunter. „Ich möchte nur nicht von dir getrennt sein. Nie wieder..." Die paar Schluchzer konnte ich nicht vermeiden. Dann spürte ich seine starken Arme, die mir stets Halt gaben, und seine zarten Lippen auf meinen. „Das mußt du nicht. Niemals." Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und flüsterte: „Bleib hier..." Ash nickte...
Traumsequenz
(Anm. des Autors: Ich werde hier keine Namensangaben im üblichen Sinne machen, da das den Effekt verzerren würde. Im Folgenden seht ihr Teile von Ash und Mistys Träumen, zur besseren Unterscheidung sind die von Ash fett gedruckt und die von Misty normal. Wenn beide gemeint sind fällt auch das Kursive weg. Solltet ihr dies hier auf einer Seite lesen, die diese Formatierungen nicht unterstützt, empfehle ich dringend auf meine Seite unter www.catstrio.de zu wechseln, falls ihr nicht verwirrt werden wollt. Sagt jedenfalls nicht, ich hätte euch nicht gewarnt.)
Dunkelheit, so dunkel. Ich sehe einen Mann, er trägt einen roten Anzug, er ist böse. Zu seinen Füssen hockt ein Snobilikat. Er streckt seine Hand nach mir aus... Schwärze, unendliche Schwärze. Doch da ein Licht, da ist jemand in dem Licht. Er ist mir bekannt aber ich kann's nicht klar erkennen... Wasser, ein rauschender Wasserfall. Das Geräusch, es ist beruhigend, so angenehm. Ich rieche ihren Duft, als wäre das Wasser sie... Das Licht verschwindet. Warte! Ich laufe hinterher. Was... Wer bist du? Keine Antwort, Stille. Ich laufe... Ein eiskalter Hauch, ein bestimmtes Gefühl von Gefahr. Der Duft ist verschwunden. Wie? Der Wasserfall verblaßt wird durchsichtig. Als ob er verdunstet. Ein Bild, eine Figur. Sie... Ich laufe immer noch. Plötzlich ist alles um mich herum anders. Ich befinde mich in einem merkwürdigen Raum. Alles ist verzerrt. Das Licht! Da vorn! Vor einem Mann in einem roten Anzug mit einem Snobilikat. Mehr ist nicht zu erkennen. Das Licht schwebt zwischen mir und dem Mann, als würde es mich beschützen. Ein eiskaltes Prickeln, etwas schoß über mich hinweg. Ein Schatten, direkt in das Licht – nein, um das Licht herum. Es verblaßte. Er...
Ich sehe... meinen Gegenpart, mein anderes Ich. In einem gequälten Aufschrei, so voller Leid und Trauer verblassen. Wie das Licht/Wasser. Nein, er/sie war Licht/Wasser... Ein stechender Schmerz in meinem Herzen, eine eiskalte Hand, die mir langsam die Luft aus den Lungen preßt. Ich kann nicht mehr atmen und doch denke ich nur an ihn/sie... nur an ihn/sie...
Ende Traumsequenz
(Ash)
Mit einem unterdrückten Schrei richtete ich mich im Bett auf. Noch im Schockzustand registrierte ich, daß Misty fast simultan dasselbe getan hatte. Eine Sekunde sahen wir uns an, dann begannen wir jeweils gleichzeitig: „Ash/Misty..." Schweigen. „Ach nein, nur ein böser Traum." Längeres Schweigen. „Du auch?" Ganz langes Schweigen.
„War es schlimm", fragte ich schließlich. „Es war undeutlich, irgendwie irreal. Ich kann es nicht beschreiben..." Ihre Hände zitterten etwas aber ich konnte momentan kaum beruhigend einwirken, da es mir ähnlich ging. „Ja, so ähnlich wie bei mir. Ich werde Mew mal fragen, was das zu bedeuten hat." Sie nickte schwach, schüttelte sich noch mal und ließ sich dann wieder aufs Bett fallen.
Eine Weile lagen wir da und hingen unseren Gedanken nach, bis aufgeregte Rufe durch die Arena klangen. Es war Mistys Mutter, die sich gerade tierisch über Dinge wie „Wie konntet ihr überhaupt ohne mich überleben?" oder „Es ist ein Wunder, daß die Arena noch nicht geschlossen ist." Nein, das war Misty, korrigierte ich in Gedanken. Ich sah Misty an und seufzte. „Soviel zur Ruhe..." Sie gab mir einen zärtlichen Kuß auf die Wange und meinte dann: „Geh lieber rüber. Ich hab keine Lust, daß Mutter auf falsche Gedanken kommt."
Ich nickte und schlich leise in mein eigentliches Zimmer. Einen Moment verharrte ich in der Tür. Mutter. Sie nannte sie nie Mutter seit sie wieder hier war. Anderseits wußte ich wenig über ihre Vergangenheit. Ich tat es mit einem Schulterzucken ab. „Essen ist fertig!" hallte es durch die Gänge.
(Pikachu)
Es war ungewöhnlich ruhig am Tisch. Insbesondere von der Seite Ash und Mistys. Rocko, Duplica, Sabrina und Richie schienen normal. Mistys Schwestern und ihre Mutter konnte ich schlecht einschätzen. Aber irgendwas bedrückte meinen Trainer und Misty eindeutig. Vielleicht hatten sie einfach nur schlecht geschlafen...
Rocko schluckte seinen Bissen hinunter und fragte dann: „Ich hoffe, es stört sie nicht, daß wir einfach so bei ihnen mitessen, Mrs. Waterflower." Die Angesprochene lächelte. „Nein, schon in Ordnung. So wie ich das mitbekommen habe, seid ihr ja eh nur auf der Durchreise." Ich sah, daß Misty sich entspannte und Ash ihr einen aufmunternden Blick schenkte.
„Ja, wenigstens wird das wohl nicht so nervenaufreibend wie letztes Mal", meinte Duplica darauf hin. „Das ist übrigens ein gutes Stichwort. Wir sollten früh aufbrechen. Soweit ich mich erinnern kann, ist das Kraftwerk für diese Region ein ganzes Stück ostwärts", erhob Mew ihre Stimme, die zuvor genauso besorgt Ash und Misty beäugt hatte. Ash hatte vor dem Frühstück kurz mit ihr gesprochen. Ich hatte aber nicht mitbekommen um was es ging.
„In Ordnung, ich nehme noch ein paar Dinge für unterwegs mit, wo ich schon mal hier bin. Dann können wir los", kam Misty wenigstens einigermaßen aus ihrer Trance. Alle befanden das für eine gute Idee, Mistys Mutter schwieg.
(Ash)
Wir beendeten unser Frühstück und deckten uns dann noch mit ein paar Dingen ein. Misty verschwand kurz in ihrem Zimmer, um sich noch etwas reisetaugliches anzuziehen. Das gab mir Zeit noch einmal mit Mew zu sprechen.
„Also, schon irgendwelche Ideen?" hakte ich nach. „Nur vage", antwortete sie. „Pika? Chu, Chu? (Hä? Worum geht's?)" Ich seufzte. „Misty und ich hatten heute Nacht beide Alpträume. Nicht dieselben aber ähnlich und wir sind gleichzeitig aufgewacht." Pikachu legte den Kopf schief und wartet darauf, daß ich fortfuhr. „Ich möchte lieber nicht ins Detail gehen."
„Auf jeden Fall scheinen diese Träume visionär zu sein und zumindest meine Theorie belegen, daß ihr etwas Besonderes seid. Aber ich möchte noch mit Misty über ihren Traum sprechen, bevor ich mir eine feste Meinung bilde." Das klang logisch. Also warteten wir bis alle fertig waren.
Nach einer Viertelstunde war auch Misty fertig. Sie trug ein marineblaues Top und eine lange dunkelblaue Jeans. „So, das ist bequemer für die Reise", meinte sie lächelnd. „Gut, dann können wir ja."
Im Eingang wollten wir uns verabschieden. „Also, wir müssen dann wieder. Wenn die Sache vorbei ist, kommen wir kurz vorbei und lassen es euch wissen", verabschiedete Misty sich. Ich erwartete Umarmungen, besonders zu ihrer Mutter aber es kamen keine. „Warte!" kam es plötzlich von ihrer Mutter. Misty verharrte in der Bewegung und drehte sich langsam um. „Ja, Mutter?" Schon wieder Mutter! „Ich habe mir das alles noch mal durch den Kopf gehenlassen. Ich möchte, daß du hier bleibst." Misty gefror an Ort und Stelle und ich brachte auch keinen Ton heraus. Hatte sie doch recht gehabt, war ihre Besorgnis doch nicht ohne Bedeutung gewesen?
„Mom, bitte. Du kannst mir nicht sagen, was ich zu tun habe", bat Misty flehend. Moty schmiegte sich beruhigend an ihre Beine. „Natürlich kann ich. Ich bin deine Mutter. Und das... ist eindeutig zu gefährlich für dich." Gefährlich? Was weiß sie schon von gefährlich? Das mit Arktos war gefährlich. Was vor uns liegt ist dagegen ein Kinderspiel, oder? „Selbst wenn. Ich habe mich entschieden Pokémontrainerin zu werden. Die Arena engt mich nur ein. Hier würde ich nicht glücklich werden", bemerkte Misty mit einem Seitenblick zu mir.
„Du bist viel zu jung dafür. Solange ich es nicht will, kannst du dich mir nicht widersetzen." Das klang endgültig. Ich fühlte erneut jene eisige Kälte wie in dem Traum. Was ich gestern Abend gesagt hatte über das Hierbleiben, zählte nicht mehr. Jetzt nicht mehr. Misty schloß die Augen und sammelte sich anscheinend für eine letzte Antwort. „Nein." Das Funkeln in ihren Augen, als sie aufschnappten, kannte ich nur zu gut. Es war jene Sturheit, die uns wohl beide ausmachte.
Jetzt verharrte Mrs. Waterflower, die sich schon zum Gehen abgewandt hatte, und fuhr herum. „Was?" zischte sie. Misty lächelte – fast schon diabolisch. Ich zitterte etwas. Ich kannte diesen selbstbewußten Gesichtsausdruck nur zu gut. „Wir regeln das anders. Da du die Arena ja anscheinend wieder übernimmst, bin ich somit von meinen Regeln als Leiter entbunden, oder?" Mistys Mutter schwieg. Vielleicht dämmerte ihr schon etwas. Ich wußte schon lange vorher was kam. Ob es mir daher besser gefiel, das wußte ich nicht.
„Ich fordere dich zu einem Kampf um den Quellorden heraus." Alle im Raum hielten den Atem an. Misty Mutter starrte ihre Tochter entgeistert an, aber diese starrte nur entschlossen zurück. „Das wird ein Kampf der Generationen", hörte ich Rocko murmeln und ich konnte nur leise zustimmen.
Hinter der Arena (Misty)
„Ich hoffe, es stört dich nicht, daß wir hier draußen kämpfen", erhob meine Mutter ihre Stimme. Wir standen am Pool hinter der Arena. Dieser hier war ähnlich groß wie der im Hauptraum, hatte aber keine Stehplatten für Pokémon, die nicht schwimmen konnte. Ich sagte nichts, sondern ließ nur meine Blicke für mich sprechen. Sämtliche Nebensächlichkeiten, fast alles, was vorher gewesen war, war aus meinen Geist vertrieben. Es blieb nur der Ansporn und der Siegeswille.
„Das wird ein reiner Wasserkampf. Zwei gegen Zwei, keine Zeitbegrenzung. Eins noch bevor wir beginnen. Ich tue das hier nicht gern, doch meine Pflicht als Arenaleiter verlangt von mir, daß ich jede Herausforderung annehme." Sie griff nach einem Pokéball und sah sich um. Neben Ash und den anderen, waren auch noch ein paar Schaulustige da. Der Arenaanlage war größtenteils öffentlich und eine Botschaft wie die Wiederkehr der berühmte Maya Waterflower verbreitete sich in Azuria wie ein Lauffeuer. Der Kampf würde sicher in einem Menschenauflauf münden, wenn er in die entscheidende Phase ging. Doch all das interessierte mich nicht.
„Ich bin bereit." Meine Mutter nickte ernst. „Da ich die Erfahrenere von uns bin, werde ich beginnen. Golking, los!" Ein sehr austrainiertes Golking erschien im Pool und sah sich kampfbereit um. Ich mußte vorsichtig sein. „Du hast mein erstes Pokémon immer belächelt. Nun mittlerweile ist es nicht mehr das kleine Sterndu." Auch wenn ich noch eins habe, fügte ich in Gedanken an. „Ich wähle... Starmie!"
Und so nahm der Kampf seinen Lauf. Starmie und Golking tauschten eine Serie von Tackeln, Hornattacken, Unterwassertacklen und ähnlichen Attacken aus, um erst einmal die gegenseitige Stärke zu testen. Ich war zu dem Schluß gekommen, daß Mutters Golking zwar gut trainiert und nicht zu unterschätzen war, aber es trotzdem keine reelle Chance gegen Starmie haben dürfte.
„Starmie, setz deinen Elektroregen ein und nagle Golking fest!" Starmie kam über Golking zum Stillstand und drehte sich mit dem Gesicht nach unten wahnsinnig schnell auf einer Stelle. Ein wahrer Funkenregen ergoß sich über seinen Gegner, als Hunderte kleiner Donnerblitze hinabschossen. „Agilität!" befahl meine Mutter immer noch ruhig. Noch konnte Golking mit erheblicher Geschwindigkeit dem Blitzhagel entgehen aber die Frage war: Wie lange noch? Die Kondition eines Pokémon konnte nicht ewig reichen, oder?
„Es wäre besser, du rufst es zurück. Du weißt das eine gezielte Ladung entscheidend sein kann." Golking schoß immer noch unbeeindruckt durch das Gewitter. Links und rechts schäumte das Wasser bereits. Langsam müßte fast der ganze Pool aufgeladen sein. „Interessant... wirklich interessant. Diese Präzision und Genauigkeit beeindruckt mich", meinte meine Mutter. Einen Moment lang hörte ich Stolz, doch dann wurde sie wieder voll konzentriert und ein wenig Kälte lag in der Stimme.
„Trotzdem. Du scheinst mich gewaltig zu unterschätzen. Ich hatte in der Abgeschiedenheit genügend Zeit meine Pokémon zu perfektionieren. Du glaubst doch nicht echt, daß du eine Chance hast." Ich warf einen Blick auf dem Pool Golking wich immer noch den Blitzen aus aber einige fanden trotzdem ihr Ziel. Doch... sie schienen beinah wirkungslos zu verpuffen. Unbeeindruckt steckte Golking die Treffer ein. „Aber..."
„Energiefokus!" Jetzt kam etwas, etwas Gefährliches. „Starmie, Härtner!" In dem Moment, als ich es befahl, wußte ich, daß es ein Riesenfehler war. „Danke." Ihre Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. „Hornbohrer!" Mit Entsetzen beobachtete ich wie Golking mit einem schier unfaßbar schnellen Sprung aus dem Wasser schoß. „Nein, ich... Starmie, Psywelle jetzt!" schrie ich meine letzte Möglichkeit heraus. Golking traf in dem Moment Starmies Kristallauge, wo es die Psywelle abschoß. Ich vernahm einen leisen Seufzer aber auch einen kurzen Aufschrei von Golking. Dann fielen beide zurück ins Wasser. Golking sichtlich getroffen, kam aber wieder auf dem Bauch auf. Starmie hingegen lag schlaff auf der Wasseroberfläche. „Tja, das war's dann wohl. Ich gebe zu der Konter kam überraschend, doch er war nutzlos", erklärte meine Mutter.
„Wirklich?" Ich sah etwas, was mich wieder hoffnungsvoll stimmte. Mein Starmie war ein Kämpfer und das wußte ich. „Was meinst du damit?" Meine Mutter betrachtete das auf dem Wasser liegenden Starmie. „Der Kampf ist vorbei." Ich lächelte. „Wirklich?" wiederholte ich. Das Starmie auf dem Wasser verschwand. Meiner Mutter fielen fast die Augen raus.
„Spinning Risikotackle!" Mutter wollte noch etwas rufen aber die Worte blieben ihr im Halse stecken, als Starmie aus dem Wasser unter Golking hervorschoß und ihm einen regelrechten Kinnhaken verpaßte. Golking machte einen Überschlag in der Luft und landete sternchensehend auf dem Rücken. Wenig später landete auch Starmie wieder, das Juwel blinkte ein paar Mal kurz, dann sackte es in sich zusammen. „Doppel-KO!" stellte ich trocken fest. Es war das Beste, was ich aus der Situation machen konnte. Halbwegs wieder entspannt rief ich Starmie zurück.
„Wie... wie... wie hast du...?" stotterte meine Mutter jetzt sichtlich beeindruckt. „Ganz einfach", begann ich. „Erstens hat die Psywelle die Wucht des Hornbohrers etwas gemildert. Zweitens hat Starmie gleichzeitig eine Doppelteamattacke ausgeführt. Das Meiste der Attacke hat die Illusion abgefangen. Nun warst du gut genug abgelenkt und Starmie, das sich direkt hinter dem Bild gehalten hat, konnte sich unter Wasser etwas regenerieren und in Position bringen."
Mutter machte den Mund auf, schloß ihn wieder und sagte dann schließlich. „Sehr beeindruckend. Ich sehe, du hast viel gelernt. Doch nun weiß ich, was mich erwartet. Und ich werde MEIN stärkstes Pokémon einsetzen." Ich zeigte keine Reaktion, sondern wartete. „Das wird zuviel für dich sein. Ich wähle dich, Garados!" Mit einem ohrenbetäubenden Brüllen kam eine mehrere Meter lange, furchterregende Seeschlange aus dem Pokéball geschossen und landete mit einem gewaltigen Platscher im Pool. Doch das Beeindruckendste war, das Garados hatte eine feuerrote Färbung!
„Das ist unmöglich", rief Mew vom Rand aus. „Das ist nicht das legendäre Garados aus dem Drachensee, oder? Ich spüre keine mystische Aura." Meine Mutter lächelte. „Nein, dieses Pokémon ist nur auf einem beinah perfektem Erfahrungslevel. Es hat seine Farbe schon vor längerer Zeit verändert. Trotzdem beeindruckt es immer noch Leute." Die Menge murmelte. Niemand hatte Mew recht bemerkt, alle starrten nur auf das rote Garados – inklusive mir. Ein wenig mulmig war mir schon. Mein einziges Pokémon, das zu Elektroattacken fähig war, war gerade in einem harten Kampf gefallen. Wenn dieses Garados sich durch Erfahrung verfärbt hatte, war das beunruhigend genug. Rockos Onix war mindestens auf einem Level über 85 Schwarz geworden. Und ich kannte Garadose auf diesem Level, die noch ihre normale Farbe hatten...
„Laß mich." Ich sah zur Seite. Moty blickte ernst zu dem Garados hoch. „Ich blase es weg." Einen Moment war ich versucht nachzugeben, schüttelte dann aber den Kopf. „Nein. Mutter ist geschickt. Ich glaube kaum, daß du soviel Zeit zwischen den Transformationen haben wirst. Und bedenke, daß du nur als Aquana beweglich wärst und so nicht viel ausrichten kannst." Moty neigte den Kopf, sah noch mal zu Garados und senkte ihn dann traurig wieder. „Du hast recht."
Blieb die Frage... welches Pokémon blieb übrig? „Du kannst Pikachu..." begann Ash vom Rand. „Nein", meinte ich bestimmt. „Diesen Kampf werde ich mit meinen Pokémon gewinnen." Es gab noch eine Chance. Togetic war zu riskant und alles andere hatten keine Chance, bis auf...
Langsam nahm ich einen Pokéball. „Ich zähl auf dich", flüsterte ich. Dann warf ich den Ball in Richtung Pool und ohne weiteres Kommando sprang mein Dragonir heraus. „Ein... Drache?" Mutter schnappte kurz nach Luft. „Wie kommst du an..." Ich schnitt ihr das Wort ab. „Eins habe ich gelernt. Als Trainerin kann ich mich nicht nur auf Wassertypen verlassen. Also laß uns aufhören zu quatschen und anfangen."
Sie verzog ihre Mundwinkel kurz und meinte dann: „Na schön. Fangen wir an. Garados, beginne den Kampf mit einer Drachenwut!" Ich schwitzte jetzt schon. Die Drachenwut eines Garados konnte gewaltig sein. „Konter mit deiner eigenen und pack soviel Power rein, wie du kannst." Beide Attacken trafen mit einem Knall und einem mächtigen Windstoß, der durch das ganze Gebiet fegte, aufeinander. Überraschenderweise hatte Dragonir mühelos Garados' Drachenwut gekontert und es schien noch nicht mal kräftezehrend gewesen zu sein. „Nicht schlecht. Garados, Bodycheck! Ramm es!"
„Agilität. Nutz deine Beweglichkeit im Wasser! Und benutz Slam in unterschiedlichen Abständen!" Es entbrannte ein wildes Hin und Her. Dragonir entwickelte sich zu einer echten Plage, da es zu schnell für Garados war. Irgendwann begann es vor Wut zu rasen und fuchtelte wild mit seinem Schwanz um sich. Einer dieser Schläge streifte Dragonir und brachte es kurzzeitig aus dem Konzept. „Donner", hörte ich Mutter flüstern und glaubte meinen Ohren nicht zu trauen. In der nächsten Sekunde mußte ich meine Augen abschirmen vor der Intensität einer pikachuähnlichen Attacke.
Ein Schrei, das Knistern von Energie. „Das war's", hörte ich meine Mutter sagen. Langsam öffnete ich die Augen und riß sie gleich erstaunt weit auf. Dragonir und Garados waren eng ineinander verkeilt. Kleine Funken rasten Dragonirs Körper entlang aber es biß nur die Zähne zusammen und blieb standhaft. Aber auch über Garados Körper schossen einige Funken. „Wie zum...?" begann Mutter. „Ich habe keine Ahnung", antwortete ich schlicht. Ich glaube, wir sollten uns ernsthaft über solche Dinge unterhalten. Nur hatten wir wenig Zeit gehabt, seit der Entwicklung.
Mutter hatte sich wieder einigermaßen gefangen und die Situation eingeschätzt. „Garados, Wickel und dann Geowurf!" Garados gehorchte und band sich langsam um Dragonir herum. Dann begann es etwas in die Luft zu schweben. Immer höher... Jedoch war mir die Situation sehr wohl bewußt.
„Bißattacke und dann winde dich raus und dreh den Angriff um!" rief ich nach oben. Dragonir verstand und biß Garados kräftig in den Schwanz. Das reichte um den Griff zu lockern und gewandt wie es war konnte Dragonir ihm entschlüpfen. Jetzt wickelte Dragonir sich um Garados mit erstaunlicher Präzision und Genauigkeit. Schier unglaublich wie es Garados herumwirbelte und gen Wasseroberfläche ausrichtete. „Jetzt!" befahl ich, doch mein Pokémon kam nicht dazu. „Eisstrahl!" Es war zu schnell, zu präzise, zu... hart.
Mit einem gepeinigten Aufschrei wurde Dragonir zu Boden geschleudert und landete hart außerhalb des Pools. Ich schrie entsetzt auf und lief zu meinem Pokémon. „Dragonir, nein... Das wollte ich nicht. Ich wußte nicht..." Mir versagte die Stimme, als mich die Realität einholte. War es nun vorbei? Das war meine letzte Chance gewesen. Mußte ich mich nun von einem trennen... „Nun, das heißt wohl, daß du bleibst", bestätigte meine Mutter kühl meine Ängste. Ich schloß die Augen und legte mir meine Antwort zurecht...
(Dragonir)
Ganz schwach bekam ich noch mit, was die gegnerische Trainerin sagte. Wieso bleiben? Was bedeutete das? „Nein", hauchte Misty bestimmt. Ich verstand nicht, worum es hier ging. War das mehr als ein Kampf? „Was?" Unglauben lag in der Stimme der Frau und auch ein Anflug von Schärfe. „Ich sagte nein, Mutter." Mutter? Langsam begann ich zu verstehen. Das hier war Mistys Mutter und sie wollte ihre Tochter nicht der Gefahr unserer Reise aussetzen. Aber hatte sie mir nicht erst kürzlich erzählt, daß sie und ihre Schwestern Waisen waren? Wie war das möglich?
„Du wagst es mir zu widersprechen?" Keine Antwort, wahrscheinlich eine Geste. „Misty, es ist zu gefährlich. Ich erlaube es nicht."
„Ich bin alt genug und kann selber entscheiden!" schoß Misty mit einer Schärfe zurück, die ich nicht kannte. Es schwang ein ganzer Mix an Emotionen mit. Entschlossenheit, Sturheit, Wut, Verzweiflung... Angst? Ja, Angst. Angst wovor? Angst vor einer Trennung von ihren Freunden, von Ash... Nicht nur. Es war auch die Angst eine Entscheidung erzwingen zu müssen.
„Du gehst gegen die Abmachung. Der Kampf ist verloren. Sag mir nicht, daß du so unehrenhaft geworden bist und dein Wort nicht hältst." Das alles, das Verständnis, die Worte, hatten in mir wieder Reserven geweckt, von denen ich selbst nicht wußte, daß sie überhaupt existierten. Ich fühlte eine starke Bindung zu meiner Trainerin, noch stärker als zuvor.
*Noch nicht*, preßte ich gedanklich hervor und sandte es in die Umgebung. „Wie?" Alle Anwesenden, Misty eingeschlossen, schnappten nach Luft, als ich mich langsam wieder aufrichtete, kurz blinzelte und das schwummrige Gefühl in meinem Kopf abschüttelte. *Ich habe noch nicht gehört, daß der Sieger verkündet wurde."
Mein ganzer Körper begann etwas bläulich zu schimmern. Mit einem gewaltigen Satz rammte ich Garados und beförderte es einen guten Meter zurück im Pool. Misty hatte sich aus ihrem Schockzustand befreit und erkannte schnell ihre Chance. „Dragonir, setz deinen Feuerodem ein! Winkelschuß!" Winkel...? Mein Blick huschte über den Pool. Da! Die Ecke rechts hinter Garados war noch von Restelektrizität aufgeladen. Ich wußte nicht, woher sie kam, vermutete aber aus dem vorherigen Kampf.
Ich schickte Garados noch eine Windhose entgegen und ließ es zurückschrecken. Dann jagte ich mein Feuerodem mit aller Wucht in die Ecke. Ein gewaltiger Wirbel entstand und rieb sich durch die Restelektrizität immer weiter auf. Der Wirbel prallte von Ecke zu Ecke. Hektisch blickte Garados sich um. Ich schwebte auf Angriffshöhe, so daß es auch nicht nach oben konnte. Dann traf die Attacke mit voller Wucht und hatte sicher die selbe Wirkung wie Pikachus Donner.
Vollkommen bewegungsunfähig ragte das gewaltige Pokémon in der Mitte des Pools in die Luft. Wie eine unbewegliche Säule. „Und jetzt... Hyperstrahl!" Mehr Aufforderung brauchte ich. Jedoch entschied ich mich erneut für eine Variante. Ich legte das kleine bißchen Elektrizität, das mein Körper gespeichert hatte, hinzu und schoß den Strahl ab. Er teilte sich in vier kleiner Strahlen, die von allen vier Ecken des Pools auf Garados zuschossen. „Garados, Vorsicht!" warnte Mistys Mutter, doch zu spät. Mit der Wucht des Volltreffers eines ganzen Hyperstrahls trafen die vier Strahlen exakt ihr Ziel. Funken rasten über Garados Haut. Es war so hell, daß wohl niemand außer mir etwas sehen konnte. Ein Aufschrei, dann eine Weile Stille.
Schließlich stürzte Garados krachend in den Pool und würde von alleine auch nicht wieder aufstehen. *Jetzt...* Ich atmete tief und schwer durch. *... ist der Kampf beendet.*
(Misty)
Eine unendliche schwere Last fiel von meinem Körper, als Mutter ihr besiegtes Garados zurückrief. Dragonir sank erschöpft zu Boden. Ich fing es ein wenig auf und stützte es. „Danke, das vergesse ich dir so schnell nicht. Aber... ich glaube wir müssen mal ein ernsthaftes Gespräch über Variationen führen." Dragonir lächelte matt. *Wir hatten noch nicht viel Zeit dafür, oder?* Ich kicherte ein wenig. „Nein, wohl nicht." Damit beorderte ich Dragonir in seinen Pokéball zurück.
„Misty!" Das war Daisy. Ich stand auf und drehte mich zu den anderen um. „Hier!" Sie warf mir etwas zu. Es war der Quellorden. Nicht dieses Erkennungsteil, was ich immer dabei hatte. Sondern der, den alle siegreichen Trainer bekamen. Erleichtert drehte ich mich zu meiner Mutter um. „Nun, ich schätze einmal, das war's dann." Sie war immer noch fassungslos von dem Ende des Kampfes. „Ich sehe es immer noch nicht als eine gute Idee. Aber ich stehe zu meinem Wort." Ich lächelte. „Dann müssen wir jetzt. Das hat schon zu lange gedauert." Damit lief ich zu meinen Freunden hinüber und wir gingen gemeinsam in die Arena, während die Menge sich hinter uns auflöste.
Nachdem ich Starmie und Dragonir mit ein paar hauseigenen Tränken wieder aufgefrischt hatte, trafen wir uns noch einmal am Eingang. „Ich werde mal vorbeischauen. Wir sehen uns spätestens bei den Ligaspielen", versprach ich und drückte meine Schwestern kurz. Dann wandte ich mich meiner Mutter zu. „Mom?" Es lag immer noch dieser strenge, enttäuschte Ausdruck in ihren Augen.
„Ich verstehe dich nicht mehr, Misty." Erschrocken trat ich einen Schritt zurück. Diese eisige Kälte, ich dachte jetzt wäre alles geklärt. „Dieser Kampf mag vielleicht bewiesen haben, daß du eine gute Trainerin bist, aber mehr nicht. Wenn du über diese Schwelle trittst, erwarte nicht dies hier länger dein Zuhause zu nennen." Das saß. So etwas hatte ich nicht erwartet. Mutter... Sie hatte sich so sehr verändert in diesen Jahren oder war es wirklich ich, die sich verändert hatte?
„Mutter, ich glaube du gehst etwas zu..." setzte Daisy an, verstummte aber. Erneut überkam mich eine Erinnerung...
---Rückblick---
Ich war gefahren, gefahren soweit ich konnte. Wut und Trauer belasteten meine Seele. Es war immer dasselbe. Meine Schwestern liebten mich nicht. Immer kam ich an letzter Stelle. Heute sollte ihre neue Show beginnen aber sie ließen mich nicht mitmachen. Wieso? Ich war eine genauso gute Schwimmerin wie sie. Die Karten sollte ich verkaufen, pah! Wer war ich denn? Ihr Mädchen für alles? Warum mußten sie das auch in der Arena machen? Ich war von Anfang an dagegen gewesen. Trotzdem hatte ich mitmachen wollen.
Ich hielt an. Ich war an einem See in einem Wald. Seltsam, daß mich meine Beine hier hin geführt hatte. Schon öfters war ich an diesem See ein Stück hinter Vertania gewesen. Immer wenn ich traurig war, war ich hier hin gefahren und hatte geangelt oder einfach nur hier gesessen. Als ob mich etwas rufen würde.
Ich stellte mein Fahrrad ab und holte mein Angelzeug aus dem Rucksack, den ich in aller Eile gepackt hatte. Zurück wollte ich nicht mehr. Ich wußte nur zu genau, warum sie ständig alles an mir ausließen. Ich erinnerte sie an Mom. Stets war ich Mutters Liebling gewesen. Mir war klar, daß sie das geärgert hatte. Doch Mom war weg und ich war nur wie ein Bild, das an sie erinnerte... Das wollte ich mir nicht mehr antun. Pokémontrainerin würde ich werden – wie Mom früher. Ja, ich brauchte meine Schwestern nicht.
Meine Angel zuckte. Etwas hatte angebissen! Ein Riesenbrocken! Im hohen Bogen flog es aus dem See und landete neben mir. Enttäuscht sah ich, was ich da gefangen hatte. „Wie schade. Nur ein kleiner Junge." Meine Augen erhellten sich, als ich das kleine Pikachu entdeckte. „Oh, und ein Pokémon." Ich kniete mich daneben und betrachtete es. „Bist du verletzt", fragte ich mitleidig. Der Junge sah auf. Er trug eine rotweiße Mütze, die ich irgendwo schon mal gesehen hatte. „Uh, nein danke."
„Ich meinte doch nicht dich, sondern das Pokémon", schrie ich ihn an. Wie konnte man nur so blöd sein. Irgendwie war er süß so... Ach, Quatsch! Hör auf zu fantasieren, Misty. Ich schickte den ziemlich desorientierten Trainer zum nächsten Pokémon Center in Vertania, da tauchte ein Schwarm Habitaks auf. Er labberte irgendwas davon, daß er sich mein Fahrrad mal kurz ausleihen würde und war schneller verschwunden, als ich verstand, was eigentlich vor sich ging.
---Ende Rückblick---
Der Rest war Geschichte. In Wirklichkeit war mir das Fahrrad total egal. Jetzt begriff ich warum ich immer an diesem See gesessen und auf etwas gewartet hatte. In Ash, Rocko, Pikachu und all den anderen, hatte ich die Familie gefunden, die ich nie wirklich gehabt hatte. Das hatte ich gesucht und gefunden...
„Mein Zuhause ist schon lange nicht mehr hier", begann ich langsam aber bestimmt. Ich wandte mich zum Gehen ab und nahm dabei Ashs Hand. Er drückte sie aufmunternd. „Ash und all die anderen sind meine Familie geworden. Du hast einmal gesagt, ich solle tun, was ich für richtig halte, egal, was andere denken. Meine Entscheidung ist schon vor langer Zeit gefallen." Ich warf noch einen letzten Blick über die Schulter. „Auf Wiedersehen, Schwestern. Trotz allem, liebe ich euch."
Die Drei sahen mir traurig hinterher aber ich meinte auch einen gewissen Stolz zu erkennen. „Paß auf dich auf, Mist", sagte Violet. „Wir sehen uns sicher wieder", fügte Lilly an. „Spätestens bei den Ligaspielen", endete Daisy zuversichtlich. Ich lächelte etwas wehmütig.
„Danke." Im Gehen, ohne einen Blick zurückzuwerfen, meinte ich noch. „Leb wohl, Mom. Ich hoffe, daß du mich irgendwann verstehen wirst."
Etwas später auf einem Hügel vor Azuria (Ash)
Wir hatten eine kurze Rast eingelegt, da der Weg doch länger war als gedacht. Es war bereits Abend und die Sonne tauchte die Stadt hinter uns in ein prächtiges Farbenspiel. Misty hockte allein am Rand des kleinen Hügels, auf dem unser Lager stand. Leise näherte ich mich von hinten und schlang meine Arme um ihren Körper. Sie lehnte sich etwas zurück.
„Bereust du es?" Sie drehte ihren Kopf zu mir. „Ein bißchen aber nicht wirklich." Einen Moment sahen wir uns in die Augen, dann küßten wir uns lange und zärtlich. Misty vergrub ihren Kopf in meinem Hemd und ich fuhr ihr sanft durch die Haare. „Du bist hier und wir sind zusammen. Das ist alles, was ich will." Ich lächelte. Ja, wir dachten dasselbe, immer schon. Unser Band würde ewig halten, denn es war stärker, als alle außer uns ahnten.
(Erzähler)
„Und so blickte Misty zurück auf ihre alte Heimat, ihre alte Familie, ihr altes Leben, das sie schon lange aufgegeben hatte. Sie weiß, daß sie in ihren neuen Familie mehr denn je akzeptiert wird. Für jetzt ist ihre Entscheidung gefallen." Ich blicke über das offene Meer, das in der Ferne still und einsam rauscht. „Was die Zukunft für sie, ihre Mutter und ihre Schwestern bringt, weiß nur das Meer selbst."
Anmerkungen des Autors
Kann ich eigentlich noch was Kurzes in dieser Fic schreiben. Ich dachte, daß Kapitel wird ca. ein Drittel kürzer...
Also Erklärungen. Ein paar kleinere gibt es zu erledigen. Falls sich jemand über die Traumsequenz wundert. Das war kein echter Traum in dem Sinne. Es waren Emotionen und Gefühle, keine direkte Beschreibung des Geschehens.
Zur Idee für dieses Kapitel. Das spukte schon länger bei mir rum. Erst wußte ich nicht, ob ich das Szenario in meine Fic einbauen würde aber es paßte ganz gut in den Plot und bildete eine gute Einleitung, für das was folgt.
Kurz noch zu zwei Attacken. Der Elektroregen ist selbst ausgedacht und eigentlich nur eine Variation mit einem anderen Namen. Den geteilten Hyperstrahl stellt euch ähnlich vor, wie Lugias Luftstoß (war das Einer im Film?)
Oh ja! Der Erzähler am Anfang fehlt. Warum? Da ich mit einem Rückblick angefangen habe, empfand ich ihn am Anfang schlichtweg unpassend.
Das war's für heute. Noch eins. Ich kann nichts für die Ausfälle einiger Teile auf meiner Partnerseite. Diese liegen bei Crosswinds und die haben gerade ihren Server überarbeitet. Die neueren Teile (ab 14) sollten da nicht mehr liegen und die alten vielleicht bald auch nicht mehr. Ich bemühe mich darum. Aber bitte, fragt mich nicht, warum das nicht geht. Weder ich noch meine Partnerseite können etwas dafür. Wenn ich euch einige Teile mailen soll, solltet ihr mindestens ein ZIP-Programm haben. Anders verschicke ich höchstens mal einzeln.
Danke trotzdem für euer reges Interesse.
Ja ne, euer
Matthias
The Final Step to the Master©2000-2002 by Matthias Engel
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