Disclaimer: Alle Personen gehören JKR und ich werde
mich hüten ihnen auch nur ein Haar zu krümmen: (Obwohl es
für Harry und einige andere doch eher wüst zugehen wird
dieses Jahr *lach böse*)
Anmerkung: Vielen, vielen Dank an meine herzallerliebste (*schmatz*) Beta- Leserin Samanta Nox und ihre Geduld mit meiner grausamen Rechtschreibung.
Bitte: Hey, bitte schreibt eure Komentare, Kritiken, Vorschlaege und so weiter in meine Reviews. Bin schon ganz gespannt. (
1. Kapitel - Ein Albtraum
Harry starrte aus dem Fenster. Es war halb eins und nichts regte sich. Er sollte sich wieder ins Bett legen, aber das konnte er nicht. Er hatte Angst. Angst vor den Albträumen, die ihn diese Sommerferien jagten. Kalter Schweiß glitzerte in seinem Gesicht.
Manche Menschen denken, sie kennen Albträume und wenn man sie ignorierte wären sie egal. Diese Menschen kannten keine Albträume. Sie hatten nicht erlebt, was Harry Potter erlebt hatte. Er schauderte.
Drei Monate zuvor war er Zeuge gewesen bei der brutalen und skrupellosen Ermordung eines Schulkameraden. Nicht alle fünfzehn Jahre alten Jungen hatten so etwas erlebt. Aber Harry war anders.
Er war schon immer anders gewesen. Vielleicht war das Merkwürdigste, das er ein Zauberer war. Er war ein Zauberer mit einer Hexe als Mutter und einem Zauberer als Vater
Und er würde alles geben mit ihnen zu leben, doch das war unmöglich, den Lily und James Potter waren tot. Ermordet von Harrys größtem Feind, Lord Voldemort.
Voldemort hatte viele andere Zauberer und Hexen, und auch Muggel (nicht magische Menschen), getötet. Und er hatte vorgehabt auch Harry zu erledigen, doch seine Mutter hatte sich für ihn geopfert. Nachdem Voldemort sie ermordet hatte, hob er den Zauberstab um auch Harry, der damals noch ein Baby, zu töten . doch er konnte es nicht. Lily hatte sich geopfert Harry zu retten und ihn damit, durch ihre Liebe, unverwundbar für Voldemort gemacht. Der Zauber war auf ihn zurückgeprallt und hatte ihn vernichtet. Nur noch ein Schatten war von ihm übrig geblieben und die Leute feierten Harry als seinen Stürzer.
Und doch war sein Leben seit dem Tag trist. Vor fünfzehn Jahren trafen sich drei Magier, ein Riese, ein Schulleiter und eben jene Frau in Katzengestalt hier und beschlossen Harrys Schicksal, sie sendeten ihn zu seinem Onkel, Vernon Dursley, seiner Tante, Petunia und deren Sohn, seinem Cousin, Dudley. Die Dursleys waren bei weitem die schlimmsten Muggel Harry kannte.
Er gähnte. Nun hatte er sich wieder von seinem Traum beruhigt. Jetzt war es wirklich Zeit für ihn sich wieder ins Bett zu legen, denn so wie er die Dursleys kannte, würden sie ihn nicht ausschlafen lassen.
Langsam um niemanden aufzuwecken legte er sich ins Bett und knipste das Licht aus.
Es kam ihm vor als hätte er gerade erst die Augen geschlossen, als ihn Tante Petunias schrille Stimme hochfahren lies.
"Haaarry", kreischte sie im Treppenhaus, "komm runter und mach dich nützlich!!! HARRY!"
Harry murmelte so etwas wie, 'Komm ja schon', und zog sich schlaftrunken einen Pullover über den Pyjama. Sein sowieso schon unkontrollierbares schwarzes Haar lag so wirr auf seinem Kopf, dass er etwas Wasser aus der Blumenkanne nehmen musste um es einiger Massen aus seinem Gesicht zu bannen.
Als Harry endlich fertig angezogen und die Treppe herunter gelaufen war, empfing ihn seine Tante mit ungeduldigem Blick. Ihre dünnen Lippen zusammen gepresst, schaute sie ihn tadelnd an.
"Tu was gegen dein Haar.", sagte sie schließlich mit einem Blick, als wenn Harry eine häßliche Kakerlake sei.
Harry nickte. Er zu müde zu widersprechen. Die Dursleys wußten nicht, wie gerne er wenigstens ein bisschen beugsamere Haare gehabt hätte.
"Geh in die Küche. Und brate Eier. Du weißt genau das dein Onkel morgens seine Spiegeleier braucht.", fauchte sie ihm zu und machte sich daran den Tisch zu decken.
Harry machte sich an die Arbeit. Zum Glück war die einzige Zeit, die er mit den Dursleys verbringen musste, der Sommer. Dann konnte er nämlich nicht in seiner Schule bleiben wie in den anderen Ferien. So Ungewöhnlich das auch klingen mag. Harry mochte seine Schule. Er mochte auch seine Schulkameraden. Die meisten jedenfalls. seine besten Freunde waren Ron Weasley und Hermine Granger, die muggelgeborene Besserwisserin. Ron war ein lebhafter rothaariger Junge aus einer reinen Zaubererfamilie. Harry beneidete Ron darum. Die Weasley waren Harrys Lieblingsfamilie und fast wie seine eigene.
Da war nur noch eine einzige andere Person, die er noch mehr als Familie betrachtete. Sirius Black. Vor zwei Jahren, hatte Harry ihn kennen gelernt und zuerst gehasst. Er hörte Sirius habe seinen Vater an Lord Voldemort verraten und wollte ihn dafür töten. Doch Black war unschuldig. Peter Pettigrew war der Verräter und hatte die Dinge für die Öffentlichkeit so aussehen lassen, als wäre er der Held, der versucht hatte James zu retten.
Sirius wurde nach Askaban geschickt, ein Zauberergefängnis, das von furchtbaren Wesen, den Dementoren bewacht wurde. Zwölf Jahre verbrachte er dort und verlor im Gegensatz zu den meisten anderen nicht seinen Verstand. Eines Tages fasste er den Entschluss zu entfliehen und schaffte es auf Grund seiner Animagusfähigkeiten (das heißt er konnte sich in ein Tier verwandeln - in seinem Fall, in einen schwarzen Hund).
Das Ministerium für Zauberei suchte überall nach ihm. Sie informierten sogar Muggel, durch die Nachrichten über seine Flucht. (Natürlich verschwiegen sie, das Black ein Zauberer war. Kein Muggel darf von der Existenz der Magier wissen.)
Beinahe wurde Black in der Nähe von Hogwarts wieder gefasst, doch Harry half ihm und Sirius floh ein zweites Mal. Diesmal auf einem Hippogreif mit dem Namen Seidenschnabel. Seitdem wurde Sirius nicht wieder gesehen. Noch nicht einmal Harry wußte wo genau er sich aufhielt. Er schrieb ihm Briefe, die seine Eule Hedwig zu Sirius brachte . Und hatte ihn ein paar mal heimlich getroffen, konnte aber nie lange Zeit mit seinem wiedergewonnenen Paten verbringen. Zumal dieser doch der meist gesuchteste Mann in der Zaubererwelt war.
Sirius Ruf hatte aber auch etwas gutes. Seit die Dursleys erfahren hatten, dass sich Harry mit einem Mörder Briefe schrieb, der sich irgendwie für den Jungen verantwortlich zu fühlen schien, waren sie auf einmal viel netter zu Harry.
Natürlich hinderte das seine Tante nicht, ihn den ganzen Sommer nur die Essensreste zu geben und alle erdenklichen Sklavenarbeiten erledigen zu lassen.
"Harry! Pass auf das der Speck nicht anbrennt!", wieder einmal riss ihn Petunias schrille Stimme aus den Gedanken. Grimmig wendete er den Speck und machte eine unanständige Geste hinter ihrem Rücken.
Obwohl Petunia die Schwester von Harrys Mutter Lily war, sah sie ihr in keiner Weise ähnlich. Lily hatte ein schönes Gesicht und rote seidene Haare gehabt. Petunias Haare waren dünn und blond. Auch ihr Gesicht war alles andere als schön. Ihr Hals war viel zu lang und ihr schmaler Mund trug immer einen Ausdruck des Ekels. Die einzige Ähnlichkeit der beiden waren ihre smaragdgrünen, klaren Augen, die auch Harry geerbt hatte.
Er brachte die Spiegeleier und den verführerisch duftenden gebratenen Schinken an den Tisch. Vorsichtig schaut er sich um. Petunia war damit beschäftigt die Fenster klar zu polieren, damit ihr auch ja kein Detail des Privatlebens ihrer Nachbarn entgehen konnte. Harry wendet sich wieder dem Schicken zu. Er stellte die Pfanne ab, sucht ein kleines Stück Schinken, nahm es in die Hand und.
"HARRY!!!!", das puterrote Gesicht seines Onkels erscheint im Türrahmen. schnell schluckt Harry das Stückchen Speck, doch zu spät.
Die nächste halbe Stunde konnte sich Harry anhören, wie undankbar er war und wie wenig er die Fürsorge seines Onkels und seiner Tante verdiente. Sein Cousin, Dudley, hörte sich alles mit einem höhnischen Grinsen an. Er war mittlerweile auch aufgestanden und Harry fragte sich wie er das geschafft hatte, denn Dudley war fett. Nein eigentlich war Dudley letztes Jahr, als ihm die Schulkrankenschwester zur Diät geraten hatte fett gewesen. Jetzt war er kolossal.
Am ehesten konnte Harry ihn noch mit einem fetten Hängebauchschwein vergleichen, wenn dies nicht eine Beleidigung an alle Hängebauchschweine gewesen wäre. Dudley war nun sogar enormer als sein Vater Vernon (was Harry nicht für möglich gehalten hatte) und es sah nicht aus als würde sich das je ändern. Dudley hatte die Diät abgebrochen und seine Schuluniformen musste Petunia ihm nun selber nähen, da es seine Größe nicht mehr zu kaufen gab.
Er hätte Harry ja leid getan, wenn Dudley ihn nicht von der Wiege auf gepiesackt hätte. Von dem Tag an, an dem Vernon und Petunia ein kleines Bündel, Harry, vor ihrer Haustür gefunden hatten, hatte Harry nicht einen Tag Ruhe gehabt. War nicht einen Tag nicht geschlagen oder getreten worden.
Nachdem Vernon seine Predigt beendet hatte, war es eine Zeit lang still. Harry genoss das sehr. Dann ergriff Vernon wieder das Wort diesmal seine Frau und seinen Sohn anlächelnd.
"Er musste diesen Morgen ja vermiesen", sagte er seinen Blick wieder auf Harry schweifend, "aber eigentlich habe ich eine schöne Überraschung für euch. Erinnert ihr euch noch an den Auftrag, den meine Firma im Frühjahr übernommen hat?"
Dudley nickte, doch Harry konnte sehen das er keine Ahnung hatte wovon Vernon redete.
"Es hat sich endlich ausgezahlt. Und wisst ihr was ich mit dem ganzen Geld gemacht habe?"
"Mir einen GameCube gekauft!", Dudley's Augen flackerten und Harry konnte nicht erkennen ob aus Freude oder als Drohung.
"Öhmm, nein, Dudleyschatz,.", druckste Vernon. Er hatte die Gefahr erkannt. Harry konnte förmlich sehen wie Dudleys Kopf rot wurde und scheinbar anschwoll.
"Es ist etwas viel besseres", fuhr Onkel Vernon schnell, fast panisch fort. Er wußte was jedes mal geschah wenn Dudley nicht genau das bekam, was er wollte. "Ich habe uns ein Ferienhaus auf Mallorca gekauft."
Einen Augenblick war eine ängstliche Stille in der alle Augen auf Dudley gerichtet waren, der scheinbar hart am überlegen war.
"Das ist cool.", sagte er dann schließlich und Erleichterung machte sich breit, "wann fahren wir?"
Vernon lächelte wieder: "Gleich heute Abend Schatz. Ihr macht euch besser daran eure Sachen zu packen."
"Harry", sein Lächeln verschwand, "du bleibst den Rest der Ferien bei Mrs. Figg. Sie wird dich zu deinem Bahnhof bringen." Harry erstarrte. Dann versuchte er vorsichtig seinen Onkel zu überreden:
"Ich könnte doch wieder zu Ron Weas. meinem Freund gehen. Dann hat Mrs. Figg keine Probleme mit mir." Vernon's häßliches Gesicht zog sich in ein noch viel häßlicheres Grinsen.
"Oh nein", sagte er fies ein Stück Pergament hochhaltend, "dies bekam ich von deiner Schule. Du darfst auf keinen Fall den Ligusterweg verlassen, diese Ferien. Wahrscheinlich haben sie gemerkt, dass du wo anders nur Dummheiten anstellst. Deine 'Freunde' scheinen dich nicht sehr zu mögen." Fügte er hinzu. Harry riss ihm das Stück Pergament aus der Hand und begann es zu lesen, was da mit grüner Tinte geschrieben war.
Sehr geehrte Herr und Frau Dursley
Ich bin mir darüber im klaren, dass sie die begrenzte Zeit mit ihrem Neffen Harry gerne genießen würden. Doch muss ich sie bitten, dieses Jahr mit ihm weder in den Urlaub noch auf andere Trips zu gehen, die sie außerhalb des Ligusterweges führen. Wir mussten diese Maßnahme ergreifen, um Harrys Sicherheit zu garantieren. Wie sie sicher wissen gibt es Personen, die ihren Neffen am liebsten Tod sehen wollen.
Aber ich will sie nicht beängstigen. Bleiben sie einfach nur zu Hause und Ihnen kann überhaupt nichts geschehen.
Vielen Dank,
Albus Dumbledore
Hogwarts' Schulleiter,
Orden der Merlin erster Klasse,
Ganz hohes Tier
"'Es gibt Personen, die Ihren Neffen am liebsten tot sehen wollen'", Vernon grinste höhnisch, "gibt es jemand der das nicht will? Nun mach schon, Mrs. Figg wartet auf deine Ankunft!"
Harry wehrte sich nicht. langsam trottete er die Treppe hoch in sein Zimmer und dachte über den Brief nach. Er wusste, wen Dumbledore meinte.
Voldemort
Anmerkung: Vielen, vielen Dank an meine herzallerliebste (*schmatz*) Beta- Leserin Samanta Nox und ihre Geduld mit meiner grausamen Rechtschreibung.
Bitte: Hey, bitte schreibt eure Komentare, Kritiken, Vorschlaege und so weiter in meine Reviews. Bin schon ganz gespannt. (
1. Kapitel - Ein Albtraum
Harry starrte aus dem Fenster. Es war halb eins und nichts regte sich. Er sollte sich wieder ins Bett legen, aber das konnte er nicht. Er hatte Angst. Angst vor den Albträumen, die ihn diese Sommerferien jagten. Kalter Schweiß glitzerte in seinem Gesicht.
Manche Menschen denken, sie kennen Albträume und wenn man sie ignorierte wären sie egal. Diese Menschen kannten keine Albträume. Sie hatten nicht erlebt, was Harry Potter erlebt hatte. Er schauderte.
Drei Monate zuvor war er Zeuge gewesen bei der brutalen und skrupellosen Ermordung eines Schulkameraden. Nicht alle fünfzehn Jahre alten Jungen hatten so etwas erlebt. Aber Harry war anders.
Er war schon immer anders gewesen. Vielleicht war das Merkwürdigste, das er ein Zauberer war. Er war ein Zauberer mit einer Hexe als Mutter und einem Zauberer als Vater
Und er würde alles geben mit ihnen zu leben, doch das war unmöglich, den Lily und James Potter waren tot. Ermordet von Harrys größtem Feind, Lord Voldemort.
Voldemort hatte viele andere Zauberer und Hexen, und auch Muggel (nicht magische Menschen), getötet. Und er hatte vorgehabt auch Harry zu erledigen, doch seine Mutter hatte sich für ihn geopfert. Nachdem Voldemort sie ermordet hatte, hob er den Zauberstab um auch Harry, der damals noch ein Baby, zu töten . doch er konnte es nicht. Lily hatte sich geopfert Harry zu retten und ihn damit, durch ihre Liebe, unverwundbar für Voldemort gemacht. Der Zauber war auf ihn zurückgeprallt und hatte ihn vernichtet. Nur noch ein Schatten war von ihm übrig geblieben und die Leute feierten Harry als seinen Stürzer.
Und doch war sein Leben seit dem Tag trist. Vor fünfzehn Jahren trafen sich drei Magier, ein Riese, ein Schulleiter und eben jene Frau in Katzengestalt hier und beschlossen Harrys Schicksal, sie sendeten ihn zu seinem Onkel, Vernon Dursley, seiner Tante, Petunia und deren Sohn, seinem Cousin, Dudley. Die Dursleys waren bei weitem die schlimmsten Muggel Harry kannte.
Er gähnte. Nun hatte er sich wieder von seinem Traum beruhigt. Jetzt war es wirklich Zeit für ihn sich wieder ins Bett zu legen, denn so wie er die Dursleys kannte, würden sie ihn nicht ausschlafen lassen.
Langsam um niemanden aufzuwecken legte er sich ins Bett und knipste das Licht aus.
Es kam ihm vor als hätte er gerade erst die Augen geschlossen, als ihn Tante Petunias schrille Stimme hochfahren lies.
"Haaarry", kreischte sie im Treppenhaus, "komm runter und mach dich nützlich!!! HARRY!"
Harry murmelte so etwas wie, 'Komm ja schon', und zog sich schlaftrunken einen Pullover über den Pyjama. Sein sowieso schon unkontrollierbares schwarzes Haar lag so wirr auf seinem Kopf, dass er etwas Wasser aus der Blumenkanne nehmen musste um es einiger Massen aus seinem Gesicht zu bannen.
Als Harry endlich fertig angezogen und die Treppe herunter gelaufen war, empfing ihn seine Tante mit ungeduldigem Blick. Ihre dünnen Lippen zusammen gepresst, schaute sie ihn tadelnd an.
"Tu was gegen dein Haar.", sagte sie schließlich mit einem Blick, als wenn Harry eine häßliche Kakerlake sei.
Harry nickte. Er zu müde zu widersprechen. Die Dursleys wußten nicht, wie gerne er wenigstens ein bisschen beugsamere Haare gehabt hätte.
"Geh in die Küche. Und brate Eier. Du weißt genau das dein Onkel morgens seine Spiegeleier braucht.", fauchte sie ihm zu und machte sich daran den Tisch zu decken.
Harry machte sich an die Arbeit. Zum Glück war die einzige Zeit, die er mit den Dursleys verbringen musste, der Sommer. Dann konnte er nämlich nicht in seiner Schule bleiben wie in den anderen Ferien. So Ungewöhnlich das auch klingen mag. Harry mochte seine Schule. Er mochte auch seine Schulkameraden. Die meisten jedenfalls. seine besten Freunde waren Ron Weasley und Hermine Granger, die muggelgeborene Besserwisserin. Ron war ein lebhafter rothaariger Junge aus einer reinen Zaubererfamilie. Harry beneidete Ron darum. Die Weasley waren Harrys Lieblingsfamilie und fast wie seine eigene.
Da war nur noch eine einzige andere Person, die er noch mehr als Familie betrachtete. Sirius Black. Vor zwei Jahren, hatte Harry ihn kennen gelernt und zuerst gehasst. Er hörte Sirius habe seinen Vater an Lord Voldemort verraten und wollte ihn dafür töten. Doch Black war unschuldig. Peter Pettigrew war der Verräter und hatte die Dinge für die Öffentlichkeit so aussehen lassen, als wäre er der Held, der versucht hatte James zu retten.
Sirius wurde nach Askaban geschickt, ein Zauberergefängnis, das von furchtbaren Wesen, den Dementoren bewacht wurde. Zwölf Jahre verbrachte er dort und verlor im Gegensatz zu den meisten anderen nicht seinen Verstand. Eines Tages fasste er den Entschluss zu entfliehen und schaffte es auf Grund seiner Animagusfähigkeiten (das heißt er konnte sich in ein Tier verwandeln - in seinem Fall, in einen schwarzen Hund).
Das Ministerium für Zauberei suchte überall nach ihm. Sie informierten sogar Muggel, durch die Nachrichten über seine Flucht. (Natürlich verschwiegen sie, das Black ein Zauberer war. Kein Muggel darf von der Existenz der Magier wissen.)
Beinahe wurde Black in der Nähe von Hogwarts wieder gefasst, doch Harry half ihm und Sirius floh ein zweites Mal. Diesmal auf einem Hippogreif mit dem Namen Seidenschnabel. Seitdem wurde Sirius nicht wieder gesehen. Noch nicht einmal Harry wußte wo genau er sich aufhielt. Er schrieb ihm Briefe, die seine Eule Hedwig zu Sirius brachte . Und hatte ihn ein paar mal heimlich getroffen, konnte aber nie lange Zeit mit seinem wiedergewonnenen Paten verbringen. Zumal dieser doch der meist gesuchteste Mann in der Zaubererwelt war.
Sirius Ruf hatte aber auch etwas gutes. Seit die Dursleys erfahren hatten, dass sich Harry mit einem Mörder Briefe schrieb, der sich irgendwie für den Jungen verantwortlich zu fühlen schien, waren sie auf einmal viel netter zu Harry.
Natürlich hinderte das seine Tante nicht, ihn den ganzen Sommer nur die Essensreste zu geben und alle erdenklichen Sklavenarbeiten erledigen zu lassen.
"Harry! Pass auf das der Speck nicht anbrennt!", wieder einmal riss ihn Petunias schrille Stimme aus den Gedanken. Grimmig wendete er den Speck und machte eine unanständige Geste hinter ihrem Rücken.
Obwohl Petunia die Schwester von Harrys Mutter Lily war, sah sie ihr in keiner Weise ähnlich. Lily hatte ein schönes Gesicht und rote seidene Haare gehabt. Petunias Haare waren dünn und blond. Auch ihr Gesicht war alles andere als schön. Ihr Hals war viel zu lang und ihr schmaler Mund trug immer einen Ausdruck des Ekels. Die einzige Ähnlichkeit der beiden waren ihre smaragdgrünen, klaren Augen, die auch Harry geerbt hatte.
Er brachte die Spiegeleier und den verführerisch duftenden gebratenen Schinken an den Tisch. Vorsichtig schaut er sich um. Petunia war damit beschäftigt die Fenster klar zu polieren, damit ihr auch ja kein Detail des Privatlebens ihrer Nachbarn entgehen konnte. Harry wendet sich wieder dem Schicken zu. Er stellte die Pfanne ab, sucht ein kleines Stück Schinken, nahm es in die Hand und.
"HARRY!!!!", das puterrote Gesicht seines Onkels erscheint im Türrahmen. schnell schluckt Harry das Stückchen Speck, doch zu spät.
Die nächste halbe Stunde konnte sich Harry anhören, wie undankbar er war und wie wenig er die Fürsorge seines Onkels und seiner Tante verdiente. Sein Cousin, Dudley, hörte sich alles mit einem höhnischen Grinsen an. Er war mittlerweile auch aufgestanden und Harry fragte sich wie er das geschafft hatte, denn Dudley war fett. Nein eigentlich war Dudley letztes Jahr, als ihm die Schulkrankenschwester zur Diät geraten hatte fett gewesen. Jetzt war er kolossal.
Am ehesten konnte Harry ihn noch mit einem fetten Hängebauchschwein vergleichen, wenn dies nicht eine Beleidigung an alle Hängebauchschweine gewesen wäre. Dudley war nun sogar enormer als sein Vater Vernon (was Harry nicht für möglich gehalten hatte) und es sah nicht aus als würde sich das je ändern. Dudley hatte die Diät abgebrochen und seine Schuluniformen musste Petunia ihm nun selber nähen, da es seine Größe nicht mehr zu kaufen gab.
Er hätte Harry ja leid getan, wenn Dudley ihn nicht von der Wiege auf gepiesackt hätte. Von dem Tag an, an dem Vernon und Petunia ein kleines Bündel, Harry, vor ihrer Haustür gefunden hatten, hatte Harry nicht einen Tag Ruhe gehabt. War nicht einen Tag nicht geschlagen oder getreten worden.
Nachdem Vernon seine Predigt beendet hatte, war es eine Zeit lang still. Harry genoss das sehr. Dann ergriff Vernon wieder das Wort diesmal seine Frau und seinen Sohn anlächelnd.
"Er musste diesen Morgen ja vermiesen", sagte er seinen Blick wieder auf Harry schweifend, "aber eigentlich habe ich eine schöne Überraschung für euch. Erinnert ihr euch noch an den Auftrag, den meine Firma im Frühjahr übernommen hat?"
Dudley nickte, doch Harry konnte sehen das er keine Ahnung hatte wovon Vernon redete.
"Es hat sich endlich ausgezahlt. Und wisst ihr was ich mit dem ganzen Geld gemacht habe?"
"Mir einen GameCube gekauft!", Dudley's Augen flackerten und Harry konnte nicht erkennen ob aus Freude oder als Drohung.
"Öhmm, nein, Dudleyschatz,.", druckste Vernon. Er hatte die Gefahr erkannt. Harry konnte förmlich sehen wie Dudleys Kopf rot wurde und scheinbar anschwoll.
"Es ist etwas viel besseres", fuhr Onkel Vernon schnell, fast panisch fort. Er wußte was jedes mal geschah wenn Dudley nicht genau das bekam, was er wollte. "Ich habe uns ein Ferienhaus auf Mallorca gekauft."
Einen Augenblick war eine ängstliche Stille in der alle Augen auf Dudley gerichtet waren, der scheinbar hart am überlegen war.
"Das ist cool.", sagte er dann schließlich und Erleichterung machte sich breit, "wann fahren wir?"
Vernon lächelte wieder: "Gleich heute Abend Schatz. Ihr macht euch besser daran eure Sachen zu packen."
"Harry", sein Lächeln verschwand, "du bleibst den Rest der Ferien bei Mrs. Figg. Sie wird dich zu deinem Bahnhof bringen." Harry erstarrte. Dann versuchte er vorsichtig seinen Onkel zu überreden:
"Ich könnte doch wieder zu Ron Weas. meinem Freund gehen. Dann hat Mrs. Figg keine Probleme mit mir." Vernon's häßliches Gesicht zog sich in ein noch viel häßlicheres Grinsen.
"Oh nein", sagte er fies ein Stück Pergament hochhaltend, "dies bekam ich von deiner Schule. Du darfst auf keinen Fall den Ligusterweg verlassen, diese Ferien. Wahrscheinlich haben sie gemerkt, dass du wo anders nur Dummheiten anstellst. Deine 'Freunde' scheinen dich nicht sehr zu mögen." Fügte er hinzu. Harry riss ihm das Stück Pergament aus der Hand und begann es zu lesen, was da mit grüner Tinte geschrieben war.
Sehr geehrte Herr und Frau Dursley
Ich bin mir darüber im klaren, dass sie die begrenzte Zeit mit ihrem Neffen Harry gerne genießen würden. Doch muss ich sie bitten, dieses Jahr mit ihm weder in den Urlaub noch auf andere Trips zu gehen, die sie außerhalb des Ligusterweges führen. Wir mussten diese Maßnahme ergreifen, um Harrys Sicherheit zu garantieren. Wie sie sicher wissen gibt es Personen, die ihren Neffen am liebsten Tod sehen wollen.
Aber ich will sie nicht beängstigen. Bleiben sie einfach nur zu Hause und Ihnen kann überhaupt nichts geschehen.
Vielen Dank,
Albus Dumbledore
Hogwarts' Schulleiter,
Orden der Merlin erster Klasse,
Ganz hohes Tier
"'Es gibt Personen, die Ihren Neffen am liebsten tot sehen wollen'", Vernon grinste höhnisch, "gibt es jemand der das nicht will? Nun mach schon, Mrs. Figg wartet auf deine Ankunft!"
Harry wehrte sich nicht. langsam trottete er die Treppe hoch in sein Zimmer und dachte über den Brief nach. Er wusste, wen Dumbledore meinte.
Voldemort
