Nachricht von Dumbledore

Harry saß zwischen Ron, der alle paar Sekunden gähnte, und Hermine, die sich fleißig Notizen über den Stoff machte. Professor Lupin war gerade dabei, der Klasse etwas über Basiliken zu erzählen.

Harry versuchte krampfhaft, zuzuhören. Leider war das gar nicht so leicht. Seit schon einer Woche war seine Freundin auf seltsame Weise verschwunden. Niemand kannte den Grund oder konnte überhaupt Theorien aufstellen, wie es hätte passiert sein können.

Der dunkle Schatten und die negative Atmosphäre... Harry hatte sich lange Gedanken darüber gemacht, und immer wieder streiften diese Voldemort. Aber warum sollte Voldemort ein unschuldiges Mädchen entführen? Der Junge konnte sich absolut keinen Grund dafür vorstellen.

Es klingelte. Harry rührte sich nicht, bis er durch einen Stoß in die Rippen von Ron aus seinen Gedanken gerissen wurde. Er war sehr müde, denn er hatte in der letzten Woche fast überhaupt nicht geschlafen. Die andauernden Alpträume hatten ihn wachgehalten.

Langsam erhob er sich, griff nach seiner Tasche und folgte Ron zur Tür.

"Einen Moment bitte, Harry."

Der Jungte drehte sich um. "Ja? Was gibt es denn, Professor?"

Remus Lupin blickte Ron, der sich außer den beiden noch im Raum befand, bedeutungsvoll an. Ron schien dies richtig zu deuten und verließ daraufhin das Zimmer, um vor der Tür auf Harry zu warten.

"Professor Dumbledore bat mich, dir dieses hier zu geben. Bitte lies es alleine," sagte Lupin und gab Harry einen Umschlag.

"Gut, Professor. Danke"

Nachdem Harry den Brief eingesteckt hatte drehte er sich um und verließ den Klassensaal, um mit Ron hinunter zu Hagrids Hütte zu gehen. Pflege magischer Geschöpfe würde bald beginnen.

Auf dem Weg hinunter sah Harry das Quidditch-Feld. Dort war alles passiert.

Seit dem Ereignis hatte Harry seinen Besen nicht mehr angerührt und sich strickt geweigert, Quidditch zu spielen. Fred und George, die nun Kapitäne der Gryffindor-Mannschaft waren, hatten täglich stundenlang auf ihn eingeredet, doch Harry wollte einfach nicht.

Als er an all das dachte, verkrampfte er sich. Ron bemerkte es und ging so schnell wie möglich weiter, ohne ein Wort zu sagen. Er hatte in den letzten Tagen gemerkt, daß in dieser Situation Worte bei Harry nicht viel bewirkten.

Der Unterricht bei Hagrid zog auch mehr oder weniger an Harry vorbei. Hagrid beendete die Stunde einige Minuten zu früh. Während Ron sich mit Hermine unterhielt eilte Harry unbeachtet voraus, nicht in die Große Halle zum Mittagessen, sondern in den Gryffindor-Turm.

Durch den leeren Gemeinschaftsraum gelangte er zur Treppe, die zu seinem Schlafsaal führte. Harry nahm mehrere Stufen auf einmal, um möglichst schnell oben zu sein.

Der Junge ließ sich auf sein Bett fallen, öffnete seine Tasche und holte Dumbledores Brief heraus. Vorsichtig entfaltete er das Pergament, auf dem nun Buchstaben erschienen. Nach einigen Sekunden konnte Harry die Nachricht lesen.

Lieber Harry,
Bitte komm heute um 23:00 Uhr zum Wasserspeier am Eingang zu meinem Büro. Ich habe noch etwas mit dir zu besprechen.
Es ist sehr wichtig, daß niemand deine Abwesenheit bemerkt.
Albus Dumbledore

Harry faltete das Pergament wieder zusammen und wollte es gerade in seine Tasche stecken, als es zu schweben begann und mit einem kaum vernehmbaren Plop' verschwand.

Harry schüttelte den Kopf. Seltsam. Na ja, vieles war seltsam. Nein, alles war seltsam. Nichts war mehr logisch, verständlich oder klar für Harry.

~~~

Es war halb elf. Harry setzte sich leise auf; geschlafen hatte er nicht.

Vorsichtig tastete er nach seinem Tarnumhang, den er unter der Bettdecke versteckt hatte. Er warf sich eine Robe über, schlüpfte in seine Schuhe und verschwand dann unter dem Tarnumhang, bevor er aus dem Zimmer schlich.

Unbemerkt schaffte es Harry, den Gryffindor-Turm zu verlassen und sich auf einem der vielen verstrickten Gänge in Richtung Dumbledores Büro aufzumachen. Wider seiner Erwartungen begegnete er nicht einmal Mrs. Norris, der aufdringlichen Katze des fiesen Hausmeisters.

Ungefähr zehn Minuten zu früh stand Harry nun am Wasserspeier und wartete. Was Dumbledore wohl von ihm wollte? Warum sollte er zu solch einer nachtschlafender Zeit zum Schulleiter gehen? Und warum war es so wichtig, daß er nicht bemerkt wurde?

Durch ein Geräusch wurde Harry aus seinen Gedanken gerissen. Er drehte sich blitzschnell um, der Eingang zum Büro Dumbledores hatte sich geöffnet. Vermutlich sollte er heraufgehen.

Oben angekommen fand Harry die Tür zum Büro des Schulleiters offen vor. Er klopfte und trat dann ein.

"Guten Abend, Harry. Danke, daß du gekommen bist," begrüßte ihn Albus Dumbledore, auf einen Stuhl an seinem Schreibtisch deutend fuhr er fort, "Setz dich bitte."

"Guten Abend, Professor."

"Du fragst dich jetzt sicherlich, warum ich dich so spät herbestellt habe und warum niemand davon erfahren soll," begann Dumbledore, "Ich will es dir erklären. Du hast sicherlich mitbekommen, daß Fudge nicht an die Rückkehr Voldemorts glaubt?"

Harry nickte. Und was hatte das jetzt mit ihm zu tun?

"Ich habe alle alten Kämpfer zusammengerufen. Sie und alle anderen, die Voldemort nicht erneut an die Macht kommen lassen wollen, haben sich nun verbündet."

Harrys Blick zeigte, daß er noch nicht richtig verstand.

"Wir halten hier regelmäßig Sitzungen ab. Nun, ich glaube, du hast ein Recht darauf, alle Neuigkeiten zu erfahren," Dumbledore mit ruhiger Stimme, "Du weißt, daß das Verschwinden Miss Changs könnte durchaus etwas mit Voldemort zu tun haben."

Harry nickte stumm. Dumbledore erhob sich, sein Gegenüber tat es ihm gleich.

"Bitte folge mir," forderte Dumbledore Harry auf.

Harry tat wie ihm geheißen und verließ mit Dumbledore dessen Büro. Der Schulleiter durchquerte zielstrebig die Gänge während Harry kaum darauf achtete, wohin sie liefen. Erst ein Bild, auf dem eine Obstschale zu sehen war, erntete seine Aufmerksamkeit, denn sie blieben davor stehen.

Das war doch der Eingang zur Küche. Man mußte nur die Birne kitzeln, damit das Portrait zur Seite schwang und einen einließ. Genau das tat Dumbledore und betrat dann gefolgt von Harry die von umherschwirrenden Hauselfen besetzten Räumlichkeiten.

Schnell schritt der Weißhaarige auf den nächstbesten Hauselfen zu und fragte: "Wo ist Dobby?"

Bevor das kleine Geschöpf antworten konnte stand auch schon der besagte Hauself hinter den beiden Besuchern.

"Hallo, Harry Potter! Guten Abend, Professor Dumbledore!" piepste Dobby. "Bitte folgen Sie mir!"

Dobby lief schnurstracks auf eine unauffällige Holztür zu und öffnete diese für Harry und den Schulleiter, nachdem er einige für Harry unverständliche und zusammenhangslose Worte gemurmelt hatte.

Harry folgte Dumbledore und fang sich nun in einem riesigen Saal, welcher von Fackeln erleuchtet war, wieder. Drei riesige und unheimlich lange Holztische, an denen unzählige Zauberer und Hexen - manche von ihnen waren ihm bekannt, manche hatte er noch nie gesehen - saßen zogen Harrys Aufmerksamkeit auf sich.

Das schon herrschende Gemurmel wurde lauter und Unsicherheit machte sich in Harry breit. Dumbledore griff den Jungen am Handgelenk und zog ihn mit sich in Richtung Kopfende des mittleren Tisches.

Harry lies sich auf den kalten Holzstuhl fallen und bemerkte erst nach einigen Sekunden, neben wem er saß.

"Hallo Harry," sagte Sirius und legte seine Hand behutsam auf die Schulter seines Patenkindes. "Ich freue mich, dich zu sehen, auch wenn es auf eine solch unerfreuliche Weise sein muß." Sirius schenkte Harry ein oberflächlich und irgendwie falsch wirkendes Lächeln, Harry versuchte unter äußerster Beanspruchung seiner Gesichtsmuskeln zurück zu lächeln, schaffte es aber irgendwie nicht.

Sirius Griff festigte sich. "Ich weiß, das was passiert ist, ist ein großer Schock für dich Harry," flüsterte er, "Also wenn ich dir irgendwie helfen kann..."

Harry lies seinen Blick an den im gegenüber sitzenden Zauberern vorbeischweifen und sah unter anderem Professor Lupin, Professor McGonagall und die anderen Lehrer, sowie die Weasleys, die Diggorys und viele Ladenbesitzer aus der Winkelgasse.

Erst einige Sekunden später achtete Harry auf seinen anderen Nebensitzer zu seiner linken, nein auf seine Nebensitzerin.

"Mrs Figg," hauchte der Junge erstaunt.

"Hallo Harry," antwortete die Frau, "Wir haben uns lange nicht gesehen."

Harry konnte es kaum fassen. Mrs Figg? Seine Nachbarin aus dem Ligusterweg? In Hogwarts? Auf dieser Versammlung?

Er dachte nach. Hatte er schon irgendwann auch nur eine winzige Andeutung mitbekommen, daß die alte Dame, deren Wohnung nach Kohl stank und die ziemlich Katzen-fanatisch war, etwas mit der Zaubererwelt zu tun hatte?

Plötzlich viel es Harry siedendheiß ein. Natürlich! Dumbledore hatte es nach dem Trimagischen Turnier erwähnt, im Krankenflügel. Ja, die alten Kämpfer, Mundungus Fletcher, Arabella Figg und die anderen.

Er war sein ganzes Leben im Ligusterweg lang beschützt worden, ohne es zu merken.

Die Gespräche verstummten und Harry sah, daß sich Albus Dumbledore erhoben hatte.

"Guten Abend, liebe Freunde," begann der weißhaarige Mann mit einem warmen Lächeln auf den Lippen. "Harry Potter wird heute Abend an unserer Sitzung teilnehmen." Dumbledore lächelte zu dem Jungen herüber und ließ seinen Blick durch die gesamte Halle schweifen, dann klatschte er in die Hände.

Auf allen Tischen erschienen Trinkgefäße, Krüge mit Kürbissaft und Weinflaschen. Während der Schulleiter weiter sprach, bedienten sich viele der Zauberer und Hexen. Sirius füllte Harrys Glas mit Kürbissaft, sein eigenes mit Rotwein und goß Mrs Figg vorher auch noch etwas von der roten Flüssigkeit ein.

"Wir haben uns ja schon letzte Woche über das Verschwinden von Miss Cho Chang unterhalten. Dank Harrys Aussage konnten wir uns ein besseres Bild des Geschehnisses machen und kamen zu der Schlußfolgerung, daß Lord Voldemort etwas mit den Ereignissen zu tun haben muß," faßte Dumbledore vor allem für Harry die Ergebnisse der letzten Sitzung zusammen. "Außerdem hatte Harry vorher eine Art Vision im Schlaf."

Harrys Hände waren unter den Tisch auf seine Knie gesunken und zu Fäusten geballt. Es war sehr schwer, einfach so zuzuhören und noch einmal die schrecklichen Ereignisse in allen Einzelheiten berichtet zu bekommen, zumal er ja selbst dabei gewesen war.

Harry spürte, wie sich eine warme Hand auf seine rechte Faust legte und sie behutsam drückte. Erst zu diesem Zeitpunkt bemerkte er, wie kalt seine Finger waren. Er sah auf und schaute in Sirius Gesicht. Sein Patenonkel schenkte ihm einen schwer zu definierenden Gesichtsausdruck. Er hatte auf jeden Fall etwas Warmes an sich. Der Ausdruck seiner Augen erinnerte etwas an ein Lächeln, die restlichen Gesichtszüge allerdings waren ernst.

Harry blickte weiter durch den Saal und stellte mit Beruhigung fest, daß ihn nicht alle Anwesenden anstarrten. Ihm war die ganze Angelegenheit schon unangenehm genug, auch wenn er unbedingt erfahren wollte, welche Neuigkeiten es gab und was er selbst tun konnte.

Dumbledore schien es für Harrys Recht zu halten, an den Ermittlungen teilzunehmen, deswegen hatte er ermöglicht, daß Harry diese Versammlung besuchte. Völlig untätig sein zu müssen war bekanntlich immer das schlimmste.

"Hat irgend jemand von Ihnen etwas erfahren, das uns bei diesem Fall weiterhelfen könnte?" Dumbledore schaute mit einem durchdringenden Blick jedem Anwesenden ins Gesicht.

Harry registrierte, wie Mr. Ollivander aufstand. "Außer ein paar Todessern, die ziemlich unauffällig durch die Winkelgasse gestreift sind, nichts, Albus."

Dumbledore nickte. "Noch etwas?"

Niemand machte Anstalten, etwas zu sagen.

"Gut. Dann bitte ich Sie alle, weiterhin Augen und Ohren offen zu halten. Sobald Sie irgend etwas erfahren, was uns auch nur im Geringsten weiterhelfen könnte, teilen Sie es mir schnellstmöglich mit," schloß Dumbledore. "Die Sitzung ist hiermit beendet."

Nach und nach erhoben sich alle Hexen und Zauberer, um den großen Saal zu verlassen. Harry spürte die Blicke vieler von ihnen auf sich Ruhen, schaute aber gradlinig auf sein unberührtes Glas. Es war ihm unangenehm, daß alle Blicke auf ihm zu ruhen schienen.

Plötzlich spürte Harry eine Hand auf seiner Schulter. Er drehte sich um und sah in Mrs Weasleys besorgtes Gesicht, hinter ihr konnte er Mr. Weasley, sowie etwas weiter entfernt Percy, Bill und Charly erkennen.

"Harry, wenn es irgend etwas gibt, womit wir dir helfen können..." sagte Molly Weasley mit leicht zittriger Stimme. Man sah ihr an, daß sie den besten Freund ihres jüngsten Sohns am liebsten in die Arme geschlossen und gedrückt hätte.

Der Junge schüttelte kaum sichtbar den Kopf. "Danke, Mrs Weasley."

"Wir müssen dann los," übernahm Mr. Weasley. "Bis bald, Harry."

"Komm," Sirius erhob sich auch und nickte Harry zu, worauf dieser ebenfalls aufstand.

"Auf Wiedersehen, Mrs Figg," verabschiedete sich der Junge höflich.

"Bis bald, Harry," sagte die alte Dame. "Laß dich nicht unterkriegen!"
Harry folgte seinem Patenonkel, der ihn schnurstracks zu Albus Dumbledore führte, welcher einige Meter vom Ausgang entfernt stand.

"Harry, es wäre gut, wenn du auch unseren nächsten Versammlungen beiwohnen würdest." Dumbledore sprach mit leiser, jedoch durchdringender Stimme. "Wenn irgend etwas passieren sollte, weißt du ja, wo ich zu finden bin."

"Auf Wiedersehen, Professor."

"Gute Nacht, Harry."

Der Junge folgte Sirius durch die Gänge von Hogwarts, ohne darauf Acht zu geben, wohin sie gingen, geschweige denn zu überlegen, was passieren würde, wenn Sirius gesehen würde. In einem kleinen Raum, den Harry noch nie zuvor gesehen hatte, blieb Sirius schließlich stehen.

"Warst du die ganze Zeit hier?" fragte Harry, dem plötzlich eingefallen war, daß Sirius letzter Brief sehr schnell angekommen war.

Sirius nickte. "Ja." Er pausierte. "Sei tapfer, wir werden schon eine Lösung finden," versuchte er, Harry mit seiner warmen und tiefen Stimme aufzumuntern.

Harry schüttelte den Kopf und ließ sich auf einen der Stühle, die sich im Zimmer befanden, sinken. Das war viel einfacher als gesagt! Harry wußte, er konnte nicht so weitermachen! Es war nicht gesagt, daß Cho irgend etwas Schlimmes passiert war, doch er fühlte sich so leer, so ausgelaugt.

"Harry..." Sirius klang sehr besorgt. "Ich habe gehört, daß..." Er zögerte. "Nun ja, stimmt es, daß..."

Plötzlich ertönte ein leises Schluchzen von Harry. Es war das erste Mal, daß Sirius Harry so verzweifelt gesehen hatte. Er war sich nicht sicher, was er tun sollte. Schließlich stellte er sich vor Harry und legte ihm seine Hand auf die Schulter.

"Oh Sirius!" schluchzte der schwarzhaarige Junge und warf sich plötzlich in die Arme seines Paten. Es tat gut, jemanden zu haben, mit dem man reden konnte. Harry hatte das all die Jahre lang vermißt. Er war unheimlich erleichtert, daß Sirius da war.

"Sch!" Sirius drückte Harry an sich und strich ihm beruhigend durch das Haar. Er hatte solche Situationen noch nicht oft erlebt, versuchte aber so gut wie möglich, Harry zu trösten. Er hatte ansatzweise mitbekommen, daß Harry und Cho sehr gut befreundet gewesen waren, allerdings war er sich nicht sicher. "Harry, erzähl ruhig, was dich bedrückt. Es geht dir anschließend besser, glaub' mir!"

"Weißt du," begann Harry und wurde dabei etwas ruhiger. Er sprach sehr leise. "Ich hab' jemand gefunden, den ich mag..." Er pausierte. "Den ich sehr mag... Und jetzt ist sie einfach verschwunden! Vor meinen Augen!" Harry klammerte sich fester an Sirius, stumme Tränen rannen seine Wangen herunter.

Sirius verspürte großes Mitleid mit Harry. Der Junge, der ohne Eltern, ohne Liebe aufgewachsen war, hatte ein Mädchen gefunden, daß er wohl liebte, und nun war sie einfach so vor seinen Augen verschwunden.

"Es ist alles meine Schuld, Sirius," flüsterte Harry. "Ich hab' diese komischen Träume gehabt und- Ich hätte er wissen müssen! Ich hätte es verhindern müssen!"

Sirius schüttelte den Kopf. "Nein, Harry! Du kannst nichts dafür!" Sirius verstand nur zu gut, was in Harry vorging. An seiner Stelle hätte er sich genauso gefühlt. Aber Harry trug wirklich keine Schuld an den Ereignissen.

Nach all dem, was Harry in seinem bisherigen leben auf sich genommen hatte, hätte ihm Sirius gerne jegliche Last abgenommen, doch das war nicht möglich. Er konnte nur für Harry da sein, wenn er ihn brauchte.

"Ich wohne vorerst in diesem Raum. Nur Dumbledore weiß davon. Ich möchte hier sein, falls du meine Hilfe brauchst. Du mußt dir genau merken, wie du in dieses Zimmer kommst," erklärte Sirius. "Es ist nämlich nicht auf der Karte des Rumtreibers, Dumbledore hat es extra für mich hergezaubert."

Sirius ließ Harry los, ergriff nun seine Hände und drückte diese. "So, du gehst jetzt am besten ins Bett. Und erzähl bitte niemandem von heute Nacht, auch nicht Ron oder Hermine."

Harry nickte. "Gute Nacht, Sirius." Es hatte Harry gut getan, sich auszusprechen. Er war froh, daß endlich jemand da war, mit dem er reden konnte.


Disclaimer:
Fast alle in dieser Geschichte vorkommenden Personen und Handlungsorte gehören Joanne K. Rowling. Mir gehört einzig und allein die Handlung selbst, deswegen wäre ich Euch dankbar, wenn Ihr mich fragen würdet, wenn ihr die irgendwo veröffentlichen wollt.
Ich schreibe diese Geschichte nur aus Spaß am Schreiben und an den Harry Potter-Büchern. Ich bin leider erst 15 Jahre alt, deswegen ist die Story vielleicht nicht so ausgeklügelt und mein Stil nicht so perfekt, trotzdem hoffe ich, Euch mit meinen Geschichten etwas Freude zu bereiten.



Ich wäre Dir für Kommentare zu dieser Geschichte sehr dankbar!
Bitte trage Deine Meinung, egal ob positiv oder negativ, in diesen Kasten ein und klicke auf "Abschicken".
Vielen Dank!