2 Kapitel --- Eine kalte Nacht!
Die große Halle war festlich geschmückt. Harry, Ron und Hermine saßen am Tisch der Gryffindors, während Fay und Liz darauf warteten, dass der „Sprechende Hut" ihnen verkündete, in welchen Haus sie gehörten. Und zu ihrem großen Glück durften sie nach Gryffindor. Fröhlich setzten sie sich zu Harry und den anderen. „Cool, jetzt gehört ihr zu uns!" freute sich Percy, der Schulsprecher und Bruder von Ron. Nachdem Dumbledore seine Rede verkündet hatte, deckten sich die Tische mit den leckersten Sachen, die Fay und Liz jemals gesehen hatten. „Oh yam yam! Ist das lecker!" schmatzte Fay. „Welchen Zauberspruch braucht man um soviel Essen herbeizuzaubern?" „Hehe, keine Ahnung du Vielfraß." kicherte Hermine. „Ja, das wäre echt praktisch, diesen Zauberspruch zu kennen." sagte Liz. „Bei so einem Vielfraß wie Fay werden wir Muggel schnell arm!" Alle fingen an zu lachen, bis auf Fay. „Ich bin kein Vielfraß du blöde Zicke!" „Wie bitte? Na warte du dumme Kröte!" Fay sprang auf und rannte durch die Halle und Liz lief ihr hinterher. „Wenn ich dich erwische du blöde Kuh!" Fay polterte am Lehrertisch vorbei und fing Dumbledores fröhlichen Blick auf. Auch die anderen Lehrer schienen keineswegs verärgert darüber, dass die beiden durch die Halle flitzten. Sogar Snape konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen. „Haha, du kriegst mich eh nicht!" Fay drehte sich um. Liz war noch weit hinter ihr. Fay schaute wieder nach vorne und dann geschah es. Sie krachte voll mit Malfoy zusammen, der gerade von seiner Bank aufgestanden war. „Ah, spinnst du?" schnauzte Draco sie an, während sie sich wieder aufrappelten. „Scheiss Schlammblüter! Ihr scheint wohl keine Augen im Kopf zu haben?!" „Tut mir leid!" „Pah, halt doch die Klappe! Pass das nächste Mal gefälligst auf wo du hinrennst du dummes Muggelkind!" Malfoy drehte sich um ging aus der Halle, dicht gefolgt von Crabbe und Goyle, die Fay finster anstarrten. „Scheiss Angeber!" rief Liz Malfoy hinterher. „Was der sich wohl einbildet?!" „Keine Ahnung..." Fay starrte zum Eingang der Halle. „Achja...Fay?" „Was ist denn?" Fay schaute ihre Schwester an. „Oh...stimmt ja...hehe...uaaaah!" Nachdem sie endlich gecheckt hatte, was ihre Schwester meinte, rannte sie zurück zum Gryffindor-Tisch und versteckte sich hinter Harry. Liz stellte sich vor ihn. Dann setzte sie sich hin. „Hä?" Fay wunderte sich. „Ich hab keine Lust mehr." Liz nahm ihren Zauberstab und zauberte eine kleine Blume hervor. „Hier Schwesterlein, zur Versöhnung." „Was? Oh, danke." Fay nahm die Blume. „Hm...die duftet aber...uaaaaaaaah!" Plötzlich schoss ein Wasserstrahl aus der Blüte und traf sie voll ins Gesicht. Der ganze Gryffindor-Tisch fing zu lachen an. „Boar, das war gemein du blöde Ziege!" „Tja...Rache Schwesterlein!" „Das bekommst du noch zurück!" „Aber nicht jetzt!" Dumbledore war hinter ihnen aufgetaucht. „Kinder, das Fest ist beendet!" rief er in die Halle hinaus. Alle erhoben sich von ihren Plätzen und marschierten in ihre Gemeinschaftsräume. „Fay, Liz, wartet noch einen Moment!" „Klar Sir, was gibt's denn?" erkundigte sich Liz. „Ehm, hier sind eure Stundenpläne." „Eh danke Sir!" „Und seid immer schön pünktlich!" „Oh, da ist Fay hier aber fehl am Platz, Sir." „Hey, was soll das denn jetzt schon wieder heissen?" „Ich darf nur mal an unsere alte Schule erinnern, da bist du auch andauernd zu spät zum Unterricht gekommen!" „Na und, da war ich aber nicht die Einzigste!" Fay starrte ihre Schwester böse an. „Ich will ja keinen Angucken!" „Ich? Du tickst wohl nicht mehr richtig, du dumme..." „Ahahahaha!" Dumbledore fing an zu lachen. „Ihr seit echt komisch, hahaha!" Fay und Liz wurden rot. „Also dann, ab in euren Gemeinschaftsraum." „Bis morgen Sir!" Fay und Liz gingen nach draussen in die Eingangshalle. Dort wartete Percy auf sie. „Los kommt, ohne das Passwort kommt ihr nicht in den Gemeinschaftsraum." Die drei gingen die Treppen hinauf bis zum „Portrait der dicken Dame". Für diesen weg brauchten sie ungefähr zehn Minuten, da die Treppen sich ständig in andere Richtungen drehten. „So, das Passwort lautet „Fortuna Major"." Das Portrait wich zurück und die drei traten in den Gemeinschaftsraum ein. „Fay, Liz!" Harry kam zu ihnen gerannt. „Was wollte Dumbledore?" „Er hat uns unseren Stundenplan gegeben." Fay hielt Hermine ihren Stundenplan hin. „Ah, wir haben ja dieselben Fächer. Liz, zeig mal deinen Stundenplan." „Hier." „Aha...cool, du hast auch Arithmantik, das hab ich auch gewählt." „Ja, schade, dass ich eine Klasse höher bin als ihr." „Keine Sorge, hier sind alle nett!"
Alle unterhielten sich noch fröhlich oder spielten zusammen „Zauberschach" oder „Snape explodiert" Hermine schaute sich schon ihre neuen Schulbücher an. Aber mit der zeit wurde der Gemeinschaftsraum immer leerer. So gegen halb zwölf saßen nur noch Fay und Ron's Zwillingsbrüder Fred und George in ihren Pyjamas dort. Die anderen waren schon alle ins Bett gegangen. „Mensch, ich bin überhaupt nicht müde! Obwohl ich nur zwei Stunden geschlafen habe." „Es ist langweilig." Fred starrte mit leerem Blick auf seinen Bruder. „Echt, kommt wir gehen durchs Schloss!" schlug George vor. „Oh ja! Komm Fay, wir zeigen dir das ganze Schloss!" „Eh...aber ich dachte das darf man nicht." „Na und! Wir kennen uns hier besser aus als der Hausmeister! Vertrau uns!" „Ehm...nagut...also dann..." Leise schlichen sie durch das Portrait und erkundeten die unzähligen Gänge des Schlosses, die vom hellen Mond erleuchtet wurden. Fay hatte ein bisschen Angst, aber das behielt sie für sich. „Halt, nicht weiter!" flüsterte Fred und zog Fay und George an den Ärmeln. „Da hinten läuft Mrs Norris!" „Wer?" „Die Katze von Hausmeister." Sagte George. „Los, weg hier." Sie schlichen schnell weiter, bis sie schließlich vor einer stink normalen Wand stehen blieben. „Was ist da?" Fred holte seinen Zauberstab hervor. „Alohomora!" „Hä, was..." Fay starrte gebannt auf die Wand. „Klasse, ein Geheimgang!" „Nich mal der Hausmeister kennt ihn, Fay!" kicherte George. Einer nach dem anderen huschten sie in den Gang und die Wand hinter ihnen schloss sich wieder. „Kommt weiter!" „Moment." Auch Fay holte ihren Zauberstab aus dem Umhang. „Lumos!" sagte sie leise und schon kam ein heller Lichtstrahl aus der Spitze des Zauberstabes und erleuchtete den Gang. „Iiihhh!" Fay zuckte zusammen. Überall hingen Spinnen in ihren Netzen und die Wand sah ziemlich schimmelig aus." „Keine Sorge, der Gang ist nicht lang Fay." sagte Fred. „Er führt nach unten in die Kellergewölbe." „Und was sollen wir da?" Fay starrte die beiden mit einem merkwürdigen Blick an. „Na wir haben doch gesagt wir zeigen dir das ganze Schloss!" sagte George. „Na meinetwegen." Langsam gingen sie den ekligen Gang herab, der immer schmaler wurde. Aber er war wirklich nicht lang, denn plötzlich hörte er auf und sie standen abermals vor einer normalen Wand, abgesehen davon, dass diese sehr schimmelig aussah.
„Alohomora!" Fred schwang seinen Zauberstab und die Wand öffnete sich langsam. Vorsichtig und leise kamen sie aus dem Gang heraus und befanden sich nun in einem von Fackeln erleuchteten Kellergewölbe. „Wir müssen leise sein, hier unten ist der Gemeinschaftsraum der Slytherin's." Leise schlichen sie in den Gängen umher. „Hoffentlich läuft Snape hier nicht rum!" sagte Fred. „Das würde uns noch fehlen." „Wer ist Snape?" „Der Hauslehrer der Slytherin's." erklärte George. „Der Kerl mit den schwarzen fettigen langen Haaren, der..." „Gerade hinter euch steht." „Erschrocken drehten sich die drei um und ein Schauder lief ihnen über den Rücken. Snape stand direkt vor ihnen. „Ab in mein Büro!" zischte er und zog sie mit sich in einen kalten Raum. „ Was fällt euch ein mitten in der Nacht hier rumzuschleichen?" „Ehm...also wir w-wollten Fay nur das Sch-Schloss zeigen." stotterte George. „Eh...ja genau, sie wollten mir nur das Schloss zeigen." wiederholte Fay nickend. „Das hättet ihr auch morgen machen können!" schnauzte Snape. „Dreißig Punkte Abzug für Gryffindor. Für jeden von euch zehn." „Aber wir..." „Schweig Weasley! Ab nach oben mit euch!" „Aber..." „Los, verschwindet! Du bleibst noch kurz hier O'Connell!" „Eh...ja..."
Fred und George schauten Fay mitleidig an und verschwanden dann aus dem Raum. Fay starrte Snape ängstlich an. „Nun, ich glaube nicht dass es sinnvoll ist, hier rumzulaufen. Du bist dir wohl nicht ganz im Klaren darüber, dass du von der Schule verwiesen wirst, wenn so etwas öfters vorkommt?" Snape blickte Fay finster an. Ihr wurde ganz kalt. „Eh..es...es wird be-bestimmt nicht mehr vorkommen, S-Sir." „Na, das will ich auch hoffen. Ich werde diese Entschuldigung diesmal gelten lassen, aber du weißt, was dir blüht, wenn das noch mal vorkommt?" „Ja sicher, Sir." „Also dann, verschwinde." Snape deutete mit dem Zeigefinger zur Tür. „Und noch einen Rat. Lass dich nicht immer auf die Ideen von diesen dummen Weasley- Zwillingen ein." „Eh...ja, Sir." Erleichtert verließ Fay den Raum. „Puh das war knapp!" dachte sie, nachdem sie die Bürotür hinter sich geschlossen hatte. Aber wolang sollte sie jetzt gehen? Sie wollte auf keinen Fall noch mal in Snape's Büro. Also ging sie einfach nach links. Doch das hätte sie nicht tun sollen, denn plötzlich traf sie auf Malfoy, der ihr den Weg versperrte. „Na wohin will denn die kleine Schlammblüterin?" „Eh...ich...will nach oben." „Tja, leider hast du den falschen Weg gewählt meine Liebe!" „Eh...oops, dann war es also doch rechts..." Fay wollte sich umdrehen und zurücklaufen, doch Malfoy hielt sie weiter auf. „Was macht so eine wie du alleine hier unten in den Kellern von Hogwarts?" sagte Malfoy mit einem höhnischen Grinsen. „Ich wette Snape hat dich beim rumwandern erwischt?" „Eh...nein...ich meine...ja." „Kein Wunder, Potter und das Wiesel machen das ja auch andauernd." „Ehm...Draco ich muss jetzt..." „Warte!" Malfoy packte Fay unsanft am Arm und zog sie zu einer nackten Steinwand. (schon wieder ne Wand ^^') Dann murmelte er irgendwas und eine im Stein versteckte Tür öffnete sich. Fay wurde es immer kälter. Malfoy zog sie in den Gemeinschaftsraum der Slytherin's. Die Schüler die noch wach waren, darunter auch Crabbe und Goyle, starrten ihn mit merkwürdigen Blicken an. „Was soll das Draco. Was will denn die hier?" rief ein Junge mit braunen Haaren. „Genau? Hier dürfen nur Slytherin's rein!" „Haltet gefälligst die Klappe!" zischte Malfoy sie an. „Es ist meine Sache, ob ich hier jemanden reinbringe, der aus einem anderen Haus ist!" Plötzlich waren alle still und versuchten seine Blicke zu meiden. „Nun Fay, dieser Raum hier sieht wohl viel besser aus als eurer, oder?" „Nein, hier ist es zu kalt, und zu dunkel." „Ach, dir gefällts also nicht?" Malfoy zog sie eine Treppe hinauf bis in ein Schlafzimmer mit drei Betten. Fay war sehr müde und wünschte sich, sie könnte in diesem Bett kuscheln. Aber leider war das ja nicht ihr Zimmer. „Hier gefällts dir wohl auch nicht, was?" „Eh...nunja, um ehrlich zu sein hast du recht." „Na, typisch Muggel, wollen immer Luxus." „Stimmt nicht, aber so was ist ja wohl..." „Hey Draco!" Crabbe und Goyle platzen ins Zimmer. „Was machst du hier, komm doch..." „Los, haut ab! Seht ihr nicht, dass ich beschäftigt bin?" zischte Malfoy fieß. „Ja, wir gehen ja schon. Komm Crabbe!" Die beiden verschwanden aus dem Zimmer und Malfoy wandte sich wieder Fay zu. „Das die beiden auch immer stören müssen, echt ätzend, nicht wahr meine Süße?" „Eh..." Fay lief knallrot an. Malfoy setzte ein breites, fieses Grinsen auf. „Was ist? Hat's dir jetzt etwa die Sprache verschlagen?" lachte er. „Ich...eh...bin müde. Ich geh wieder nach oben." Fay wollte gehen, doch Malfoy hielt sie wieder fest. „Nicht gut, wenn Filch dich erwischt bist du reif!" „Aber...ich muss wieder zurück!" „Na wenn du meinst." sagte Malfoy und ließ sie wieder los. Sie gingen die Treppe zum Gemeinschaftsraum wieder runter. Draco öffnete die Steintür und betrat als erster den kalten Korridor, doch plötzlich fuhr ihm ein Schrecken durch die Glieder und er schupste Fay, die vor Müdigkeit kaum noch stehen konnte, wieder zurück in den Raum. „Hey, was ist los?" murmelte sie. „Scheisse, Snape ist draussen auf dem Flur!" fluchte Malfoy. „Oh nein, wenn er rauskriegt, dass ich hier bin, wird ich von der Schule geschmissen!" Fay schaute Malfoy verängstigt an. „Was soll ich denn jetzt machen?" „Eh...keine Sorge, er wird's nicht rauskriegen." sagte Malfoy. „Eh...komm mit." „Was? Du willst sie jetzt doch nicht etwa hier schlafen lassen, oder Draco?" Goyle sah ihn schief an. „Muss ich wohl!" zischte Malfoy zurück. „Halt die Klappe und kümmer dich um deinen eigenen Kram Goyle!" „Jaja." Mit einem majestätischen Grinsen auf den Lippen zog er Fay wieder nach oben in den Schlafsaal. „Eh...und w-wo soll ich hier schlafen?" „Na in meinem Bett." „Eh...und w-wo schläfst du?" „Na auch in meinem Bett! Oder denkst du ich schlaf mit einem dieser Klopse im Bett?" Fay fing an zu kichern. „Ja ist doch so, die sind am futtern wann sie nur können." „Hihi..." Fay errötete. „Also...eh...wenn ich Süßigkeiten sehe hält mich auch nix mehr auf." Gestand sie. „Na, aber die nehmen ja nicht nur Süßigkeiten zu sich." Malfoy ging ums Bett herum, knipste das Licht aus und zog Bettdecke zurück. „Jetzt teil ich schon mit nem Muggel mein Bett." murmelte er. Fay tat so als wenn sie es nicht gehört hatte. Malfoy legte sich ins Bett. „Bitte sehr, zu meiner Linken ist noch ein Platz frei." Wieder setzte er sein freches Grinsen auf. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch legte sich Fay neben ihm. Unsanft zog er sie näher an sich. „Seh ich so aus als wenn ich beissen würde?" fauchte er und zog die Vorhänge des Bettes zu. „Ehm...Draco?" „Was?" „W-wieso könnt ihr euch eigentlich nicht ausstehen? Harry und du mein ich." „Pah, merkst du das nicht selbst? Er denkt er wer der Beste. Der berühmte, großartige Harry Potter!" fauchte Malfoy. „Sieh dir doch mal sein Gesicht an. Und seine blöde Blitznarbe auf der Stirn. Nur wegen diesem Ding ist er so berühmt? Pah, dass ich nicht lache!" „Aber Lord Voldemort konnte ihm nix antun." „Na und? Is er jetzt deshalb so ein mächtiger Zauberer?" Malfoy kochte vor Wut. „Also für mich ist er die größte Flasche des Jahrhunderts!" „Du bist wohl neidisch, was?" „Was?! Auf den? Niemals!" Malfoy drehte sich um. Fay wollte nichts mehr dazu sagen, weil sie Draco nicht noch mehr verärgern wollte. „Ich hätte dieses Thema erst gar nicht ansprechen sollen." dachte sie, dann fiel sie in einen tiefen, unangenehmen Schlaf.
Doch nach ungefähr einer Stunde wurde sie wieder wach. Die Tür des Schlafzimmers flog auf. Malfoy drehte sich genervt zu Fay um. „Wart ab, jetzt hörst du zwei laute Plumser und dann wird über Essen gelabert." Flüsterte er ihr zu. Und Draco hatte Recht. Crabbe und Goyle kamen ins Zimmer gestampft und schmissen sich einer nach dem anderen mit einem lauten knall aufs Bett. „Man, was freu ich mich auf morgen!" „Ich mich auch, ich bin am verhungern!" Fay kicherte leise. „Siehst du, was hab ich gesagt?" flüsterte Draco. Crabbe und Goyle unterhielten sich weiter. „...und Fleisch mit Kartoffeln! Hmmmmm...lecker!" sabberte Crabbe. „Nein, noch besser...Hamburger mit Pommes und Hähnchen!" „Ohjaaaaaaa..." „Sag mal Crabbe, findest du auch dass mit Draco irgendwas nicht stimmt?" flüsterte Goyle. „Ja, er lässt n Muggel in unseren Gemeinschaftsraum." „Und zu allem Überfluss lässt er sie auch noch mit in seinem Bett schlafen. Stell dir mal vor Snape oder jemand anders kriegt das raus!" „Oje, dann droht ihm aber was. Aber ist ihm das nicht selbst klar?" „Keine Ahnung, wir müssen morgen mal mit ihm darüber reden." „Nicht nötig." Entgegnete Malfoy wütend, der sich dieses Gefasel nicht länger antun wollte. „Ich weiss selbst, was ich tue!" „Eh...Draco..." „Halt die Klappe Goyle. Noch ein Wort darüber, dass ich mit nem Muggel im Bett schlafe und ich verwandel' euch in Kröten!" „Hm..." Crabbe und Goyle wurden still und wagten es nicht mehr, auch nur einen Mucks zu machen. „Na geht doch!" zischte Malfoy und schlief wieder ein.
Die große Halle war festlich geschmückt. Harry, Ron und Hermine saßen am Tisch der Gryffindors, während Fay und Liz darauf warteten, dass der „Sprechende Hut" ihnen verkündete, in welchen Haus sie gehörten. Und zu ihrem großen Glück durften sie nach Gryffindor. Fröhlich setzten sie sich zu Harry und den anderen. „Cool, jetzt gehört ihr zu uns!" freute sich Percy, der Schulsprecher und Bruder von Ron. Nachdem Dumbledore seine Rede verkündet hatte, deckten sich die Tische mit den leckersten Sachen, die Fay und Liz jemals gesehen hatten. „Oh yam yam! Ist das lecker!" schmatzte Fay. „Welchen Zauberspruch braucht man um soviel Essen herbeizuzaubern?" „Hehe, keine Ahnung du Vielfraß." kicherte Hermine. „Ja, das wäre echt praktisch, diesen Zauberspruch zu kennen." sagte Liz. „Bei so einem Vielfraß wie Fay werden wir Muggel schnell arm!" Alle fingen an zu lachen, bis auf Fay. „Ich bin kein Vielfraß du blöde Zicke!" „Wie bitte? Na warte du dumme Kröte!" Fay sprang auf und rannte durch die Halle und Liz lief ihr hinterher. „Wenn ich dich erwische du blöde Kuh!" Fay polterte am Lehrertisch vorbei und fing Dumbledores fröhlichen Blick auf. Auch die anderen Lehrer schienen keineswegs verärgert darüber, dass die beiden durch die Halle flitzten. Sogar Snape konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen. „Haha, du kriegst mich eh nicht!" Fay drehte sich um. Liz war noch weit hinter ihr. Fay schaute wieder nach vorne und dann geschah es. Sie krachte voll mit Malfoy zusammen, der gerade von seiner Bank aufgestanden war. „Ah, spinnst du?" schnauzte Draco sie an, während sie sich wieder aufrappelten. „Scheiss Schlammblüter! Ihr scheint wohl keine Augen im Kopf zu haben?!" „Tut mir leid!" „Pah, halt doch die Klappe! Pass das nächste Mal gefälligst auf wo du hinrennst du dummes Muggelkind!" Malfoy drehte sich um ging aus der Halle, dicht gefolgt von Crabbe und Goyle, die Fay finster anstarrten. „Scheiss Angeber!" rief Liz Malfoy hinterher. „Was der sich wohl einbildet?!" „Keine Ahnung..." Fay starrte zum Eingang der Halle. „Achja...Fay?" „Was ist denn?" Fay schaute ihre Schwester an. „Oh...stimmt ja...hehe...uaaaah!" Nachdem sie endlich gecheckt hatte, was ihre Schwester meinte, rannte sie zurück zum Gryffindor-Tisch und versteckte sich hinter Harry. Liz stellte sich vor ihn. Dann setzte sie sich hin. „Hä?" Fay wunderte sich. „Ich hab keine Lust mehr." Liz nahm ihren Zauberstab und zauberte eine kleine Blume hervor. „Hier Schwesterlein, zur Versöhnung." „Was? Oh, danke." Fay nahm die Blume. „Hm...die duftet aber...uaaaaaaaah!" Plötzlich schoss ein Wasserstrahl aus der Blüte und traf sie voll ins Gesicht. Der ganze Gryffindor-Tisch fing zu lachen an. „Boar, das war gemein du blöde Ziege!" „Tja...Rache Schwesterlein!" „Das bekommst du noch zurück!" „Aber nicht jetzt!" Dumbledore war hinter ihnen aufgetaucht. „Kinder, das Fest ist beendet!" rief er in die Halle hinaus. Alle erhoben sich von ihren Plätzen und marschierten in ihre Gemeinschaftsräume. „Fay, Liz, wartet noch einen Moment!" „Klar Sir, was gibt's denn?" erkundigte sich Liz. „Ehm, hier sind eure Stundenpläne." „Eh danke Sir!" „Und seid immer schön pünktlich!" „Oh, da ist Fay hier aber fehl am Platz, Sir." „Hey, was soll das denn jetzt schon wieder heissen?" „Ich darf nur mal an unsere alte Schule erinnern, da bist du auch andauernd zu spät zum Unterricht gekommen!" „Na und, da war ich aber nicht die Einzigste!" Fay starrte ihre Schwester böse an. „Ich will ja keinen Angucken!" „Ich? Du tickst wohl nicht mehr richtig, du dumme..." „Ahahahaha!" Dumbledore fing an zu lachen. „Ihr seit echt komisch, hahaha!" Fay und Liz wurden rot. „Also dann, ab in euren Gemeinschaftsraum." „Bis morgen Sir!" Fay und Liz gingen nach draussen in die Eingangshalle. Dort wartete Percy auf sie. „Los kommt, ohne das Passwort kommt ihr nicht in den Gemeinschaftsraum." Die drei gingen die Treppen hinauf bis zum „Portrait der dicken Dame". Für diesen weg brauchten sie ungefähr zehn Minuten, da die Treppen sich ständig in andere Richtungen drehten. „So, das Passwort lautet „Fortuna Major"." Das Portrait wich zurück und die drei traten in den Gemeinschaftsraum ein. „Fay, Liz!" Harry kam zu ihnen gerannt. „Was wollte Dumbledore?" „Er hat uns unseren Stundenplan gegeben." Fay hielt Hermine ihren Stundenplan hin. „Ah, wir haben ja dieselben Fächer. Liz, zeig mal deinen Stundenplan." „Hier." „Aha...cool, du hast auch Arithmantik, das hab ich auch gewählt." „Ja, schade, dass ich eine Klasse höher bin als ihr." „Keine Sorge, hier sind alle nett!"
Alle unterhielten sich noch fröhlich oder spielten zusammen „Zauberschach" oder „Snape explodiert" Hermine schaute sich schon ihre neuen Schulbücher an. Aber mit der zeit wurde der Gemeinschaftsraum immer leerer. So gegen halb zwölf saßen nur noch Fay und Ron's Zwillingsbrüder Fred und George in ihren Pyjamas dort. Die anderen waren schon alle ins Bett gegangen. „Mensch, ich bin überhaupt nicht müde! Obwohl ich nur zwei Stunden geschlafen habe." „Es ist langweilig." Fred starrte mit leerem Blick auf seinen Bruder. „Echt, kommt wir gehen durchs Schloss!" schlug George vor. „Oh ja! Komm Fay, wir zeigen dir das ganze Schloss!" „Eh...aber ich dachte das darf man nicht." „Na und! Wir kennen uns hier besser aus als der Hausmeister! Vertrau uns!" „Ehm...nagut...also dann..." Leise schlichen sie durch das Portrait und erkundeten die unzähligen Gänge des Schlosses, die vom hellen Mond erleuchtet wurden. Fay hatte ein bisschen Angst, aber das behielt sie für sich. „Halt, nicht weiter!" flüsterte Fred und zog Fay und George an den Ärmeln. „Da hinten läuft Mrs Norris!" „Wer?" „Die Katze von Hausmeister." Sagte George. „Los, weg hier." Sie schlichen schnell weiter, bis sie schließlich vor einer stink normalen Wand stehen blieben. „Was ist da?" Fred holte seinen Zauberstab hervor. „Alohomora!" „Hä, was..." Fay starrte gebannt auf die Wand. „Klasse, ein Geheimgang!" „Nich mal der Hausmeister kennt ihn, Fay!" kicherte George. Einer nach dem anderen huschten sie in den Gang und die Wand hinter ihnen schloss sich wieder. „Kommt weiter!" „Moment." Auch Fay holte ihren Zauberstab aus dem Umhang. „Lumos!" sagte sie leise und schon kam ein heller Lichtstrahl aus der Spitze des Zauberstabes und erleuchtete den Gang. „Iiihhh!" Fay zuckte zusammen. Überall hingen Spinnen in ihren Netzen und die Wand sah ziemlich schimmelig aus." „Keine Sorge, der Gang ist nicht lang Fay." sagte Fred. „Er führt nach unten in die Kellergewölbe." „Und was sollen wir da?" Fay starrte die beiden mit einem merkwürdigen Blick an. „Na wir haben doch gesagt wir zeigen dir das ganze Schloss!" sagte George. „Na meinetwegen." Langsam gingen sie den ekligen Gang herab, der immer schmaler wurde. Aber er war wirklich nicht lang, denn plötzlich hörte er auf und sie standen abermals vor einer normalen Wand, abgesehen davon, dass diese sehr schimmelig aussah.
„Alohomora!" Fred schwang seinen Zauberstab und die Wand öffnete sich langsam. Vorsichtig und leise kamen sie aus dem Gang heraus und befanden sich nun in einem von Fackeln erleuchteten Kellergewölbe. „Wir müssen leise sein, hier unten ist der Gemeinschaftsraum der Slytherin's." Leise schlichen sie in den Gängen umher. „Hoffentlich läuft Snape hier nicht rum!" sagte Fred. „Das würde uns noch fehlen." „Wer ist Snape?" „Der Hauslehrer der Slytherin's." erklärte George. „Der Kerl mit den schwarzen fettigen langen Haaren, der..." „Gerade hinter euch steht." „Erschrocken drehten sich die drei um und ein Schauder lief ihnen über den Rücken. Snape stand direkt vor ihnen. „Ab in mein Büro!" zischte er und zog sie mit sich in einen kalten Raum. „ Was fällt euch ein mitten in der Nacht hier rumzuschleichen?" „Ehm...also wir w-wollten Fay nur das Sch-Schloss zeigen." stotterte George. „Eh...ja genau, sie wollten mir nur das Schloss zeigen." wiederholte Fay nickend. „Das hättet ihr auch morgen machen können!" schnauzte Snape. „Dreißig Punkte Abzug für Gryffindor. Für jeden von euch zehn." „Aber wir..." „Schweig Weasley! Ab nach oben mit euch!" „Aber..." „Los, verschwindet! Du bleibst noch kurz hier O'Connell!" „Eh...ja..."
Fred und George schauten Fay mitleidig an und verschwanden dann aus dem Raum. Fay starrte Snape ängstlich an. „Nun, ich glaube nicht dass es sinnvoll ist, hier rumzulaufen. Du bist dir wohl nicht ganz im Klaren darüber, dass du von der Schule verwiesen wirst, wenn so etwas öfters vorkommt?" Snape blickte Fay finster an. Ihr wurde ganz kalt. „Eh..es...es wird be-bestimmt nicht mehr vorkommen, S-Sir." „Na, das will ich auch hoffen. Ich werde diese Entschuldigung diesmal gelten lassen, aber du weißt, was dir blüht, wenn das noch mal vorkommt?" „Ja sicher, Sir." „Also dann, verschwinde." Snape deutete mit dem Zeigefinger zur Tür. „Und noch einen Rat. Lass dich nicht immer auf die Ideen von diesen dummen Weasley- Zwillingen ein." „Eh...ja, Sir." Erleichtert verließ Fay den Raum. „Puh das war knapp!" dachte sie, nachdem sie die Bürotür hinter sich geschlossen hatte. Aber wolang sollte sie jetzt gehen? Sie wollte auf keinen Fall noch mal in Snape's Büro. Also ging sie einfach nach links. Doch das hätte sie nicht tun sollen, denn plötzlich traf sie auf Malfoy, der ihr den Weg versperrte. „Na wohin will denn die kleine Schlammblüterin?" „Eh...ich...will nach oben." „Tja, leider hast du den falschen Weg gewählt meine Liebe!" „Eh...oops, dann war es also doch rechts..." Fay wollte sich umdrehen und zurücklaufen, doch Malfoy hielt sie weiter auf. „Was macht so eine wie du alleine hier unten in den Kellern von Hogwarts?" sagte Malfoy mit einem höhnischen Grinsen. „Ich wette Snape hat dich beim rumwandern erwischt?" „Eh...nein...ich meine...ja." „Kein Wunder, Potter und das Wiesel machen das ja auch andauernd." „Ehm...Draco ich muss jetzt..." „Warte!" Malfoy packte Fay unsanft am Arm und zog sie zu einer nackten Steinwand. (schon wieder ne Wand ^^') Dann murmelte er irgendwas und eine im Stein versteckte Tür öffnete sich. Fay wurde es immer kälter. Malfoy zog sie in den Gemeinschaftsraum der Slytherin's. Die Schüler die noch wach waren, darunter auch Crabbe und Goyle, starrten ihn mit merkwürdigen Blicken an. „Was soll das Draco. Was will denn die hier?" rief ein Junge mit braunen Haaren. „Genau? Hier dürfen nur Slytherin's rein!" „Haltet gefälligst die Klappe!" zischte Malfoy sie an. „Es ist meine Sache, ob ich hier jemanden reinbringe, der aus einem anderen Haus ist!" Plötzlich waren alle still und versuchten seine Blicke zu meiden. „Nun Fay, dieser Raum hier sieht wohl viel besser aus als eurer, oder?" „Nein, hier ist es zu kalt, und zu dunkel." „Ach, dir gefällts also nicht?" Malfoy zog sie eine Treppe hinauf bis in ein Schlafzimmer mit drei Betten. Fay war sehr müde und wünschte sich, sie könnte in diesem Bett kuscheln. Aber leider war das ja nicht ihr Zimmer. „Hier gefällts dir wohl auch nicht, was?" „Eh...nunja, um ehrlich zu sein hast du recht." „Na, typisch Muggel, wollen immer Luxus." „Stimmt nicht, aber so was ist ja wohl..." „Hey Draco!" Crabbe und Goyle platzen ins Zimmer. „Was machst du hier, komm doch..." „Los, haut ab! Seht ihr nicht, dass ich beschäftigt bin?" zischte Malfoy fieß. „Ja, wir gehen ja schon. Komm Crabbe!" Die beiden verschwanden aus dem Zimmer und Malfoy wandte sich wieder Fay zu. „Das die beiden auch immer stören müssen, echt ätzend, nicht wahr meine Süße?" „Eh..." Fay lief knallrot an. Malfoy setzte ein breites, fieses Grinsen auf. „Was ist? Hat's dir jetzt etwa die Sprache verschlagen?" lachte er. „Ich...eh...bin müde. Ich geh wieder nach oben." Fay wollte gehen, doch Malfoy hielt sie wieder fest. „Nicht gut, wenn Filch dich erwischt bist du reif!" „Aber...ich muss wieder zurück!" „Na wenn du meinst." sagte Malfoy und ließ sie wieder los. Sie gingen die Treppe zum Gemeinschaftsraum wieder runter. Draco öffnete die Steintür und betrat als erster den kalten Korridor, doch plötzlich fuhr ihm ein Schrecken durch die Glieder und er schupste Fay, die vor Müdigkeit kaum noch stehen konnte, wieder zurück in den Raum. „Hey, was ist los?" murmelte sie. „Scheisse, Snape ist draussen auf dem Flur!" fluchte Malfoy. „Oh nein, wenn er rauskriegt, dass ich hier bin, wird ich von der Schule geschmissen!" Fay schaute Malfoy verängstigt an. „Was soll ich denn jetzt machen?" „Eh...keine Sorge, er wird's nicht rauskriegen." sagte Malfoy. „Eh...komm mit." „Was? Du willst sie jetzt doch nicht etwa hier schlafen lassen, oder Draco?" Goyle sah ihn schief an. „Muss ich wohl!" zischte Malfoy zurück. „Halt die Klappe und kümmer dich um deinen eigenen Kram Goyle!" „Jaja." Mit einem majestätischen Grinsen auf den Lippen zog er Fay wieder nach oben in den Schlafsaal. „Eh...und w-wo soll ich hier schlafen?" „Na in meinem Bett." „Eh...und w-wo schläfst du?" „Na auch in meinem Bett! Oder denkst du ich schlaf mit einem dieser Klopse im Bett?" Fay fing an zu kichern. „Ja ist doch so, die sind am futtern wann sie nur können." „Hihi..." Fay errötete. „Also...eh...wenn ich Süßigkeiten sehe hält mich auch nix mehr auf." Gestand sie. „Na, aber die nehmen ja nicht nur Süßigkeiten zu sich." Malfoy ging ums Bett herum, knipste das Licht aus und zog Bettdecke zurück. „Jetzt teil ich schon mit nem Muggel mein Bett." murmelte er. Fay tat so als wenn sie es nicht gehört hatte. Malfoy legte sich ins Bett. „Bitte sehr, zu meiner Linken ist noch ein Platz frei." Wieder setzte er sein freches Grinsen auf. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch legte sich Fay neben ihm. Unsanft zog er sie näher an sich. „Seh ich so aus als wenn ich beissen würde?" fauchte er und zog die Vorhänge des Bettes zu. „Ehm...Draco?" „Was?" „W-wieso könnt ihr euch eigentlich nicht ausstehen? Harry und du mein ich." „Pah, merkst du das nicht selbst? Er denkt er wer der Beste. Der berühmte, großartige Harry Potter!" fauchte Malfoy. „Sieh dir doch mal sein Gesicht an. Und seine blöde Blitznarbe auf der Stirn. Nur wegen diesem Ding ist er so berühmt? Pah, dass ich nicht lache!" „Aber Lord Voldemort konnte ihm nix antun." „Na und? Is er jetzt deshalb so ein mächtiger Zauberer?" Malfoy kochte vor Wut. „Also für mich ist er die größte Flasche des Jahrhunderts!" „Du bist wohl neidisch, was?" „Was?! Auf den? Niemals!" Malfoy drehte sich um. Fay wollte nichts mehr dazu sagen, weil sie Draco nicht noch mehr verärgern wollte. „Ich hätte dieses Thema erst gar nicht ansprechen sollen." dachte sie, dann fiel sie in einen tiefen, unangenehmen Schlaf.
Doch nach ungefähr einer Stunde wurde sie wieder wach. Die Tür des Schlafzimmers flog auf. Malfoy drehte sich genervt zu Fay um. „Wart ab, jetzt hörst du zwei laute Plumser und dann wird über Essen gelabert." Flüsterte er ihr zu. Und Draco hatte Recht. Crabbe und Goyle kamen ins Zimmer gestampft und schmissen sich einer nach dem anderen mit einem lauten knall aufs Bett. „Man, was freu ich mich auf morgen!" „Ich mich auch, ich bin am verhungern!" Fay kicherte leise. „Siehst du, was hab ich gesagt?" flüsterte Draco. Crabbe und Goyle unterhielten sich weiter. „...und Fleisch mit Kartoffeln! Hmmmmm...lecker!" sabberte Crabbe. „Nein, noch besser...Hamburger mit Pommes und Hähnchen!" „Ohjaaaaaaa..." „Sag mal Crabbe, findest du auch dass mit Draco irgendwas nicht stimmt?" flüsterte Goyle. „Ja, er lässt n Muggel in unseren Gemeinschaftsraum." „Und zu allem Überfluss lässt er sie auch noch mit in seinem Bett schlafen. Stell dir mal vor Snape oder jemand anders kriegt das raus!" „Oje, dann droht ihm aber was. Aber ist ihm das nicht selbst klar?" „Keine Ahnung, wir müssen morgen mal mit ihm darüber reden." „Nicht nötig." Entgegnete Malfoy wütend, der sich dieses Gefasel nicht länger antun wollte. „Ich weiss selbst, was ich tue!" „Eh...Draco..." „Halt die Klappe Goyle. Noch ein Wort darüber, dass ich mit nem Muggel im Bett schlafe und ich verwandel' euch in Kröten!" „Hm..." Crabbe und Goyle wurden still und wagten es nicht mehr, auch nur einen Mucks zu machen. „Na geht doch!" zischte Malfoy und schlief wieder ein.
