Disclaimer: Mittelerde und seine Bewohner gehören mir wuuhhaaaa *irre grins* Tolkien hat alles geklaut *noch irrer grins*. So und wenn ihr das jetzt glaubt seit ihr selber Schuld!
Anmerkung: Danke für die Reviews!!! Die Kapitel kommen immer erst, wenn sie durch die Beta durch sind *deutet auf Kristina*.
****************************************************************************
Kapitel 7: Treffen in Bruchtal
Die Reise von Billy, Filly und Eladar verlief äußerst ruhig. Sie hetzten nicht, kamen aber ohne Trödeln zugig voran. Nie war es still, denn Eladar war sehr neugierig so viel wie möglich über die Hobbits und das Auenland zu erfahren und die Zwillinge waren auch mehr als willig alles zu erzählen. Zwischendurch sangen sie ein paar Lieder, manche mehr, andere weniger sinnvoll. Gelacht wurde viel und so ging die Zeit dahin und die Meilen verloren sich und jeden Tag kamen sie ihrem Ziel ein weiteres Stück näher. An einem milden Nachmittag wurden sie plötzlich sehr still. Was sie dazu bewegte, vermochten sie nicht zu sagen, aber irgendwie war ihnen nicht nach reden, lachen und singen zumute. Nicht das sie ängstlich geworden wären, nein, es war eher eine Art Ehrfurcht, eine freudige Erwartung. "Horcht!" sagte Eladar plötzlich und die Hobbits spitzten die Ohren. Sie hörten das leise Rauschen von schnell dahin fließendem Wasser, vielleicht war es auch ein Wasserfall. Sie ritten
schnell weiter, bis sie an einen steilen Abgrund kamen. Unter sich sahen sie den schnell fließenden Fluss, Wasserfälle und viele Häuser, die doch irgendwie ein Haus zu seien schienen. Weiße Brücken verbanden sie. Den Anblick von Bruchtal in der hellen Nachmittagssonne, die alles noch schöner und strahlender machte würden sie nie vergessen. Sie folgten einem schmalen Zick-Zack-Pfad und erreichten schließlich das Tal. Die Wachen, die am Tor waren begrüßten sie freundlich. "Willkommen in Elronds Haus. Sagt uns woher ihr kommt und was euch hertreibt!" sagten sie und blickten die drei Reisenden verwundert an. "Mein Name ist Eladar der Grüne und das sind Billy und Filly Gamdschie aus dem Auenland, die mich begleiten. Ich wurde von Gandalf dem Grauen geschickt, denn er erhielt Nachricht von eurem Herrn" antwortete der Zauberer ruhig. "So kommt und stellt euch dem Herrn von Bruchtal selbst vor, denn lange schon warten wir auf Antwort von Gandalf" entgegnete einer der Wachen und
führte sie hinein. Staunend betrachteten Billy und Filly das schöne Anwesen. Ihre Ponys hatte man ihnen abgenommen, genau wie ihr Gepäck und nun folgten sie Eladar und dem Elben und fühlten sich ganz klein und unscheinbar in Anbetracht der vielen Pracht. Schließlich kamen sie auf eine große, runde Terrasse, von der aus man den sich durchs Tal schlängelnden Fluss sehen konnte. Hier saßen fünf Personen und schienen grade in ein wichtiges und interessantes Gespräch vertieft zu sein. Zwei von ihnen waren große stattliche Menschen, junge Krieger wie es schien. Der eine hatte dunkles Haar und ein stolzes Gesicht und wirkte, wie ein junger König. Der andere sah sehr ernst aus und sein wettergegerbtes dunkelblondes Haar viel ihm wirr knapp bis auf die Schultern. Bei ihm saß eine junge Frau in einem wunderschönen dunkelroten Gewand. Ihr hellblondes Haar war jedoch sehr kurz für das eines Mädchens. Ihr gegenüber saßen zwei Elben, wie es schien. Der eine noch recht junge Elb war ganz
in grün und braun gekleidet und sein blondes Haar fiel ihm glatt und lang über die Schulter. Der andere, der sich beim Anblick des Zauberers und der Hobbits erhob hatte dunkles Haar, dass an den Seiten geflochten war. Ein strenges, aber gütiges Gesicht blickte sie an und an seiner hoheitlichen Kleidung und seinen tiefen, stolzen Augen erkannten sie, dass es sich bei ihm um Elrond den Herrn von Bruchtal handelte. "Verzeiht Herr, dass ich euch störe, doch diese drei Reisenden bringen Nachricht von Gandalf" sagte der Elb der sie geführt hatte und verneigte sich. "Ein merkwürdiger Tag ist heute" antwortete Elrond mit tiefer, sanfter Stimme. "so viele Gäste an einem Tag haben wir selten empfangen. Doch freut es mich, denn nun sind alle da auf die ich gewartet habe. Danke Ferulas!" sagte er nun an den Elben gewandt, der sich daraufhin entfernte. "So" begann Elrond. "Ihr bringt also Nachricht von Gandalf?" Eladar nickte. "Das ist gut" sagte der Elb und blickte in die Runde. Die
junge Frau lächelte fröhlich, als sie die Hobbits erblickte. "Sagt mir Meister Elrond, was sind das für Geschöpfe? Ich habe solche noch nie gesehen, sind es etwas Hobbits?" fragte sie ganz aufgeregt, wie ein kleines Kind. "Ja Farawyn von Ithilien, ihr habt Hobbits vor euch und ihr werdet hier noch andere finden, wenn ihr die Augen offen haltet!" antwortete Elrond lächelnd. "Nun, ich weiß zwar was ihr seid, aber immer noch nicht wer ihr seid, wollt ihr euch mir nicht vorstellen?" sagte er schließlich. "Entschuldigt Herr Elrond, natürlich stellen wir uns vor. Mein Name ist Eladar der Grüne, Zauberer aus dem Westen und von Gandalf geschickt. Meine Begleiter sind Billy und Filly Gamdschie aus dem Auenland und sie begleiteten mich hierher" antwortete Eladar höflich. "So so, dann nehme ich an, dass ihr aus einem anderen Grund als der Zauberer hier seid?" wand sich Elrond nun an die Hobbits. "Wir sind aus gar keinem Grund hier, Herr Elrond, außer das wir unseren Freund
begleiteten!" antwortete Billy und Elrond lächelte. "Nun, wenn ihr aus keinem Grund hier seid, dann bitte ich euch nun uns alleine zu lassen, denn gewiss kann Eladar allein sprechen und ihr könnt euch derweilen umsehen. Legolas, sei doch so gut und begleite sie ein wenig." Der blonde Elb trat hervor und lächelte die beiden fröhlich an. "Kommt" sagte er. "Ich führe euch zu jemandem, den ihr gewiss gerne seht!" Billy und Filly folgten Legolas stumm. War das etwa der Legolas, von dem ihr Vater immer so viel erzählte hatte? Der Legolas aus der Ringgemeinschaft? Er führte sie über eine große Brücke, die hoch über dem Fluss gebaut war zu einem kleinen Pavillon in dem zwei kleine Gestalten saßen. Als Billy und Filly sie erkannten war kein Halten mehr. "Vater!" riefen sie und eine der zwei Gestalten sprang erstaunt auf. Legolas grinste und freute sich und folgte den beiden Hobbits, die vor Freude losgestürmt waren, leichtfüßig in den Pavillion. Dort war ein herzliches Willkommen
bereits in vollem Gange. Sam und seine Söhne umarmten sich und Legolas blickte lächelnd zu Frodo, der etwas abseits stand. "Schön das du dich doch noch zu uns gesellt hast Legolas, hat Meister Elrond dich also doch noch gehen lassen" sagte er. Jetzt wand sich auch Sam an den Elben. "Wie froh ich bin das ihr alle hier seid!" sagte er glücklich. "Ich bin auch froh hier zu sein und euch einmal wieder zu sehen, doch traurig ist der Anlass wie ich hörte!" antwortete Legolas und nun mussten ihm die Hobbits und vor allem Frodo alles erzählen. Am späten Abend gingen sie gemeinsam in eine große Halle, wo sie ein üppiges Abendessen hielten. Sogar den alten Bilbo Beutlin trafen sie, der friedlich in einer kleinen Ecke schlummerte und nur ab und zu aufwachte und zufrieden lächelte. Und dann gab es noch eine Überraschung, denn Gimli, Legolas ältester und bester Freund war auch angekommen und lange redeten sie über ihre gemeinsamen Abenteuer. Farawyn und die anderen hatten sich unter die
Elben gemischt und es wurde gelacht, gesungen und geredet. Als es für alle Zeit war ins Bett zu gehen (zumindest für die Sterblichen) erhob sich Elrond und wünschte allen eine gute Nacht. "Für heute sollt ihr ruhen, doch morgen werden wir ein Fest feiern bevor wir uns den ernsten Angelegenheiten zuwenden, die der Grund für eure Anwesenheit sind" sagte er und dann wurden die Hobbits zu ihren Zimmern geleitet, in denen schon ihr Gepäck untergebracht war. Die Zwillinge waren so müde, dass sie die Pracht in der sie untergebracht waren gar nicht mehr wahrnahmen. Sie schliefen ein sobald sie von einer der schönen Elben zugedeckt wurden.
Elena und ihre kleine Elbengruppe ritten unermüdlich. Sie hatten den Hohen Paß gegen Mittag überquert und trieben ihre Pferde nun die Berge hinunter. Es dunkelte bereits, doch dachte Elena nicht daran eine Rast einzulegen. Zu nah war nun das Ziel und ihre scharfen Elbenaugen glaubten schon die fernen Lichter Bruchtals zu erblicken. Und tatsächlich kam das rauschen der Wasserfälle näher im Dunkel der Nacht kamen sie in das Tal, in dem Bruchtal eingebettet lag. "Endlich" seufzte Elena und gab ihrem Pferd die Sporen. Die anderen folgten ihr bis sie zum Stehen kam. Zwei Wachen waren immer noch vor dem Tor postiert. Sie wunderten sich, als plötzlich elf Reiter vor ihnen standen. "Wer seid ihr und was führt euch zu so später Stunde nach Bruchtal?" fragten sie. Elena stieg vom Pferd und warf ihren Umhang zurück. "Mein Name ist Elena von den Sternen, Herrin Düsterwaldes und ich bin auf der Suche nach meinem Bruder Legolas Grünblatt" sagte sie schließlich. Auch die anderen stiegen
von den Pferden. "Merkwürdige Zeiten sind das" murmelte eine der Wachen. "So tretet ein Herrin Düsterwaldes und seid willkommen in Bruchtal. Das Schicksal will es, dass eben dieser, den ihr sucht heute hier ankam!" Elenas Augen weiteten sich. "Er ist hier?" fragte sie ungläubig. "Ja Herrin und ich kann euch zu ihm führen, wenn es euch beliebt!" antwortete der Wache. Elena nickte stumm, unfähig auch nur ein Wort zu sagen. Turwen trat an ihre Seite. "So kommt, erst zu Elrond muss ich euch führen!" sagte der Elb und Elena folgte ihm in eine große Halle, in der nur noch wenige Elben waren, die sich still unterhielten. "Noch einen unerwarteten Gast bringe ich, Herr Elrond. Elena aus Düsterwald ist soeben eingetroffen." Elrond erhob sich und blickte Elena erstaunt an. "Das Schicksal geht merkwürdige Wege. Was, oh Sternenkind führt euch zu mir nach Bruchtal?" wollte Elrond wissen und betrachtete Elena genau, als wolle er sie abschätzen. "Ich bin auf der Suche nach meinem Bruder,
Legolas Grünblatt und man sagte mir, dass er hier wäre, ist das wahr, Meister Elrond?" antwortete Elena und blickte sich suchend nach ihrem Bruder um. "Ja ihr habt recht gehört und wenn es euer Wunsch ist, dann führe ich euch zu ihm." Elena lächelte und nickte. "Dann kommt, um nichts in der Welt will ich euch aufhalten." Elena ergriff Turwens Hand und folgte Elrond, der sie hinaus aus der Halle und in Richtung einer abgelegenen Terrasse führte.
Gimli und Legolas saßen draußen und redeten über alles, was sie seit ihrem letzten Treffen getan hatten. "So bist du also Lehrer geworden!" sagte Gimli schließlich etwas spöttisch. "Ja, so könnte man es nennen, aber jetzt werde ich wohl nicht mehr gebraucht, denn ich habe Aradil alles beigebracht, was ich ihm beibringen konnte, für mich wird es Zeit zurück in den Düsterwald zu gehen, zu meinem Vater und meiner Familie" antwortete Legolas und drehte sich plötzlich um, denn er hatte Geräusche gehört. Gimli erschrak bei der plötzlichen Bewegung seines Freundes und drehte sich dann ebenfalls um. Dort stand Elrond und blickte sie lächelnd an. "Nun Legolas Grünblatt, hier ist jemand, der dich unbedingt zu sprechen verlangt!" sagte er und trat einen Schritt zur Seite. Gimlis Mund öffnete sich vor Erstaunen, als er die Gestalt erblickte, die hinter Elrond zum Vorschein kam. Nie hatte er einen so schöne Elbe gesehen, außer Galadriel selber. Ihr langes helles Haar schimmerte im
Mondlicht, dass die Terrasse erhellte und ihre Augen strahlten wie die Sterne. Ihr Gesicht war schön und stolz und doch schien sie traurig. Gimli wand seinen Blick Legolas zu, der wie festgefroren auf seinem Stuhl saß. "Elena" flüsterte er. Die Elbe lächelte nun endlich und Legolas sprang auf. Sie fielen sich um den Hals und die Anspannung, die in der Luft gelegen hatte verflog. Elrond lächelte und auch Gimli wurde es warm ums Herz. Kein Wort wurde gesprochen und lange blickten sich Elena und Legolas nur an. Endlich sprach Elena und in Gimlis Ohren klang ihre Stimme, wie das leise Dahinplätschern eines kleinen Gebirgsflusses. "Wie lange habe ich diesen Augenblick herbei gewünscht und jetzt endlich habe ich dich gefunden!" sagte sie und eine kleine Träne lief über ihre Wange. Legolas wischte sie weg. "Ich werde nicht wieder verloren gehen, Elena" versprach er. Erst jetzt fiel ihm auf, wie sehr er seine Schwester vermisst hatte. Sie war so schön geworden, seit er fortgegangen
war. Wie lange war er nur fort gewesen?
Plötzlich räusperte sich Elrond geräuschvoll. "Ich denke es ist Zeit für mich euch gute Nacht zu wünschen, ich werde wohl nicht mehr gebraucht!" Damit verschwand er, bevor einer etwas dagegen sagen konnte.
"Willst du mich denn nicht vorstellen?" fragte Elena und deutete auf Gimli. "Oh ja, natürlich!" sagte Legolas. "Gimli, dass ist meine Schwester, Elena. Elena das ist Gimli, Gloins Sohn, mein bester Freund und treuster Gefährte." Elena betrachtete Gimli neugierig. "Soso" antwortete Elena, etwas verwundert darüber, dass ihr Bruder einen Zwerg als besten Freund hatte. Doch da erblickte Legolas Turwen. "Ist es möglich...?" fragte er. "Bist du es Turwen?" Gimli betrachtete die Elbe, die sich bis jetzt im Hintergrund gehalten hatte. Sie hatte tiefschwarzes Haar, fröhliche Augen, die unter langen Wimpern hervorblitzten und rote Wangen. "Ja, Prinz Legolas, ich bin's tatsächlich" antwortete sie keck. "Meine Güte, wie lange war ich nicht im Düsterwald, dass ihr alle so groß und schön geworden seid" sagte Legolas und blickte von einer zu anderen. Elena lehnte sich an ihn. "Zu lange" sagte sie. "Zu lange!"
Anmerkung: Danke für die Reviews!!! Die Kapitel kommen immer erst, wenn sie durch die Beta durch sind *deutet auf Kristina*.
****************************************************************************
Kapitel 7: Treffen in Bruchtal
Die Reise von Billy, Filly und Eladar verlief äußerst ruhig. Sie hetzten nicht, kamen aber ohne Trödeln zugig voran. Nie war es still, denn Eladar war sehr neugierig so viel wie möglich über die Hobbits und das Auenland zu erfahren und die Zwillinge waren auch mehr als willig alles zu erzählen. Zwischendurch sangen sie ein paar Lieder, manche mehr, andere weniger sinnvoll. Gelacht wurde viel und so ging die Zeit dahin und die Meilen verloren sich und jeden Tag kamen sie ihrem Ziel ein weiteres Stück näher. An einem milden Nachmittag wurden sie plötzlich sehr still. Was sie dazu bewegte, vermochten sie nicht zu sagen, aber irgendwie war ihnen nicht nach reden, lachen und singen zumute. Nicht das sie ängstlich geworden wären, nein, es war eher eine Art Ehrfurcht, eine freudige Erwartung. "Horcht!" sagte Eladar plötzlich und die Hobbits spitzten die Ohren. Sie hörten das leise Rauschen von schnell dahin fließendem Wasser, vielleicht war es auch ein Wasserfall. Sie ritten
schnell weiter, bis sie an einen steilen Abgrund kamen. Unter sich sahen sie den schnell fließenden Fluss, Wasserfälle und viele Häuser, die doch irgendwie ein Haus zu seien schienen. Weiße Brücken verbanden sie. Den Anblick von Bruchtal in der hellen Nachmittagssonne, die alles noch schöner und strahlender machte würden sie nie vergessen. Sie folgten einem schmalen Zick-Zack-Pfad und erreichten schließlich das Tal. Die Wachen, die am Tor waren begrüßten sie freundlich. "Willkommen in Elronds Haus. Sagt uns woher ihr kommt und was euch hertreibt!" sagten sie und blickten die drei Reisenden verwundert an. "Mein Name ist Eladar der Grüne und das sind Billy und Filly Gamdschie aus dem Auenland, die mich begleiten. Ich wurde von Gandalf dem Grauen geschickt, denn er erhielt Nachricht von eurem Herrn" antwortete der Zauberer ruhig. "So kommt und stellt euch dem Herrn von Bruchtal selbst vor, denn lange schon warten wir auf Antwort von Gandalf" entgegnete einer der Wachen und
führte sie hinein. Staunend betrachteten Billy und Filly das schöne Anwesen. Ihre Ponys hatte man ihnen abgenommen, genau wie ihr Gepäck und nun folgten sie Eladar und dem Elben und fühlten sich ganz klein und unscheinbar in Anbetracht der vielen Pracht. Schließlich kamen sie auf eine große, runde Terrasse, von der aus man den sich durchs Tal schlängelnden Fluss sehen konnte. Hier saßen fünf Personen und schienen grade in ein wichtiges und interessantes Gespräch vertieft zu sein. Zwei von ihnen waren große stattliche Menschen, junge Krieger wie es schien. Der eine hatte dunkles Haar und ein stolzes Gesicht und wirkte, wie ein junger König. Der andere sah sehr ernst aus und sein wettergegerbtes dunkelblondes Haar viel ihm wirr knapp bis auf die Schultern. Bei ihm saß eine junge Frau in einem wunderschönen dunkelroten Gewand. Ihr hellblondes Haar war jedoch sehr kurz für das eines Mädchens. Ihr gegenüber saßen zwei Elben, wie es schien. Der eine noch recht junge Elb war ganz
in grün und braun gekleidet und sein blondes Haar fiel ihm glatt und lang über die Schulter. Der andere, der sich beim Anblick des Zauberers und der Hobbits erhob hatte dunkles Haar, dass an den Seiten geflochten war. Ein strenges, aber gütiges Gesicht blickte sie an und an seiner hoheitlichen Kleidung und seinen tiefen, stolzen Augen erkannten sie, dass es sich bei ihm um Elrond den Herrn von Bruchtal handelte. "Verzeiht Herr, dass ich euch störe, doch diese drei Reisenden bringen Nachricht von Gandalf" sagte der Elb der sie geführt hatte und verneigte sich. "Ein merkwürdiger Tag ist heute" antwortete Elrond mit tiefer, sanfter Stimme. "so viele Gäste an einem Tag haben wir selten empfangen. Doch freut es mich, denn nun sind alle da auf die ich gewartet habe. Danke Ferulas!" sagte er nun an den Elben gewandt, der sich daraufhin entfernte. "So" begann Elrond. "Ihr bringt also Nachricht von Gandalf?" Eladar nickte. "Das ist gut" sagte der Elb und blickte in die Runde. Die
junge Frau lächelte fröhlich, als sie die Hobbits erblickte. "Sagt mir Meister Elrond, was sind das für Geschöpfe? Ich habe solche noch nie gesehen, sind es etwas Hobbits?" fragte sie ganz aufgeregt, wie ein kleines Kind. "Ja Farawyn von Ithilien, ihr habt Hobbits vor euch und ihr werdet hier noch andere finden, wenn ihr die Augen offen haltet!" antwortete Elrond lächelnd. "Nun, ich weiß zwar was ihr seid, aber immer noch nicht wer ihr seid, wollt ihr euch mir nicht vorstellen?" sagte er schließlich. "Entschuldigt Herr Elrond, natürlich stellen wir uns vor. Mein Name ist Eladar der Grüne, Zauberer aus dem Westen und von Gandalf geschickt. Meine Begleiter sind Billy und Filly Gamdschie aus dem Auenland und sie begleiteten mich hierher" antwortete Eladar höflich. "So so, dann nehme ich an, dass ihr aus einem anderen Grund als der Zauberer hier seid?" wand sich Elrond nun an die Hobbits. "Wir sind aus gar keinem Grund hier, Herr Elrond, außer das wir unseren Freund
begleiteten!" antwortete Billy und Elrond lächelte. "Nun, wenn ihr aus keinem Grund hier seid, dann bitte ich euch nun uns alleine zu lassen, denn gewiss kann Eladar allein sprechen und ihr könnt euch derweilen umsehen. Legolas, sei doch so gut und begleite sie ein wenig." Der blonde Elb trat hervor und lächelte die beiden fröhlich an. "Kommt" sagte er. "Ich führe euch zu jemandem, den ihr gewiss gerne seht!" Billy und Filly folgten Legolas stumm. War das etwa der Legolas, von dem ihr Vater immer so viel erzählte hatte? Der Legolas aus der Ringgemeinschaft? Er führte sie über eine große Brücke, die hoch über dem Fluss gebaut war zu einem kleinen Pavillon in dem zwei kleine Gestalten saßen. Als Billy und Filly sie erkannten war kein Halten mehr. "Vater!" riefen sie und eine der zwei Gestalten sprang erstaunt auf. Legolas grinste und freute sich und folgte den beiden Hobbits, die vor Freude losgestürmt waren, leichtfüßig in den Pavillion. Dort war ein herzliches Willkommen
bereits in vollem Gange. Sam und seine Söhne umarmten sich und Legolas blickte lächelnd zu Frodo, der etwas abseits stand. "Schön das du dich doch noch zu uns gesellt hast Legolas, hat Meister Elrond dich also doch noch gehen lassen" sagte er. Jetzt wand sich auch Sam an den Elben. "Wie froh ich bin das ihr alle hier seid!" sagte er glücklich. "Ich bin auch froh hier zu sein und euch einmal wieder zu sehen, doch traurig ist der Anlass wie ich hörte!" antwortete Legolas und nun mussten ihm die Hobbits und vor allem Frodo alles erzählen. Am späten Abend gingen sie gemeinsam in eine große Halle, wo sie ein üppiges Abendessen hielten. Sogar den alten Bilbo Beutlin trafen sie, der friedlich in einer kleinen Ecke schlummerte und nur ab und zu aufwachte und zufrieden lächelte. Und dann gab es noch eine Überraschung, denn Gimli, Legolas ältester und bester Freund war auch angekommen und lange redeten sie über ihre gemeinsamen Abenteuer. Farawyn und die anderen hatten sich unter die
Elben gemischt und es wurde gelacht, gesungen und geredet. Als es für alle Zeit war ins Bett zu gehen (zumindest für die Sterblichen) erhob sich Elrond und wünschte allen eine gute Nacht. "Für heute sollt ihr ruhen, doch morgen werden wir ein Fest feiern bevor wir uns den ernsten Angelegenheiten zuwenden, die der Grund für eure Anwesenheit sind" sagte er und dann wurden die Hobbits zu ihren Zimmern geleitet, in denen schon ihr Gepäck untergebracht war. Die Zwillinge waren so müde, dass sie die Pracht in der sie untergebracht waren gar nicht mehr wahrnahmen. Sie schliefen ein sobald sie von einer der schönen Elben zugedeckt wurden.
Elena und ihre kleine Elbengruppe ritten unermüdlich. Sie hatten den Hohen Paß gegen Mittag überquert und trieben ihre Pferde nun die Berge hinunter. Es dunkelte bereits, doch dachte Elena nicht daran eine Rast einzulegen. Zu nah war nun das Ziel und ihre scharfen Elbenaugen glaubten schon die fernen Lichter Bruchtals zu erblicken. Und tatsächlich kam das rauschen der Wasserfälle näher im Dunkel der Nacht kamen sie in das Tal, in dem Bruchtal eingebettet lag. "Endlich" seufzte Elena und gab ihrem Pferd die Sporen. Die anderen folgten ihr bis sie zum Stehen kam. Zwei Wachen waren immer noch vor dem Tor postiert. Sie wunderten sich, als plötzlich elf Reiter vor ihnen standen. "Wer seid ihr und was führt euch zu so später Stunde nach Bruchtal?" fragten sie. Elena stieg vom Pferd und warf ihren Umhang zurück. "Mein Name ist Elena von den Sternen, Herrin Düsterwaldes und ich bin auf der Suche nach meinem Bruder Legolas Grünblatt" sagte sie schließlich. Auch die anderen stiegen
von den Pferden. "Merkwürdige Zeiten sind das" murmelte eine der Wachen. "So tretet ein Herrin Düsterwaldes und seid willkommen in Bruchtal. Das Schicksal will es, dass eben dieser, den ihr sucht heute hier ankam!" Elenas Augen weiteten sich. "Er ist hier?" fragte sie ungläubig. "Ja Herrin und ich kann euch zu ihm führen, wenn es euch beliebt!" antwortete der Wache. Elena nickte stumm, unfähig auch nur ein Wort zu sagen. Turwen trat an ihre Seite. "So kommt, erst zu Elrond muss ich euch führen!" sagte der Elb und Elena folgte ihm in eine große Halle, in der nur noch wenige Elben waren, die sich still unterhielten. "Noch einen unerwarteten Gast bringe ich, Herr Elrond. Elena aus Düsterwald ist soeben eingetroffen." Elrond erhob sich und blickte Elena erstaunt an. "Das Schicksal geht merkwürdige Wege. Was, oh Sternenkind führt euch zu mir nach Bruchtal?" wollte Elrond wissen und betrachtete Elena genau, als wolle er sie abschätzen. "Ich bin auf der Suche nach meinem Bruder,
Legolas Grünblatt und man sagte mir, dass er hier wäre, ist das wahr, Meister Elrond?" antwortete Elena und blickte sich suchend nach ihrem Bruder um. "Ja ihr habt recht gehört und wenn es euer Wunsch ist, dann führe ich euch zu ihm." Elena lächelte und nickte. "Dann kommt, um nichts in der Welt will ich euch aufhalten." Elena ergriff Turwens Hand und folgte Elrond, der sie hinaus aus der Halle und in Richtung einer abgelegenen Terrasse führte.
Gimli und Legolas saßen draußen und redeten über alles, was sie seit ihrem letzten Treffen getan hatten. "So bist du also Lehrer geworden!" sagte Gimli schließlich etwas spöttisch. "Ja, so könnte man es nennen, aber jetzt werde ich wohl nicht mehr gebraucht, denn ich habe Aradil alles beigebracht, was ich ihm beibringen konnte, für mich wird es Zeit zurück in den Düsterwald zu gehen, zu meinem Vater und meiner Familie" antwortete Legolas und drehte sich plötzlich um, denn er hatte Geräusche gehört. Gimli erschrak bei der plötzlichen Bewegung seines Freundes und drehte sich dann ebenfalls um. Dort stand Elrond und blickte sie lächelnd an. "Nun Legolas Grünblatt, hier ist jemand, der dich unbedingt zu sprechen verlangt!" sagte er und trat einen Schritt zur Seite. Gimlis Mund öffnete sich vor Erstaunen, als er die Gestalt erblickte, die hinter Elrond zum Vorschein kam. Nie hatte er einen so schöne Elbe gesehen, außer Galadriel selber. Ihr langes helles Haar schimmerte im
Mondlicht, dass die Terrasse erhellte und ihre Augen strahlten wie die Sterne. Ihr Gesicht war schön und stolz und doch schien sie traurig. Gimli wand seinen Blick Legolas zu, der wie festgefroren auf seinem Stuhl saß. "Elena" flüsterte er. Die Elbe lächelte nun endlich und Legolas sprang auf. Sie fielen sich um den Hals und die Anspannung, die in der Luft gelegen hatte verflog. Elrond lächelte und auch Gimli wurde es warm ums Herz. Kein Wort wurde gesprochen und lange blickten sich Elena und Legolas nur an. Endlich sprach Elena und in Gimlis Ohren klang ihre Stimme, wie das leise Dahinplätschern eines kleinen Gebirgsflusses. "Wie lange habe ich diesen Augenblick herbei gewünscht und jetzt endlich habe ich dich gefunden!" sagte sie und eine kleine Träne lief über ihre Wange. Legolas wischte sie weg. "Ich werde nicht wieder verloren gehen, Elena" versprach er. Erst jetzt fiel ihm auf, wie sehr er seine Schwester vermisst hatte. Sie war so schön geworden, seit er fortgegangen
war. Wie lange war er nur fort gewesen?
Plötzlich räusperte sich Elrond geräuschvoll. "Ich denke es ist Zeit für mich euch gute Nacht zu wünschen, ich werde wohl nicht mehr gebraucht!" Damit verschwand er, bevor einer etwas dagegen sagen konnte.
"Willst du mich denn nicht vorstellen?" fragte Elena und deutete auf Gimli. "Oh ja, natürlich!" sagte Legolas. "Gimli, dass ist meine Schwester, Elena. Elena das ist Gimli, Gloins Sohn, mein bester Freund und treuster Gefährte." Elena betrachtete Gimli neugierig. "Soso" antwortete Elena, etwas verwundert darüber, dass ihr Bruder einen Zwerg als besten Freund hatte. Doch da erblickte Legolas Turwen. "Ist es möglich...?" fragte er. "Bist du es Turwen?" Gimli betrachtete die Elbe, die sich bis jetzt im Hintergrund gehalten hatte. Sie hatte tiefschwarzes Haar, fröhliche Augen, die unter langen Wimpern hervorblitzten und rote Wangen. "Ja, Prinz Legolas, ich bin's tatsächlich" antwortete sie keck. "Meine Güte, wie lange war ich nicht im Düsterwald, dass ihr alle so groß und schön geworden seid" sagte Legolas und blickte von einer zu anderen. Elena lehnte sich an ihn. "Zu lange" sagte sie. "Zu lange!"
