DORIFER-Guardian

Prolog

DORIFER war eines von beinahe unendlich vielen Kosmonukleotiden, die als Bestandteil des Moralischen Codes die Universen des bekannten Multiversums durchzog. In jedem dieser Universen hatte DORIFER einen vierdimensionalen Abdruck im Einstein'schen Standartraum und war dafür zuständig, die Konstanten des jeweiligen Universums in seiner Einflusssphäre konstant zu halten. Es gab zwei Mächte, die immer versuchten den Moralischen Code zu manipulieren. Die sogenannten Mächte der Ordnung, die Kosmokraten, und die sogenannten Mächte des Chaos, die Chaotarchen. Ewige Gegner. Die Kosmokraten waren bestrebt, die Vergrößerung der Entropie im jeweiligen Universum zu verlangsamen, Ordnung zu schaffen, die Chaotarchen die Entropie zu vergrößern, Chaos zu schaffen. Und beide verwendeten exakt die selben Mittel, um ihre Ziele zu erreichen.

Was aber beide Mächte nicht ahnten, war, dass jedes Kosmonukleotid ein Bewusstsein besaß und sie nicht sehr darüber erfreut waren, manipuliert zu werden. Gemeinsam bildete der Moralische Code die Wesenheit Shi'Kitu, die Hüterin des Zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik und war je nach Erfordernissen auf der einen oder anderen Seite.

Ebenso konnten die Kosmonukleotide intelligente Wesen auswählen und sie zu ihren Beratern, Beauftragten, Kämpfern oder ähnliches machen, zu ihren Guardians.

Dies ist die Geschichte eines Guardians des Kosmonukleotids DORIFER. Um diese Geschichte zu verstehen muss man wissen, dass jede Serie, Geschichte oder auch nur Idee für so etwas in einem Universum die Realität eines anderen Universums darstellt. So ist es auch in diesem Fall.

In einigen Universen würden die Menschen/Terraner sein Heimatuniversum als ein sogenanntes Crossover-Universum bezeichnen. Eine Mischung aus den dortigen Manga/Anime-Universen von Ranma ½, Tenchi Myou und Sailer Moon (nicht der Favorit des Erzählers). Bei der Wahl und Manipulation seines Lebens zeigte DORIFER eine Menge Humor, der der Superintelligenz ES, im SiFi-Universum von Perry Rhodan, Konkurrenz machen konnte.

Dieser Guardian war Ranma Saotome, Sohn von Genma Saotome und Noboka Saotome und Enkel von Katsuhito Masaki. Und er hatte eine Zwillingsschwester namens Ranko. Während Ranko nur in der Schwertkunst der Masaki's unterrichtet wurde, zog Genma mit Ranma durch das Land, um ihn den Saotome Anything Goes Martial Arts Stil beizubringen. Aber die Schwertkunst der Masaki's wurde nicht vernachlässigt, obwohl sie nicht zu Ranma's Favoriten zählte. Die letzte Reise führte nach China und nach Jusenkyo. Während Genma in die ‚Quelle von ertrunkenem Panda' fiel, stürzte Ranma in die ‚Quelle von ertrunkener caniner Kriegerin'. Jedes Mal wenn er mit kaltem Wasser in Berührung kam, verwandelte er sich in eine humanoide Wölfin, mit einem grauen Fell und stechend gelben Augen. Eine Nebenwirkung für seinen Originalkörper war eine etwas größere körperliche Kraft, verstärkte Sinne (beinahe auf Sentinal-Ebene) und Fänge, die Ryoga Hibiki neidisch machen könnten.

Nach der Rückkehr stoppte Genma mit Ranma bei den Tendo's und sie blieben dort. Nur aus dem Grund, dass Genma sich vor Noboka fürchtete. Ranma wurde mit einer der Tendo-Schwestern, Akane, verlobt. Obwohl sie sich anfangs nicht ausstehen konnten, verliebten sich die beiden ineinander, ungeachtet der multiplen anderen Verlobten, an denen zu einem großen Teil Genma's Magen schuld war, und seinen Gegnern. Akane und Ranma hatten sich nach dem Vorfall mit den Gärtner-Zwillingen ihre Liebe gestanden und ihre Verlobung gewissermaßen ‚offiziell' gemacht.

Während Ranma lernte seine Bioenergie, sein Ki, zu fokusieren, entdeckte er seine Fähigkeit die ‚Light Hawk Wings' und schließlich ein Ki-Schwert zu erzeugen.

Seine ‚Rekrutierung' durch DORIFER erfolgte vor dem Saffron-Zwischenfall im Original-Ranma ½-Universum, dessen Wahrscheinlichkeit von DORIFER stark gesenkt wurde.

---------

Ranma lag unter einer Brücke, dem einzigen Ort, an dem er seine Ruhe hatte, und dachte darüber nach, wie er Genma dazu bringen konnte nach Hause zu gehen. Er war es leid in Gegenwart seiner Mutter und Schwester die brave Haushündin zu spielen. Er hatte mit Mühe und Not das Schuljahr beendet und wenn er wieder nach Hause kam, konnte er auf die Juuban-High wechseln. Während er nachdachte, spielt er gedankenverloren mit seinem Zopf.

Mit einem Mal schwebte Ranma im Nichts. Meinte er, bis er unzählige Lichtpunkte um sich herum erkannte. Er schoß nach oben. Schlechte Idee, denn in der Schwerelosigkeit, verhalf ihm diese plötzliche Bewegung zu einem unkontrollierten Trudeln, das zu einer leichten Übelkeit führte. Er unterdrückte die Übelkeit und bekam sein Trudeln langsam unter Kontrolle.

„Wo zum Teufel bin ich hier," rief er in die Leere.

Scheiße, ich hör mich fast an wie Ryoga, dachte er.

Dann erschien ein Mann vor ihm. Er war ein Mann im mittleren Alter, in einem Anzug und einem Allerweltsgesicht. Er schien sich in's Nichts zu setzen.

„Hallo, Ranma," sagte er mit einer symphatischen Stimme, „Wo du hier bist ist im Moment unwichtig."

„Ähm...äh..oh," kam Ranma's intelligente Stadartantwort für ähnliche Situationen.

„Kein ‚Wer zum Geier bist du?' oder ‚Was soll ich hier?' ?" fragte der Mann amüsiert.

„Doch, doch!" sagte Ranma mit einem heftigen Kopfnicken, was dem Mann zu einem Lächeln verführte.

„Ich bin DORIFER. Und ich möchte dir ein Geschäft vorschlagen."

Bei dem Wort ‚Geschäft' wurde Ranma nervös und mußte unwillkührlich an seine ‚Geschäfte' mit Nabiki denken.

„Was für ein Geschäft?" fragte er-

„Kein Geschäft, wie du es von deiner zukünftigen Schwägerin zu erwarten hast. Ich biete dir etwas an, wovon andere nur träumen können und möchte im Gegenzug, daß du mein Guardian wirst."

Ranma's Nervosität vergrößerte sich und er versuchte es zu verheimlichen, was ihm mißlang.

„Und das heißt?"

„Keine Angst. Es ist kein Faust'scher Pakt..."

„Ein Faust...was?" unterbrach Ranma DORIFER.

„Du verkaufst dem Teufel nicht deine Seele," sagte DORIFER mit einem Seufen. „Als mein Guardian wirst du mein Beauftragter, Bote, Krieger und mein Mann für's Grobe. Du bekommst dafür zum einem Fähigkeiten, von denenn andere nur träumen können und zum anderen die relative Unsterblichkeit."

„Relative Unsterblichkeit?"

„Du lebst mit viel Glück bis zum Ende dieses Universums. Aber man kann dich umbringen."

„Ich soll also bis in alle Ewigkeit für dich arbeiten?"

„Nein," sagte DORIFER mit einem Kopfschütteln. „Du kannst jederzeit kündigen, wobei du meine ‚Geschenke' an dich gewissermaßen als Entschädigung behalten darfst. Wenn das der Fall ist, suche ich mir einen neuen Guardian. Ich bin ein fairer Arbeitgeber."

Ranma begann ernsthaft über dieses Geschäft nachzudenken, Würde jetzt jemand ein Stetoskop an seinen Kopf halten, könnte man ein deutliches Rattern höhren.

„Ach ja," untebrach DORIFER Ranma's Gedankengänge, die abzudriften drohten. „Du hättest die vollständige Kontrolle über dein Leben, abgesehen von deinem Job."

Ranma, der bisher zu einem unscharfen Nein tendiert hatte, änderte seine Meinung sofort zu einem glasklaren...

„Ja, ich machs. Was muß ich tun?

„Erst mal nur still halten," antwortete DORIFER, der genau gewußt hatte, welchen Knopf er bei Ranma drücken mußte.

Ranma leuchtete mit einem Mal in einem satten Blauweiß und fühlte eine angenehme Wärme in sich aufsteigen.

„Ich vervollständige grade deinen Gen-Code. In jede deiner Körperzellen werden vier zusätliche Cromosomen eingefügt. Sie enthalten die genetischen Informationen für deine neuen Fähigkeiten. Dabei ändert sich dein gesamter Metabolismus."

Ranma verstand erst mal nur Bahnhof. Also nicht ungewöhnliches. Nach fünf Minuten verschwand das Leuchten und die Wärme und Ranma verspürte ein leichtes Ziehen und Stechen in seiner rechten Schulter. Gleichzeitig begann ein stetiges, belebendes Pulsieren.

„Das ist dein Zellaktivator. Er verleit dir die Unsterblichkeit."

Dann fühlte sich etwas groggy und spürte wie etwas in seinem Kopf arbeitete. Wissen, das er eigentlich nicht besaß, nicht besitzen durfte, floss in seine Gedanken.

„Und jetzt?"

„Jetzt wird gelernt," sagte DORIFER lächelnd.

„Ich muß die Schulbank drücken?" fragte Ranma entsetzt.

„Nur die Schulbank des Lebens. – Sieh es als einen Trainingstrip. Hier werden nur zwei Stunden vergehen, aber für dich werden es Jahre sein."

„Was..."

Weiter kam Ranma nicht. Seine Umgebung veränderte sich schlagartig. Ranma sah sich um. Er stand auf einer Straße. Um ihn herum gab es eine Menge Fußgänger und auf der Straße fuhren einige futuristische Autos. Er stand vor einer Art Ladenlokal, in das gerade zwei junge Männer gingen. Sein Blick fiel auf einen Schriftzug im Schaufenster. ‚Meet RDF!' stand dort. Rama schüttelte den Kopf.

Scheiße, ich bin auf der Macross.