Info: Sämtliche Rechte gehören mir nicht.

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„Kommen Sie, es ist Zeit aufzustehen!" rief die Frau in einem, noch fürchterlicheren, Sing-Sang-Ton, „ Ihr Freund oder Bekannter oder wer immer das auch ist, wartet schon. Sie können schließlich heute, nach einer weiteren Untersuchung, wahrscheinlich nach Hause."

Bulma trat mit der Schwester aus dem Krankenzimmer . Sie erschrak. An der gegenüberliegenden Wand lehnte der Mann aus ihrem Traum. Sofort bemerkte sie, wie ihr das Blut ins Gesicht schoss. Der Mann schaute zum Glück nicht zu ihr. Und die Krankenschwester sah die Röte glücklicherweise ebenfalls nicht.

Nachdem die dickliche Frau Bulma erklärt hatte, wer er sei, waren Vegeta und Bulma erst mal in das Krankenhaus-Bistro gegangen. Sie hatte nicht viel gesprochen. Er erst recht nicht. Beide hatten sich öfters verstohlene Blicke zugeworfen, immer dann, wenn der jeweils andere nicht schaute. *Was soll ich ihr erzählen?*, dachte Vegeta, während er sie musterte, wie sie da saß, sich umblickte und wieder gespannt zu ihm schaute, *Die Wahrheit? Nein, sie muss ja nicht direkt im ersten Augenblick wissen, was ich...empfinde. Etwas Falsches? Wäre auch nicht gut, denn der Arzt hatte ihm erklärt, dass sie sich früher oder später doch an die Wahrheit erinnern würde. Gar nichts über die...Beziehung? *schluck* Oh, Dende! Warum bring ich es noch nicht einmal in Gedanken fertig mir und auch ihr einzugestehen, dass ich sie...-DENDE!-...liebe? Was mach ich jetzt?*

*Was überlegt er denn? Überlegt er denn überhaupt? Wieso kam er in meinem Traum vor? Soll ich ihn einfach fragen? Nein, besser nicht. Vielleicht ist ihm..., wie hieß er noch? Ach ja, Vegeta! Vielleicht ist es Vegeta ja unangenehm?! Und vermasseln will ich bestimmt nichts! -Falls es etwas zu vermasseln gibt! Aber er sah super aus! Bei seiner Attraktivität gibt es bestimmt was zu vermasseln!?! *seufz**

„Ähm...also, ich wollte nur sagen, dass..." Bulma sah überrascht auf und blickte ihn erwartungsvoll an. „..., dass wir zusammen in einem Haus leben, aber...aber... *Oh, Dende! Ich stottere!* ...deine Eltern leben auch dort! Ihr seid sehr reich. Du bist technisch sehr...begabt. Und dein Vater und du..., ihr erfindet alle möglichen Sachen. Und ich trainiere in einem Schwerkraftraum, den du immer repariert hast, wenn er kaputt war, um *stolzwerd* Kakarott endlich zu besiegen! Ja, genau." Interessiert hatte ihm Bulma zugehört. Jetzt erwiderte sie: „Und war irgendetwas bestimmtes zwischen uns mal vorgefallen?"

Vegeta schluckte. Die Frage hatte er jetzt überhaupt nicht erwartet. „Na ja, nein, eigentlich nicht!" *Oh, scheiße! Ich habe doch gelogen! Wie konnte ich nur?! Sie ist doch...* „Oder?! Doch eigentlich schon!" *Was sage ich da nur? Scheiße, zu spät, um noch mal zurück zu ziehen!* „Tja...wir sind uns in letzter Zeit...näher gekommen. So könnte man es sagen!" *Wenn die Leute hier jetzt nicht wären, würde ich sie am liebsten vernaschen. Sie ist so sexy mit ihrer Unschuld bzw. Naivität!*

*Hatte mein Traum doch vielleicht eine Bedeutung? Bestimmt! Ach, er sieht so gut aus! Oje, ich glaube, meine Knie werden weich?! Ich muss aus der Situation raus!* Bulma sagte plötzlich nur: „Gut. Dann weiß ich einigermaßen Bescheid! Fahren wir nach Hause?"

In Vegetas Ohren klingelte es. *Fahren?* „Ich kann kein Auto fahren. Meinst du, du kannst...?"

„Ich glaube schon!", sagte sie, überlegte kurz und nickte noch einmal bestätigend.

Bulma und Vegeta standen auf dem Parkplatz. „Wo ist denn das Auto?", fragte Bulma den ebenso ratlosen Vegeta. Plötzlich haute er sich mit der Handfläche auf die Stirn. „Wir sind nicht mit dem Auto hergekommen, dass heißt, wir fliegen am besten!" Bulma schaute ihn verständnislos an: „Fliegen? Und wie bitte? Hast du den Pilotenschein, oder wie?" „Nein!", sagte Vegeta kurz angebunden. „Wir fliegen natürlich so!"

Und schon hatte er seine muskulösen Arme um Bulma geschlungen. Sie schrie entsetzt auf, als er abhob. „Wieso kannst du fliegen?", sagte Bulma, nachdem sie sich wieder etwas beruhigt hatte und sie aufhörte panisch zu zappeln. „Zu kompliziert! Du wirst dich irgendwann wieder dran erinnern!", murmelte Vegeta. Darauf verschränkte Bulma die Arme, macht ein beleidigtes Gesicht und sagte erst mal nichts mehr.

Als sie am Brief'schen Anwesen angekommen waren, setzte Vegeta Bulma ab und sagte nur: „Deine Eltern wollten heute schon von ihrem Urlaub zurückkommen. Ich gehe trainieren, wenn du nichts dagegen hast, Frau." Er grinste ironisch und wendete seine Schritte Richtung Schwerkraftraum.

Als Bulma am nächsten Morgen aufwachte, sortierte sie erst ihre Gedanken, bevor sie ins Bad ging: Gestern war sie mit Vegeta nach hause geflogen.; Ihre Eltern waren am frühen Abend gekommen und hatten ihr alle möglichen Sachen aus ihrem bisherigen Leben erzählt. Jetzt war sie um einiges schlauer, denn viele Erinnerungen waren dabei zurückgekehrt. Währenddessen hatte Vegeta den Geräuschen zufolge den halben Schwerkraftraum in Schutt und Asche gelegt.; In der Nacht hatte sie wieder einen Traum, und wiederum war Vegeta vorgekommen.

Sie machten Kurzurlaub auf einer einsamen Insel. Dort war ein kleines, vierstöckiges Luxus-Ferienhaus. Vegeta hatte es allerdings bevorzugt in einer nahegelegenen Höhle zu übernachten. Bulma hatte skeptisch reagiert, aber ihm seinen Willen gelassen. Sie hatte ja gar nicht anders gekonnt?! Dann hatte sie ihm am späten Abend noch eine Decke bringen wollen. Bulma trat in die Höhle, als sich Vegeta gerade ein T-Shirt überzog. Was hatte er nur für einen guten Körper?! Sie stellte sich genau vor ihn hin. Vegeta steckte den Kopf gerade aus dem Kragen und starrte geradewegs auf ihren Ausschnitt. KLATSCH! *Wie kann eine solch zierliche Frau so kräftig zu schlagen? Na ja, eigentlich schlug sie auch gar nicht so stark zu, das kann sie ja gar nicht. Aber es war überraschend gewesen.*

„Pass auf, wo du hinschaust!", giftete Bulma Vegeta an. *Dann pass du auf, dass du dich nicht so sehr in meine Nähe stellst, weil ich dich sonst noch anfalle, um dich zu vernaschen!*, dachte Vegeta, keifte aber: „ Pass du dann aber mal auf, wo du dich...präsentierst!" *Bis hier kenn ich die Situation doch, danach war ich aber direkt wieder gegangen!*

„Hier drin bräuchte man einen Ventilator!" Verdutzt schaute Vegeta auf diese Feststellung auf. Bulma ging an ihm vorbei. *In diesen Hot Pans sieht sie richtig sexy aus! Ich könnte glatt...Nein, Vegeta! Du bist ein Sajajin! Trotzdem sieht sie so...* Plötzlich schnellte er nach vorn, fasste Bulma an den Armen, riss sie herum und küsste sie innig. Überrascht ließ diese alles mit sich geschehen. Sie schlang ihre Arme sogar noch um seinen Nacken, während Vegeta seine Hände auf ihre Unterschenkel legte und Bulma so hochhob. Vorsichtig legte er sie auf die Decke und begann...

„Liebes, was machst du denn hier?", riss Mrs. Briefs Bulma aus ihren Gedanken. „Das Frühstück wartet darauf von dir gegessen zu werden!"