1 Liebe auf Abwegen

Author: „firelove" firelove2000@firemail.de

Disclaimer : Harry Potter und alle anderen Charaktere dieser Geschichte gehören nicht mir,

sondern Joanne K. Rowling. Ich mache kein Geld mit dieser FF!

Warnings: Vorläufiges Rating PG-13. Mal sehen, wie es sich entwickelt.

Das ist eine SLASH Fanfiction, wer damit nicht klar kommt, sollte es auch nicht lesen! Und außerdem könnte eine Menge Angst in der Story vorkommen. Was aber keinen abschrecken sollte.



Pairings: Draco/Harry, und ein bisschen Hermine/Ron

Summary: Draco spielt falsch, Harry entwickelt Gefühle, die er nicht haben dürfte und eine

Frage drängt sich auf, die sich scheinbar nicht beantworten lässt. Oder?

Reviews: Immer her damit! Freue mich über jede Anregung, Kritik und natürlich auch jedes

Lob ^_^ E-Mails sind auch willkommen!!!

„..." gesprochen

... gedacht (Es sind nur die Gedanken von original Harry in der Geschichte.)



Kapitel XV Schlimmer als der Tod



So, bevor der 16. Teil anfängt noch eine ganz kurze Frage: Habt ihr ‚Moulin Rouge' gesehen? Wenn nicht, dann müsst ihr euch den Film unbedingt noch angucken. Ich liebe ihn!!! Und die Lieder sind wunderschön, habe ich übrigens auch gehört, als ich dieses Kapitel geschrieben habe *seufz* Also wenn ihr Lust habt, dann hört euch doch das Lied von Nicole Kidman und Ewan McGregor ‚Come what may' an, wenn ihr diesen Teil lest. Ich finde er passt von der Stimmung her gut zu diesem Kapitel (na ja eigentlich auch zu der ganzen Geschichte *grins*). Ansonsten sind auch noch ‚Your Song'‚One day I will fly away' und noch so einige andere super, aber für den Teil nur ‚Come what may'.

Okay, jetzt habe ich aber genug Schleichwerbung gemacht. Auf zum 16. Kapitel...und denkt an das Lied ^^



„Harry, er ist aufgewacht und er...er kann nicht mehr sprechen!" Madame Pomfrey schaute die Schüler eine Weile verzweifelt an, besann sich dann aber glücklicher Weise wieder und rannte schnell in Richtung Dumbledores Büro.



Der große Schock war in den Blicken der drei Jugendlichen deutlich zu erkennen.

Draco schaute weg. Seine Augen verdunkelten sich, er konnte und wollte nicht glauben, was er gerade gehört hatte. Die Augenlider des Slytherins schlossen sich langsam.

Wie war das nur möglich?

Hermine, der unkontrolliert Tränen über die Wangen liefen, hatte die Arme um Ron gelegt. Der rothaarige Gryffindor schien dagegen die ganze Situation noch nicht richtig realisiert zu haben. Er schüttelte abwesend seinen Kopf und strich mit einer Hand über den Rücken des braunhaarigen Mädchens. Jeder ging seinen eigenen Gedanken nach.

Einzig das leise Schluchzen der jungen Gryffindor unterbrach die unglaublich bedrückende Stille....

Es dauerte eine ganze Weile bis Hermine als erste etwas sagte, auch wenn es kaum zu verstehen war, da sie immer wieder nach Luft ringen musste.

„Wisst ihr- was das für- Harry bedeutet?" Sie versuchte sich zu beruhigen, indem sie langsam ein und ausatmete.

„Er kann keine Zaubersprüche mehr anwenden! Er wird Hogwarts nicht mehr weiter besuchen können. Harry muss wieder als Muggel leben!"

„Nein! Das kann nicht sein." Draco hatte die Augen weit aufgerissen und sich Hermine zugewandt.

Auch in seinem Blick war Verzweiflung zu erkennen. Eine Verzweiflung, die ihn innerlich zeriss. Er konnte nicht atmen, nicht denken, nicht leben....

Ron hatte sich unterdessen lautlos neben den Slytherin gestellt.

„Das hast du nun davon Malfoy, oder sollte ich eher sagen, das hat Harry nun davon? Nur weil er sich in so einen wie dich verlieben musste." Wieder schüttelte der rothaarige Gryffindor seinen Kopf.

„Er wird als Muggel leben müssen! Du kannst dir gar nicht vorstellen wie schlimm das für Harry sein wird. Er hat keine reichen Eltern, wie du. Nur eine Onkel und eine Tante, die ihn wie ein Stück Dreck behandeln." Die Abscheu die Ron für den Slytherin empfand war ins unermessliche gestiegen.

„Und daran bist nur du allein schuld!" Ron packte Draco am Kragen und schlug ihn hart ins Gesicht. „Ich hasse dich, ich hasse dich so sehr."

Hermine war automatisch zwischen die beiden gesprungen, um das Schlimmste zu verhindern.

Doch Ron wendete sich schon wieder ab, denn er sah ein, dass jetzt nicht die Zeit für eine Schlägerei war.

Die Gryffindor nahm daraufhin wieder das angefangene Gespräch von vorhin auf.

„Professor Dumbledore wird doch bestimmt etwas dagegen machen können, oder?"

„Vielleicht, vielleicht aber auch nicht." Der rothaarige Junge schaute seine Freundin ratlos an.



Diesmal war es der blonde Slytherin, der die Stille unterbrach.

„Ich muss zu Harry!" Doch bevor er auch nur einen Schritt auf Harrys Zimmertür zu tun konnte, stellte sich Ron vor ihn.

„Du bist bestimmt der Letzte, den Harry jetzt sehen möchte."

Gequält schaute Draco auf die Tür der Krankenstation. Er versuchte einen klaren Gedanken zu fassen und dazu auch noch eine sinnvolle Entscheidung zu treffen.

Nach einem kurzem Moment trat der Slytherin wieder einige Schritte zurück.

Wahrscheinlich hatte der aufbrausende Gryffindor wirklich recht und Harry wollte ihn nicht sehen... jetzt nicht und vielleicht auch nie wieder.



**********~*********



Ein leises Quietschen ließ Harry aufschrecken. Die Tür des Zimmers hatte sich geöffnet und Professor Dumbledore und Madame Pomfrey waren eingetreten.

Der Gryffindor ließ sich wieder auf seinem Bett zurück sinken. Er starrte emotionslos auf die Zimmerdecke.

„Harry, stimmt es was Poppy mir gerade erzählt hat? Du kannst nicht mehr reden?"

Der junge Zauberer guckte weiter auf die Decke. Er war blass und sah mitgenommen aus.

„Du musst schon ein bisschen mithelfen, damit wir etwas für dich tun können."

Harry drehte seinen Kopf in die Richtung der beiden Erwachsenen und warf ihnen einen ‚Mir kann keiner helfen' Blick zu.

„Das muss dir jetzt wahrscheinlich dumm erscheinen, aber ich habe dir eine Rolle Papier und eine Feder mitgebracht." Dumbledore ging zu Harrys Bett und legte die Sachen auf den Tisch neben ihm, doch der Gryffindor beachtete die beiden Dinge gar nicht und widmete sich lieber weiter der Zimmerdecke.

„Ich möchte dir nicht zu viel Hoffnung machen, aber es gibt vielleicht einen Weg, wie wir dir helfen können." Es kam keine Reaktion von dem jungen Gryffindor, so als wäre er gar nicht da.

„Hörst du Harry?" Dumbledore fragte vorsichtig nach. Er wollte dem schwarzhaarigen Jungen helfen, doch das ging nun einmal nur, wenn er ihm auch zuhörte.

Harry wendete jetzt seinen Blick auf den Schulleiter. Dieser lächelte ihn daraufhin aufmunternd an.

Der Gryffindor griff langsam neben sich und nahm das Papier und die Feder in die Hand, setzte sich auf und schrieb nur wenige Wörter auf das noch leere Blatt.

Er hielt es Dumbledore so hin, dass er die Schrift klar und deutlich lesen konnte.

‚Und was ist, wenn ich gar nicht will, dass man mir hilft?'

Der Schulleiter schaute entsetzt auf das Blatt Papier vor ihm. Was war nur mit dem fröhlichen und unbeschwerten jungen Gryffindor passiert? Es kam ihm so vor, als ob es Harry egal war, wann und ob er überhaupt noch einmal sprechen werden kann.

„Hast du denn keinem mehr etwas zu sagen?"

Wieder schrieb Harry auf das weiße Papier, doch diesmal nur vier einzelne Buchstaben.

‚Nein!' Es war ein einfaches Wort und doch so aussagekräftig.

„Aber du hast doch sehr gute Freunde, sie machen sich Sorgen um dich."

Erneut ließ der Gryffindor die Feder über das Papier gleiten. ‚Ich habe keine Freunde.'

„Aber draußen vor der Tür stehen drei junge Schüler die sich große Sorgen um dich machen. Nicht einmal schlafen gehen wollten sie. Ist denn das kein Grund für dich wieder reden zu können? Sind sie es nicht wert?" Harry überlegte einen Moment und schüttelte dann einfach nur den Kopf. Das Papier und die Feder legte er wieder zurück auf den Tisch neben ihm.

Die grünen Augen des Gryffndors versuchten kalt zu bleiben, doch all das, was er in den letzten Tagen erlebt hatte war nur schwer zu verbergen. All seine Emotionen spiegelten sich in seinem Blick wieder.

Der Schulleiter merkte, wie schwer es für Harry war. Man musste dem Jungen Zeit geben sich mit der Situation auseinander zusetzen, doch durfte er sich auf keinem Fall damit abfinden. Denn das wäre der Zeitpunkt, an dem er sich aufgeben hätte.

„Wenn du keine Hilfe annimmst können wir dir auch nicht helfen. Du musst es schon wollen...Ich möchte dich aber nicht drängen. Lass dir die ganze Sache noch mal durch den Kopf gehen. Ich versuche unterdessen etwas zu finden, was dir deine Stimme wiedergeben wird."

Dumbledore nickte Harry kurz zu und verließ das Zimmer dann wieder. Auch Madame Pomfrey, die das Gespräch ruhig mit angehört hatte sah den jungen Gryffindor noch ein letztes Mal besorgt an, bevor auch sie ging.



Harry schob seine Brille zurecht und stand dann vorsichtig auf. Er guckte an sich hinab, ob er sich nicht noch anderweitig verletzt hatte, doch es schien alles in Ordnung zu sein.

Der schwarzhaarige Gryffindor stellte sich an das große Fenster des Krankenzimmers. Der Mond schien hell am Himmel, es war mitten in der Nacht.

Harry ließ seine Gedanken schweifen. Wie war das alles nur passiert? ....

Er war draußen zum trainieren gewesen, aber irgendwas stimmte nicht! Natürlich, es war doch so unglaublich schlechtes Wetter gewesen. Er hatte sich nicht dafür interessiert, dass ein Sturm draußen tobte und hatte ihn einfach nicht weiter beachtet. Was habe ich mir dabei nur gedacht? Bei so einem Wetter!

Der Gryffindor schaute wieder nach draußen. Der Sturm war vorbei, aber die Auswirkungen spürte er noch immer.

Langsam öffnete er seinen Mund und konzentrierte sich. Es ist doch ganz einfach. Ein ganz einfacher Satz wie... Mein Name ist Harry Potter. Also auf geht's. Er setze an „...", doch bekam kein Wort raus.

War ja klar! Als ob es in letzter Zeit nicht schon schwer genug gewesen wäre. Jetzt auch noch das! Und das es einen Weg gibt, um mich zu heilen... daran glaube ich nicht.

Harry schaute abfällig auf das Bild von ihm, das sich in der Fensterscheibe spiegelte.

Harry Potter, vom Pech verfolgt, oder einfach nur dumm? Wenn das die Presse rausbekommt habe ich keine ruhige Minute mehr. Ich sehe schon die Schlagzeilen: Junge, der lebt hat bei einem tragischen Unfall seine Stimme verloren! Untertitel: Wohin Liebe führen kann.

Der Gryffindor drehte traurig seinen Kopf zur Seite. Wieder überlegte er angestrengt. Wie bin ich eigentlich hier her gekommen. Ich kann mich an nichts mehr erinnern.

Dann, nach einigen Minuten riss Harry ruckartig seine Augen auf. Ihm war eingefallen, wer ihn in die Krankenstation gebracht hatte. Draco...

Warum hast du das getan? Warum hast du mich gerettet? Du warst es doch, der sich gewünscht hat, dass ich sterben sollte. Ich habe so viele Fragen. Wo bist du?

In diesem Moment erinnerte sich Harry daran, was Dumbledore kurz vorher gesagt hatte ‚ Aber draußen vor der Tür stehen drei junge Schüler...'. Drei? Wieso drei? Hermine und Ron, aber wer ist der Dritte? Könnte es sein, dass...

Ungläubig guckte der schwarzhaarige Junge zur Tür. Konnte es wirklich sein, das Draco vor der Tür stand und sich um ihn Sorgen machte?

Harry war verunsichert und überlegte einige Minuten, doch kam dann zu einem Entschluss: Es konnte nicht sein, dass der Slytherin sich um ihn sorgte. Jeder könnte vor der Tür stehen, zum Beispiel Ginny, oder Neville, oder Seamus, oder Dean, oder sonst irgendwer. Aber ganz sicher nicht Malfoy.

Langsam ließ er sich auf den Boden sinken. Er schlang verzweifelt seine Arme um sich.

Eigentlich wollte Harry den Slytherin auch gar nicht mehr wieder sehen. Immerhin hatte er schon genug gelitten und in dem Brief alles gesagt, was er noch zu sagen hatte.

Von mir aus bräuchte ich ihn nie wieder zu sehen.



*********~*******



Hermine und Ron waren aneinander gelehnt eingeschlafen. Draco hingegen war immer noch hellwach. Er versuchte irgendwelche Geräusche in Harry Zimmer zu hören, allerdings gelang es ihm nicht. Seitdem Madame Pomfrey den Raum verlassen hatte, war kein einziger Ton aus dem Raum gekommen.

Draco fragte sich, ob Harry wohl noch wach war und ob er wirklich nicht mehr reden konnte. Die Vorstellung war so grausam. Ohne Stimme war das Leben doch gar nicht mehr lebenswert. Wenn er an Harrys Stelle.... Jetzt dachte er schon wieder nur an sich. Der Slytherin schüttelte verlegen seinen Kopf.

Wie sich der Gryffindor jetzt wohl fühlte? War er einsam, verlassen, traurig, wütend? Oder sogar alles? Warum hatte er Harry nicht aufgefangen? Warum war er so ein verdammtes...?

Malfoy sah auf das Blatt Papier, dass er immer noch in seinen Händen hielt, hinab. Er musste unbedingt mit dem Gryffindor reden, musste ihn sehen. Unter allen Umständen!

Lautlos stand er auf, schaute Hermine und Ron mit einem prüfenden Blick an und ging dann vorsichtig zu der Tür von Harrys Zimmer . Langsam drückte er die Türklinke hinunter und öffnete dann mit einer schnellen, geräuschlosen Bewegung die Tür.

Was er sah ließ ihn sprachlos werden. In dem dunklen Zimmer, auf dem Fußboden saß Harry Potter und schaute ihn mit seinen großen smaragd-grünen Augen an. Das Mondlicht schien schwach durch das Fenster und ließ den jungen Gryffindor wie einen Engel aussehen. Weiße Haut, dunkle Haare und ein Blick der so viel mehr sagte als Worte...



Als Draco sich wieder gefangen hatte schloss er die Tür hinter sich und trat näher an den Gryffindor heran. Sowohl Harry, als auch Draco hatten ihren Blick die ganze Zeit nicht einmal von einander abgewendet, zu fasziniert von den Augen des andern.

So blieben sie eine ganze Weile, bis der Slytherin sich wieder besann und ihm einfiel, weshalb er überhaupt gekommen war. Daraufhin verstärkte Draco seinen Blick noch etwas. Seine grauen Augen glitzerten Harry silber entgegen.

Das Gespräch war unglaublich wichtig für den Slytherin, vielleicht wichtiger, als alles andere in seinem bisherigen Leben. „Harry, bitte, ich muss unbedingt mit dir reden."



Da bin ich wieder *winktallenLesernzu* Der 16. Teil ist endlich geschafft! Ich habe ja mit dem Ende von dem letzten Teil etwas angerichtet! War aber auch zu gemein der Cliffhanger, aber ohne Cliffhanger ist man doch auch gar nicht richtig auf den nächsten Teil gespannt, oder??? Deshalb hat das Kapitel auch wieder so einen schönen, netten, kleinen Cliffhanger...Aber sooo gemein ist er doch gar nicht, ne?

Na ja auf jeden Fall kann man sich schon einmal auf das Gespräch zwischen Harry und Draco freuen. Es wird sicherlich nicht so verlaufen, wie das letzte ^^ Oder???

Oh Gott, ich liebe Draco in diesem Teil! Langsam aber sicher wird er weich, nur woher kommt diese plötzlich Wandlung? Das wird sich noch früh genug rausstellen ^^

So, dann muss ich wie immer Yama-chan erwähnen...Daaaaaanke!!!!!!!

Und natürlich eure Reviews.... Ihr lest ja immer noch meine Story *grins* Habt ihr denn nichts besseres zu tun, als eine Geschichte von so einer Verrückten zu lesen.....? Also mich stört es nicht ^^ Freu mich immer wieder über eure tollen Kommentare, also schreibt weiter welche (Das ist eine offizielle Aufforderung ^_^).

Wir sehen uns dann wieder im nächsten Teil.

See ya

Eure Firelove