Kapitel 1: „Neue Gesichter"
Jenny kam in der Schule um 7 Uhr 30 an. Sie parkte ihr Auto und ging zu dem Haupteingang ihrer Schule. In der Halle traf sie Diana und Naomi, zwei ihrer Freundinnen. „Hey Diana! Hey Naomi!"
"Hey Jenny!" antworteten beide.
„Wie waren deine Ferien?" fragte Diana. Jenny erzählte ihnen von ihren Ferien, wobei sie die Sache mit ihrem Traum ausließ, bis Naomi sie fragte, warum sie so müde aussah.
„Ich hab in den letzten Tag nicht gut geschlafen. Merkwürdige Träume. Muss der Gedanke an Schule gewesen sein," antwortete sie, als sie plötzlich Gina und Shana auf sich zukommen sah. Die Mädchen redeten für einige Zeit, bis Diana auf einmal zwei Jungs bemerkte, die sie noch zuvor in ihrer Schule gesehen hat.
„Hey Mädels, seht da," sie zeigte zu den zwei Jungs, „habt ihr die hier schon mal gesehen?"
„Nö. Hab sie nie gesehen. Aber ich muss sagen, sie sind niedlich," antwortete Isabel, die sich entschlossen hatte zu der Gruppe zu stoßen.
„Das sagt jemand, der schon einen Freund hat," kicherte Shana.
„Ich denke, sie sehen irgendwo hilflos aus," fügte Naomi hinzu.
~*~
Der Junge mit dem kurzen schwarzen Haar bemerkte die Mädchen und ging zu ihnen, seinen Freund mit sich mitschleifend. „Hey Mädels! Vielleicht kann jemand von euch mir und meinem Freund helfen. Wir sind neu hier und wissen nicht wo diese Räume sind," erzählte er ihnen mit einem trotteligen Grinsen und gab Diana ein Stück Papier, wo er seinen Stundenplan notiert hatte. „Unsere erste Stunde ist Englisch mit Dr. Sims im Raum P1."
„Ihr habt Englisch mit Dr. Sims? Ich auch..." fragte Shana aufgeregt.
„Großartig, dann kannst du uns zeigen, wo dieser Raum ist, richtig? Übrigens, wie sind eure Namen?" fragte der schwarzhaarige Junge.
„Ich bin Shana und das sind Gina, Diana, Naomi, Isabel und Jenny," sagte sie, während sie auf sie gezeigt hat.
„Und dürfen wir wissen, wer ihr seid?" wollte Diana wissen.
„Oh, ja... 'tschuldigung... Ich bin Glenn und dieser Typ hier ist mein bester Kumpel Tom," erzählte er ihnen und zeigte zu dem großen Jungen hinter ihm. In diesem Moment klingelte es und die Gruppe ging zu ihren Klassenräumen. Jenny, Isabel und Diana gingen zu ihrem Dänisch Kurs in P2, was direkt neben P1 ist, wohin Shana, Glenn und Tom gingen.
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In ihrem Englisch Kurs haben sich die Jungs neben Shana gesetzt, die mit ihrem Rücken zum Fenster saß. Als Dr. Sims in den Klassenraum kam, bemerkte er sofort die zwei neuen Schüler. Er stellte seine Tasche auf den Tisch vor der Klasse, nahm die Namensliste und rief die beiden neuen Jungs aus. Nachdem er das gemacht hat, sagte er seiner Klasse, ein bisschen Gruppenarbeit an einem englischen Text zu machen. Shana und die beiden Jungs nutzten die Zeit, um ein bisschen mehr über sich selbst zu reden.
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Währenddessen im Dänisch Kurs sollten die Schüler einige Sätze übersetzen, aber Jenny konnte sich nicht darauf konzentrieren. Sie dachte wieder and den Traum, den sie die letzten paar Nächte hatte. Sie glaubte herausgefunden zu haben, was diese große Halle war. Es musste die Aula ihrer Schule gewesen sein. Aber sie konnte nicht rauskriegen, warum sie und die anderen auf der Bühne gestanden haben. Auf einmal sah sie eine Hand vor sich schwenken. Es war Diana.
„Hey! Wovon träumst du?"
„Huh? Nicht... einfach... nichts..."
„Lügnerin! Es war von Tom, richtig? Ich hab gesehen, wie du in angeschaut hast. Er sieht WIRKLICH gut aus."
„Nein! Ich hab nicht an ihn gedacht! Und ich hab ihn nicht angeguckt... Ich hab einfach ins Leere geschaut und nachgedacht... Aber ich muss gestehen, als ich ihn gesehen hab, hab ich schon bemerkt, dass er recht niedlich ist..."
„Hab ich dir doch gesagt!" sagte Isabel. Sie fingen an zu kichern, aber ein wütender Blick von ihrem Lehrer Mr. Buchanan ließ sie sofort innehalten. Sie machten weiter mit dem Übersetzen und Jenny versuchte ihre Gedanken an ihren Traum loszuwerden.
‚Aber Diana und Isabel haben recht. Tom ist wirklich gutaussehend. Mit seinem dunkelbraunen (NICHT lavendel, es wird später in der Geschichte erklärt) Haar und seinen kristallblauen Augen sieht er so hinreißend aus. Oh, was denk' ich nur. I wette mit seinem Aussehen hat er bereits eine Freundin. Komm schon Jenny, konzentriere dich auf diesen Text...' Somit wendete sie sich wieder dem Text zu und ließ die zwei Stunden Dänisch vergehen.
~*~
„Hey, wie war Dänisch?" fragte Shana, als sie zu der Gruppe kam in der 15 Minuten Pause.
„Gut, bis auf, dass Jenny hier die ganze Zeit von einem Jungen geträumt hat, den sie gerade getroffen und noch nicht mal mit geredet hat," sagte Isabel lachend. „Übrigens, wo sind sie?"
„Ihr nächster Kurs ist Kunst mit Mrs. Shuttler und sie wollten noch mit ihr reden. Deswegen habe ich sie zum Raum gebracht und ihnen erzählt, dass ihr auch Kunst mit Mrs. Shuttler," sagte sie zu Jenny und Diana.
„Über wen redet ihr?" fragte ein Mädchen, Alexandra, als sie zu der Gruppe kam.
„Wir reden über die zwei neuen Schüler, die sich entschieden haben uns in unserem Jahrgang Gesellschaft zu leisten."
„Wir haben zwei neue Schüler zu dieser Zeit? Ich meine, wir werden den 12. Jahrgang in nicht mal 3 Monaten beenden. Sie haben nicht mal alle Klausuren geschrieben... Wie wollen die Lehrer entscheiden, wie viele Punkte sie bekommen werden?"
„Das ist genau das, was ich sie gefragt habe, und sie haben mir erzählt, dass sie die Noten von dem letzten viertel Jahr von ihrer alten Schule bekommen werden und dass unsere Lehrer die dann als Basis für ihre eigenen Noten nehmen werden. Übrigens, Tom sollte eigentlich im 13. Jahrgang sein, aber sie dachten, es wäre das beste für ihn zu wiederholen, weil sie im letzten Jahr viel gereist sind und er nicht dachte, er könnte den Abschluss schaffen." In diesem Moment klingelte es und seufzend gingen die Mädchen zu ihren Kursen.
~*~
Die meisten anderen waren schon da, aber die zwei neuen Schüler fehlten noch. Alexandra, Diana und Jenny gingen zu ihren Tischen, wo Lisa schon saß. „Hey Lisa! Wo warst du in Dänisch?" fragte Diana das andere Mädchen.
„Och, mein Bett war so schön warm und gemütlich und so hab ich irgendwie verschlafen," antwortete sie und fügte lächelnd hinzu: „Habt ihr schon die zwei heißen Typen gesehen? Ich hab sie noch nie zuvor gesehen. Ich frag mich, wer sie sind... Besonders der braunhaarige sieht sehr gut aus."
„Der mit dem braunen Haar ist Tom und der andere ist Glenn," sagte Jenny.
„Woher weißt du das denn?" fragte Lisa hysterisch.
„Wir haben sie vor Dänisch getroffen... Sie wollten wissen, wo der Englisch Kurs mit Dr. Sims ist," antwortete Jenny, genervt von der Tatsache, dass Lisa sich anscheinend zu Tom hingezogen fühlt.
In diesem Moment kam Mrs. Shuttler in den Raum mit den zwei neuen Schülern, die eine Menge Kopien von den letzten Stunden trugen. „Entschuldigung dass mich verspätet habe, aber ich musste für unsere neuen Schüler hier eine Menge Kopien machen, und merkwürdigerweise hatten wohl alle anderen Lehrer den gleichen Gedanken." Sie schaute sich in dem Raum um. „Tom, Glenn, ihr zwei könnt mit den Mädchen an diesem Tisch sitzen," sagte Mrs. Shuttler und zeigte zu den Tischen, wo die drei Mädchen saßen. Während Glenn den Platz gegenüber von Diana nahm, musste sich Tom neben Jenny setzen. „Heute möchte ich, dass ihr mit euren Projekten anfangt. Jenny, Diana, bitte seid so nett und erklärt den Herren was wir tun wollten. Ich hatte keine Zeit, das zu machen." Beide Mädchen nickten und fingen an zu erklären.
Während Glenn die ganze Zeit entspannt war und Witze machte, schien Tom mehr nervös darüber zu sein, in einer neuen Schule zu sein und machte das, was er am besten konnte: vorzugeben zuzuhören und zu träumen. ‚Ich hoffe wirklich, dass wir sie bald finden.'
„So ihr zwei. Nun wollen wir alles über euch wissen. Wo ihr herkommt, warum ihr die Schule mitten im Halbjahr wechseln musstet und so weiter," sagte Diana zu ihnen in der 5 Minuten Pause.
Beide Jungs waren plötzlich angespannt und zögerten. Sie hatten vor dieser Frage Angst, weil sie lügen mussten, schon wieder.
„Was ist los? Wollt ihr oder könnt ihr uns das nicht erzählen. Ist das so ein großes Geheimnis?" fragte Alexandra.
‚Ja, es ist,' dachte Tom.
„Nein! Es ist kein Geheimnis!" sagte Glenn und lachte nervös. „Es ist nur, dass jeder das fragt und das ist ein bisschen nervend." Er setzte sein trotteliges Grinsen auf, hoffend dass die Mädchen das verstehen und nicht wieder fragen würden.
„Ich verstehe," sagte Diana. „Aber ich will es wissen. Und ich bin sicher, dass Alexandra und Jenny das auch wissen wollen," fügte sie lächelnd hinzu.
‚Scheiße, nie war jemand so hartnäckig.' Glenn seufzte. „Okay, ich werde es euch erzählen. Wir sind hier, weil wir jemanden suchen. Wir wissen, dass diese Person hier irgendwo in Deutschland ist und so reisen wir durch dieses Land, in der Hoffnung sie zu finden. Und nun sind wir hier. Das ist alles, was ich euch sagen kann."
„Und wer ist diese Person?" wollte Jenny wissen.
„Das geht dich nichts an!" fährt sie Tom an. Verblüfft von diesem plötzlichen Ausbruch von Tom, entschieden sich die Mädchen nicht weiter zu fragen und für den Rest der Stunde herrschte eine unangenehme Stille zwischen ihnen.