Disclaimer: Mir gehört kein Chara aus LOTR, ich hab' sie mir kurz von Tolkien geborgt, wenn sie mir gehören würden, dann würde ich aus ihnen meinen Harem zusammenstellen.

Note: Nur als kleine allgemeine Information: Diese Geschichte habe ich mir zwar ausgedacht, aber eigentlich nicht bewusst. Das, was ihr hier lest, ist ein Traum, den ich irgendwann einmal geträumt habe, also nicht wundern, wenn die Geschichte ein bisschen konfus ist!



Aragorn ritt mit Gimli voraus in eine enge Schlucht. Gandalf und Saruman folgten ihm, dann kamen Goun und Kylie, und zuletzt Boromir und Legolas.

Aragorn blickte immer wieder nach oben, so als hätte er Angst, dass dort oben ein Nazgûl stehen könnte und sich auf ihn stürzen könnte.

Die Wände rückten immer enger zusammen, und es war schwierig für sie, mit den Pferden durch die Schlucht zu reiten. Auch die Tieren wurden nervös und tänzelten auf der Stelle.

Die beiden Seiten der Schlucht waren so glatt, dass es für die in ihr Reitenden kein Entrinnen gegeben hätte, wenn ein Nazgûl einen Angriff gestartet hätte.

Sie konnten nicht zurück, nur langsam schoben sie sich vorwärts.

Plötzlich kamen sie an das Ende und vor ihnen öffnete sich ein Abgrund. Aragorns Pferd strauchelte und wenn Gandalf Aragorn nicht am Kragen gepackt hätte, wäre er mit Gimli in den Abgrund gefallen.

Aragorn wollte ihm danken, doch Gandalf bedeutete ihm, ab jetzt nicht mehr zu reden. Die Anderen nickten, und Aragorn wandte sich vorsichtig nach links, wo ein schmaler aber nicht allzu steiler Pfad in die Ebene hinunterführte.

Als sie unten angekommen waren, fing Gandalf an zu galoppieren, und die Anderen folgten. Sie wussten, wenn sie jetzt ein Nazgûl sehen würde, wäre sie geliefert.

Doch zu ihrem Pech war das ganze Land ohne Vegetation oder Berge, sie waren also schutzlos ausgeliefert. Zu diesem Zeitpunkt waren sie froh über die Elbenmäntel, sie schützten sie ein wenig vor neugierigen Blicken aus der Luft.

Der Zufluss zum Nurnenmeer war auch fast ausgetrocknet, als sie ihn erreichten. Vorsichtig ritten sie durch das trockene Flussbett, und setzten über den kleinen Flusslauf hinweg. Gandalf und Saruman drängten sie zur Eile, und so wurde den Pferden keine Pause gegönnt, sie wurde weiter über die staubige Ebene gehetzt.

Ohne Schwierigkeiten verlief dieser letzte Streckenabschnitt, und sie erreichten unbehelligt den Schicksalsberg.

Als sie dort ankamen, war es Nacht. Der Mond, der sie sonst immer begleitet hatte, war hier nicht zu sehen und nur ihr Gefühl sagte ihnen, dass hier tiefste Nacht sein musste.

Ihre Pferde versteckten sie unter einem Felsvorsprung, und ließen Gimli, Saruman und Gandalf bei ihnen zurück. Diese drei hatte den Wunsch geäußert, nicht dabei zu sein, sie wollten lieber bei den Pferden Wache halten.

Düster sahen sie in der Ferne Barad-Dûr aufragen, ein schwarzer Koloss, uneinnehmbar und Saurons Wohnsitz. Die Nazgûl waren immer noch nicht zu sehen, obwohl sich alle schon Sorgen machten, wo sie denn sein könnten.

Normal wären sie schon längst aufgetaucht, doch nirgendwo konnten sie auch nur die geringste Spur von ihnen ausmachen.

So begannen also Kylie, Boromir, Legolas, Aragorn und Goun den letzten Abschnitt dieser Reise. Der Aufstieg erwies sich als weniger schwierig als sie gedacht hatten. In Abständen war ein Weg zu erkennen, dem sie problemlos folgen konnten.

Weit über ihnen ragte eine Höhle in den Berg hinein, und Goun und Legolas konnten dort oben noch stellenweise den Pfad erkennen, der anscheinend in die Höhle führte.

Der Pfad wand sich langsam nach oben und sie merkten nicht, wie die Zeit verflog, bis sie endlich oben vor der Öffnung standen.

Das heißt, eine Öffnung war es nicht. Es war gearbeitet wie eine gotische Tür, mit einem Spitzbogen und vielen kleinen Verzierungen. Doch an seinem höchsten Punkt endete der Bogen nicht in einer Spitz, sondern wandte sich wieder dem Erdboden zu und bildete so zwei schmale Türen, durch die ein Mensch gerade durchpasste.

Vorsichtig durchschritten sie nun also diese Tür und fanden sich in völliger Finsternis wieder. Sie tasteten sich an den glatten Wänden voran, bis sie am Ende einen roten Lichtschein sahen. Sie gingen langsam darauf zu, doch wenn sie nach oben gesehen hätten, hätten sie wahrscheinlich zwei fahle Augen erkennen können.

Am Ende dieses Lichtes traten sie auf einen schmalen Vorsprung und sahen hinab. Tief unter ihnen brodelte Lava, zeitweise konnte man die Bewegung in ihr erkennen. Plötzlich schoss hinter ihnen ein Rabe aus dem Tunnel, aus dem sie gekommen waren, streifte dicht über ihre Köpfe hinweg und verschwand in der Höhe.

Aragorn bewegte sich vorsichtig auf die Brücke, die vor ihm lag und ging bis zu ihrem Ende. Er sah vorsichtig nach unten, und konnte die Lava kochen hören. Er holte den Ring hervor, den er an einer Kette trug, neben dem Anhängern, den Arwen ihm einst gegeben hatte.

Als er ihn in der Hand hatte überlegte er, ob er ihn fallen lassen sollte, doch plötzlich ertönte eine Stimme:

„Ash nazg durbatulûk,

ash nazg gimbatul,

ash nazg thrakatulûk

agh burzum-ishi krimpatul."

Leise, aber kontinuierlich wiederholte die Stimme diese Worte. Aragorn schüttelte den Kopf, um sie loszuwerden, doch sie blieb. Plötzlich sah er einen Schatten vor sich. Er sah auf, doch dort stand niemand. Dann hörte er eine neue Stimme, diesmal von der Felswand ihm gegenüber:

„Gib' ihn mir! Mir nützt er mehr als dir. Du hast ihn mir zurückgebracht, zur Belohnung werde ich dich zum Oberbefehlshaber meiner Armee machen."

Aragorn zuckte zusammen und sah auf. Zuerst konnte er nur etwas Schwarzes ausmachten, doch dann sah er deutlich den spitzen Helm, den schwarzen Umhang und die schwarze Rüstung. Sauron stand ihm gegenüber und hielt die Hand bittend ausgestreckt.

Aragorn zögerte, doch dann streckte er ebenfalls die Hand aus.

Von den Anderen hatte nur Goun diese Bewegung gesehen, und wollte nach vorne laufen, doch ein Schmerz durchzuckte ihren Körper und mit einem Schrei fiel sie zu Boden. Aragorn zog seine Hand zurück und drehte sich um.

Goun kam wieder auf ihre Beine und torkelte vorwärts.

Sauron redete indes wieder leise und betörend auf Aragorn ein, er solle ihm doch den Ring geben.

Goun war inzwischen bei Aragorn angekommen und versuchte, ihn davon abzubringen, den Ring Sauron zu geben. Die Anderen wollte ihr zu Hilfe eilen, doch sie waren wie gelähmt von der Erscheinung Saurons und konnten sich nicht bewegen.

„Aragorn, bitte! Tu das nicht!"

Aragorn sah zweifelnd zu Goun hinüber, doch dann zischte Sauron:

„Du!"

Goun sah zu ihm auf und starrte ihn an. Sauron fing wieder an zu reden:

„Du bist doch diejenige, die hier durch Mordor gereist ist und sich einen Kampf mit meinen Dienern geliefert hat! Du warst die, die meine Neun beinahe vernichtet hätte, obwohl du alleine warst und sie vollzählig!"

Goun nickte nur, eine Schmerzwelle überrollte sie. Dann sprach Sauron weiter:

„In deiner Wunde an deinem Hals steckt noch immer das Stück einer Morgulklinge. Deshalb bist du also halb durchsichtig und gleitest immer weiter in die Schattenwelt! Jetzt verstehe ich auch, wieso du zusammengebrochen bist. Meine Macht treibt die Klinge weiter voran. Und bald wirst auch du mein Diener sein!"

Goun richtete sich wieder auf, wenn auch unter Schmerzen:

„Glaubst du, dass ich schon so lange kämpfe, nur um jetzt hier zu sterben? Dafür habe ich nicht schon die ganze Zeit gegen deine Klinge widerstanden. Und dein Diener werde ich nie werden. Mag sein, dass ich halb zur Schattenwelt gehöre, doch ganz wirst du mich nie dorthin bringen!"

Mit diesen Worten stürzte sie zu Aragorn, packte den Ring und fiel mit ihm in den Abgrund. Sauron stieß einen Schrei aus, verlor das Gleichgewicht und fiel nach unten.

Aragorn und die Anderen stürzten nach vorne, doch sie sahen nur noch Sauron in die Lava fallen. Goun war nicht vorhanden.

Der Berg begann zu bröckeln, und Felsbrocken stürzten auf sie herunter. Sie wollten schon kehrt machen, als sie aus dem Abgrund Gouns Stimme vernahmen:

„Wollt ihr mich nicht mal raufholen?"

Legolas und Boromir rannten an Kylie und Aragorn vorbei und sahen nach unten. Tatsächlich saß Goun auf einem Vorsprung nicht weit unter ihnen. Sie halfen ihr vorsichtig herauf, und schließlich rannten alle gemeinsam nach draußen.

Doch Sauron erwischte bei seinem Fall den Ring zwar nicht mehr, doch er konnte sich kurz vor dem endgültigen Tod noch an einen Vorsprung klammern. Das einzige, was in die Lava fiel, war sein Mantel. Durch einen anderen Ausgang kroch er aus dem Schicksalsberg hinaus, rief sein Pferd und ritt zurück nach Barad-Dûr.

Noch lange an diesem Tag brütete er über Goun und die Ringgemeinschaft, bis er einen Einfall hatte, und er brach in schallendes Gelächter aus. Er wusste nun, wie er sie alle vernichten konnte.



So, das war jetzt das Ende, ich hab' mich sogar mit eigenen Kommentaren zurückgehalten. Ich danke euch für's Lesen, ich wollte zwar mich eigentlich sterben lassen, aber bevor dann wieder Kommentare kommen, wieso Goun dann wieder lebt, hab' ich's doch gelassen. Ein Dank geht dann noch an Kylie, die mir meine Kapitel betagereadet hat, auch wenn ich von ihr nie einen konstruktiven Comment bekommen habe... Egal, auf jeden Fall noch mal Danke, und ja Kylie, jetzt hab' ich dann Zeit für eine Denethor-Snape Fanfic, damit du wieder zufrieden bist.... Bitte lest auch mal alle meine anderen Geschichten, würde mich sehr freuen! Und bitte noch ein Review zum Ende, wenn's nicht zu viele Umstände macht....

Goun