1 Harry Potter und die Ketten der Vereinigung

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3 Kapitel1

„Hiiiilfeee!" Es war Montag sechs Uhr morgens und Harry Potter wachte vom Kreischen Dudleys auf.

Dudley war sein Cousin und seine Lieblingshobbys waren essen, so sah er auch aus, und Harry jagen.

Betrübt stand er auf. Er hatte einen wunderbaren Traum gehabt, er hatte von Cho Chang, der Sucherin aus Rawenclaw, und einem sehr hübschen Mädchen geträumt. Und wann und wo er auch an Cho dachte, ging es ihm gut. Im letzten Jahr ging sie mit Cedric Diggory und es kam ihm vor als ob sie es ernst gemeint hätte, was ihn nicht gerade freudig stimmte. Als Harry dann wider Willen ins Trimagische Turnier hineingeschlittert war, waren er und Cedric die beiden Hogwarts Champions. Harry hatte Cho auch gefragt, ob sie mit ihm zum Ball des Trimagischen Turniers gehen wollte. Leider hatte sie das schon Cedric versprochen. Harry und Cedric hatten das Turnier gewonnen aber der Trimagische Pokal stellte sich als Portschlüssel heraus, der im Auftrag von Voldemort ins Spiel gebracht wurde. Harry und Cedric wurden dann zum dunklen Lord befördert, der Cedric mit dem Avada Kedavra Fluch ermordete. In einem Duell entkam Harry nur haarscharf und er nahm die Leiche von Cedric mit nach Hogwarts. Seine Gedanken kamen wieder auf Cho und im Stehen träumte er noch ein bisschen weiter von ihr.

Dudleys erneutes Kreischen holte ihn jedoch sofort in die Realität zurück. Er machte sich auf in das Zimmer von seinem Cousin zu kommen. Als er dort ankam, lachte er erst mal lauthals los. Auf dem Fenstersims saß eine Schleiereule, während Dudley sich in eine Ecke zusammengekauert und vom Anblick der Eule ganz verstört war. Für Harry war der Anblick einer Eule etwas normales, aber für Dudley war es der reinste Horror. Zur Freude Dudleys kamen endlich seine Eltern aus dem benachbartem Schlafzimmer. Onkel Vernon wollte seinem Neffen Harry eine Ohrfeige verpassen, weil er wagte zu lachen, aber dieser duckte sich, unter einem erneutem Lachanfall, gerade noch rechtzeitig. Onkel Vernon rasend vor Wut schrie: „Bring dieses verdammte Vieh hier raus!" Harry der sich immer noch nicht beruhigt hatte gehorchte. Die Szene sah wirklich zu komisch aus.

In seinem Zimmer angekommen widmete er sich zuerst der Eule, nachdem er aufgehört hatte zu lachen. Sie brachte einen Brief von Ron mit.



Lieber Harry

Du wunderst dich bestimmt warum ich dir diese Eule geschickt habe. Unsere Familieneule Erol ist krank. Wir glauben nicht das sie so schnell wieder auf die Beine kommt, deshalb haben wir eine neue gekauft. Sie heißt Dirgol.

Der eigentliche Grund warum ich dir schreibe ist das du am Freitag zu uns kommen kannst. Egal was die Muggel sagen wir holen dich ab, meine Eltern meinten nur das du erst fragen sollst. Rechne mit uns um 17.00 Uhr.

Hermine wird nach ihrem Portugal Urlaub auch zu uns kommen. Wir alle gehen dann in die Winkelgasse.

Hast du schon neues von Sirius gehört?

Bye Ron



Dabei war noch ein Paket mit Keksen die wahrscheinlich Mrs. Weasley gebacken hatte.

Harry freute sich, dass er bald zum Fuchsbau kommen durfte. Ein Blick auf den Kalender sagte ihm das er während seines Geburtstages, der am folgenden Sonntag war, bei den Weasleys sein würde. Das freute ihn noch mehr. Bevor er fragen würde, ob er fahren darf, wollte er das sich die Gemüter erst einmal beruhigten.

Als um neun dann Tante Petunia Dudley zum Frühstück rief ging auch Harry runter. Die zweiten Sommerferien in Folge versuchte Tante Petunia verzweifelt, dass ihr fetter Liebling Dudley abnahm. Damit sie es ihrem Sohn schmackhafter machte, mussten alle anderen ebenfalls die Diät mitmachen. Alles Hungern war aber bis jetzt so gut wie umsonst gewesen, da Dudley nur zehn Kilo, in immerhin zwei Jahren, abgenommen hatte.

Das Frühstück war migrik. Jeder bekam eine Viertel Grapefruit. In Harrys Fall war sie am kleinsten. Dudley schaute auf seinen nun schon leeren Teller. Er schrie los: „Ich habe Hunger. Gibt mir was vernünftiges zu essen!"

„Aber Duddi Schatz, es muss sein!" ,sagte Tante Petunia.

Betrübt starrte Dudley auf Harrys Teller auf dem das Stückchen Grapefruit noch lag.

Genüßlich und mit Schadenfreude aß Harry es auf.

Als Harry in seinem Zimmer war ging er zu seinem Bett und hob ein loses Dielenbrett hoch. Er nahm eine große Keksschachtel heraus die er von Ron bekommen hatte, kurz nachdem er einen Hilferuf an seine Freunde geschickt hatte. Er bat sie, gleich als er hörte das Dudley wieder auf Diät gesetzt wurde, dass sie ihm Essen schicken sollten.

Er hatte nur noch diese eine angebrochene Keksschachtel und die gerade geschickten Kekse, aber das reichte wohl bis Freitag. Als ihm Freitag einfiel stand er auf, lies die angebrochene Keksschachtel, Keksschachtel sein und ging in die Küche.

Dort traf er Onkel Vernon der die Zeitung las.

„Onkel Vernon?" Ein Brummen bestätigte ihm das er reden durfte. „Ich wollte fragen, ob ich am Freitag zu den Weasleys darf." Nun war es raus. Gespannt wartete er was die Antwort war.

„Sicher"

Die Antwort überraschte ihn. Er hatte sich auf eine endlose Diskussion mit Onkel Vernon eingestellt. Dann hörte er aber ein Murmeln was sich nach ,Haben wir ihn wenigstens früher los' , anhörte.

Freudig ging Harry nach oben in sein Zimmer. Hedwig, seine Eule wartete bereits auf ihn.

Sofort kritzelte er eine Nachricht für Ron, in der stand, dass er kommen durfte, auf einen Zettel. Er band diesen an seine Eule, sie erhob sich und Harry schaute ihr noch nach bis sie verschwand.

Nun war ihm leichter ums Herz. In fünf Tagen durfte er zu Ron und den anderen Weasleys.



Den ganzen Tag über war Harry sehr aufgeregt. Als er von Tante Petunia die Strafe wegen der Geschehnisse morgen bekam, gab es gewaltigen Ärger. Er musste das Auto waschen und das Unkraut jäten. Beim Auto waschen vergaß er das Fenster zu schließen und prompt war der ganze Innenraum des Autos nass. Nachdem Unkraut jäten lag Onkel Vernon drei Tage im Bett, weil Harry mit der Hacke ein Loch in den gepflegten Rasen gehaut hatte. In dieses Loch musste ausgerechnet Onkel Vernon, mit seinen nicht geraden kleinen Füßen, stolpern und sich den Fuß verstauchen. Obwohl sein Onkel Schmerzen hatte ließ er es sich nicht nehmen Harry humpelnd zu jagen, um ihm eine Saftige Ohrfeige zu verpassen. Als Harry kurz von der Höllenjagt verschnaufte holte sein Onkel ihn ein und machte sein Ziel wahr. Jetzt bekam er doch noch seine Ohrfeige. Harry dachte sich noch: „Meine Güte wie kann der trotz Schmerzen und Übergewicht so schnell laufen. Große Schmerzen kann der nicht gerade haben."



Zur Feier des Tages gab es an diesem Abend ausnahmsweise ein Diätschnitzel. Onkel Vernon stoß darauf an, dass sie bald Harry loshatten. Es war ihnen noch nie peinlich in Gegenwart Harrys nicht gerade angenehme Sachen über ihn zu besprechen. Da Harry sehr glücklich darüber war aus diesem Irrenhaus, wie er es seinen Freunden schilderte, raus zu kommen störte ihn diese Unterhaltung nicht weiter.



Am Abend schaute die ganze Familie fernsehen. Harry verspürte keine besondere Lust Onkel Vernon andauernd über seine Schmerzen im Fuß jammern zu hören, deswegen machte er sich schnell aus dem Staub.

In seinem Zimmer stürzte er sich auf die angebrochene Keksschachtel. Das Schnitzel hatte scheußlich geschmeckt und jetzt musste er den Geschmack erst mal loswerden.

Nachdem dies geschehen war holte er unter einem Kopfkissen das Foto von Cho hervor. Er hatte es von Colin Creevey bekommen. Colin war ein großer Fan von Harry. Immer und überall fotografiert er ihn, was Harry fürchterlich auf die Nerven ging. Nur in dieser Hinsicht, das er von Cho ein Foto bekam, war für ihn nützlich. Das Foto zeigte, wie Cho auf dem Besen flog und im Hintergrund war Harry zu sehen. Colin machte dieses Foto als Harry den goldenen Schnatz sah und ihn fangen wollte, doch Cho flog Colin direckt vor die Linse als auch sie den Schnatz entdeckt hatte. Colin wollte dieses Foto wegschmeißen, da sein Idol nicht gut darauf zu sehen war, aber Harry rettete es aus dem Mülleimer.

Lange betrachtete er es und träumte wie es wohl wäre wenn er mit Cho zusammen sein würde.

" Hey James!" Erschrocken drehte sich Harry um. Niemand war im Raum und trotzdem... Die Stimme hatte sich angehört als hätte Sirius, seinem Patenonkel, gesprochen. Er überlegte: James...so hieß sein Vater.

Harry schüttelte die verwirrenden Gedanken weg. Er guckte auf die Uhr und erschrak. Es war schon zwanzig nach zehn. Er musste wohl eingeschlafen sein. Er machte sich fertig und legte sich ins Bett.

Harry fand lange kein Schlaf. Zu sehr beschäftigten ihn diese zwei Worte, die er gerade eben gehört hatte. Aber irgendwann musste er wohl doch eingeschlafen sein



Am nächsten Morgen wachte Harry wieder von einem Kreischen auf. Diesmal aber von Onkel Vernon.

Harry stand mit dem Gedanken auf, ob er überhaupt irgendwann in den Ferien ausschlafen könnte. So wie sich das Kreischen Onkel Vernons anhörte sollte er sich so schnell wie möglich anziehen und nach unten begeben.

Im Wohnzimmer fand er Onkel Vernon vor. Mit verbundenem Fuß. Harry viel es wieder ein. Richtig, sein Onkel hatte ja gestern einen Unfall "seinetwegen" gehabt.

Mürrisch fragte Harry: „Was willst du denn?"

"Sei nicht so frech! Ich brauche meine Zeitung." Als sein Neffe den Mund aufmachte, um zu frage warum denn ausgerechnet er, erwiderte Onkel Vernon: „Petunia ist nach London gefahren, um für Dudley seine neuen Schulsachen zu kaufen. Und Dudley bitte ich nicht, es ist ja noch früh und er braucht seinen Schlaf. Und jetzt dalli, dalli hol mir meine Zeitung!"

Der Tag begann ja gut!

Eine überraschende Wendung gab es an diesem Tag doch. Dobby, der ehemalige Hauself der Familie Malfoy und jetziger von Hogwarts, besuchte Harry. Als Harry in seinem Zimmer war um ein bißchen in den alten Büchern von Hogwarts zu blättern (wobei er sorgfältig vermied nicht die von Zaubertränke anzuschauen, denn das würde ihn zu sehr an die grausigen Stunden unten in den Kerkern mit Professor Snape erinnern), da tauchte Dobby mit einem leisen Plopp auf Harry's Büchern auf.

Vor Freude sprang Harry auf: „Dobby was machst du denn hier?"

„Ich bin hier um sie zu warnen, Harry Potter Sir!", antwortete Dobby, wobei er ein wenig beleidigt klang.

„Ich wollte dich nicht verletzten Dobby. Ich war nur so überrascht. Aber wovor willst du mich schon wieder warnen?" Dobbys Miene beunruhigte Harry. Sicher, der Hauself übertrieb gerne, aber irgend etwas sagte Harry das es diesmal wirklich ernst war. Dies bestätigte auch Dobbys Antwort: „Professor Dumbledore ist krank, Sir. Keine normale Krankheit ist es da bin ich mir sicher. Professor Dumbledore beauftragte mich Sie zu warnen, Sir. Sie sollen dieses Jahr besonders vorsichtig sein, auch noch in den Ferien, Sir."

„Wieso?"

„Ich weiß nicht genau, Sir. Vielleicht wegen der Krankheit. Aber genaues weiß ich nicht. Ich muss jetzt auch los, Sir."

„Ist gut Dobby, bis in Hogwarts." Mit einem Plopp verschwand Dobby auch schon wieder. Die Nachricht verwirrte Harry. Der Schulleiter war bisher noch nie krank gewesen, jedenfalls hatte er nie etwas davon bemerkt. Und außerdem: Welche Krankheit konnte niemand heilen? Es musste eine seltene oder ungewöhnliche sein, wofür es noch kein Gegenmittel gab. Vielleicht hatte es sogar mit Voldemort zu tun. Harry machte sich klar das alles schwarz Sehen nichts brachte.

Harry wünschte jetzt zu sehr das seine Eule da wäre, damit er die Neuigkeiten gleich Ron mitteilen konnte. Er fing an einen Brief an ihn zu schreiben



Lieber Ron

Du wirst nicht glauben wer am Dienstag bei mir war. Dobby. Er hat mich im Namen von Dumbledore gewarnt. Er hat mir gesagt, dass ich dieses Jahr besonders Obacht geben sollte auch in den Ferien. Dumbledore ist krank. Ich mache mir ernsthaft sorgen. Anscheinend kann niemand die Krankheit heilen. Was er bloß hat?

Ich bin sehr froh wenn ich endlich bei euch bin. Die Dursleys machen mich sicherlich noch wahnsinnig.

Am Besten ist wenn Hedwig bei dir bleibt, da ich es für unsinnig halte sie für höchstens einen Tag noch zurückzuschicken und sie mich möglicherweise noch verpasst.

Bis Bald Harry



Am Mittwoch kam Hedwig zurück, klar das Harry nicht bis Freitag warten konnte und die Neuigkeiten sofort mit seiner Eule los schickte.

Die restlichen Tag, bis Freitag, passierte nichts weiter aufregendes, bis darauf das Harry von Onkel Vernon wie immer rum geschubst wurde (im Sinne von Befehlen folgen, ist doch eigentlich klar, oder * g*)



Kapitel 2

Endlich war der lang ersehnte Freitag. Heute konnte Harry zu den Weasleys .

Harry wachte früh morgens auf. Da er nicht mehr schlafen konnte ,packte er seine Sachen zusammen. Es dauerte lange bis er fertig würde, weil er die Karte des Herumtreibers und den Tarnumhang seines Vaters so gut versteckt hatte, dass er sie einfach nicht fand. Dann viel im doch noch ein, dass er die Sachen in der Kommode unter einem zweiten Boden, den er selbst eingebaut hatte, gesteckt hatte.

Den ganzen Morgen waren Tante und Onkel ganz schön aufgeregt. Und Dudley erst: Er versuchte alles mögliche um seinen Hintern abdecken zu können,. Es viel ihm ganz schön schwer weil sein Hintern so fett war wie der Bauch eines Brauereigaules (obwohl eigentlich noch fetter). Er hatte vor ein paar Jahren nämlich die schmerzhafte Erfahrung gemacht wie das ist, wenn man einen Schweineschwanz an gezaubert bekommt. Hagrid hatte ihm einen gezaubert, als er Harry mitteilte, dass er ein Zauberer war.( Siehe Band 1 Harry Potter und der Stein der Weisen) Also war es keine schöne Idee mit allen Dursley Mitgliedern an einem Tisch zu sitzen.

„Rück mir die Butter rüber!", schnauzte Onkel Vernon Harry an. Harry murmelte in sich hinein: „Du hast nicht bitte gesagt", reichte aber doch die Butter rüber. Zum Glück hatte das der Onkel nicht gehört, sonst hätte es sicherlich noch ein Donnerwetter gegeben.

Obwohl alle Angst hatten vor dem bevorstehenden Besuch, da alle Besuche von Zauberern in einer Katastrophe geendet haben, ließ es sich Tante Petunia nicht nehmen, Harry noch ein paar Arbeiten aufzuhalsen. Leider gingen die viel langsamer vorbei als es sonst der Fall war. Wenn man sich auf etwas freute, was man nicht erwarten konnte, hatte die Zeit so eine Tücke, dass sie viel langsamer vorbei geht. Dies hatte Harry oft genug erlebt.

Aber trotzdem ließ sich Harry nicht nehmen sich auf die bevorstehenden Tage zu freuen.

Er war so nervös das er alle2 Minuten auf die Uhr guckte