Harry Potter und die Ketten der Vereinigung
Kapitel 2
Heute war der lang ersehnte Freitag, an dem Harry endlich zum Fuchsbau gebracht werden würde. Harry wachte früh auf und weil er nicht mehr schlafen konnte packte er seine Sachen zusammen. Das dauerte einige Zeit, weil er ein paar Sachen, wie z.B. die Karte der Rumtreiber und den Umhang seines Vaters ,der unsichtbar machte, so gut versteckt hatte, dass auch er sie nicht mehr fand. Dann hatte er eine Erleuchtung, er hatte die Sachen in der Kommode unter einem zweiten Boden, den er selbst eingebaut hatte, gesteckt.
Den ganzen Morgen waren Tante und Onkel ganz schön aufgeregt. Und Dudley erst: Er übte schon wie er am besten seinen Hintern abdecken könnte, was schwer war da dieser so fett war, wie der eines Brauereigaules. Er hatte vor ein paar Jahren nämlich die schmerzhafte Erfahrung gemacht, wie das ist, wenn man einen Schweineschwanz bekommt. Hagrid hatte ihm einen gezaubert, als er Harry die erfreuliche Nachricht überbracht hatte, dass er ein Zauberer sei. Also war es keine schöne Spannung mit allen Dursley Mitgliedern an einem Tisch zu sitzen.
"Rück mir die Butter rüber!", schnauzte Onkel Vernon Harry an. Harry murmelte in sich hinein: "Du hast nicht bitte gesagt", reichte aber doch die Butter rüber. Zum Glück hatte DAS der Onkel nicht gehört.
Obwohl alle Angst hatten, vor dem bevorstehenden Besuch, weil alle Besuche von Zauberern in einer Katastrophe geendet hatten, ließ es sich Tante Petunia nicht nehmen, Harry noch ein paar Arbeiten aufzuhalsen. Leider gingen die viel langsamer vorbei, als es sonst der Fall war. Wenn man sich auf etwas freute, was man nicht erwarten konnte, hatte die Zeit so eine Tücke, dass sie viel langsamer vorbei ging. Dies hatte Harry oft genug erlebt.
Aber trotzdem ließ sich Harry nicht nehmen sich auf die bevorstehenden Tage zu freuen.
Er guckte alle 2 Minuten auf die Uhr.
5 Uhr rückte immer näher (wäre auch schlimm wenn es nicht so wäre). Harry wuselte die ganze Zeit im Haus herum, auf der Suche nach vielleicht Vergessenem, sodass die Dursleys ihn in auf sein Zimmer schickten.
Um Punkt 5 klingelte es an der Tür. Als Harry vollbepackt zur Tür kam, stand Ms. Figg mit Onkel Vernon an der Tür und sie unterhielten sich. Harrys Herz sank schwer nach unten. Mrs. Figg fragte: "Soll ich den kleinen an Dudleys Geburtstag nehmen? Ich brauche Hilfe im Garten und würde mich über seinen Besuch freuen!"
`Oh Gott nein, das kann man mir nicht antun` dachte sich Harry.
"Ich bedaure. Er wird da nicht bei uns sein," sagte sein Onkel, "er ist bei...." Er wurde unterbrochen, als ein Auto vorfuhr. Mr. Weasley stieg , gefolgt von Ron, aus dem Auto aus. "Harry" "Ron," seine Freude war an seinem Gesicht abzulesen, " ich dachte schon ihr kommt nicht. Tolles Auto." Dieses war ein blaues Familienauto. Innen hatten 12 Personen platzt. Harry ahnte, das der Innenraum magisch vergrößert war. Von außen sah es nämlich nicht danach aus, als ob 12 Personen drinnen sitzen konnten. Mr. Weasley machte ein zufriedenes Gesicht. "Danke Harry. Das habe ich vom..." Er verstummte, als er merkte, dass Mr. Dursley ihn anstarrte und seinen Worten lauschte. Keine Frage, ihm gefiel das Auto.
Anscheinend merkte man Harry an, dass er endlich gehen wollte, denn Mr. Weasley räusperte sich und fragte Harry, wo er denn sein Gepäck habe.
Endlich waren sie im Auto und fuhren los. Onkel Vernon riss sich von dem Anblick des Autos los und ging ins Haus, die ratlose Mrs. Figg hinter sich zurück lassend, so viel konnte Harry noch erkennen, bis sie um eine Ecke fuhren. Nun konnten die Ferien erst richtig beginnen!
"Wo sind denn die anderen?", fragte Harry.
"Die durften nicht mit, du weißt ja was das letzte Mal passiert ist! Deshalb wollten wir das Empfangskomitee klein halten." ,Ron grinste in sich hinein, "Das Auto haben wir von Zaubereiministerium. Paps hätte befördert werden können, aber er hat es nicht gewollt. Und deshalb haben sie uns das Auto geschenkt." Ins Ron´s Stimme klang Stolz.
Allmählich wurde es dunkel und Mr. Weasley meinte, dass sie in einer halben Stunde im Fuchsbau ankommen würden. Da Ron für Harry ein paar Bertie Botts Bohnen in allen Geschmacksrichtungen mitgenommen hatte, er wusste schließlich, dass Harry in den Ferien mit Zauberei nichts zu tun haben würde, verging die restliche Fahrt wie im Flug.
Harry sah schon von weitem das windschiefe Gebäude, den Fuchsbau. Die Weasleys hatten im Laufe der Jahre immer mehr Stockwerke an das ursprüngliche Gebäude gezaubert. Manche, auch Zauberer, fanden, dass der Fuchsbau eine heruntergekommene alte Bruchbude sei. Aber Harry fand, dass es kein Haus gab, dass besser zu einer Zaubererfamilie passte, außer natürlich Hogwarts.
Als sie in die Auffahrt fuhren, spürte Harry schon den Trubel, der im Haus los war. Und tatsächlich. Als Harry durch die Tür trat roch er schon den Bratengeruch. Ginny, der einzige weibliche Nachwuchs im Hause Weasley und jüngstes Familienmitglied, die gerade die Treppe runterkam, schrie kurz auf und flüchtete in die Küche. Harry hörte, wie Ginny mit lauter und aufgeregter Stimme "Harry ist da" schrie. Und schon stürzten Fred und George aus der Küche, dicht gefolgt von Mrs. Weasley. Diese drückte Harry an sich. Mrs. Weasley sagte: "Gute Fahrt gehabt, Harry?"
"Ja danke" Harry wand sich aus der Umarmung von Mrs. Weasley heraus.
Mr. Weasley betrat nach Ron keuchend das Haus, denn er schleppte ein Großteil von Harry`s Gepäck. Er stellte es kurz ab.
"Stellst du das Gepäck bitte in Ron´s Zimmer?", meinte Mrs. Weasley als sie ihren Mann sah. "Du kannst dann auch gerade eine Matratze vom Keller zaubern. Es macht dir doch nichts aus, auf dem Boden zu schlafen?" Die letzten Worte richtete sie an Harry. Er konnte nur den Kopf schütteln, so glücklich war er endlich hier zu sein.
Der Rummel legte sich allmählich und Ron machte Harry ein Zeichen nach oben. Ron ging vor und Harry folgte ihm in sein Zimmer. Ron sprach los, vermutlich brannte es ihm seit Tagen auf der Seele: "Das ist ja ein Ding mit Dumbledore. Mir wäre fast die Spucke weggetrocknet. Was er wohl hat?"
"Ich habe keine Ahnung, wollen wir nicht lieber warten, bis Hermine kommt. Wann kommt sie überhaupt?"
"Sie meinte sie komme morgen im Laufe des Tages." Harry merkte Ron an, dass er sich nur ungern fügen wollte, aber da konnte er auch nichts machen, schließlich wollte er die Geschichte nicht zweimal besprechen.
Am nächsten Tag, um zwei Uhr herum, klingelte es an der Tür. Harry wollte gerade in die Küche gehen, aber da anscheinend niemand die Tür öffnen wollte, tat er es. Eine Person mit glatten, hellbraunen Haaren stand vor der Tür. Hermine hatte sich im Laufe der Ferien so verändert, dass er sie kaum noch erkannte. Nicht nur ihre Haare, sondern auch ihre Figur und ihre Haut, hatten sich verändert. Sie war braun gebrannt. Er war geschockt. Das einzige was er hervor bringen konnte war: "Hermine wie siehst du denn aus?"
" Sehr charmant", meinte sie.
"Entschuldige, komm rein." Hermine schleppte ihren Koffer herein. Harry war immer noch so unbeholfen, ihm war ja klar, dass es nicht die feinste Art und Weise ist, Hermine nicht zu helfen, so dass er nach einigem überlegen: "Hermine ist da!", rief. Ihm nächsten Moment, einer Sturzflut gleich, stürmten alle Weasleys aus ihren Zimmern hervor und blieben genau wie Harry erst einmal verdutzt stehen. Nur hatten sie sich besser im Griff, als vorher Harry. Mrs Weasley nahm Hermine in die Arme und keifte sofort: "Habt ihr keine Manieren, was habe ich euch denn all die Jahre gelernt? Bringt unserem Gast was zu essen!" Hermine aber wehrte ab.
"Nicht nötig Mrs Weasley. Ich habe auf der Fahrt hierher was gegessen."
"Unsere Kleine ließ es sich nicht nehmen sofort zu ihren Freunden zu fahren, obwohl wir erst gestern angekommen sind. Meine Frau musste dann schnell noch waschen, damit sie nicht ganz leer ausgeht. Und dann in aller Her Gotts frühe sind wir los gefahren" Mr Granger hatte sich unbemerkt ins Haus gestohlen, mit den restlichen Koffern von Hermine. Nun war Mr Weasley daran aufgeregt zu piepsen. Er unterhielt sich immer gerne mit den Grangers, sehr interessante Leute pflegte er zu sagen. Mit wildem Händespektakel bat Mr Weasley Mr Granger zu sich ins Haus, aber dieser konnte der Einladung nicht folgen, da er, wie er sagte noch vor Nachteinbruch zu Hause sein wollte.
Harry und Ron wollten sich so schnell wie möglich mit Hermine nach oben begeben, bevor noch jemand auf die Idee kam, sie sollen den ganzen Packen Koffer von Hermine in ihr Zimmer tragen. Das Begrüßungsgeschnatter verstummte allmählich und Ron nutzte die Chance. Er fasste Hermine beim Handgelenk und zog sie mit sich nach oben. So schnell wie sie dachten waren sie anscheinend doch nicht, denn Mrs Weasleys Stimme ertönte von unten:" Seit ihr bitte so nett und bringt Hermines Gepäck mit nach oben? Sie schläft in Ginnys Zimmer!"
"Ja Mum", Ron machte nicht gerade ein glückliches Gesicht.
Harry half Ron das Gepäck die Treppe hoch zu schleppen. Hermine ging stumm hinter ihren Freunden her. Ron mochte diese stumme Prozession anscheinend nicht denn er fragte Hermine: "Wie konntest du dich denn in dieser kurzen Zeitspanne so verändern?"
Hermine erleichtert, dass etwas Stimmung aufkam antwortete: "Ich habe mich eigentlich gar nicht verändert, ich trage nur andere Klamotten. Ich habe mir meine Haare nur etwas heller färben lassen und nun ja ich weiß jetzt wie ich meine Haare immer glatt machen kann."
Darauf konnten die Jung vorerst nichts erwidern, denn langsam wurden die Koffer richtig schwer. Sie waren nun im dritten Stock angekommen. Erschöpft ließen Harry und Ron erstmal die Koffer sinken, um kurz zu verschnaufen. "Sag mal Hermine was hast du da alles drin?", fragte Harry außer Atem.
Hermine schien sich zu genieren. Aber dann meinte sie dazu: "Ich habe euch doch gerade eben erzählt, das ich meine Haare jetzt glatt bekomme nur benötigt man dazu etwas Hilfe."
" Soll das heißen wir haben gerade nur deine Haarsachen hochgeschleppt?", empört schaute Ron Hermine an.
"Natürlich nicht, da sind auch noch meine Schulsachen und meine Anziehsachen dabei", belehrte sie Ron.
"Na gut zu wissen", meinte Ron erbost.
Harry, der einen Streit bevorsah, sagte schnell: "Ich glaube wir bringen mal Hermines Sachen in ihr Zimmer, dann kann sie sich ausruhen, du bist ja sicherlich müde, nicht?" Die letzten Worte richtete er an Hermine. Sie nickte. Harry seufzte erleichtert, denn auch Ron schien einverstanden und sein Gesicht war nicht mehr rot vor Zorn.
Sobald die zwei Jungen das Gepäck von Hermine untergebracht hatten, sprudelte Ron los: "Also ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich finde das ganze mit Dunbledore ganz schön merkwürdig."
Sie schwiegen betroffen. Wenn sie ehrlich waren, machte es sie ganz schön nervös, dass sie wussten, dass es immer noch Krankheiten gab, die keiner heilen konnte. Hermine brachte dann doch heraus: "Ihr kennt doch Dumbledore. Er war ja noch nie krank und er ist ein zäher Hund. Er wird sich bestimmt wieder erholen." Obwohl Hermine´s Gesicht nicht gerade Zuversicht ausströmte, beruhigten die Worte Hermines doch ihre zwei Freunde.
Den restlichen Tag blieb Hermine verschwunden. Als Ron und Harry mal nachschauen wollten, wo sie den ganzen Tag über blieb, kamen sie an Fred und George´s Zimmer vorbei. Sie wollten schon weitergehen, als sie aus dem Zimmer die Stimme von Hermine hörten: "Nicht zu viel davon, Fred." Verdutzt schauten sich Harry und Ron an. "Was die da drin wohl treiben?", fragte Harry. Ron überlegte eine Zeit, dann hellte sich sein Gesicht auf: "Ich glaube ich weiß, was die da drinnen machen!"
Kapitel 2
Heute war der lang ersehnte Freitag, an dem Harry endlich zum Fuchsbau gebracht werden würde. Harry wachte früh auf und weil er nicht mehr schlafen konnte packte er seine Sachen zusammen. Das dauerte einige Zeit, weil er ein paar Sachen, wie z.B. die Karte der Rumtreiber und den Umhang seines Vaters ,der unsichtbar machte, so gut versteckt hatte, dass auch er sie nicht mehr fand. Dann hatte er eine Erleuchtung, er hatte die Sachen in der Kommode unter einem zweiten Boden, den er selbst eingebaut hatte, gesteckt.
Den ganzen Morgen waren Tante und Onkel ganz schön aufgeregt. Und Dudley erst: Er übte schon wie er am besten seinen Hintern abdecken könnte, was schwer war da dieser so fett war, wie der eines Brauereigaules. Er hatte vor ein paar Jahren nämlich die schmerzhafte Erfahrung gemacht, wie das ist, wenn man einen Schweineschwanz bekommt. Hagrid hatte ihm einen gezaubert, als er Harry die erfreuliche Nachricht überbracht hatte, dass er ein Zauberer sei. Also war es keine schöne Spannung mit allen Dursley Mitgliedern an einem Tisch zu sitzen.
"Rück mir die Butter rüber!", schnauzte Onkel Vernon Harry an. Harry murmelte in sich hinein: "Du hast nicht bitte gesagt", reichte aber doch die Butter rüber. Zum Glück hatte DAS der Onkel nicht gehört.
Obwohl alle Angst hatten, vor dem bevorstehenden Besuch, weil alle Besuche von Zauberern in einer Katastrophe geendet hatten, ließ es sich Tante Petunia nicht nehmen, Harry noch ein paar Arbeiten aufzuhalsen. Leider gingen die viel langsamer vorbei, als es sonst der Fall war. Wenn man sich auf etwas freute, was man nicht erwarten konnte, hatte die Zeit so eine Tücke, dass sie viel langsamer vorbei ging. Dies hatte Harry oft genug erlebt.
Aber trotzdem ließ sich Harry nicht nehmen sich auf die bevorstehenden Tage zu freuen.
Er guckte alle 2 Minuten auf die Uhr.
5 Uhr rückte immer näher (wäre auch schlimm wenn es nicht so wäre). Harry wuselte die ganze Zeit im Haus herum, auf der Suche nach vielleicht Vergessenem, sodass die Dursleys ihn in auf sein Zimmer schickten.
Um Punkt 5 klingelte es an der Tür. Als Harry vollbepackt zur Tür kam, stand Ms. Figg mit Onkel Vernon an der Tür und sie unterhielten sich. Harrys Herz sank schwer nach unten. Mrs. Figg fragte: "Soll ich den kleinen an Dudleys Geburtstag nehmen? Ich brauche Hilfe im Garten und würde mich über seinen Besuch freuen!"
`Oh Gott nein, das kann man mir nicht antun` dachte sich Harry.
"Ich bedaure. Er wird da nicht bei uns sein," sagte sein Onkel, "er ist bei...." Er wurde unterbrochen, als ein Auto vorfuhr. Mr. Weasley stieg , gefolgt von Ron, aus dem Auto aus. "Harry" "Ron," seine Freude war an seinem Gesicht abzulesen, " ich dachte schon ihr kommt nicht. Tolles Auto." Dieses war ein blaues Familienauto. Innen hatten 12 Personen platzt. Harry ahnte, das der Innenraum magisch vergrößert war. Von außen sah es nämlich nicht danach aus, als ob 12 Personen drinnen sitzen konnten. Mr. Weasley machte ein zufriedenes Gesicht. "Danke Harry. Das habe ich vom..." Er verstummte, als er merkte, dass Mr. Dursley ihn anstarrte und seinen Worten lauschte. Keine Frage, ihm gefiel das Auto.
Anscheinend merkte man Harry an, dass er endlich gehen wollte, denn Mr. Weasley räusperte sich und fragte Harry, wo er denn sein Gepäck habe.
Endlich waren sie im Auto und fuhren los. Onkel Vernon riss sich von dem Anblick des Autos los und ging ins Haus, die ratlose Mrs. Figg hinter sich zurück lassend, so viel konnte Harry noch erkennen, bis sie um eine Ecke fuhren. Nun konnten die Ferien erst richtig beginnen!
"Wo sind denn die anderen?", fragte Harry.
"Die durften nicht mit, du weißt ja was das letzte Mal passiert ist! Deshalb wollten wir das Empfangskomitee klein halten." ,Ron grinste in sich hinein, "Das Auto haben wir von Zaubereiministerium. Paps hätte befördert werden können, aber er hat es nicht gewollt. Und deshalb haben sie uns das Auto geschenkt." Ins Ron´s Stimme klang Stolz.
Allmählich wurde es dunkel und Mr. Weasley meinte, dass sie in einer halben Stunde im Fuchsbau ankommen würden. Da Ron für Harry ein paar Bertie Botts Bohnen in allen Geschmacksrichtungen mitgenommen hatte, er wusste schließlich, dass Harry in den Ferien mit Zauberei nichts zu tun haben würde, verging die restliche Fahrt wie im Flug.
Harry sah schon von weitem das windschiefe Gebäude, den Fuchsbau. Die Weasleys hatten im Laufe der Jahre immer mehr Stockwerke an das ursprüngliche Gebäude gezaubert. Manche, auch Zauberer, fanden, dass der Fuchsbau eine heruntergekommene alte Bruchbude sei. Aber Harry fand, dass es kein Haus gab, dass besser zu einer Zaubererfamilie passte, außer natürlich Hogwarts.
Als sie in die Auffahrt fuhren, spürte Harry schon den Trubel, der im Haus los war. Und tatsächlich. Als Harry durch die Tür trat roch er schon den Bratengeruch. Ginny, der einzige weibliche Nachwuchs im Hause Weasley und jüngstes Familienmitglied, die gerade die Treppe runterkam, schrie kurz auf und flüchtete in die Küche. Harry hörte, wie Ginny mit lauter und aufgeregter Stimme "Harry ist da" schrie. Und schon stürzten Fred und George aus der Küche, dicht gefolgt von Mrs. Weasley. Diese drückte Harry an sich. Mrs. Weasley sagte: "Gute Fahrt gehabt, Harry?"
"Ja danke" Harry wand sich aus der Umarmung von Mrs. Weasley heraus.
Mr. Weasley betrat nach Ron keuchend das Haus, denn er schleppte ein Großteil von Harry`s Gepäck. Er stellte es kurz ab.
"Stellst du das Gepäck bitte in Ron´s Zimmer?", meinte Mrs. Weasley als sie ihren Mann sah. "Du kannst dann auch gerade eine Matratze vom Keller zaubern. Es macht dir doch nichts aus, auf dem Boden zu schlafen?" Die letzten Worte richtete sie an Harry. Er konnte nur den Kopf schütteln, so glücklich war er endlich hier zu sein.
Der Rummel legte sich allmählich und Ron machte Harry ein Zeichen nach oben. Ron ging vor und Harry folgte ihm in sein Zimmer. Ron sprach los, vermutlich brannte es ihm seit Tagen auf der Seele: "Das ist ja ein Ding mit Dumbledore. Mir wäre fast die Spucke weggetrocknet. Was er wohl hat?"
"Ich habe keine Ahnung, wollen wir nicht lieber warten, bis Hermine kommt. Wann kommt sie überhaupt?"
"Sie meinte sie komme morgen im Laufe des Tages." Harry merkte Ron an, dass er sich nur ungern fügen wollte, aber da konnte er auch nichts machen, schließlich wollte er die Geschichte nicht zweimal besprechen.
Am nächsten Tag, um zwei Uhr herum, klingelte es an der Tür. Harry wollte gerade in die Küche gehen, aber da anscheinend niemand die Tür öffnen wollte, tat er es. Eine Person mit glatten, hellbraunen Haaren stand vor der Tür. Hermine hatte sich im Laufe der Ferien so verändert, dass er sie kaum noch erkannte. Nicht nur ihre Haare, sondern auch ihre Figur und ihre Haut, hatten sich verändert. Sie war braun gebrannt. Er war geschockt. Das einzige was er hervor bringen konnte war: "Hermine wie siehst du denn aus?"
" Sehr charmant", meinte sie.
"Entschuldige, komm rein." Hermine schleppte ihren Koffer herein. Harry war immer noch so unbeholfen, ihm war ja klar, dass es nicht die feinste Art und Weise ist, Hermine nicht zu helfen, so dass er nach einigem überlegen: "Hermine ist da!", rief. Ihm nächsten Moment, einer Sturzflut gleich, stürmten alle Weasleys aus ihren Zimmern hervor und blieben genau wie Harry erst einmal verdutzt stehen. Nur hatten sie sich besser im Griff, als vorher Harry. Mrs Weasley nahm Hermine in die Arme und keifte sofort: "Habt ihr keine Manieren, was habe ich euch denn all die Jahre gelernt? Bringt unserem Gast was zu essen!" Hermine aber wehrte ab.
"Nicht nötig Mrs Weasley. Ich habe auf der Fahrt hierher was gegessen."
"Unsere Kleine ließ es sich nicht nehmen sofort zu ihren Freunden zu fahren, obwohl wir erst gestern angekommen sind. Meine Frau musste dann schnell noch waschen, damit sie nicht ganz leer ausgeht. Und dann in aller Her Gotts frühe sind wir los gefahren" Mr Granger hatte sich unbemerkt ins Haus gestohlen, mit den restlichen Koffern von Hermine. Nun war Mr Weasley daran aufgeregt zu piepsen. Er unterhielt sich immer gerne mit den Grangers, sehr interessante Leute pflegte er zu sagen. Mit wildem Händespektakel bat Mr Weasley Mr Granger zu sich ins Haus, aber dieser konnte der Einladung nicht folgen, da er, wie er sagte noch vor Nachteinbruch zu Hause sein wollte.
Harry und Ron wollten sich so schnell wie möglich mit Hermine nach oben begeben, bevor noch jemand auf die Idee kam, sie sollen den ganzen Packen Koffer von Hermine in ihr Zimmer tragen. Das Begrüßungsgeschnatter verstummte allmählich und Ron nutzte die Chance. Er fasste Hermine beim Handgelenk und zog sie mit sich nach oben. So schnell wie sie dachten waren sie anscheinend doch nicht, denn Mrs Weasleys Stimme ertönte von unten:" Seit ihr bitte so nett und bringt Hermines Gepäck mit nach oben? Sie schläft in Ginnys Zimmer!"
"Ja Mum", Ron machte nicht gerade ein glückliches Gesicht.
Harry half Ron das Gepäck die Treppe hoch zu schleppen. Hermine ging stumm hinter ihren Freunden her. Ron mochte diese stumme Prozession anscheinend nicht denn er fragte Hermine: "Wie konntest du dich denn in dieser kurzen Zeitspanne so verändern?"
Hermine erleichtert, dass etwas Stimmung aufkam antwortete: "Ich habe mich eigentlich gar nicht verändert, ich trage nur andere Klamotten. Ich habe mir meine Haare nur etwas heller färben lassen und nun ja ich weiß jetzt wie ich meine Haare immer glatt machen kann."
Darauf konnten die Jung vorerst nichts erwidern, denn langsam wurden die Koffer richtig schwer. Sie waren nun im dritten Stock angekommen. Erschöpft ließen Harry und Ron erstmal die Koffer sinken, um kurz zu verschnaufen. "Sag mal Hermine was hast du da alles drin?", fragte Harry außer Atem.
Hermine schien sich zu genieren. Aber dann meinte sie dazu: "Ich habe euch doch gerade eben erzählt, das ich meine Haare jetzt glatt bekomme nur benötigt man dazu etwas Hilfe."
" Soll das heißen wir haben gerade nur deine Haarsachen hochgeschleppt?", empört schaute Ron Hermine an.
"Natürlich nicht, da sind auch noch meine Schulsachen und meine Anziehsachen dabei", belehrte sie Ron.
"Na gut zu wissen", meinte Ron erbost.
Harry, der einen Streit bevorsah, sagte schnell: "Ich glaube wir bringen mal Hermines Sachen in ihr Zimmer, dann kann sie sich ausruhen, du bist ja sicherlich müde, nicht?" Die letzten Worte richtete er an Hermine. Sie nickte. Harry seufzte erleichtert, denn auch Ron schien einverstanden und sein Gesicht war nicht mehr rot vor Zorn.
Sobald die zwei Jungen das Gepäck von Hermine untergebracht hatten, sprudelte Ron los: "Also ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich finde das ganze mit Dunbledore ganz schön merkwürdig."
Sie schwiegen betroffen. Wenn sie ehrlich waren, machte es sie ganz schön nervös, dass sie wussten, dass es immer noch Krankheiten gab, die keiner heilen konnte. Hermine brachte dann doch heraus: "Ihr kennt doch Dumbledore. Er war ja noch nie krank und er ist ein zäher Hund. Er wird sich bestimmt wieder erholen." Obwohl Hermine´s Gesicht nicht gerade Zuversicht ausströmte, beruhigten die Worte Hermines doch ihre zwei Freunde.
Den restlichen Tag blieb Hermine verschwunden. Als Ron und Harry mal nachschauen wollten, wo sie den ganzen Tag über blieb, kamen sie an Fred und George´s Zimmer vorbei. Sie wollten schon weitergehen, als sie aus dem Zimmer die Stimme von Hermine hörten: "Nicht zu viel davon, Fred." Verdutzt schauten sich Harry und Ron an. "Was die da drin wohl treiben?", fragte Harry. Ron überlegte eine Zeit, dann hellte sich sein Gesicht auf: "Ich glaube ich weiß, was die da drinnen machen!"
