Nachdem ich jetzt so coole Reviews erhalten habe (Danke nochmal^^), folgt

jetzt in Windeseile:

Kapitel 2: Das unlösbare Rätsel

Ohne ein weiteres Wort hatte Son-Gohan mich huckepack genommen und war losgeflogen. In windeseile erreichten wir das riesige Capsule Corp. Gebäude, und es war wirklich, wirklich groß, sodass es kein Wunder war das es, nachdem Son-Gohan geklingelt und seinen Namen genannt hatte eine Weile dauerte bis jemand öffnete. Vor uns stand Bulma mit einem für mich etwas merkwürdigen Haarschnitt. Ich wusste ja, dass sie ihn ständig wechselte, aber der, den sie auf Namek gehabt hatte, hat mir dann doch am Besten gefallen. „Hallo!" begrüßte sie uns fröhlich, wurde aber ernster, als sie Son-Gohans Miene sah. „Bulma," sagte er langsam, „Dieses Mädchen hier möchte dich sprechen." Ich knetete nervös an meinen Fingern herum. „Ähm... hallo." Wir gingen durch eine langen Flur richtung Bulmas Arbeitszimmer, als ich plötzlich irgendwo eine Tür aufschwingen hörte und aus einer Ecke Vegeta und ein Junge mit purpurfarbenen Haaren kamen, es war wahrscheinlich Trunks. Vegeta, der ein Handtuch um seinen verschwitzten Nacken geschlungen hatte, spießte mich sofort regelrecht mit Blicken auf. Er war immer mein absoluter Lieblingschara gewesen, nie hatte ich an die Wirkung seines Blickes geglaubt, der alle Menschen so furchtbar nervös zu machen schien, doch als wir uns gegenüberstanden und keiner den Blick vom anderen wandte, verstand ich es. „Vegeta-sama..." entfuhr es mir, und Bulma sah mich überrascht an. Seine Kraft war so groß, dass mir schwindelig wurde. „Wer bist du, dass du mich so ansprichst?" fragte Vegeta und seine Stimme jagte mir sofort einen Schauer über den Rücken. „Ich... ich... ich..." Bevor ich auch nur einen anständigen Satz zustande gebracht hatte, kam Trunks auf mich zugeschlichen. „Hallo duuuhuu," piepste er, „Bist du Son-Gohans Freundin?" Ich begann, nervös mit meiner Hand hin und her zu wedeln. „Aber nicht doch, Trunks!" kicherte ich. Jetzt sah auch Vegeta mich interessiert an. „Wir können später noch plaudern, jetzt muss ich erst mit deiner Mutter sprechen." So landete ich schließlich in ihrem Arbeitszimmer, mit einer Tasse heißem Kakao und lauter Fragen bedrängt. „Woher kommst du?" War die erste Frage, und die war schonmal nicht einfach zu beantworten, da die Erde hier anders war als meine. Ich versuchte es zumindest. „Ich komme von der Erde, aber nicht von dieser hier... dort gibt es viele Länder und Sprachen, ihr existiert dort nicht als Menschen..." „Sondern?" „Als Animefiguren im Fernsehen..." Zugegeben das war wirklich schwer zu glauben. „Das heißt du kennst uns alle aus dem Fernsehen? Wir sind quasi berühmt?" Son-Gohan schien dieser Gedanke zu gefallen. „Haha, sag mir lieber, wie ich wieder in meine Welt zurückkomme!" Ich erzählte, was mit meinem Fernseher passiert war. „Das könnte sehr lange dauern... und du, ohne Zuhause und Geld..." „Kannst du mir nicht helfen?" bettelte ich, „Für Vegeta war auch genug Platz hier, und der ist Hausherr geworden!!" „Unverschämtes Balg!" hörte man ihn von draußen knurren. Bulma grinste. „Da bleibt mir ja quasi nichts anderes übrig... außerdem würde ich gern mehr von 'deiner Erde' hören!" Da war aber noch etwas, auf dass ich Son-Gohan aufmerksam machen musste. „Findest du es nicht auch äußerst unklug, in normaler Gestalt in eine Bank zu laufen, die Verbrecher umzunieten und als Super-Sayajin wieder herauszukommen?" bemerkte ich spitz und schlürfte meinen Kakao. Son-Gohan wurde leicht rot, und murmelte etwas von einer Lösung, an der er arbeite. „Was hälst du von einer Tarnung? Du einem fetzigen Anzug? Wenn ich mich heute noch an die Arbeit mache, kannst du ihn ab übermorgen benutzen," schlug Bulma vor. „Ein Anzug? Wie ein Superheld aus meinen Comics? Cool!!" Trunks konnte nicht mehr an sich halten und kam hereingesaust. „Trainierst du nicht mehr?" fragte ich ihn. „Papa hat Hunger," erwiederte er und seine Mutter seufzte. „Das scheint der einzige Grund zu sein für den er diesen dummen Gravitationsraum verlässt." Für die Idee mit dem Anzug war Son-Gohan sofort Feuer und Flamme. „Ja! Ich werde ein Superheld! Ein bekannter Kämpfer für die Gerechtigkeit!" rief er und stellte wagemutig ein Bein auf Bulmas Schreibtisch. „Übertreib es mal nicht," sagte ich kühl und seufzte. Ich hatte keine Ahnung, was Zuhause gerade passierte und hatte auch etwas Angst davor, es mir auszumalen. Zumal es ja wirklich nicht normal war, was mir vor wenigen Stunden passiert war... Aber es brachte ja nichts, sich darüber Gedanken zu machen. Immer noch müde von den Strapazen meiner Tour und dem anschließenden Unterricht verabschiedete sich mich von Son-Gohan und ließ mir mein Gästezimmer zeigen(schließlich gab es mehrere!).

Erschöpft fiel ich auf mein Bett und starrte auf die Decke. Als ich aus dem Augenwinkel sah, dass ich in einem Zimmer mit Balkon war, öffnete ich die Tür und starrte die weißen Vorhänge an, die im Wind leicht hin und her schaukelten. Darüber wäre ich fast eingeschlafen, wenn nicht plötzlich die Tür aufgegangen wäre. Es war Bulma, die mich verständnisvoll anlächelte. „Hast du keinen Hunger?" fragte sie. Ich schüttelte müde den Kopf. „Versteh' schon, du willst sicher nur schlafen," stellte Bulma mit einem prüfenden Blick auf mich fest. Ich nickte nur. „Ruf mich, wenn du etwas brauchst." Mit diesen Worten verschwand Bulma wieder und ich schloss die Augen. Ich war gerade leicht eingenickt, als ich die Tür erneut quietschen hörte. Ich drehte mich nicht um. „Ich hab doch gar nicht gerufen...?" murmelte ich verschlafen. „Ein Prinz reagiert auch nicht auf Zuruf." Ich schreckte auf, sofort war ich hellwach. „Was... was gibt es, Vegeta-sama?" fragte ich den in der Tür lehnenden Saiyajin nervös. „Nun, es ist nicht gerade freundlich, mich so einfach stehen zu lassen ohne mir meine Frage zu beantworten..." „Ah... ja! Verzeihung. Mein Name ist Lily und... ich bin für eine Weile hier zu Besuch!" „So ist das also... Lily." Er sprach meinen Namen sehr langsam und bedrohlich aus, es wurde mir zunehmend unbehaglicher. Es kostete mich sehr viel Mühe in seine dunklen Augen zu sehen, obwohl ich wusste, dass er in absolut seltenen Moment freundlich dreinschaute. „Soso, und woher kennst du dann meinen Namen?" Vegeta kam ins Zimmer und schloss die Tür hinter sich. „Du bist nicht von hier, oder?" Er kam einen Schritt näher. „Aber du sprichst so vertraulich mit meiner Familie." Noch ein Schritt. „Es gab etwas Dringendes zu besprechen..." Nun stand er an der Bettkante. „Und danach bleibst du einfach." Nun beugte er sich leicht vor. „Hast du kein eigenes Zuhause... Lily?" In diesem Moment kam Bulma hereingestürzt. „Aber Lily, ich dachte du wolltest schlafen?" rief sie und stockte, als sie Vegeta sah. „Was soll das denn?" fuhr sie ihn an, „Du hast unseren Gast sicher aufgeweckt!" Vegeta knurrte ungehalten und verließ das Zimmer. Ich atmete hörbar aus. „Erzähl es ihm nicht," sagte Bulma nachdem der Sayajin gegangen war. Sie hatte wohl gelauscht. „Ich weiß nicht warum, aber ich habe ein ungutes Gefühl dabei, wenn er es erfährt. Wenn du uns immer gesehen hast, weißt du mehr über ihn als ich, und du bsit eine Außenstehende. Man muss sich sein Vertrauen hart erarbeiten und man darf nichts überstürzen." Ich nahm Bulmas rat dankbar an, müde war ich mittlerweile auch nicht mehr. Ich ging mit ihr hinunter in die Küche, wo Frau Briefs mich herzlichst begrüßte und mir einen Teller Suppe anbot, den ich gierig verschlang. „Ich bin ein bisschen wie Son-Goku am Anfang seiner Reise. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Auto oder ein Flugzeug in eine Kapsel passen soll. So etwas gibt es bei uns nicht." Bulma seufzte melancholisch. „ach ja, der liebe Son-Goku. Sieben Jahre ist es nun schon her, jedes Jahr an seinem Todestag geben wir ein Fest zu seinen Ehren," erzählte sie mir, diese Jahre waren in der Serie dreisterweise übersprungen worden. „Tenshinhan und Chaou-Zu sahen wir seitdem nicht wieder, ich vermisse sie schon irgendwie... Da fällt mir was ein!" Bulma schnippte mit den Fingern. „Ich habe gestern ein kleines Fest organisiert, ich wollte einfach, dass alle verbliebenen zusammenkommen und gemeinsam etwas essen. Das wäre doch die ideale Gelegenheit, sie kennenzulernen!" Ich nickte fröhlich. Eigentlich war es ein Riesenglück hier gelandet zu sein, ich wurde freundlich aufgenommen, auf wenn ich selbst nicht wusste, wie ich herkam. Bulma erhob sich. „Ich muss ein bisschen arbeiten, damit du wieder nach Hause kommst," sagte sie, „Also tu eine Weile, was du nicht lassen kannst." Eine gute Idee! Ich beschloss, etwas zu singen, mein Leben ohne musik war absolut sinnlos, und davon hatte ich an diesem Tag noch nichts gehabt.