SG1 in irdischer Mission (Teil 4)



Autor:
Misery
Rating: PG
Spoiler: SG1 in irdischer Mission
Staffel: 3 oder später
Anmerkung: ...ähm wäre gut, wenn ihr Sven Hannawald kennen würdet (Skispringer!)
Danke für das Feedback, das ich bisher bekommen habe.
Aber ihr könnt mir selbstverständlich mehr Feedback schicken....Ich bin euch dafür sehr dankbar!
Inhalt: Sven Hannawald wird gekidnapt. Und 3x dürft ihr raten, wer ihn wieder befreien soll! Richtig SG1! (Allen voran Daniel Jackson!)
Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an SG-1 gehören MGM/UA, World Gekko Corp. und Double Secret Production.
Diese Fanfiction wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen.
Sven Hannawald gehört mir auch nicht (LEIDER!). Und ich möchte ihm weder schaden, noch ihn irgendwie persönlich angreifen!







Schuppen neben Hillviews Lagerhalle
"Verdammt."
murmelte Jack. Er hatte alles mitbekommen, was Daniel und Tom geredet hatten.

"Sir, was sollen wir tun? Sieht so aus, als hätten sie uns in eine Falle gelockt." fragte Sam, die neben Teal'C auf einem alten Fass saß.

"Wir müssen Daniel da raus holen. Sofort." gab Jack zurück und rückte seine Baseballkappe zurecht.

"Wir dürfen aber Sven Hannawald nicht noch mehr in Gefahr bringen. Wir wissen nicht, was Dean Hillview mit ihm gemacht hat." meinte Teal'C.

"Ja, ja." murmelte Jack. Natürlich hatte Teal'C recht. Sie durften weder das Leben von Daniel noch das Leben von Sven Hannawald gefährden.

"Daniel. Rückzug. Rückzug." flüsterte Jack ins Funkgerät.



Lagerhalle von Hillview
"Wie denn?"
seufzte Daniel und schüttelte den Kopf. Tom steckte gerade den Umschlag mit dem Geld in seine Jackentasche. Die Waffe hielt er dabei ganz ruhig auf Daniel gerichtet.

"Was hast du gesagt?" Tom blickte auf.

"Nichts. Gar nichts." Daniel fühlte wie ihm der Schweiß ausbrach.

"Hände hoch!"
schrie Tom plötzlich und kam Daniel so nahe, dass seine Waffe Daniel berührte. Er konnte das kalte Metall durch sein Hemd fühlen. Daniel zuckte zusammen und hob langsam die Hände.
Tom begann ihn abzutasten. Sein eiskalter Blick bohrte sich in Daniels blaue Augen, veranlasste ihn, die Augen zu schließen.

"Aha." rief er schließlich aus und zog das Kabel samt dem kleinen Mikrofon hervor, welches Daniel mit Jack verbunden hatte.

"Du wolltest uns hereinlegen. Wer sitzt da am anderen Ende? Die Polizei? Das FBI?" Tom stieß Daniel bei jedem seiner Worte die Waffe hart auf seine Brust.

"Nein...da ist niemand. Ich bin allein...." Toll, Daniel. Vielleicht fällt dir eine bessere Erklärung ein? Und zwar möglichst schnell. Oh man, Jack, es wäre jetzt ein guter Zeitpunkt, um einzugreifen.



Schuppen neben Hillviews Lagerhalle
"Daniel? Kannst du mich noch hören?"
Jack ertappte sich dabei wie er immer lauter in das Funkgerät schrie aus dem seit einiger Zeit nur noch Rauschen drang.

"Sie haben uns entdeckt." meinte Sam. Sie hatte den Kopf gesenkt und starrte auf den dreckigen Holzfußboden.

"Verdammt noch mal, Daniel. Was hast du nur gemacht." flüsterte Jack niedergeschlagen. Dann langte er zu einem anderen Funkgerät und plärrte: "Sofortiger Abbruch des Einsatzes. Dr Jackson befindet sich in der Gewalt der Entführer. Ich wiederhole: Sofortiger Abbruch!" Dann knallte er das Funkgerät auf den Tisch und fuhr sich immer noch entsetzt durch seine ergrauten Haare.

"Wir müssen ihn raus holen. Sven Hannawald hin oder her!" meinte Jack nach einigen Momenten Stille.



Hillviews Lagerhalle
Tom stand immer noch genau vor Daniel und drückte seine Waffe auf seine Brust. Daniels Augen huschten nervös durch die Lagerhalle, blieben immer wieder an Toms rechter Hand hängen, die die Waffe fest umschlossen hatte. Als Tom seine rechte Hand leicht bewegte, zuckte Daniel zurück.

"Na, na, na. Ganz ruhig."
grinste Tom und zog mit seiner linken Hand ein Mobiltelefon aus seiner Jackentasche.
Ohne auf Daniel zu achten, tippte Tom eine Nummer in das Handy.
Daniel witterte seine Chance.
Tom achtete nicht auf ihn. Sogar die Waffe hatte er etwas gesenkt.
Skeptisch warf Daniel Tom einen kurzen Blick zu, dann stieß er Tom die Waffe aus der Hand und stürzte sich auf ihn.

Tom schrie verdutzt auf, als er zu Boden fiel, seine Waffe und sein Handy kamen einige Meter hinter ihm auf.
Daniel war schnell wieder auf den Beinen und wollte zum Ausgang der Halle rennen.

"Na, warte!" rief Tom und packte Daniel am linken Fuß. Überrascht kam Daniel ins Stolpern und fiel erneut der Länge nach auf den Boden.

"So leicht kommst du mir nicht davon!" Tom stand drohend über Daniel, der noch auf dem Boden lag. Er hatte die Waffe wieder in die Hand genommen.

"Bitte. Lass mich gehen." flüsterte er. "Ihr habt doch das Geld..."

Tom hob die Waffe, packte Daniel an seinem Hemdkragen und zog ihn auf die Beine.

"Tom...Ich habe euch das Geld gegeben. Ihr...müsst Sven Hannawald frei lassen. Und..."

"Danny - Boy, du redest mir zu viel." schrie Tom.

Er war wütend. Wütend, dass dieser junge, schleimige Doktor ihm fast entwischt wäre, wütend, dass er auf seinen Trick beinahe herein gefallen wäre.

"Halt endlich die Klappe!"

Tom schlug zu, traf Daniel hart mit der Waffe seitlich an der Stirn. Daniel schrie erstickt auf, dann knickten seine Beine ein, konnten das Gewicht des jungen Mannes nicht mehr halten, seine Augen fielen zu.Tom hielt Daniel fest, sah wie seine Arme leblos an ihm herunter hingen, spürte wie Blut auf die Hand tropfte, mit der er den Kragen von Daniels Hemd umklammerte. Tom begutachtete die Wunde, die er hinterlassen hatte. Sie war tief und blutete stark.

"Verdammt." seufzte Tom. Er musste Hillview benachrichtigen und zwar schnell.

~~

Jack öffnete vorsichtig die Tür zu Lagerhalle. Neben ihm standen Sam und Teal'C, alle mit gezogenen Waffen. Er spähte in die Lagerhalle.
Sie war leer.
"Verflucht!" rief er und schlug mit beiden Händen an die Tür.

"Sie sind weg."

Er merkte wie Sam hinter ihm zusammenzuckte und schüttelte den Kopf. Wieso war er nur auf diese blöde Idee gekommen....'Jemand muss es doch machen und der Typ am Telefon hat doch ausdrücklich nach dir verlangt'. Wirklich toll, Jack.

"Sir?" Erst jetzt merkte er, dass Sam schon eine ganze Weile versuchte, ihn anzusprechen.

Er fuhr herum. "Was?"

"Sir, was machen wir jetzt?"

Jack schloss die Augen, ja was sollten sie machen? Die Entführer hatten Hannawald, hatten das Geld und hatten Daniel.

"Schauen wir uns mal um!" gab er mechanisch zurück. Umschauen war gut. Vielleicht fanden sie einen Hinweis? Oder vertrödelten lieber etwas kostbare Zeit?

"O'Neill!" Jack schrak zusammen.

Als er die Augen wieder öffnete, stellte er fest, dass er immer noch vor der Halle stand, während Teal'C und Sam schon hinein gegangen waren.
Jack, reiß dich zusammen. Konzentriere dich.

"Ich komme."

Als Jack bei Sam und Teal'C ankam, verstand er sofort, auf was die Beiden ihn aufmerksam machen wollten. Auf dem Boden lag das kleine Funkgerät mit dem er Kontakt zu Daniel gehalten hatte. Aber was noch schlimmer war, einige Meter weiter konnte er einige rote Flecken entdecken, die frisch auf dem staubigen Boden glitzerten. Und er war sich sicher, dass das keine Farbe war.

~~

"Idiot."
zischte Hillview, als Tom mit Daniel über seiner Schulter am Lieferwagen ankam.
Dieser war am Hinterausgang der Lagerhalle geparkt.

Hillview und Jeffrey standen davor. Beide hatten Waffen in ihren Händen und beide starrten Tom wütend an.

"Mr Hillview, es tut mir leid." war alles, was Tom hervorbrachte.

Er ließ Daniel von seiner Schulter rutschen und trug ihn zusammen mit Jeffrey zum Lieferwagen. Dort legten sie ihn in den Laderaum. Jeffrey fesselte seine Hände und Füße, während Tom zu Hillview zurück kehrte.

"Er hat mich angegriffen. Ich wusste nicht, was ich tun sollte." murmelte er.
Er ärgerte sich, dass er Daniel unterschätzt hatte, nachdem dieser am Telefon so schüchtern geklungen hatte.

Hillview kratzte sich nachdenklich am Kopf und bedeutete Jeffrey, der so eben mit Daniel fertig geworden war, den Motor zu starten.
Hillview setzte sich neben Jeffrey auf den Beifahrersitz, während Tom hinten zu Daniel einstieg.

Nachdem der Wagen zu rollen begann, drehte sich Hillview zu Tom um und deutete auf den bewusstlosen Daniel:
"Und du sagst, dass er nicht alleine war, sondern Kontakt zu anderen hatte?"

"Ja, Boss." nickte Tom.

"Tom, ich hoffe für dich, dass wir jetzt nicht das FBI oder sonst wen auf dem Hals haben."
Tom senkte gedemütigt den Kopf.



Hillviews Lagerhalle
"Colonel O'Neill, bitte kommen." Das Funkgerät, das Jack in der Hand hielt, rauschte.

"Ja, hier Colonel O'Neill, was gibts?" antwortete er genervt.

"Colonel, gerade hat ein weißer Lieferwagen das Gelände der Lagerhalle verlassen."

Jack seufzte.
"Und, konnte jemand was erkennen? Haben Ihre Männer die Verfolgung aufgenommen?"

"Nein."

"Wie, nein?"

"Wir haben die Verfolgung nicht aufgenommen. Sie haben den Einsatz doch abgeblasen."

Jack war nahe dran das Funkgerät entweder in seiner Hand zu zerquetschen oder es auf den Boden zu schmettern.

"Das haben Sie WUNDERBAR hin bekommen." schrie er wütend und murmelte leise
"Wofür werden die eigentlich bezahlt."

"Gut, haben Sie dann vielleicht wenigstens das Nummernschild notiert? Oder war das zu anstrengend für Sie?"

"Ich..ähm...ja, das Nummernschild haben wir."

"Gut gemacht." zischte Jack bebend. Dieser Heini nervte.
"Vielleicht können Sie eine Adresse bekommen. Wir fahren zurück zum Cheyenne Mountain. O'Neill Ende."

Jack steckte das Funkgerät mit ungeheurer Wucht in seine Westentasche und schüttelte den Kopf.
Diese Idioten. Jetzt hatten sie jede Verbindung zu Daniel verloren.



Hillviews Villa
Mit quietschenden Reifen kam der Lieferwagen schließlich vor der Villa stehen. Jeffrey öffnete die Schiebetür des Wagens und trug den ohnmächtigen Daniel zusammen mit einem zerknirschten Tom in den Keller zu ihrem eigentlichen Opfer, Sven.
Hillview verschwand mit dem Geld in seinem Büro.

Die Nacht brach herein.
Einige Sterne blitzten am Himmel auf und der Mond schien auf die friedlich daliegende Villa nieder.
Er ahnte nichts von den Vorkommnissen im Inneren.



Konferenzraum; Cheyenne Mountain Complex
"Verdammt, alles ist meine Schuld. Ich hätte Daniel niemals alleine gehen lassen dürfen."

"O'Neill, es ist nicht deine Schuld." meinte Teal'C.
Jack lächelte Teal'C schwach an schüttelte jedoch den Kopf. Er fühlte sich schlecht und er hatte Angst um Daniel.

"Sir, was machen wir jetzt?" wollte Sam wissen. Sie war hundemüde und trank bereits ihre dritte Tasse Kaffee. Ein Gähnen konnte sie nicht unterdrücken.

"Wir können gar nichts tun. Wir warten, bis sich die Entführer nochmal melden, falls sie sich melden. Vielleicht bekommen wir eine Adresse. Das würde uns weiter helfen."

"Colonel. Ich schlage Ihnen vor, nein, ich befehle Ihnen, dass Sie sich ausruhen. Der Tag war lang und anstrengend." General Hammond war in den Konferenzraum getreten.

"Und Colonel. Keine Widerrede." fügte er hinzu, als er Jacks Gesicht war. Auch er machte sich Sorgen um Daniel, aber sie konnten im Moment nichts für ihn tun.



Der Morgen nach der gescheiterten Geldübergabe


Keller; Hillviews Villa

Plopp, plopp, plopp.

Sven wachte langsam auf. Schon wieder das Tropfen des Wassers.
Aber irgend etwas war anders.

Es war heller. Viel heller als sonst.

Sven blinzelte und merkte, was sich verändert hatte.

Jemand hatte ihm die Augenbinde abgenommen.
Aber seine Hände waren noch aneinander gebunden. Die Schmerzen, die sich in seinen ganzen Armen ausgebreitet hatten, waren auch noch da.

Er setzte sich langsam und schwerfällig auf seinem Bett auf und sah sich zum ersten Mal in seinem Gefängnis um.

Der Raum war in der Tat klein, sehr klein.

Neben der Tür an der Wand lag etwas.
Sven konnte nicht genau erkennen, was es war, aber er stand vorsichtig auf und lief zu dem Bündel.

Und erschrak.

Das Bündel entpuppte sich als Mensch. Ein junger Mann lag vor Sven. Er war ohnmächtig, sein Atem ging gleichmäßig.
Auch er war gefesselt, an Händen und Füßen.
Vorsichtig berührte Sven den jungen Mann an der Schulter.

Dieser kam stöhnend zu sich.

"Ganz ruhig. Ich tu dir nichts." versuchte Sven den jungen Mann zu beruhigen.

Der junge Mann öffnete die Augen.

"Where....where?" krächzte er.

Sven schaute ihn verwirrt an.

"Please, who are you?"

Mit letzter Kraft konnte sich der junge Mann aufsetzen und lehnte seinen Kopf gegen die Wand. Erst jetzt merkte Sven, dass eine blutige Kopfwunde die Stirn des jungen Mannes zierte. Blut hatte sich den Weg über sein Gesicht gebahnt und hässliche, rote Spuren hinterlassen.

"I am Sven Hannawald." antwortete Sven schüchtern. Sein Englisch war nicht besonders gut.

"Oh. Sorry. Ik bin Daniel." lächelte der junge Mann.

"Daniel." wiederholte Sven erstaunt. "Was machst du hier?"

"Das will ik sehr gerne wissen, too. Ik sollte Geld ubergeben. In eine Lagerhalle. Es war eine ähm Falle. Sie haben mik geschnappt." seufzte Daniel und schloss die Augen.

"Wie geht es deinem Kopf? Hast du Schmerzen?"

Sven setzte sich vor Daniel auf den Boden und begann so gut es ging, die Fesseln an seinen Füßen und seinen Armen zu lösen.

"Yes. Mein Kopf tut weh. Sehr sogar."

Daniel öffnete seine Augen wieder und rieb sich die wunden Handgelenke, nachdem Sven die Fesseln gelöst hatte. Sven, der Entführte, ein berühmter Skispringer. Daniel konnte nicht viel von ihm erkennen. Er hatte seine Brille nicht auf und außerdem war der Raum nicht sehr hell. Aber der Mann war jünger als er und größer.
Er betrachtete Daniel besorgt.

"Weißt du, warum sie mich entführt haben?" fragte er, während er sich die Fußfesseln von Daniel vornahm.

Daniel seufzte erschöpft: "Hillview wollte Rache uben. Du hast seine Marke nicht mehr benutzt. Und andere auch nicht. Da ist er..." Er suchte einen Moment nach dem richtigen Wort. "bankrott gegangen."

"Oh. Das tut mir leid für ihn, aber ich kann doch nichts dafür." Sven hatte die zahlreichen Knoten aufbekommen.

"I know. I know." lächelte Daniel ein wenig erleichtert, nachdem der Druck auf seine Hände und Füße nach gelassen hatte.


To Be Continued...

by Misery 2002