1 Joeys POV
Tag 1. Bin gerade aufgestanden. Im Dämmerschlaf erinnere ich mich an kaputte Radios und schrecke hoch. Hoffentlich ist Legolas noch nicht aufgestanden! Welch ein Glück, ich bin die Erste. Ich schleiche mich leise in die Küche, um Frühstück zu machen. Gerade als die ersten Rühreier fertig sind, höre ich Hobbitfüße im Flur tapsen. Ein verschlafener Sam steckt den Kopf durch die Türe und flüstert: „Was riecht denn hier so gut? Frühstück?" Als ich nicke, kommen die vier Hobbits rein und setzen sich an den Frühstückstisch. „Lasst noch was für die Anderen übrig!" Der Tisch biegt sich unter den Lasten, dennoch sagt Pippin: „Das reicht ja kaum für mich alleine!" Kopfschüttelnd erspare ich mir eine Antwort und drehe mich zum Fenster. Das kann nicht sein! Mich trifft fast der Schlag. Ein halbnackter Legolas turnt fröhlich in unserer Eiche neben dem Gartenteich herum. Der wird doch nicht etwa... Oh Gott, die Zierkarpfen meines Vaters! Schreiend renne ich nach draußen: „Nein, Legolas nicht!!!" Fast wäre es zu spät gewesen. Legolas hängt kopfüber an dem Ast von dem aus er in den Teich springen wollte, mit dem Kopf knapp über dem Wasser. Seine langen blonden Haare hängen in den Teich und er schaut mich total entgeistert an. „Was ist denn? Ist das Wasser giftig?" fragt er entsetzt. „Nein, nur so ähnlich. Mein Vater wird giftig, wenn er mitbekommt, dass jemand mit seinen Fischen geschwommen ist." Ich glaube Legolas versteht nicht so ganz was ich meine, aber das ist jetzt auch nicht so wichtig. „Komm mit, wir haben in der Wohnung etwas, was ich dir zeigen muss. Es nennt sich Dusche.
Auf dem Weg zum Bad sammle ich noch Aragorn, Gandalf und die vier Hobbits ein. (Gimli und Boromir schlafen noch.) Jetzt stehe ich wie eine Reiseführerin im Badezimmer und erkläre die Dusche, das WC und das Waschbecken. Man, schlimmer als im Kindergarten!
„Na ja und duschen tut man halt jeden Morgen oder jeden Abend." schließe ich meine Erklärungen ab. „Gibt's noch Fragen?" „Kannst du diesen Zauber genauer erklären?" fragt Gandalf, während er den Wasserhahn am Waschbecken immer wieder auf und zu dreht. Ich verdrehe lächelnd die Augen. „Das ist kein Zauber, ich erklär's dir später." „So alles klar, ich hab's kapiert!" verkündet Aragorn stolz. „Also zuerst die vier Hobbits, dann Legolas, die zwei Mädels und dann Gandalf und ich..." fängt er an aufzuteilen. Mir fallen gleich die Augen aus dem Kopf. „Stop, stop! Da ist noch eine Kleinigkeit. Duschen tut man ALLEINE." Charly, die den letzten Satz mitbekommen hat, steckt den Kopf durch die Türe, fängt an zu grinsen und sagt: „Na ja, so ganz stimmt das ja nicht..." Ich knalle ihr die Tür vor der Nase zu. Nicht, dass ich nicht auch schon daran gedacht hätte und grinse verstohlen in Legolas Richtung, aber nein...! „Das dauert jetzt zu lange um das zu erklären."
Ich flüchte mit rotem Kopf aus dem Bad und lasse sieben verstörte Gefährten zurück. Ich finde Charly immer noch lachend in der Küche vor. Wenn Blicke töten könnten... „Du hättest dein Gesicht sehen sollen!" bringt sie glucksend hervor. „Ja klar, wenn du dann mit Frodo duschst, hab ich nichts dagegen..." Volltreffer! Sie läuft an wie eine Tomate, verschluckt sich an ihrem O-Saft und verstummt.
Charlys POV
„Ja klar, wenn du dann mit Frodo duschst, hab ich nichts dagegen..." Ui, da hat sie mich erwischt, und sie weiß es. Ich fühle Hitze in meine Wangen steigen, wahrscheinlich sehe ich grade aus wie eine Tomate. Zu allem Überfluss verschlucke ich mich auch noch an meinem Saft. Joey grinst nur. Ich merke, dass ich noch roter werde, als ich mir das, was Joey gerade vorgeschlagen hat, vorstelle. Um es sie nicht merken zu lassen, frage ich schnell: „Was treiben die denn jetzt da drin?" „Ich weiß nicht, vielleicht möchte ich es auch gar nicht wissen." Im Grunde möchte ich es auch nicht, obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass unsere helden- und tugendhaften Gefährten... Wenn ich es mir recht überlege, ist es gar nicht mal so unwahrscheinlich. Immerhin sind es neun Kerle und keine Frau weit und breit. Und sie sind auch nur männliche Wesen mit ganz natürlichen Bedürfnissen. Da fällt mir ein, dass Joey und ich die einzigen zwei weiblichen Wesen sind, die sie seit längerer Zeit sehen. Ich werde schon wieder rot. „Joey erinnere mich mal daran, dass ich diese Nacht unsere Schlafzimmertüre abschließe." Joey blickt mich etwas irritiert an. „Was geht denn jetzt schon wieder in deinem kranken Kopf vor?" Soll ich es ihr sagen? Nachher lacht sie mich noch aus. „Ach, nicht so wichtig!"
Wir hören die Dusche rauschen und nach einiger Zeit ein gewaltiges ‚PLATSCH'. „Meinst du wir sollten nachsehen, ob sie OK sind?" „Traust du dich denn?" Ich rutsche unruhig auf meinem Stuhl hin und her. „Ich mach's." Ich stehe auf und klopfe an der Badezimmertüre. „Alles OK da drinnen?" Keine Antwort. Ich kneife die Augen ganz fest zusammen und öffne die Tür einen Spalt. „Lebt ihr noch?" „Bei uns ist alles in Ordnung. Ist was mit deinen Augen?" Ich öffne selbige überrascht und bereue es auch gleich wieder. Das halbe – nein das GANZE – Bad steht unter Wasser. Aragorn planscht vergnügt in der Wanne. Offenbar hat er sie voll laufen lassen und ist dann reingesprungen. Na toll! „Jooooeeeey! Aufnehmer!" Als sie kommt und die Bescherung sieht, rollt sie mit den Augen. „Hoffentlich müsst ihr nicht all zulange hier bleiben. Es wird sonst ein hartes Stück Arbeit euch Manieren beizubringen." Ich fange Frodos Blick auf. Sie ist nicht die einzige die das hofft.
Tag 1. Bin gerade aufgestanden. Im Dämmerschlaf erinnere ich mich an kaputte Radios und schrecke hoch. Hoffentlich ist Legolas noch nicht aufgestanden! Welch ein Glück, ich bin die Erste. Ich schleiche mich leise in die Küche, um Frühstück zu machen. Gerade als die ersten Rühreier fertig sind, höre ich Hobbitfüße im Flur tapsen. Ein verschlafener Sam steckt den Kopf durch die Türe und flüstert: „Was riecht denn hier so gut? Frühstück?" Als ich nicke, kommen die vier Hobbits rein und setzen sich an den Frühstückstisch. „Lasst noch was für die Anderen übrig!" Der Tisch biegt sich unter den Lasten, dennoch sagt Pippin: „Das reicht ja kaum für mich alleine!" Kopfschüttelnd erspare ich mir eine Antwort und drehe mich zum Fenster. Das kann nicht sein! Mich trifft fast der Schlag. Ein halbnackter Legolas turnt fröhlich in unserer Eiche neben dem Gartenteich herum. Der wird doch nicht etwa... Oh Gott, die Zierkarpfen meines Vaters! Schreiend renne ich nach draußen: „Nein, Legolas nicht!!!" Fast wäre es zu spät gewesen. Legolas hängt kopfüber an dem Ast von dem aus er in den Teich springen wollte, mit dem Kopf knapp über dem Wasser. Seine langen blonden Haare hängen in den Teich und er schaut mich total entgeistert an. „Was ist denn? Ist das Wasser giftig?" fragt er entsetzt. „Nein, nur so ähnlich. Mein Vater wird giftig, wenn er mitbekommt, dass jemand mit seinen Fischen geschwommen ist." Ich glaube Legolas versteht nicht so ganz was ich meine, aber das ist jetzt auch nicht so wichtig. „Komm mit, wir haben in der Wohnung etwas, was ich dir zeigen muss. Es nennt sich Dusche.
Auf dem Weg zum Bad sammle ich noch Aragorn, Gandalf und die vier Hobbits ein. (Gimli und Boromir schlafen noch.) Jetzt stehe ich wie eine Reiseführerin im Badezimmer und erkläre die Dusche, das WC und das Waschbecken. Man, schlimmer als im Kindergarten!
„Na ja und duschen tut man halt jeden Morgen oder jeden Abend." schließe ich meine Erklärungen ab. „Gibt's noch Fragen?" „Kannst du diesen Zauber genauer erklären?" fragt Gandalf, während er den Wasserhahn am Waschbecken immer wieder auf und zu dreht. Ich verdrehe lächelnd die Augen. „Das ist kein Zauber, ich erklär's dir später." „So alles klar, ich hab's kapiert!" verkündet Aragorn stolz. „Also zuerst die vier Hobbits, dann Legolas, die zwei Mädels und dann Gandalf und ich..." fängt er an aufzuteilen. Mir fallen gleich die Augen aus dem Kopf. „Stop, stop! Da ist noch eine Kleinigkeit. Duschen tut man ALLEINE." Charly, die den letzten Satz mitbekommen hat, steckt den Kopf durch die Türe, fängt an zu grinsen und sagt: „Na ja, so ganz stimmt das ja nicht..." Ich knalle ihr die Tür vor der Nase zu. Nicht, dass ich nicht auch schon daran gedacht hätte und grinse verstohlen in Legolas Richtung, aber nein...! „Das dauert jetzt zu lange um das zu erklären."
Ich flüchte mit rotem Kopf aus dem Bad und lasse sieben verstörte Gefährten zurück. Ich finde Charly immer noch lachend in der Küche vor. Wenn Blicke töten könnten... „Du hättest dein Gesicht sehen sollen!" bringt sie glucksend hervor. „Ja klar, wenn du dann mit Frodo duschst, hab ich nichts dagegen..." Volltreffer! Sie läuft an wie eine Tomate, verschluckt sich an ihrem O-Saft und verstummt.
Charlys POV
„Ja klar, wenn du dann mit Frodo duschst, hab ich nichts dagegen..." Ui, da hat sie mich erwischt, und sie weiß es. Ich fühle Hitze in meine Wangen steigen, wahrscheinlich sehe ich grade aus wie eine Tomate. Zu allem Überfluss verschlucke ich mich auch noch an meinem Saft. Joey grinst nur. Ich merke, dass ich noch roter werde, als ich mir das, was Joey gerade vorgeschlagen hat, vorstelle. Um es sie nicht merken zu lassen, frage ich schnell: „Was treiben die denn jetzt da drin?" „Ich weiß nicht, vielleicht möchte ich es auch gar nicht wissen." Im Grunde möchte ich es auch nicht, obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass unsere helden- und tugendhaften Gefährten... Wenn ich es mir recht überlege, ist es gar nicht mal so unwahrscheinlich. Immerhin sind es neun Kerle und keine Frau weit und breit. Und sie sind auch nur männliche Wesen mit ganz natürlichen Bedürfnissen. Da fällt mir ein, dass Joey und ich die einzigen zwei weiblichen Wesen sind, die sie seit längerer Zeit sehen. Ich werde schon wieder rot. „Joey erinnere mich mal daran, dass ich diese Nacht unsere Schlafzimmertüre abschließe." Joey blickt mich etwas irritiert an. „Was geht denn jetzt schon wieder in deinem kranken Kopf vor?" Soll ich es ihr sagen? Nachher lacht sie mich noch aus. „Ach, nicht so wichtig!"
Wir hören die Dusche rauschen und nach einiger Zeit ein gewaltiges ‚PLATSCH'. „Meinst du wir sollten nachsehen, ob sie OK sind?" „Traust du dich denn?" Ich rutsche unruhig auf meinem Stuhl hin und her. „Ich mach's." Ich stehe auf und klopfe an der Badezimmertüre. „Alles OK da drinnen?" Keine Antwort. Ich kneife die Augen ganz fest zusammen und öffne die Tür einen Spalt. „Lebt ihr noch?" „Bei uns ist alles in Ordnung. Ist was mit deinen Augen?" Ich öffne selbige überrascht und bereue es auch gleich wieder. Das halbe – nein das GANZE – Bad steht unter Wasser. Aragorn planscht vergnügt in der Wanne. Offenbar hat er sie voll laufen lassen und ist dann reingesprungen. Na toll! „Jooooeeeey! Aufnehmer!" Als sie kommt und die Bescherung sieht, rollt sie mit den Augen. „Hoffentlich müsst ihr nicht all zulange hier bleiben. Es wird sonst ein hartes Stück Arbeit euch Manieren beizubringen." Ich fange Frodos Blick auf. Sie ist nicht die einzige die das hofft.
