Joeys POV
Ach, so 'ne Scheiße, der Förster! Der stört jetzt aber wirklich. Legolas ist gerade dabei, mir aus Kräutern, Wasser und Blättern eine Art Salbe und Verband zu zaubern. Er scheint genau zu wissen was er da tut. Richt echt klasse, diese Salbe. Ist aber kaaaaaaaalt. Gerade nachdem ich verarztet bin und noch mit mir kämpfe, ob ich ihn jetzt zum Dank einen Kuss aufdrücken soll, stapft dieser grüne Gartenzwerg an. Als er das Feuer sieht rastet er aus. Ich bin mir fast sicher, dass wenn Charly nicht aufgetaucht wäre, Legolas und mich mir Handschellen abgeführt und in den Knast gesteckt hätte. Na egal, ich hinke jetzt jedenfalls mit Legolas' Hilfe hinter allen anderen her um die Bahn noch zu erwischen, die uns zum Hauptbahnhof bringen soll, und somit Richtung Stadtbücherei. Diesmal verläuft die Bahnfahrt wesentlich ruhiger. Pip und Merry sind viel zu müde um sich zu fürchten, und auch alle anderen sind erschöpft. Ich sitze ziemlich umständlich am Fenster und habe mein Bein quer über den Gang auf Legolas' Schoß gelegt (damit der Fuß nicht anschwillt). Wir sammeln das restliche Drittel der Gefährten in der Bibliothek ein, und machen uns auf den Heimweg. In der Straßenbahn nach Hause ergattere ich wieder einen guten Platz, so dass ich mein Bein wieder quer über Legolas legen kann. Verletzungen haben eben nicht nur Nachteile. Mensch, er ist ja soooo süß! An unserer Haltestelle angekommen, denke ich: 'Jetzt oder nie, Joey!' Ich stehe auf, trete auf und lasse einen wirklich herzergreifenden, oskarreifen Schrei hören, und verziehe leidend das Gesicht. Aragorn, er mir heldenhaft unter die Arme greifen will, erntet einen eindeutigen Blick: 'Wehe, du hilfst mir, dann brauchst du Hilfe!' Ich klammere mich an Legolas. Er macht genau das, worauf ich gehofft hatte. Er lächelt sein hier-ist-dein-Held Lächeln und nimmt mich auf den Arm. (Männer sind ja s leicht zu berechnen!) Selig und rundum glücklich werde ich nach Hause getragen. Charly muss das ganze natürlich mit einem alles sagenden, dreckigen Grinsen kommentieren. NA warte, dich kriege ich über kurz oder lang auch noch on Frodos Arme. Zu Hause lädt mich Legolas auf dem Küchentisch ab. 'NEIN, noch nicht loslassen!!' denke ich. Die anderen setzen sich zu uns und sind gespannt was Gandalf, Aragorn und Boromir zu erzählen haben, die die gesamte Bahnfahrt über nicht ein einziges Wort gesprochen haben.
Charlys POV
Wenn sie nicht meine beste Freundin wäre, würde ich ja jetzt Schlampe sagen, aber unter Freundinnen... Nein, so hart wollte ich das nicht ausdrücken. Es ist nur so, dass wir in dieser Beziehung //sehr// verschieden sind. Sie übernimmt halt die Initiative wenn ihr ein Typ gefällt, während ich mich lieber von Jungen anmachen lasse. Doch wenn ich mir das mal so überlege, könnte es sehr, sehr lange dauern, bis Frodo auch nur irgendeine Initiative ergreift. Vielleicht zu lange... Na ja, selbst ist die Frau. Unsanft werde ich aus meinen Gedanken gerissen, weil Gandalf sich am Tischende erhebt und sich räuspert. "Ich muss euch ein Lob aussprechen." sagt er in meine und Joeys Richtung. "Eure Bibliothek ist sehr aufschlussreich. Was ich nicht alles erfahren habe. Über Automobile, Computer, Penicillin, den 30jährigen Krieg, industrielle Stahlveredelung, Punk und Rock'n'Roll..." "Gandalf, komm zur Sache, was hast du erfahren, was wir gebrauchen können!?!" "Na gut, keltische Amulette." Alle starren ihn erwartungsvoll an. Nachdem er keine Ansätze macht, weiter zu reden, wird Merry unruhig. "WAS?" "Na, das Amulett des Lugnasad-Festes ist die Lösung." "Na klar, warum bin ich da nicht gleich drauf gekommen?" fügt Legolas sarkastisch hinzu. Joey flüstert wohl mehr für sich: "Jetzt weiß er auch was Sarkasmus ist." Gandalf überhört den Einwurf diskret. "Es gibt dieses Amulett und das bringt uns in unsere Welt zurück." verkündet er stolz. Pip sagt darauf freudestrahlend: "Toll, darf ich das mal sehen?" Aragorn erhebt sich. "Und genau da liegt das Problem. Es ist in einem..." Er schaut auf ein Stück Papier. "In einem Museum ausgestellt, im Volkwang Museum." Boromir erhebt sich. "Charly was ist ein Museum und was ist ein Volkwang?" Oje, denke ich. Welten treffen auf einander. "Das Volkwang Museum ist ein Haus in Essen, in dem alte Dinge aus verschiedenen Zeiten und Kulturen ausgestellt sind, unter anderem auch Amulette. Eine Art Museum gibt es im Auenland auch, so weit ich mich erinnere." Die Hobbits nicken zustimmend. "Das Problem ist, die Ausstellungstücke werden bewacht und man kann sie nicht mal eben so mitnehmen." "Na wenigstens ist das Amulett, das wir suchen nicht in Timbuktu ausgestellt, sondern quasi nur um die Ecke." lässt sich Joey vernehmen. "Timbuktu?" fragt Aragorn. "Das ist eine Stadt in Mali, in Afrika." erkläre ich. "Ziemlich weit weg." füge ich noch hinzu als ich Aragorns verwirrten Blick sehe, der mit solchen geographischen Angaben natürlich nichts anfangen kann. "OK, das bedeutet, dass wir uns morgen ins Museum aufmachen, und herausfinden, ob dieses Amulett wirklich im Volkwang Museum ist. Wisst ihr denn wie es aussieht?" Betretenes Schweigen. Ich seufze und sehe Joey an. "Sieht aus als würden wir beide die Nacht im Internet verbringen." Nacht war das Stichwort, denn einer nach dem anderen fängt an zu gähnen (ich nicht ausgeschlossen) und verkrümelt sich in sein Bett. Nur Joey und ich haben wieder das große Los gezogen und machen uns daran, alles über das Amulett des Lug herauszufinden.
Ach, so 'ne Scheiße, der Förster! Der stört jetzt aber wirklich. Legolas ist gerade dabei, mir aus Kräutern, Wasser und Blättern eine Art Salbe und Verband zu zaubern. Er scheint genau zu wissen was er da tut. Richt echt klasse, diese Salbe. Ist aber kaaaaaaaalt. Gerade nachdem ich verarztet bin und noch mit mir kämpfe, ob ich ihn jetzt zum Dank einen Kuss aufdrücken soll, stapft dieser grüne Gartenzwerg an. Als er das Feuer sieht rastet er aus. Ich bin mir fast sicher, dass wenn Charly nicht aufgetaucht wäre, Legolas und mich mir Handschellen abgeführt und in den Knast gesteckt hätte. Na egal, ich hinke jetzt jedenfalls mit Legolas' Hilfe hinter allen anderen her um die Bahn noch zu erwischen, die uns zum Hauptbahnhof bringen soll, und somit Richtung Stadtbücherei. Diesmal verläuft die Bahnfahrt wesentlich ruhiger. Pip und Merry sind viel zu müde um sich zu fürchten, und auch alle anderen sind erschöpft. Ich sitze ziemlich umständlich am Fenster und habe mein Bein quer über den Gang auf Legolas' Schoß gelegt (damit der Fuß nicht anschwillt). Wir sammeln das restliche Drittel der Gefährten in der Bibliothek ein, und machen uns auf den Heimweg. In der Straßenbahn nach Hause ergattere ich wieder einen guten Platz, so dass ich mein Bein wieder quer über Legolas legen kann. Verletzungen haben eben nicht nur Nachteile. Mensch, er ist ja soooo süß! An unserer Haltestelle angekommen, denke ich: 'Jetzt oder nie, Joey!' Ich stehe auf, trete auf und lasse einen wirklich herzergreifenden, oskarreifen Schrei hören, und verziehe leidend das Gesicht. Aragorn, er mir heldenhaft unter die Arme greifen will, erntet einen eindeutigen Blick: 'Wehe, du hilfst mir, dann brauchst du Hilfe!' Ich klammere mich an Legolas. Er macht genau das, worauf ich gehofft hatte. Er lächelt sein hier-ist-dein-Held Lächeln und nimmt mich auf den Arm. (Männer sind ja s leicht zu berechnen!) Selig und rundum glücklich werde ich nach Hause getragen. Charly muss das ganze natürlich mit einem alles sagenden, dreckigen Grinsen kommentieren. NA warte, dich kriege ich über kurz oder lang auch noch on Frodos Arme. Zu Hause lädt mich Legolas auf dem Küchentisch ab. 'NEIN, noch nicht loslassen!!' denke ich. Die anderen setzen sich zu uns und sind gespannt was Gandalf, Aragorn und Boromir zu erzählen haben, die die gesamte Bahnfahrt über nicht ein einziges Wort gesprochen haben.
Charlys POV
Wenn sie nicht meine beste Freundin wäre, würde ich ja jetzt Schlampe sagen, aber unter Freundinnen... Nein, so hart wollte ich das nicht ausdrücken. Es ist nur so, dass wir in dieser Beziehung //sehr// verschieden sind. Sie übernimmt halt die Initiative wenn ihr ein Typ gefällt, während ich mich lieber von Jungen anmachen lasse. Doch wenn ich mir das mal so überlege, könnte es sehr, sehr lange dauern, bis Frodo auch nur irgendeine Initiative ergreift. Vielleicht zu lange... Na ja, selbst ist die Frau. Unsanft werde ich aus meinen Gedanken gerissen, weil Gandalf sich am Tischende erhebt und sich räuspert. "Ich muss euch ein Lob aussprechen." sagt er in meine und Joeys Richtung. "Eure Bibliothek ist sehr aufschlussreich. Was ich nicht alles erfahren habe. Über Automobile, Computer, Penicillin, den 30jährigen Krieg, industrielle Stahlveredelung, Punk und Rock'n'Roll..." "Gandalf, komm zur Sache, was hast du erfahren, was wir gebrauchen können!?!" "Na gut, keltische Amulette." Alle starren ihn erwartungsvoll an. Nachdem er keine Ansätze macht, weiter zu reden, wird Merry unruhig. "WAS?" "Na, das Amulett des Lugnasad-Festes ist die Lösung." "Na klar, warum bin ich da nicht gleich drauf gekommen?" fügt Legolas sarkastisch hinzu. Joey flüstert wohl mehr für sich: "Jetzt weiß er auch was Sarkasmus ist." Gandalf überhört den Einwurf diskret. "Es gibt dieses Amulett und das bringt uns in unsere Welt zurück." verkündet er stolz. Pip sagt darauf freudestrahlend: "Toll, darf ich das mal sehen?" Aragorn erhebt sich. "Und genau da liegt das Problem. Es ist in einem..." Er schaut auf ein Stück Papier. "In einem Museum ausgestellt, im Volkwang Museum." Boromir erhebt sich. "Charly was ist ein Museum und was ist ein Volkwang?" Oje, denke ich. Welten treffen auf einander. "Das Volkwang Museum ist ein Haus in Essen, in dem alte Dinge aus verschiedenen Zeiten und Kulturen ausgestellt sind, unter anderem auch Amulette. Eine Art Museum gibt es im Auenland auch, so weit ich mich erinnere." Die Hobbits nicken zustimmend. "Das Problem ist, die Ausstellungstücke werden bewacht und man kann sie nicht mal eben so mitnehmen." "Na wenigstens ist das Amulett, das wir suchen nicht in Timbuktu ausgestellt, sondern quasi nur um die Ecke." lässt sich Joey vernehmen. "Timbuktu?" fragt Aragorn. "Das ist eine Stadt in Mali, in Afrika." erkläre ich. "Ziemlich weit weg." füge ich noch hinzu als ich Aragorns verwirrten Blick sehe, der mit solchen geographischen Angaben natürlich nichts anfangen kann. "OK, das bedeutet, dass wir uns morgen ins Museum aufmachen, und herausfinden, ob dieses Amulett wirklich im Volkwang Museum ist. Wisst ihr denn wie es aussieht?" Betretenes Schweigen. Ich seufze und sehe Joey an. "Sieht aus als würden wir beide die Nacht im Internet verbringen." Nacht war das Stichwort, denn einer nach dem anderen fängt an zu gähnen (ich nicht ausgeschlossen) und verkrümelt sich in sein Bett. Nur Joey und ich haben wieder das große Los gezogen und machen uns daran, alles über das Amulett des Lug herauszufinden.
