Kapitel 12



Vegeta ließ sich langsam auf der Klippe nieder, verschränkte die Arme und sah abwesend zu Vegeta-sei auf. Er hatte den Planeten kurzerhand hinter sich gelassen und war auf einen kleinen Nachbarplaneten geflogen... Er musste nachdenken... sich klar werden, was er nun wollte und wie es weitergehen sollte. Die letzte Nacht hatte vieles verändert und er selbst hatte das alles ausgelöst. Aber es war Zweifels ohne eine der schönsten Nächte gewesen, die er je erlebt hatte und vor allem hatte ihm sein Instinkt befohlen, sie für immer an ihn zu binden. Seinem Instinkt vertraute er voll und ganz, also konnte es nur die richtige Wahl gewesen sein.

Bulma ließ ihre zitternde Hand ins Wasser gleiten und keuchte vor Schmerz auf. Jede Bewegung versetzte ihr einen heftigen Stich, selbst das Atmen fiel ihr mehr als schwer. Leise wimmernd ließ sie ihren Körper kraftlos in die kühle Quelle gleiten, die ganz in der Nähe des Palastes war. Sie versuchte möglichst schmerzfrei tief einzuatmen und roch den süßlichen Duft der wundersamen Blumen, die hier so zahlreich die Landschaft verschönerten.

Sie wusste, dass sie hier nicht in Sicherheit war. Schließlich war sie geflüchtet und hatte den vor Wut schäumenden König einfach stehen lassen. Sie versuchte sich krampfhaft daran zu erinnern, wie sie das überhaupt geschafft hatte, ihre Erinnerung hatte dabei aber große Lücken. Stöhnend ließ sie ihren Kopf zurück auf einen mit Moos bewachsenen Stein sinken.. Trotz aller Schmerzen, sie hatte das Richtige getan...

Ja, sie hatte sich geweigert, ihren Körper diesem verfluchten Bastard ein weiteres Mal ohne Wiederstand auszuliefern. Mit all ihrer Kraft, die ihr in dieser wunderschönen letzten Nach geschenkt wurde, hatte sie sich ihm endlich zur Wehr gesetzt. Das ganze Schauspiel hatte den König amüsiert, als er aber die Wunde entdeckt hatte, war er rasend vor Wut geworden, hatte auf sie eingeschlagen und bei Gott ja, sie wunderte sich, dass sie überhaupt noch lebte. Mit dieser Wunde gehörte sie ganz Vegeta und ihre Loyalität hatte ihre Kraft noch gesteigert.

Grummelnd sah Vegeta in die tiefe Schlucht hinunter und schleuderte einige Ki-Bälle in die finsteren Schatten. Nicht zu fassen, er machte sich seit Tagen nur noch Gedanken und Probleme wegen dieser Frau, hatte sogar mit ihr geschlafen und vermutlich sogar.... selbst in seinen eigenen Gedanken war es schwer, dieses Wort auszusprechen, diese Tatsache zu zugeben.. vermutlich sogar... sogar.. etwas wie... verdammt ja, er liebte sie. Ein weiterer, aber bei weitem größerer Ki-Ball ließ die Landschaft um ihn herum explodieren, drückte seine verwirrten Gefühle aus.

Keuchend sank er zu Boden, als er nach einigen Stunden die ganze Schlucht und mit ihr den ganzen kleinen und unbewohnten Planeten in Schutt und Asche gelegt hatte. Schweißperlen tropften unentwegt von seinem Kinn, rannen hinunter zum Nacken, als er den Kopf hob und wieder zu Vegeta-sei, dem großen rötlichen Ball über ihm aufblickte. Da war sein Volk, seine Heimat... und er fühlte Verrat. Hatte er wirklich alles verraten, woran er noch vor kurzen geglaubt hatte? Er fühlte sich aber nicht schwach, er war noch immer der Selbe. Vegeta, der Prinz der Saiya-jin, Sohn des großen... Sohn des...

Plötzlich durchfuhr es ihn wie ein Blitz.... Nein, sie war sicher nicht so dumm.. oder? Er war sich sicher, dass sie verstanden hatte.. aber so dumm, nein, so dumm durfte.. KONNTE sie nicht sein. Mit einem kräftigen Abstoß schoss er gen Himmel, Richtung Vegeta-sei.

Bulma wusste nicht, wie lange sie nun schon bei dieser Quelle war, aber ihr Körper schmerzte entsetzlich und sie war sich nicht sicher, wie lange sie es noch schaffen würde, bei Bewusstsein zu bleiben. Sie hatte schon einige Aussetzer gehabt und die heiße Nachmittagssonne gab ihr den Rest. Ihr Körper begann zu beben und ihr Unterbewusstsein schien eine schlimme Vorahnung zu haben.

Langsam und vor Schmerzen schon fast schreiend ließ sie sich in das duftende Blumenmeer fallen und drehte ihren Kopf zur Seite. Mit glasigen Augen betrachtete sie sich eine blau schimmernde Blume, die schon ihren Kopf hängen ließ und scheinbar von schweren Gewitterregen etwas zerfetzt wurde. Es musste eine der schönsten Blumen gewesen sein, als sie noch in voller Blüte und jung gewesen war. Ein bitteres Lächeln umspielte Bulmas rissige Lippen. Wie sagte man früher auf der Erde immer? Ah ja... *Immer auf die Kleinen...* hauchte Bulma kraftlos.

Schwerfällig öffnete sie die Augen.. sie musste wohl wieder weggetreten sein. Für wie lange wohl? Die Sonne brannte in ihren Augen, hatte sich also noch nicht viel weiter bewegt...

Ihr Blickfeld verschwamm immer wieder, sie versuchte aber noch immer die blaue Blume auszumachen. Sie lächelte gequält, als sie sie wieder gefunden hatte und fixierte sie. Ein schwaches Geschöpf, wie sie selbst, das ausgenutzt, missachtet und zertreten wurde, wenn man es nicht mehr brauchte.... Ihre Augen weiteten sich, als die kleine blaue Blume unter einem stampfenden Fußtritt verschwand und ihr ein weiß-golden-schimmernder Stiefel entgegenblitzte. Insgeheim hoffte sie, es wäre Vegeta, der sie von hier weit.. weit wegbringen, sie endlich befreien würde.

Aber sie wusste, dass er es nicht war, als sich der Stiefel wieder hob, sich auf sie zu bewegte und eine kleine, zerdrückte und tote Blume zurückließ. Verschwommen erkannte sie über sich die Rüstung des Königs. Ihn hatte sie nun wirklich nicht erwartet. Normalerweise überließ er doch den Kriegern die Drecksarbeit... Vermutlich hatte sie ihn zu wütend gemacht, als dass er sich seine Rache an einer kleinen, kaputten, wehr- und kraftlosen Sklavin nehmen ließ.

Ein kaltes Lachen dröhnte in ihren Ohren und ein kurzer Windstoß wirbelte ihr einige Haarstränen ins Gesicht. Dann war nichts mehr, nur bedrückende und einsame Stille. Er ließ sie hier zurück, ließ sie langsam und qualvoll zugrunde gehen. Sie hatte keine Kraft mehr, zu groß waren die Schmerzen, zu groß ihre Hoffnungslosigkeit. Wieder schlang die Dunkelheit ihre Flügel um ihren kraftlosen Körper.

Vegeta sah sich in Bulma*s Zimmer panisch um. Es war verwüstet, die Fenster waren in ihre Einzelteile zersplittert.. und das Schlimmste, nirgendwo war Bulma. Selbst nicht die geringste Spur ihres Ki war im gesamten Palast zu finden. Keuchend rannte er durch den gesamten Palast, schließlich in sein Zimmer, um sich des Brustpanzers zu entledigen. Noch immer nach Luft ringend rannte er nach draußen. Wie sollte er sie nur finden? Nicht einmal das Ki seines Vaters war zu finden.. Das war kein gutes Zeichen!

Alles was er nun tun konnte, war die Umgebung abzusuchen. Blitzschnell schoss er auf die höchste Spitze des Palastes und ließ sich dort langsam nieder. Konzentrieren, er musste sich konzentrieren. Heftig Keuchend schloss er die Augen, beruhigte allmählich seinen Atem und befreite so gut es ging seinen Geist.

Er hatte zum ersten Mal in seinem Leben wirklich Angst. Angst etwas zu verlieren, das ihm gezeigt hatte, was wahre und aufrichtige Gefühle waren, die nicht so kalt, herzlos und einsam wie sein Hass und seine Wut waren. Aber auch Angst, das Wesen zu verlieren, das er liebte. Auch, wenn er sie kaum kannte hatte er immer das Gefühl gehabt, mit ihr und ihrer Seele verbunden zu sein und genau das musste er nun nutzen.

Nach schier unendlich langen Minuten blitzte etwas in ihm, in seinen Gedanken auf. Nach kurzem Zögern analysierte er diesen.. ja, es war wie ein Ruf. Beunruhigend schwach, aber er war da und sein Instinkt sagte ihm, dass es der Ruf war, auf den er gewartet hatte. Ohne eine weitere Sekunde zu verlieren erhob er sich in die Lüfte und flog der späten Nachmittagssonne entgegen... drosselte seine Geschwindigkeit nach kurzer Zeit aber wieder, als sein Puls schlagartig zu steigen begann. Hier musste sie sein, hier ganz in der Nähe! Konzentriert suchten seine dunklen Augen die Gegend ab, fanden aber nur weite bunte Blumenfelder und Wälder.

Ein dunkler Schrei dröhnte durch die Landschaft, ließ jedes Lebewesen aufschrecken und die Berge erzittern.

Vegeta verlor die Geduld und eine goldene Aura umgab seinen vor Wut bebenden Körper. Er hasste es, wenn er keine Kontrolle über das Geschehen hatte und außerdem schien die Zeit, die im Moment sein größter Gegner war Oberhand zu gewinnen. Schnaubend versuchte er sich noch einmal zu konzentrieren und ließ seine Augen ein weiteres Mal die Landschaft absuchen.

Etwas weiter entfernt von ihm entdeckte er einen kleinen Wasserfall und einige verstreute Quellen und genau dort, ja, endlich.. dort spürte er ein schwaches Ki. Zögernd bewegte er sich auf die Stelle zu und landete direkt neben einer der Quellen. Er fühlte, dass sie nun direkt vor seinen Augen sein müsste, aber alles, was seine Augen sahen, waren Blumen und Gräser. Knurrend schwenkte sein Blick über die weite Graslandschaft...

Seine dunklen Augen weiteten sich, als er eine Mulde in diesem unendlich wirkenden Grasteppich entdeckte, ähnlich einer Schleifspur. Langsam ging er darauf zu und ließ sein rechtes Knie auf den Erdboden sinken, während er seine Hände geschockt nach einem dunklen.. rötlichen Fleck ausstreckte.

Abwesend blickte er seine rechte Hand an, deren Fingerspitzen nun rot in der späten Nachmittagssonne glitzerten. Tief sog er den Geruch ein, der nun seine Nase umspielte. Seine Hand zog sich sogleich fest zu einer vor Wut zitternden Faust zusammen. Er fühlte, wie sich sein Arm und daraufhin sein gesamter Körper verspannten.

Vegeta kannte diesen Geruch nur zu gut. In der letzten Nacht hatte er eine unheimlich berauschende Wirkung auf ihn gehabt. Bulma*s Blut, vermischt mit diesem süßlichen Duft, der ihm letzte Nacht regelrecht den Kopf und all seine Sinne verdreht hatte, ihm nun aber Angst in die sonst so undeutbaren und teilnahmslosen Augen schrieb.

Tief durchatmend erhob er sich langsam mit geschlossenen Augen wieder. Er hatte Angst, ja, er hatte wirklich Angst sie wieder zu öffnen und Bulma*s verletzten Körper sehen zu müssen. Er hätte nie gehen dürfen, er hätte bei ihr bleiben, sie beschützen müssen. Beschützen vor seinem eigenen Vater, der ihr weh getan hatte, wenn nicht schwer verletzt. Er hätte nicht zulassen dürfen, dass sie von einem anderen Mann berührt wurde.

Zögernd öffnete er seine dunklen Augen.. unendlicher Schmerz, Wut und Angst beschlichen diese, als er einige Schritte vorwärts machte und sich auf die Knie fallen ließ. *Onna.*, (klingt einfach besser als *Frau* *lol*) flüsterten seine Lippen schmerzerfüllt. Zärtlich und vorsichtig schlang er seine Arme um Bulma*s leblosen Körper.

*Bulma.*, hauchten sie nun lautlos, auf ein Lebenszeichen hoffend. Doch Bulma*s Körper lag schlaff und kraftlos in seinen Armen und auch ihre wunderschönen blauen Augen blieben verschlossen. Starr blickte er ihre blutende Stirn an und drückte sie etwas fester an sich.

*I.. ich habe auf dich gewartet*, heißer Atem streifte sein Ohr, aus dem er diese Worte bildete. Ein Hoffnungsschimmer umspielte seine Augen, als er seine Arme wieder etwas sinken ließ, um Bulma nun in die Augen zu sehen.

Woher nur diese Kraft kam. Bulma war wirklich überrascht, überrascht, dass sie noch lebte, überrascht, dass sie ihre Hand heben und seine Wange berühren konnte. Ja, sie hatte auf ihn gewartet. Das allein hatte sie so lange am leben gehalten. Sie musste es ihm einfach sagen, er musste es wissen. Nein, sie durfte nicht gehen, ohne diese Worte. Angestrengt versuchte sie, ihre Lippen zu bewegen, doch trotz der Anstrengung entwich nur ein flaches Keuchen aus ihrer Kehle.

Vegeta setzte automatisch zu einem *Shhhh* an, sah aber in Bulma*s trüben Augen, dass sie das, was sie zu sagen hatte, auch sagen würde, egal was da auch käme. Grummelnd über so viel Sturheit, ließ er seine Hand ins Wasser der kleinen Quelle gleiten und einige Tropfen auf ihre Lippen und in ihren Mund fallen und wartete geduldig.

Sie schien nur sehr langsam ihre Stimme wiederzuerlangen und nach schier endlosen Minuten filterte er ein *Danke* aus ihrem trockenen keuchen. Überrascht und fragend sah er sie an, musste aber wieder all seine Geduld aufbringen und auf ihre Erklärung warten.

Bulma verzog ihre spröden Lippen kurz zu einem Lächeln. Sie konnte die Ungeduld trotz ihres verschwommenen Blickfeldes nur allzu gut in seinen Gesichtszügen erkennen. Noch einmal tief durchatmend, versuchte sie endlich, ihm all das zu sagen, das ihr so wichtig war.

*Danke.. Vegeta. Danke, dass ich endlich wieder Geborgenheit, Liebe, Wärme, Schutz und. Freiheit fühlen durfte. Danke. dass du mir all das gegeben hast.*

Vegeta drückte ihren zierlichen Körper sprachlos an sich. Er wusste einfach nicht, wie er mit dieser Situation und diesen Gefühlen umgehen sollte. Mit schmerzerfüllten Blick sah er ihr in ihre tiefblauen Augen, merkte zum ersten Mal, dass man in diesen allzu leicht zu versinken drohte und las darin die Worte, die er in seinem Herzen fühlte, noch immer zu stolz, zu verwirrt. um sie auszusprechen.

Bulma versuchte ihm noch ein letztes Lächeln zu schenken und fühlte, wie sich allmählich ihr Atem und ihrer Herzschläge verlangsamten. Das Letzte, das sie sah, das sich in ihr Herz einbrannte, waren seine tieftraurigen und schmerzerfüllten Augen und wenn sie es nicht besser gewusst hätte, hätte sie schwören könnten, dass sie in seinen Augenwinkeln etwas wässrig- glitzerndes sehen konnte. Danach schlang wieder die Dunkelheit ihre Arme um sie und trennte ihren Geist nun endgültig von der Last ihrer Vergangenheit, von ihrem Körper und von Vegeta, ihrem Vegeta.

Vegeta starrte regungslos auf den Körper, der in seinen Armen lag, der kein Ki mehr besaß. Für kurze Augenblicke schien er nichts mehr wahrzunehmen. Doch ein seltsames Gefühl an seinen Wangen zog seltsamerweise seine Aufmerksamkeit auf sich. Langsam führte er eine Hand an seine Wange und berührte den Verursacher dieses seltsamen Gefühls.

Er weinte? Entsetzt sah er seine Hand an, die aber zu sehr mit Blut verschmiert war, um eine einzelne kleine Träne daran zu entdecken. Langsam begannen kleine Bäche seinen Hals hinunter zu fluten.

Vegeta versuchte, diese zu stoppen, indem er die Augen fest zusammenkniff und einen ohrenbetäubenden Schrei von sich gab. Doch die Tränen ließen sich nicht einfach so stoppen und unterwarfen sich erst nach einigen Minuten seinem zurückkehrenden Stolz.

Tief durchatmend hob er schließlich Bulma*s Körper an, stieß sich vom Boden ab und flog Richtung Palast.

~~~*~~~

Ein dunkler Schatten schlich die Wände entlang, schlüpfte schließlich unbemerkt in die Haupthalle (Graaah, mir fällt der richtige Name dafür einfach nicht ein ^^° ) und hantierte an einem der mittelgroßen Raumschiffe herum.

Vegeta drückte ruhig an einigen der Knöpfe herum. Es war nahezu unmöglich entdeckt zu werden. Heute war Vollmond und alles, was die Soldaten und Wachen heute interessierte, war, ob sie eine volle oder leere Flasche Alkohol in Händen hielten.

Das laute Grölen der Soldaten drängte sich in Vegeta*s Ohren und ließ ihn ein wütendes Schnauben von sich geben. Wut, sein Körper war erfüllt davon. Doch trotz dieser konnte er es nicht tun. Er fühlte seinem Vater gegenüber nicht viel, aber Loyalität, noch immer und dafür hasste er sich tief im Innersten selbst.

Sein Vater war naiv und vernachlässigte nach und nach sein Volk, seine Aufgaben und seine Vorsicht. Die Zeit würde Rache nehmen, Rache für all das Schreckliche, das sein Vater getan hatte, Rache für Bulma. Die Frage war nur, ob sie auch Rache an seinem Volk nehmen würde.

Vegeta atmete zischend durch die Zähne ein. Ihm war klar, dass er nun sein gesamtes Volk im Stich ließ. Doch das, was er heute verloren hatte, war ihm zu wertvoll und wichtig gewesen, hatte ein zu großes Loch in sein Innerstes gerissen. Mit einem letzten Blick auf den großen Kontrollbildschirm vor sich schwor er, diesen Planeten nie wieder zu betreten und stieg schließlich in das Raumschiff.

Langsam schwebte es durch die Öffnung nach draußen und schoss schließlich hinaus in die weite glitzernde Dunkelheit.

Einen kurzen Augenblick streiften Vegeta*s Augen den Mond, der langsam am Horizont aufging. Seit Acht Jahren hatte er ihn nun schon nicht mehr gesehen und dieses Mal, würde es das letzte Mal gewesen sein.

Langsam und mit einem bitteren Lächeln strich er über Bulma*s inzwischen kalten Wangen.

~~~*~~~

Sacht legte Vegeta Bulma*s Körper in die Mulde und berührte ihre Lippen zum letzten Mal mit den seinen.

Während er die Mulde wieder mit Erde füllte, überprüfte er noch einmal die Umgebung. Er hatte einen verlassenen Planeten ausgesucht, der zwar kleiner als die Erde war, ihr aber sehr ähnlich sehen musste, wenn er sich noch richtig daran erinnerte. Viele Blumen, Bäume, Flüsse.. Es war das Letzte, das er für sie tun konnte. Ob es ihr hier wohl gefallen hätte?

Mit leeren Augen starrte er schließlich zu dem rot blitzenden Punkt, der Vegeta-sei war. Ein Knurren verließ seine Kehle und bevor er wieder in sein Raumschiff stieg, blickte er noch ein letztes Mal für vermutlich lange Zeit zu Bulma*s Grab.



*****Ende Kapitel 12****