Letztes Kapitel: Es kommt zur Konfrontation zwischen Vegeta und Yamcha. Vegeta lässt sich dazu hinreißen, Yamcha zu verprügeln.





Vegeta schlug noch mal auf den leblosen, jungen Mann ein, dann ließ er den Arm, mit dem er seinen Rivalen am Kragen gepackt hatte, sinken. „Tst. Nicht mal für einen guten Kampf bist du gut.", schnaubte er verächtlich und ließ den bewusstlosen Mann achtlos fallen.

„Vegeta, spinnst du?" keifte Bulma, lief an ihm vorbei und fiel bei Yamcha auf die Knie. Vegeta konnte es kaum glauben, aber der dämliche Plan dieses Idioten war tatsächlich aufgegangen. Sie fiel voll drauf rein.

Son Goku sah ihn mitleidig an und Vegeta konnte diesen Blick fast nicht ertragen. Sein Erzfeind fragte: „Bist du okay?"

Was für eine Frage. Vegeta spuckte auf den Boden und sagte dann arrogant: „Natürlich. Der Typ hat doch schlapp gemacht, bevor ich überhaupt angefangen habe."

„Das meinte ich nicht.", antwortete Goku. „Dein Arm..."

Während er Yamcha zusammengeschlagen hatte, hatte Vegeta gar nicht mehr auf seinen Arm geachtet. Klar, er schmerzte, aber er war schon wieder relativ gut verheilt – dank seiner Saiyajin Physiologie - und der Schmerz war wirklich nicht der Rede wert. Der Prinz der Saiyajin war schlimmeres gewohnt. „Geht dich nichts an.", blaffte er.

„Hör zu, Vejita.", sagte Goku fast kleinlaut. „Es tut mir leid, dass ich das getan habe. Du hättest Yamcha sonst umgebracht und das hätte Bulma dir nie verziehen." Der Prinz schüttelte seinen Kopf und warf dem einzigen anderen vollblütigen Saiyajin einen vorwurfsvollen Blick zu, der dem armen Goku fast das Herz zerriss. „Oh, Vejita. Gomen nasai. Ich will nicht, dass du mich hasst… Freund."

Vegeta seufzte bei sich. „Warum muss alles immer so kompliziert sein? Du hättest mich töten sollen, als ich das erste mal auf der Erde auftauchte, Kakarott." Ehe Goku antworten konnte, hob Vegeta vom Boden ab und flog weg, ohne zu wissen, wohin er noch fliegen sollte. Es war einfach alles Scheiße.

Die Sprüche von Yamcha hatten Erinnerungen hervorgeholt, die Vegeta am liebsten vergessen hätte. Wie hatte diese kleine Kröte es wagen können? Jeder andere wäre unter Freezer's Herrschaft zerbrochen. Dass er noch bei klarem Verstand war, grenzte an ein Wunder, nach all dem, was er erlebt hatte.

„iDu gehörst nur mir, kleiner Prinz. Du wirst so lange leiden, bist du vergessen hast, dass du je ein Saiyajin warst. Vielleicht wirst du versuchen, vor mir zu fliehen. Aber wohin willst du gehen? Dein Heimatplanet wurde vernichtet, du wirst nie wieder ein zu Hause finden. Und sobald du das erkannt hast, wirst du endgültig mir gehören./i"

Als in Vegeta diese einstigen Worte des Tyrannen Freezer wieder hochkamen, strauchelte er und wäre fast vom Himmel gefallen. „Mein Gott.", flüsterte er entsetzt. Freezer hatte Recht gehabt. Er konnte gar nicht gegen Yamcha gewinnen. Denn der war ein Mensch, und er selbst war nur ein Fremder. Man hatte ihn eine Weile lang in der Capsule Corporation geduldet, aber ihn nie akzeptiert.

Vegeta landete irgendwo auf einem großen Feld unweit einer kleinen Stadt, wo weit und breit niemand zu sein schien. Er ließ sich unter einem großen Baum ins schattige Gras fallen und versuchte, nachzudenken.





Vor der kleinen Hütte die einst Goku gehört hatte, spielte sich genau das ab, was Vegeta befürchtet und Yamcha gehofft hatte. Bulma beugte sich über den blutenden Yamcha, der gerade erst wieder zu Bewusstsein kam. „Oh, Yamcha! Wie fühlst du dich? Bist du okay?" fragte sie besorgt.

Eigentlich fühlte sich Yamcha nicht annähernd so schlimm, wie er es erwartet hatte. Vegeta hatte kräftig zugelangt, aber offensichtlich zu früh aufgehört. Es war nichts gebrochen – außer seiner Nase, wie es aussah. Aber Yamcha war gerissen genug, ihr das nicht zu sagen. „Ooooh!" stöhnte er theatralisch. „Mir tut alles weh! Ich kann kaum atmen. Ich glaube, er hat mir ein paar Rippen gebrochen!!"

„Goku!" rief Bulma und sprang auf. „Er ist schwer verletzt! Du musst ihm eine magische Bohne geben.

Aber Son Goku runzelte die Stirn und sagte missbilligend: „Mach dich nicht lächerlich. Vegeta hat ihm nur in den Magen und ins Gesicht geschlagen. Wie soll er sich da die Rippen gebrochen haben?"

„Was..?" fragte Bulma überrascht. Wenn sie darüber nachdachte, stimmte es sogar.

„Meine Güte!", sagte Goku genervt. „Ich dachte, du hättest einen überdurchschnittlichen IQ! Sieht aber nicht danach aus! Yamcha hat Vegeta provoziert, er wollte dass das passiert!" Bulma machte den Mund auf, um zu antworten, aber Goku hob die Hand und brachte sie zum schweigen.

„Soll ich dir was sagen? Euer ewiges hin und her steht mir bis hier!" Er machte die zu dem Spruch passende Geste und fuhr fort: „Vegeta und Yamcha schlagen sich noch mal die Köpfe ein. Wenn ich helfe, dann bin ich auf Yamcha's Seite, wenn ich nicht helfe, dann auf Vegeta's Seite. Und du machst die ganze Sache mit deinem Verhalten nicht leichter, für keinen! Erst Yamcha, dann Vegeta, dann heiratest du Yamcha, dann schläfst du mit Vegeta, dann wieder Yamcha... Was soll denn das?? Du musst endlich eine Entscheidung treffen, und zwar eine endgültige!"

Das saß. Bulma war erst mal sprachlos, während Yamcha im Hintergrund nachdem es still geworden war, wieder angefangen hatte, bühnenreif zu stöhnen. Goku bereute es bereits, das zu ihr gesagt zu haben. Es stimmte, aber er hatte ja bei der Hochzeit gesehen, wie Bulma unter Druck reagierte.

Bulma stand da wie eine Salzsäure. Man sah ihr deutlich an, dass es in ihrem Kopf arbeitete. Auch Yamcha verstummte und wartete gespannt auf ihre Entscheidung.

Dann plötzlich veränderte sich der Ausdruck in ihrem Gesicht. Sie hob den Kopf und sah Goku entschlossen an. Auf ihren Lippen formte sich ein Lächeln und sie sagte: „Du hast recht, Son-kun. Ich habe mich entschieden..."





Nächstes Kapitel: Waaaah! Endlich, das wurde auch Zeit! Bulma hat sich für Yamcha entschieden und Vegeta verzieht sich endgültig von der Erde – ah, war nur ein Scherz, natürlich. Oder? Wer gewinnt den Hauptpreis (aka Bulma)? Yamcha? Vegeta? Niemand?