Letztes Kapitel: Es kommt zum Riesenstreit und Bulma schickt Vegeta weg.





Vegeta ließ sich nach einem erschöpfenden Training rücklings auf den Boden fallen. Er war wütend. Wütend auf Bulma, auf sich selbst, auf die ganze Welt. Warum hatte er sich so mit ihr gestritten? Im Grunde war es doch nicht nur ihre Schuld. Das ganze Theater hatten sie beide veranstaltet, kein Wunder dass jetzt alles so kompliziert war!

Jetzt konnte er nicht mehr zurück. Es hatte furchtbar weh getan, als sie ihn weggeschickt hatte. Er würde sicher nicht zurückgekrochen kommen. Andererseits hatte er nicht vor, den selben Fehler noch mal zu machen. Noch mal würde diese Beziehung nicht seinem Stolz opfern.

Aber das Kind! Er hätte die nächsten Monate in ihrer Nähe nicht überstanden. Nicht mit dem Wissen, dass es vielleicht nicht seins war. Deshalb nahm er sich vor, den Plan einzuhalten und für die nächsten 5 Monate zu trainieren, und sie nicht zu sehen. Dann aber würde er zu ihr gehen, zumindest um herauszufinden, wessen Kind es denn nun war. Und erst dann würde er sich überlegen, was weiter passieren würde. Vorerst würde er sich ganz auf sein nächstes Ziel konzentrieren: ein Super-Saiyajin werden!





Einen Tag nachdem Vegeta gegangen war, tauchte Son Goku bei ihr zu Hause auf. Schon als er das Haus betrat, fragte er: „Du hast es ihm gesagt, richtig?"

„Woher weißt du das?" fragte Bulma überrascht.

Er zuckte die Schultern und meinte: „Nun ja, erstens mal sind deine Augen ganz rot. Du hast geweint. Zweitens sehe ich Vegeta nirgends, und ich weiß dass er nicht im Schwerkraftraum ist. Normalerweise ist er immer in deiner Nähe, wenn er nicht trainiert." Er seufzte. „Außerdem hab ich gestern sein Ki gefühlt. Seine Kampfkraft ist geradezu explodiert. Da war mir klar, dass du es ihm gesagt hast. Und? Wo ist er?"

„Keine Ahnung.", gab Bulma zu. „Er hat seine Sachen gepackt und wollte trainieren gehen."

„Verstehe.", murmelte Goku. „Wie schlimm war es?"

„Schlimmer als schlimm.", gestand sie. „Er hat sehr gemeine Sachen gesagt und dann als er gehen wollte, hab ich ihm gesagt er brauche nicht wiederzukommen. Ich weiß, das war dämlich. Aber er sagte schlimme Dinge. Ich solle das Kind loswerden, wenn es nicht seins ist und... ich weiß, ich weiß. Ich hab den gleichen Fehler noch mal gemacht. Ich bin so blöd!"

Son Goku seufzte. „Ihr zwei seid echt furchtbar. Ich hätte ja wissen müssen, dass der Friede nicht von langer Dauer sein würde. Aber ich kann ihn verstehen. Das ist sicher nicht leicht zu verkraften. Aber Vegeta ist nicht dumm. Er baut nicht zweimal den gleichen Mist. Gib ihm Zeit, dann wird sich das alles schon wieder einrenken."

„Ja..."

Goku sagte: „Ich bin aber nicht nur deswegen gekommen. Chichi möchte nächste Woche mit Gohan auf die Suche nach guten Schulen gehen. Ich hab beschlossen, mit ihnen zu gehen. Wir werden eine Weile durch die Gegend reisen, Schulen besuchen, Vorstellungsgespräche absolvieren, nicht nur in Japan sondern überall wo es gute Schulen gibt."

„Das heißt, du wirst ein paar Monate lang nicht da sein?" fragte Bulma leise. Sie wusste, warum er das machte. Er wollte nicht wieder zwischen die Fronten geraten.

Er antwortete: „Ja. Ist das okay für dich? Jetzt, wo Vegeta dich alleine gelassen hat?"

„Klar, das ist okay.", erwiderte sie tapfer. Eigentlich wollte sie sagen: ‚Nein! Lass mich nicht auch noch im Stich! Ich brauche doch jetzt einen Freund!' Aber das wäre sehr egoistisch gewesen. Nach allem, was er für sie und Vegeta getan hatte, konnte sie das nicht von ihm verlangen. Auch wenn er es nicht unbedingt zugab, Goku hatte Vegeta sehr, sehr gern. Einmal wäre die merkwürdige Freundschaft zwischen ihnen fast zerstört worden. Kein Wunder, dass Goku weg wollte. „Genieß die Zeit mit deiner Familie, Son-kun. Ich hab ja noch meine Eltern."

Er blieb noch eine Weile und versuchte, sie aufzumuntern, aber das hatte nicht viel Sinn. Bulma sah ihre Lage realistisch. Goku würde nicht für sie da sein. Vegeta sowieso nicht. Da waren zwar noch ihre Eltern, die sie natürlich unterstützten, aber sie wollte einen Vater für das Kind. Und ihren besten Freund Son Goku.

Die nächsten Monate sahen nicht sehr rosig aus. Sie würde sehr, sehr einsam sein.





Nächstes Kapitel: Vegeta ist überraschend vernünftig. Aber kehrt er zu Bulma zurück?