Chapter 9:
Marron wachte auf. Die Sonne hatte sie wachgekitzelt. Sie streckte sich den Strahlen entgegen und sog die Luft, des neuen Tages tief ein. Der Wind wehte leise Vogelstimmen und den Geruch von frischen Semmeln durch ihr Fenster. Ihr Magen meldete sich lautstark zu Wort. Marron sprang aus dem Bett und machte sich fertig, um die Post zu holen und beim Bäcker vorbei zuschauen. Sie lief die Treppe runter und kam wenig später wieder mit frischen Semmeln zurück. Dann blieb sie vor dem Postkasten stehen. * Warum schau ich eigentlich noch hinein? Ich weiß doch sowieso, dass nichts drin sein wird. Trotzdem... * Die Scharniere quietschten leise, als Marron das Türchen zur Seite zog um einen Blick in den Briefkasten zu werfen. * Ich hab mir ja gleich gedacht, dass nichts drin ist. * Da bemerkte sie, dass jemand neben ihr stand. An ihrem Herzklopfen erkannte sie, dass es sich nur um eine Person handeln konnte. Das Blut schoss ihr in die Wangen und ihre Knie wurden weich. "Guten Morgen" "Guten Morgen" antwortete Chiaki monoton und er machte keine Anstalten ihr in die Augen zu sehen. * Schau sie nicht an, schau sie nicht an... Das ist nicht gut für dich. Schau sie nicht an... * Er wollte auf keinen Fall noch mal diesen Schmerz in ihren Augen sehen. Er wollte nicht den Vorwurf darin sehen. Und wovor er sich am meisten fürchtete, war, dass er Hass sehen könnte, anstatt der braunen Augen, die ihn fast immer lieblich anschauten. So sah er nicht, wie Marron ihn mit den Augen anflehte etwas zu sagen, wie sehr sie mit sich selbst rang, um den Klos aus ihrem Hals zu befördern. Da fielen Marron die blutigen Lippen von Chiaki ins Auge. Das Blut war inzwischen verkrustet und hatte eine dunkle, braun-schwarze Farbe angenommen. Und da bemerkte sie, dass er wie gerädert aussah, dass seine Augen gerötet waren und sein Gesicht aschfahl. "Chiaki...", flüsterte sie. "was...?" "Nichts,... gar nichts..." Damit drehte er sich um und drückte den Fahrstuhlknopf. "Aber, Chiaki..." Marron sah ihm nach. "Chiaki!" Sie stürzte zu ihm, doch die Fahrstuhltüren schlossen sich. "Chiaki!!!!" Marron hämmerte gegen die Türen. Tränen stiegen in ihre Augen. Dann setzte sie die Treppenstufen hinauf, um noch vor dem Fahrstuhl oben angelangt zu sein. Doch sie kam zu spät. Chiaki verschwand gerade hinter seiner Tür. "Chiaki!!" rief Marron ihn noch einmal um. Für einen kurzen Augenblick schien er sich umdrehen zu wollen. Dann aber besann er sich anders und schloss die Tür hinter sich. "Chiaki! Verdammt mach die Tür auf." Marron schlug mit der Faust gegen die Tür. "Nein!!" kam von drinnen die trotzige Antwort. "Mach auf!!" "Nein!!!!" "Warum denn nicht???? Lass mich rein!!!" "Geh doch zu deinem Kae und lass mich verdammt noch mal in Ruhe!!!!" * Kae??? Was hat das denn mit ihm zu... Er hat uns gesehen!! * Siedend heiß viel Marron der Abschiedskuss wieder ein und wie sie Arm in Arm durch die Stadt spaziert waren. Es musste wirklich so ausgesehen haben, als wären sie zusammen. "Bist du etwa eifersüchtig??", fragte Marron ganz leise. "Nein bin ich nicht. Ich doch nicht. Ich seh doch nur, wie du irgendeinem dahergelaufenem Typ einen Kuss gibst. Etwas, wovon ich seit x-langer Zeit träume, weißt du. Ich bin doch nicht eifersüchtig. Überhaupt nicht." schrie Chiaki. Es schien als wollte er noch mehr sagen, aber anstatt von Worten kamen nur unverständliche, heisere Laute. "Chiaki..." Anscheinend hatte Miyako ihr "Gespräch" mitbekommen, denn sie stand nun neben Marron. "Miyako, was...?" "Pssssst. Wenn er nicht zu dir kommt, musst du zu ihm kommen. Hat er nicht auch einen Balkon??" ungläubig sah Marron ihre Freundin an. " Miyako..." Marron wollte sie umarmen. "Lass das und geh endlich." Miyako sah sie aufmunternd an. Dann drehte sie sich um und verschwand wieder in ihrer Wohnung.
Nervös öffnete Marron ihre Balkontür. Bis zu Chiakis Balkon war es ein guter Meter. Außerdem durfte sie nicht zu laut sein, sonst würde er sie bemerken. Marron kraxelte auf die Brüstung und sprang leicht wie eine Katze auf Chiaki´s Balkon. Lautlos kam sie auf und öffnete ebenso leise die Balkontür. Sie spähte durchs Zimmer. Access war nirgends zu entdecken. * Gut, dann wollen wir mal * Sie schob die Balkontür ganz zurück und trat ein. Sie schloss sie wieder hinter sich und sah sich erst mal um. Als sie das letzte Mal in Chiakis Wohnung gewesen war, hatte sie keine Zeit gehabt, sich um zu sehen. Dafür tat sie es jetzt umso gründlicher. Auf einem kleinen Tisch standen die Schachfiguren, die er hatte. Ihre Anzahl war im Vergleich zu Marrons geradezu winzig. Das Bücherregal war vollgestopft mit Büchern über Medizin. * Er will wirklich Arzt werden. Und ich dachte, er wollte nur angeben. * Dann entdeckte sie auf einer kleinen Kommode Bilder von ihr. Sie betrachtete diese. Eigentlich waren es nicht die besten Aufnahmen. Aber dennoch rührte es sie. Sie wischte sich über die Augen, um die aufkommenden Tränen zu unterdrücken. Da die Wohnungen von der Raumaufteilung eigentlich alle gleich waren, fand Marron schnell Chiakis Schlafzimmer. Die Tür war nur leicht angelehnt, und durch den Türspalt sah Marron, dass Chiaki auf seinem Bett lag. In dem Bett, in dem sie mit ihm gelegen hatte. Marron Wangen überzog ein leichter Rotton und sie öffnete die Tür. * Oh Gott, was soll ich denn nur sagen??? * Plötzlich bekam sie die Panik. Sie wollte schon wieder gehen, als sie plötzlich Chiakis Schluchzen vernahm. * Er weint doch nicht etwa? Oder? * Sie ging einen Schritt auf ich zu. "Access verzieh dich. Ich will allein sein." * Er hat mich gehört!! Was mach ich jetz?? Hilfe!!! * Weil Chiaki keine Antwort bekam drehte er sich um. "Acce... Marron??? Wie kommst du hier herein. Und was zum... Lass mich in Ruhe!!" Er drehte sich auf die andere Seite. "Chiaki..." "Geh endlich! Geh zu deinem Kae. Aber lass mich in Ruhe!" "Chiaki, lass mich doch..." "Du sollst endlich gehen!!!" "Verdammt noch mal Chiaki! Jetzt lass mich doch endlich mal ausreden!!" Marron war wütend. Sie konnte es auf den Tod nicht leiden, wenn man sie nicht ausreden lies. Chiaki von dem plötzlichen wütenden Ton Marrons erstaunt wendete ihr wieder das Gesicht zu. Stille trat ein. Eine unangenehme Stille. Die Luft knisterte schier von der Anspannung die im Raum lag. Marron sah Chiaki fest in die Augen. "Warum bist du gekommen. Du hättest nie herkommen dürfen. Ich hätte nie hier herkommen dürfen. Es hat nur Schwierigkeiten gebracht..." Chiaki fixierte die nassen Flecken auf dem Teppichboden, der vom weißen Mondlicht schimmerte. "So was darfst du nicht sagen, Chiaki. Ich bin gekommen, um mit dir zu reden. Über das, was vorgefallen ist, seit dem ich weiß, dass du, dass du..." "Dass ich Sindbad bin?" "Ja, und über das, was vorher war..." "Hmm..." Chiaki ließ seinen Kopf in seine Hände fallen. "Was will dieser Kae von dir???" "Er will mich beschützen." "WAS???? Das mach doch ich!!!!!!!" "NEIN!!! Das geht nicht mehr. Nicht seitdem ich, ich...", Marron brach ab. "Weißt du, Kae hat gesagt, dass du mich nicht mehr beschützen kannst..." "Was weiß der schon???" Chiaki ballte die Fäuste. "Chiaki, lass mich doch erklären... Du kannst mich doch beschützen. Ich wünsche mir, dass du mich beschützt und gleichzeitig wünsche ich es mir nicht. Chiaki das ist lebensgefährlich, was du teilweise machst." "Ist mir doch egal." "VERDAMMT NOCH MAL!!!!! Mir ist es aber nicht!!!!!!!!!!" Marron sah ihn flehend an. Tränen traten in ihre Augen und benetzten ihre Wimpern. Sie sank auf den Boden und legte ihre Hände auf Chiaki´s Kniee. "Marron..." Chiaki sah sie fragend an. "Warum denn???" "Verstehst du es denn nicht??? Verstehst du nicht wie weh es mir täte, wenn du sterben würdest??? Du bedeutest mir so viel Chiaki. Ich würde aufhören zu leben, wenn du gehen würdest. Warum machst du es mir so schwer?? Warum willst du mich beschützen, wenn ich selbst daran zerbreche, wenn dir etwas passiert?? Es ist mir gleich, ob ich sterbe, so lange du lebst. Chiaki... ich,... ich..." Marron schluchzte laut und vergrub sich in Chiaki´s Knie. "Marron,...oh Marron." Chiaki glitt vom Sofa zu Marron auf den Boden. Er kniete sich vor sie und zog sie in seine Arme. "Psst... Beruhige dich. Marron...Hör auf zu weinen..." Sanft wiegte Chiaki sie vor und zurück. Er strich durch ihr feines Haar, dass sie auf ihrem Rücken kräuselte. Doch Marron hörte nicht auf zu schluchzen. Der Gedanke daran, Chiaki zu verlieren zeriss ihr Herz und ließ die heißen Tränen eines Schmerzes hervor kommen, die sie jahrelang immer unterdrückt hatte. Sie war immer stark gewesen. Doch in Chiakis Armen vergaß sie den Schwur, niemals mehr zu weinen und sie wurde schwach in Chiaki´s Armen... Langsam entspannte sich ihr Körper und ihre Weinkrämpfe gaben nach und nach ihren Körper wieder frei. Die Erschöpfung, die daraufhin folgte, und die Geborgenheit, die sie in Chiakis Armen fand ließen sie in einen tiefen Schlaf hinübergleiten...
Marron wachte auf. Die Sonne hatte sie wachgekitzelt. Sie streckte sich den Strahlen entgegen und sog die Luft, des neuen Tages tief ein. Der Wind wehte leise Vogelstimmen und den Geruch von frischen Semmeln durch ihr Fenster. Ihr Magen meldete sich lautstark zu Wort. Marron sprang aus dem Bett und machte sich fertig, um die Post zu holen und beim Bäcker vorbei zuschauen. Sie lief die Treppe runter und kam wenig später wieder mit frischen Semmeln zurück. Dann blieb sie vor dem Postkasten stehen. * Warum schau ich eigentlich noch hinein? Ich weiß doch sowieso, dass nichts drin sein wird. Trotzdem... * Die Scharniere quietschten leise, als Marron das Türchen zur Seite zog um einen Blick in den Briefkasten zu werfen. * Ich hab mir ja gleich gedacht, dass nichts drin ist. * Da bemerkte sie, dass jemand neben ihr stand. An ihrem Herzklopfen erkannte sie, dass es sich nur um eine Person handeln konnte. Das Blut schoss ihr in die Wangen und ihre Knie wurden weich. "Guten Morgen" "Guten Morgen" antwortete Chiaki monoton und er machte keine Anstalten ihr in die Augen zu sehen. * Schau sie nicht an, schau sie nicht an... Das ist nicht gut für dich. Schau sie nicht an... * Er wollte auf keinen Fall noch mal diesen Schmerz in ihren Augen sehen. Er wollte nicht den Vorwurf darin sehen. Und wovor er sich am meisten fürchtete, war, dass er Hass sehen könnte, anstatt der braunen Augen, die ihn fast immer lieblich anschauten. So sah er nicht, wie Marron ihn mit den Augen anflehte etwas zu sagen, wie sehr sie mit sich selbst rang, um den Klos aus ihrem Hals zu befördern. Da fielen Marron die blutigen Lippen von Chiaki ins Auge. Das Blut war inzwischen verkrustet und hatte eine dunkle, braun-schwarze Farbe angenommen. Und da bemerkte sie, dass er wie gerädert aussah, dass seine Augen gerötet waren und sein Gesicht aschfahl. "Chiaki...", flüsterte sie. "was...?" "Nichts,... gar nichts..." Damit drehte er sich um und drückte den Fahrstuhlknopf. "Aber, Chiaki..." Marron sah ihm nach. "Chiaki!" Sie stürzte zu ihm, doch die Fahrstuhltüren schlossen sich. "Chiaki!!!!" Marron hämmerte gegen die Türen. Tränen stiegen in ihre Augen. Dann setzte sie die Treppenstufen hinauf, um noch vor dem Fahrstuhl oben angelangt zu sein. Doch sie kam zu spät. Chiaki verschwand gerade hinter seiner Tür. "Chiaki!!" rief Marron ihn noch einmal um. Für einen kurzen Augenblick schien er sich umdrehen zu wollen. Dann aber besann er sich anders und schloss die Tür hinter sich. "Chiaki! Verdammt mach die Tür auf." Marron schlug mit der Faust gegen die Tür. "Nein!!" kam von drinnen die trotzige Antwort. "Mach auf!!" "Nein!!!!" "Warum denn nicht???? Lass mich rein!!!" "Geh doch zu deinem Kae und lass mich verdammt noch mal in Ruhe!!!!" * Kae??? Was hat das denn mit ihm zu... Er hat uns gesehen!! * Siedend heiß viel Marron der Abschiedskuss wieder ein und wie sie Arm in Arm durch die Stadt spaziert waren. Es musste wirklich so ausgesehen haben, als wären sie zusammen. "Bist du etwa eifersüchtig??", fragte Marron ganz leise. "Nein bin ich nicht. Ich doch nicht. Ich seh doch nur, wie du irgendeinem dahergelaufenem Typ einen Kuss gibst. Etwas, wovon ich seit x-langer Zeit träume, weißt du. Ich bin doch nicht eifersüchtig. Überhaupt nicht." schrie Chiaki. Es schien als wollte er noch mehr sagen, aber anstatt von Worten kamen nur unverständliche, heisere Laute. "Chiaki..." Anscheinend hatte Miyako ihr "Gespräch" mitbekommen, denn sie stand nun neben Marron. "Miyako, was...?" "Pssssst. Wenn er nicht zu dir kommt, musst du zu ihm kommen. Hat er nicht auch einen Balkon??" ungläubig sah Marron ihre Freundin an. " Miyako..." Marron wollte sie umarmen. "Lass das und geh endlich." Miyako sah sie aufmunternd an. Dann drehte sie sich um und verschwand wieder in ihrer Wohnung.
Nervös öffnete Marron ihre Balkontür. Bis zu Chiakis Balkon war es ein guter Meter. Außerdem durfte sie nicht zu laut sein, sonst würde er sie bemerken. Marron kraxelte auf die Brüstung und sprang leicht wie eine Katze auf Chiaki´s Balkon. Lautlos kam sie auf und öffnete ebenso leise die Balkontür. Sie spähte durchs Zimmer. Access war nirgends zu entdecken. * Gut, dann wollen wir mal * Sie schob die Balkontür ganz zurück und trat ein. Sie schloss sie wieder hinter sich und sah sich erst mal um. Als sie das letzte Mal in Chiakis Wohnung gewesen war, hatte sie keine Zeit gehabt, sich um zu sehen. Dafür tat sie es jetzt umso gründlicher. Auf einem kleinen Tisch standen die Schachfiguren, die er hatte. Ihre Anzahl war im Vergleich zu Marrons geradezu winzig. Das Bücherregal war vollgestopft mit Büchern über Medizin. * Er will wirklich Arzt werden. Und ich dachte, er wollte nur angeben. * Dann entdeckte sie auf einer kleinen Kommode Bilder von ihr. Sie betrachtete diese. Eigentlich waren es nicht die besten Aufnahmen. Aber dennoch rührte es sie. Sie wischte sich über die Augen, um die aufkommenden Tränen zu unterdrücken. Da die Wohnungen von der Raumaufteilung eigentlich alle gleich waren, fand Marron schnell Chiakis Schlafzimmer. Die Tür war nur leicht angelehnt, und durch den Türspalt sah Marron, dass Chiaki auf seinem Bett lag. In dem Bett, in dem sie mit ihm gelegen hatte. Marron Wangen überzog ein leichter Rotton und sie öffnete die Tür. * Oh Gott, was soll ich denn nur sagen??? * Plötzlich bekam sie die Panik. Sie wollte schon wieder gehen, als sie plötzlich Chiakis Schluchzen vernahm. * Er weint doch nicht etwa? Oder? * Sie ging einen Schritt auf ich zu. "Access verzieh dich. Ich will allein sein." * Er hat mich gehört!! Was mach ich jetz?? Hilfe!!! * Weil Chiaki keine Antwort bekam drehte er sich um. "Acce... Marron??? Wie kommst du hier herein. Und was zum... Lass mich in Ruhe!!" Er drehte sich auf die andere Seite. "Chiaki..." "Geh endlich! Geh zu deinem Kae. Aber lass mich in Ruhe!" "Chiaki, lass mich doch..." "Du sollst endlich gehen!!!" "Verdammt noch mal Chiaki! Jetzt lass mich doch endlich mal ausreden!!" Marron war wütend. Sie konnte es auf den Tod nicht leiden, wenn man sie nicht ausreden lies. Chiaki von dem plötzlichen wütenden Ton Marrons erstaunt wendete ihr wieder das Gesicht zu. Stille trat ein. Eine unangenehme Stille. Die Luft knisterte schier von der Anspannung die im Raum lag. Marron sah Chiaki fest in die Augen. "Warum bist du gekommen. Du hättest nie herkommen dürfen. Ich hätte nie hier herkommen dürfen. Es hat nur Schwierigkeiten gebracht..." Chiaki fixierte die nassen Flecken auf dem Teppichboden, der vom weißen Mondlicht schimmerte. "So was darfst du nicht sagen, Chiaki. Ich bin gekommen, um mit dir zu reden. Über das, was vorgefallen ist, seit dem ich weiß, dass du, dass du..." "Dass ich Sindbad bin?" "Ja, und über das, was vorher war..." "Hmm..." Chiaki ließ seinen Kopf in seine Hände fallen. "Was will dieser Kae von dir???" "Er will mich beschützen." "WAS???? Das mach doch ich!!!!!!!" "NEIN!!! Das geht nicht mehr. Nicht seitdem ich, ich...", Marron brach ab. "Weißt du, Kae hat gesagt, dass du mich nicht mehr beschützen kannst..." "Was weiß der schon???" Chiaki ballte die Fäuste. "Chiaki, lass mich doch erklären... Du kannst mich doch beschützen. Ich wünsche mir, dass du mich beschützt und gleichzeitig wünsche ich es mir nicht. Chiaki das ist lebensgefährlich, was du teilweise machst." "Ist mir doch egal." "VERDAMMT NOCH MAL!!!!! Mir ist es aber nicht!!!!!!!!!!" Marron sah ihn flehend an. Tränen traten in ihre Augen und benetzten ihre Wimpern. Sie sank auf den Boden und legte ihre Hände auf Chiaki´s Kniee. "Marron..." Chiaki sah sie fragend an. "Warum denn???" "Verstehst du es denn nicht??? Verstehst du nicht wie weh es mir täte, wenn du sterben würdest??? Du bedeutest mir so viel Chiaki. Ich würde aufhören zu leben, wenn du gehen würdest. Warum machst du es mir so schwer?? Warum willst du mich beschützen, wenn ich selbst daran zerbreche, wenn dir etwas passiert?? Es ist mir gleich, ob ich sterbe, so lange du lebst. Chiaki... ich,... ich..." Marron schluchzte laut und vergrub sich in Chiaki´s Knie. "Marron,...oh Marron." Chiaki glitt vom Sofa zu Marron auf den Boden. Er kniete sich vor sie und zog sie in seine Arme. "Psst... Beruhige dich. Marron...Hör auf zu weinen..." Sanft wiegte Chiaki sie vor und zurück. Er strich durch ihr feines Haar, dass sie auf ihrem Rücken kräuselte. Doch Marron hörte nicht auf zu schluchzen. Der Gedanke daran, Chiaki zu verlieren zeriss ihr Herz und ließ die heißen Tränen eines Schmerzes hervor kommen, die sie jahrelang immer unterdrückt hatte. Sie war immer stark gewesen. Doch in Chiakis Armen vergaß sie den Schwur, niemals mehr zu weinen und sie wurde schwach in Chiaki´s Armen... Langsam entspannte sich ihr Körper und ihre Weinkrämpfe gaben nach und nach ihren Körper wieder frei. Die Erschöpfung, die daraufhin folgte, und die Geborgenheit, die sie in Chiakis Armen fand ließen sie in einen tiefen Schlaf hinübergleiten...
